Eine gute Beratung, ein guter Fotograf für Bewerbungsfotos wird dein Bild abstimmen auf deinen Typ, die Branche bei der du dich bewirbst, kennt die gerade angesehenen Trends bei den jeweiligen Personaler. Dem entsprechend wird er dich hinsichtlich Kleidung und Posing beraten und auch die LIchtstimmung anpassen.
Das ist aber toll, was du alles weißt
. Offensichtlich hat der pixelcatcher da eine ganze Kohorte Absolventen des gleichen Fachs abgelichtet, denn die Lichtstimmung, das Posing und selbst die Kleidung (naja, hier gibt es Hemd, Sakko und Krawatte und Sakko - woooow, mir würde ja nicht von selbst einfallen, dass ich vllt. als Junior-Bauleiter/Ingenieur mit Bodenkontakt oder Programmierer auf das eine oder andere verzichten kann) ist überall gleich, wofür bewerben die sich denn (kannst du sicher mit deinem Wissen ganz genau sagen)
?
Und wie genau findet eigentlich der Fotograf die Trends heraus: schickt der einmal im Jahr 100 Personalern seine Bilder und lässt die raten oder gibt es irgendwelche Fachmagazine, die das machen? Oder ist es vllt. am Ende doch so, dass er einfach das macht, was er immer schon gemacht hat und iwann, wenn alle anderen was neues ausprobiert haben, auch seinen hellblau-weißen Hintergrundverlauf auf grau-weiß umstellt (haben hier in der Gegend immer noch nicht alle gemacht, verlangen aber "nur" ~60€)
Bei den Jobs bei denen sich Berufsanfänger bewerben wird er nicht der Einzige sein, Personaler entscheiden hier im Sekundenbruchteilen und da kann das Bild ausschlaggebend sein.
Mag sein. Ich bezweifle aber, dass da die Leistung des Fotografen (Licht, ein halbwegs vernünftiger Winkel) wirklich _das_ Kriterium ist. Sobald da mal die Basics passen (und das kann man auch selber hinbringen, 150€ muss das nicht kosten.), geht es dann auch irgendwann darum, dass der Mensch die "richtige" Hautfarbe, Körbchengröße oder schöne Zähne hat. Das ist halt für manchen naturgemäß ungünstig und da kann er auch 10.000€ für den Fotografen zahlen und wird aussortiert, weil der 50-jährige Personaler keinen nicht-weißen einstellt (aber du rätst in dem Fall sicher einen Experten aufzusuchen, der auch dieses Problem lösen kann
).
eigentlich habe ich keinen Bock immer den Besserwisser zu spielen
"eigentlich"
es geht darum das "fremde Personen" (wie Personaler/reutter) ein Gefühl dafür bekommen,
welchen Typ sie gerade einkaufen, oder in die Wüste schicken....
Ich weiß nicht genau, wie ich an den Bildern aus #1 den Typ Mensch erkennen kann, außer ich sortiere ganz billig nach mehr oder weniger rassistischen/sexistischen/persönlichen Kriterien vor. Aber gut, wird gemacht, kann man nix ändern, außer Bewerbungen mit Fotos verbieten – der Einfluss des Fotografen ist da marginal. Wobei die Bilder, die die 4 Kleinstadt-"Profis" hier produzieren alle klar in Richtung Tonne weisen würden – daher mache ich das auch für Bekannte (die sich noch für ein bisschen allgemeines TfP-Shooting bereit erklären).
# das gilt übrigends auch für Profis die es nicht "schön machen" sollen...sondern "richtig"
und "richtig machen" lernt man nicht in Foren, sondern in der Praxis wo....
man sich jahrelang dne Axxxxx aufreißt. Fehler von anderen nicht macht, seinen Stil findet...
und ja, sowas dauert bei JEDEM....unterschiedlich lange
Jo und dank des Internets kann man auch mit 300€, zwei-drei Nachmittagen Probeshootings und einem hübschen Gesicht ein "richtiges" (erklär doch mal dein Geheimnis – für richtig sollte es ja ganz objektive Kriterien geben...) Foto machen.
ich nehme an, dass er darauf Bezug genommen hat, dass der TO explizit nach einem Lichtsetting wie in den verlinkten Bildern gefragt hatte, und Du ihm ein ganz anderes als Lösung aufgezeigt hast (hatteste ja auch selber eingeräumt).
vg, Festan
Imho ist das doch einfach ein Clamshell-Setup+HG-Beleuchtung (oder Photoshop). Für das doch recht weiche Licht braucht man da dann v.a. Platz, 1 Stativ und 2 große Softboxen (~150€ bei AMZ vom Chinesen). Dann noch 3 Blitze und etwas Karton, um den HG-Lichtformer zu basteln. Für 300€ (ohne Platz) sicher machbar (muss man halt ISO400 nehmen, wenn der Blitz zu schwach wird...) und ganz sicher auch gut nicht mehrere 10000€.
EDIT: Gut, Clamshell ist es nicht und von der Seite kommt auch noch Licht:
https://youtu.be/o9O-HzLkcdE?t=43
Aber was soll ich jetzt hieraus mitnehmen? Der eine sagt, dass die Bilder des Fotografs ihr Geld wert sind, der andere behauptet das Gegenteil.
[...]
Ich habe bereits vor zwei Jahren professionelle Bewerbungsbilder (glaube es waren 90€ für ein einziges Bild) anfertigen lasse. Im Nachhinein fühlte ich mich schlecht beraten und auch nicht für meine damalige Rolle als Bewerber für eine Werkstudentenstelle entsprechend repräsentiert.
Nunja, die Bilder sind imho in Ordnung (mir gefällt der Halo und die doch recht großzügige Belichtung nicht), vmtl. dank guten Marketings verlangt der allerdings für mich ein paar € zu viel (Ich bezweifle auch stark, dass der für die Bilder auf seiner Webseite 45min/Bild mit dir braucht
– wenn er das macht und mehr als den Look auf seiner Webseite anbietet, wäre das durchaus ok).
Und ja, dein Problem wird von den Berufsfotografen halt gerne kleingeredet, kennt aber jeder, außer manchen Spezialisten hier (also: Leute, die genau das machen, womit du nicht zufrieden warst (Kommunionanzug vor braunem/hellblauen HG, oder was war dein Problem?) und Leuten, die viel Geld mit Spezialthemen verdienen und heute eben auch Angst haben
)