Fokussierungstest A7III mit Tokina Spiegeltele 500mm F.8
Mit meinen unstabilisierten Kameras (A6000, A7MKI und A7R) ist es sinnlos, lange (unstabilisierte) Brennweiten ohne AF einsetzen zu wollen. Selbst auf einem Stativ wird es zu Qual durch ein "tanzendes" Sucherbild beim Versuch einer manuellen Fokussierung.
Hilft der Stabi einer A7MKIII? Kaum, wenn es schnell gehen muß. Die Amsel saß relativ ruhig auf der Antenne; nur der Kopf bewegte sich. Der hohe Kontrast von Amsel/Antenne zum Hintergrund, sollte zumindest eine gute Voraussetzung sein.
Da das Motiv weit weg war (kleine Abbildung im EVF) und das 500mm Spiegeltele mit Anfangsöffnung F=8 eine hohe Lichtverstärkung des EVF-Bildes erforderte, konnte über die Standardvergrößerung nichts genaues erkannt werden.
Also Fokuslupenstufe 5,9x aktiviert. Reichte nicht. Fokuslupenstufe 11,7x brachte den Effekt, daß kurzfristig das Sucherbild ruhig war, aber dann immer wieder versprungen ist (IBIS Setup für Brennweite 500mm war ausgewählt).
O.K., der Bildwinkel entsprach nun einem 5850mm Objektiv. Keine wirklich kontrollierte Fokussierungssituation; für mich (weiterhin) keine Freude mit diesem Objektiv. Bin gespannt, wieviele Generationen es noch dauert, auch solche
Extrem-Objektive stressfrei nutzen zu können.
Kamera: Sony A7MKIII
Objektiv: Tokina RMC 500mm F8
@ F=8, 1/160s, ISO 2500, AWB, handgehalten
Bild 1:
JPG-OOC
Bild 2:
In Photoshop beschnitten, aufgehellt, Sättigung und Kontrast erhöht, geschärft (Unscharf maskiert), Flecken entfernt und Vogel "zum Singen gebracht";
was er ja tat, aber mir kein korrekt fokussiertes Bild von dieser Szene gelang (16 Versuche; dann wurde es auch zu dunkel).
Bild 3:
S/W Konvertierung: Nik Collection, Silver Efex Pro 2 (Film Noir)