Evil-/Systemkamera Kaufberatung

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Zu 99% fotografiere ich Personen in verschiedenen Situationen.

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[x] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Ich habe mir (ich glaube es ist ca 5 Jahre her) die Canon Eos 600D gekauft und das kit Objektiv die ganze Zeit benutzt. Ich habe relativ viel Fotografiert und denke ist es mal Zeit für ein Upgrade da sich ja auch viel getan hat in der Zeit.

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
ca 1000 Euro insgesamt
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage. (weiß nicht wie der Erfahrungen bei gebrauchten Kameras mit Garantie sind etc aber generell spricht nichts dagegen)

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] Eher nicht / ist egal
[x] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive) Haben nicht ehe alle Kameras in diesem Segment die Möglichkeit die Objektive zu Wechseln?

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[] Nein
[x] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt): Habe mir die Sony Alpha 7 iii angeguckt.

[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt): Dazu habe ich zu wenig angeguckt um das sagen zu können.


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:

[ ] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[x] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[ ] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[x] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher (Nach dem ich mich ein wenig umgehört habe und mit freunden die sehr viel Fotografieren unterhalten habe scheint DSLM DSLR ja fast in allem mitlerwile überlegen zu sein)
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[x] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay wäre cool muss aber nicht
[ ] WLAN / Wifi
[x] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: __________

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ ] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[x] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[x] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[x] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k) - Ich benutze relativ viel Photoshop für verschiedene Collagen und Effekte, deswegen ist eine hohe Auflösungn nicht ganz unwichtig auch wenn ich die Bilder so gut wie nie Ausdrucke.
[ ] Ausbelichtung auf
....[ ] Fotopapier (Format _______)
....[ ] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher
[ ]unwichtig
[x]wichtig
....[ ]optisch
....[ ]elektronisch

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[x] kann ich wenig zu sagen, ich probiere verschiedene Sachen gerne aus und es kommt sehr auf das Motiv an.

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[x] Festbrennweite denke das macht am meisten Sinn wenn ich viele Portraits mache
[ ] Pancake
[ ] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[ ] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):

Ich hoffe das ist alles halbwegs richtig so ausgefüllt, bei Fragen gerne bescheid sagen ich versuche so schnell es geht zu antworten.
Danke schon im Vorraus,
Nick

Hallo,

ich werfe einfach mal die erste Frage in die Runde:

Was stört dich denn an deinem aktuellen System?

Hintergrund: Ein "Ein Upgrade muss mal her" ist eigentlich kein vernünftiger Grund, Geld für ein neues System in die Hand zu nehmen.

Moin.

Wenn Du bisher mit dem Kit-Objektiv unterwegs warst steht Dir die Objektiv-Welt offen. Da kannst Du Dich austoben bis Dir schwindelig wird.
Ansonsten empfehle ich den Gang zum nächsten Fachgeschäft. Lass Dir zeigen, was es für Dein Budget gibt und fasse die Maschinen an und spiele damit.

devaiting schrieb:

Was stört dich denn an deinem aktuellen System?

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Lange Auslösezeiten bzw relativ hohe ISO Werte sobald ich nicht draußen bin und die Sonne scheint. In Normalen Gebäuden habe ich entweder direkt 1/10 Sek oder 3200 ISO und trotzdem gefühlt 1/20.
Außerdem wäre ein bisschen höhere Auflösung auch nicht schlecht.

In dem Text werden nur Portraits aufgelistet, da wird ein Blitzsystem oder sonstige Beleuchtung helfen.
Was möchtest du sonst so Fotografieren?

Punkt eins liegt am Objektiv. Du wirst, wenn Du Personen fotografierst, schnell zu Offenblenden von 4,5 kommen, weil Du mit größeren Brennweiten arbeitest. Ein Objektiv mit 1,8 ist dann eher drei als zwei Lichtwerte "heller", was die Zeit von 1/10 auf 1/40 oder gar 1/80 runter schraubt.

Und um sichtbar oder zumindest merklich höhere Auflösung erkennen zu können, brauchtest Du mindestens 30 Mpix. Und mindestens einen 4K-Monitor. Bzw TV. Normalerweise wirst Du nämlich mit 2 Mpix betrachten, nämlich Full HD. Oder Du willst irrwitzige Ausschnitte vergrößern. Und dann hast Du entweder das falsche Objektiv oder den falschen Standpunkt. Und für große Ausdrucke reichen auch geringere Auflösungen als die 18 Mpix der 600D. Stichwort Betrachtungsabstand.
https://www.poeschel.net/fotos/technik/aufloesung.php

Eine neue Kamera wird Dich also nur weiter bringen, wenn Du Dein Objektivproblem angehst. Und dann wird Dein Budget schnell zu klein.

nicki119 schrieb:

Lange Auslösezeiten bzw relativ hohe ISO Werte sobald ich nicht draußen bin und die Sonne scheint. In Normalen Gebäuden habe ich entweder direkt 1/10 Sek oder 3200 ISO und trotzdem gefühlt 1/20.
Außerdem wäre ein bisschen höhere Auflösung auch nicht schlecht.

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Eine 600D mit Kit Objektiv stößt Indoor bei wenig Licht tatsächlich schnell an ihre Grenzen. Ein lichtstarkes Objektiv bringt hier eigentlich den meisten Sinn, gerade wegen dem Thema Freistellung wirst du mit einer gescheiten Festbrennweite mit einer Offenblenden von 1.8 oder ähnlich eine völlig andere Welt von Porträts erleben ... wenn es wirklich nur Porträts sind vorausgesetzt. Hast du hier mal die Chance gehabt, eine Festbrennweite auszuprobieren?

Mehr Auflösung geht natürlich nur mit einem anderen Body. Wie viel Auflösung brauchst du denn? Also 18MP deiner 600D ist jetzt nicht so schlecht, wenn auch nicht mehr ganz aktuell .. für moderate Zuschnitte und maximaler von dir angegebener 4k Auflösung sollte das immer noch ausreichen ... wenn natürlich 10% Zuschnitte von deinen Fotos auf 4k noch scharf sein sollen wird man vermutlich auch mit einer 80MP Auflösung nicht hinkommen ...

Ohne den Moralapostel spielen zu wollen, aber ich würde ganz gern vermeiden, das jetzt 1000 EUR irgendwo investiert werden, nur weil irgendwo jemand gesagt hat, das spiegellose Kameras voll cool sind, man aber eigentlich nur ein bisschen mehr Lichtstärke an seiner aktuellen Kamera für Indoor Fotos bräuchte

Ich würde es erst einmal mit einem Objektiv-Upgrade versuchen.
Eine lichtstarke Festbrennweite würde dir sicher mehr bringen als eine neue Kamera mit wieder nur einem lichtschwachen Kitzoom.

critical schrieb:

In dem Text werden nur Portraits aufgelistet, da wird ein Blitzsystem oder sonstige Beleuchtung helfen.
Was möchtest du sonst so Fotografieren?

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Okay Portraits war nu ein Beispiel, wollte eig sagen das ich überwiegend Personen fotografiere, eher selten Portraits. Zum Ausdruck bringen wollte ich das ich weder supere Tele Objektive für Tierfotos brauche , noch Sternenhimmel Fotografiere oder überwiegend Landschaftsfotos mache.
Ich mache Bilder von Personen, manchmal nur das Gesicht manchmal der ganze Körper, manchmal drinnen, manchmal draußen. Weiß nicht ob es für die Art Foto einen bestimmten Namen gibt.

Hallo! Ich möchte mich dem Tenor anschließen: Das, was dich am ehesten weiter bringt, ist ein lichtstarkes Objektiv. Gleichzeitig könnten deine Portraits damit noch interessanter wirken, weil du mit mehr Hintergrundunschärfe fotografieren kannst. Zoomobjektive für Kameras wie deine haben meistens (bis auf wenige Ausnahmen) nur eine Lichtstärke von max. Blende f/2.8. Dies ist aber schon ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Kitobjektiv. Möchtest du noch mehr Lichtstärke haben (z.B. Blende f/2.0 oder besser), brauchst du wahrscheinlich eine Festbrennweite. Bei extrem hoher Lichtstärke (z.B. f/1.4) könnte die Schärfentiefe aber so dünn werden, dass sie evtl. schon zu gering ist.

Ein guter, starker Aufsteckblitz kann auch oft helfen. Zwar arbeitest du dann nicht mehr (nicht mehr nur) mit dem natürlichen Umgebungslicht, aber dafür kannst du sehr gut ausgeleuchtete Fotos bekommen, z.B. wenn du an die Decke des Raumes blitzt.

Die 18 MP deiner Canon sind auch nach heutigem Maßstab noch ein recht guter Wert. Wenn du wirklich mehr Ausflösung brauchst (wofür auch immer), müsste sich die Zahl der Megapixel schon deutlich erhöhen (ich würde sagen, ca. 2-fach) damit das spürbar wird. Was das Rauschen und die Dynamik angehen, gab es natürlich Fortschritte in den letzten Jahren. Gerade dieser Canon-Sensor war nicht der allerbeste - aber auch hier solltest du keine Wunder erwarten. Sprich: Eine Neue Kamera alleine mit einem Kitobjektiv, wird dich nicht wirklich weiter bringen.

Dass DSLMs den DSLRs mittlerweile fast in allem überlegen sind, ist eine Aussage, über die man streiten darf. (Ich hoffe aber, dass das hier nicht wieder ausartet). Die entscheidenden Faktoren sind in deinem Fall aber ein vernünftiges Objektiv (vielleicht auch zwei, im Falle von Festbrennweiten), eine Kamera mit einem brauchbaren Sensor und evtl. ein Blitz. Das alles (evtl. ohne Kamera, weil du die schon hast) soll neu oder gebraucht im Rahmen von 1000 Euro liegen. Da solltest du einfach mal die Preise vergleichen....ob nun Canon-DSLR, eine andere DSLR oder irgendeine DSLM. Ich kann dazu jetzt nicht viel sagen, aber den besten Gebrauchtmakt aller Systeme überhaupt hast du wahscheinlich mit einer Canon-DSLR.

devaiting schrieb:

...

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Das ist erstmal sehr hilfreich und ich verstehe was du meinst, ich dachte bloß das es nicht so viel Sinn macht jetzt noch Objetive für einen so "alten" Body auszugeben. Der Body der Cam kostet ja 100€ gebraucht oder so, dachte es könnte ich lohnen komplett aufzurüsten weil dadurch das ich keine Objetive für 1000€ oder ähnliches habe muss ich auch nicht bei Canon DSLR bleiben sondern kann quasi einfach "neu anfangen". Wenn ihr sagt das ich jetzt anfgane mir 2-3 neue Objektive zu kaufen ist Sinnvoller kannn ich das natürlich machen, hätte bloß gedacht das ich davor erstmal einen neuen Body kaufen sollte.

Zu den Ausschnitten: Es sind dann mehr so 30-40% eines Fotos (eine Person) die ich ausschneide. Glaube wenn ich jetzt aufeinmal 40+ MP hätte würde sich das schon ein wenig bemerkbar machen.

nwsDSLR schrieb:

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Vielen Dank erstmal, das hört sich schon plausibel an. Warum ich an einen neuen Body dachte, habe ich ja gerade versucht zu erklären. Das mit dem Aufsteck Bliitz ist eine ziemlich gute Idee.

MissC schrieb:

Ich würde es erst einmal mit einem Objektiv-Upgrade versuchen.
Eine lichtstarke Festbrennweite würde dir sicher mehr bringen als eine neue Kamera mit wieder nur einem lichtschwachen Kitzoom.

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Ja also bei einer neuen Kamera würde ich natürlich dann auch andere Objetive kaufen, weiß bloß nicht ob es sich lohnt für meinen alten Body noch neue Objektive zu kaufen.

nicki119 schrieb:

Wenn ihr sagt das ich jetzt anfgane mir 2-3 neue Objektive zu kaufen ist Sinnvoller kannn ich das natürlich machen, hätte bloß gedacht das ich davor erstmal einen neuen Body kaufen sollte.

Zu den Ausschnitten: Es sind dann mehr so 30-40% eines Fotos (eine Person) die ich ausschneide. Glaube wenn ich jetzt aufeinmal 40+ MP hätte würde sich das schon ein wenig bemerkbar machen.

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Wenn Du regelmäßig die Bilder auf 30-40 Prozent zusammenschneidest, dann hast Du definitiv das falsche Objektiv UND/oder den falschen Standpunkt. Dann hilft Dir sowieso kein neuer Body mit einem konventionellen Kitzoom weiter (mehr bekommst Du für das Budget nicht - auch und erst recht nicht in Sachen Auflösung), sondern Du brauchst (!) andere Linsen - die dann auch nicht billig werden, denn wir reden (bei Deiner Canon) dann über ein 70-200/2,8 oder entsprechende Festbrennweiten.

Und dann geht es tatsächlich auch darum, ob Du auf längere Sicht bei Canon DSLR bleiben willst. Oder ob ein Systemwechsel zu was Spiegellosem sinnvoll ist - oder zu was auch immer. Ob das dann 16 MPix hat wie bei den meisten MFT-Cams oder 24 wie bei einigen APS-C - völlig wurscht. KB und/oder mehr Auflösung kannst Du in Sachen Budget selbst gebraucht vermutlich abschreiben, es sei denn, Du nimmst die Einschränkungen der ersten Sony-Generationen in Kauf, was AF angeht. Spätestens, wenn passende Objektive dazu kommen sollen.

Meines Erachtens wäre es einen Versuch wert, wenn Du Dir erstmal das EF 50/1,8 gebraucht holst - an Deiner APS-C-(1,6)-Kamera ein veritables Portrait-Objektiv. Für nen Appel und 'n Ei. Und damit dann erstmal ausprobierst, wieviel Dich die Lichtstärke weiter bringt. Und mal übst, Deinen Standpunkt zu verändern - denn da "erzieht" ein Zoom einen eher zur Faulheit.

nicki119 schrieb:

Ja also bei einer neuen Kamera würde ich natürlich dann auch andere Objetive kaufen, weiß bloß nicht ob es sich lohnt für meinen alten Body noch neue Objektive zu kaufen.

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Es gibt in Deinem System topaktuelle Bodys. Und bis das EF-System den Bach runter geht - da fließt noch viel Wasser den Rhein runter ...

Ich denke auch, man kann wenn man will den Wechsel zu DSLM jetzt mitmachen oder das ein oder andere Schnäppchen im DSLR Bereich machen ... man darf natürlich keine Preis-Wunder erwarten, aber es gibt für Canon so viele gebrauchte Sachen mit hohem Wert, ob Bodys oder Objektive.

Neu würde ich auch nicht mehr in einen DSLR Body investieren, gebraucht aber mehr als eh und je.

Ich würde, wenn es wirklich im Moment nur am Rauschen hapert in ein besseres Objektiv investieren und schauen ob man nicht mit einem besseren Ausschnitt von vornherein so fotografiert, dass man hinterher nicht wirklich ranzoomen muss.

Man muss auch bedenken, dass die Optiken natürlich auch nur bis zu einem gewissen Grad auflösen und selbst bei vielen MP das Ranzoomen nie so qualitativ ist, als hätte man gleich den richtigen Bildausschnitt gewählt. Von perspektivischen Effekten die man dann noch zusätzlich hat mal ganz abgesehen.

Alternativ wäre aber auch im Tausch gegen deinen eigenen Body und ein paar Euro oben drauf ein rauschärmerer Body mit mehr MP drin ...

Wenn du das System dennoch wechseln möchtest, dann erstmal ab in den Laden und Sachen in die Hand nehmen ... wenn du von Canon kommst kann es durchaus sein, dass du bei jedem anderen System höchst unzufrieden bist, was die Bedienung angeht.

Für mich klingt es ehrlich gesagt nicht so, als bräuchtest du ein brandneues System ... letztendlich ist es aber deine Entscheidung

nicki119 schrieb:

Ich mache Bilder von Personen, manchmal nur das Gesicht manchmal der ganze Körper, manchmal drinnen, manchmal draußen. Weiß nicht ob es für die Art Foto einen bestimmten Namen gibt.

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... - ich auch nicht, aber, es ist für Dein Herangehen wichtig, ob Du mit der Freistellung durch Schärfe|Unschärfe arbeiten möchtest oder lieber 'alles scharf' bevorzugst - auch davon abhängig, ob Du einzelne Personen herausheben möchtest oder Gruppen einfängst.

Zusätzlich zur Objektiv-Frage [Festbrennweite oder Zoom] entscheide, ob Du mit vorhandenem Licht fotografieren möchtest oder durch Reflektoren und/oder Blitzgeräten nachhelfen möchtest - oft unhandlich, aber, wenn man es drauf hat, sehr effektiv - ein Aufsteckblitz ist selten die optimale Lösung

Ich würde auch dazu tendieren, das DSLR-System auszubauen, obwohl ich seit vielen Jahren DSLM-Fan bin - aktuell eine Kostenfrage


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

devaiting schrieb:

... dass jetzt 1000 EUR irgendwo investiert werden, nur weil irgendwo jemand gesagt hat, dass spiegellose Kameras voll cool sind, man aber eigentlich nur ein bisschen mehr Lichtstärke an seiner aktuellen Kamera für Indoor Fotos bräuchte

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So ist es.
In eine lichtstarke Festbrennweite zu investieren bringt mehr als ein Systemwechsel, bei dem nicht nur der Body, sondern eben auch ein lichtstarkes Objektiv gekauft werden müssten, was sich bei dem Budget knapp bis nicht ausgeht. Denn ein Body mit Kitlinse hilft wieder nichts weiter.

Also: Mit vorhandener Kamera und Speicherkarte in ein Fotogeschäft (nicht -markt!) wandern und dort geeignete Objektive ausprobieren. Freund/in mitnehmen und ein paar Portraits (verschiedene Blenden) schießen.
Mit dem Equipment arbeiten - und derweil für einen neuen Body in einem, zwei Jahren sparen. Dann ist schon ein gutes Objektiv an Bord...

rossi2u schrieb:

Meines Erachtens wäre es einen Versuch wert, wenn Du Dir erstmal das EF 50/1,8 gebraucht holst - an Deiner APS-C-(1,6)-Kamera ein veritables Portrait-Objektiv. Für nen Appel und 'n Ei. Und damit dann erstmal ausprobierst, wieviel Dich die Lichtstärke weiter bringt. Und mal übst, Deinen Standpunkt zu verändern - denn da "erzieht" ein Zoom einen eher zur Faulheit.

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Alternativen gibt es natürlich auch. Ich hatte nur den preisgünstigsten Weg vorgeschlagen, den ich kenne. Wenn Du mehr Brennweite brauchen solltest, wird es natürlich (etwas) teurer:
Tamron 60/2,0
Canon 85/1,8
Canon 100/2
verschiedene 90er und 100er mit 2,8

Es kann beides sinnvoll sein, geeignetere Objektive + ein besserer Sensor, im Zusammenspiel machst du dann einen wirklich großen Schritt nach vorne bei der Qualität.

Hier mal die 700D (ist von der Bildqualität wie deine 600D) im Vegleich zu den aktuellen APSC Modellen von Canon, Nikon und Sony.
Ist schon auf gleiche Ausgabegröße skaliert, was der sinnvollste Vergleich ist.
Beim Rauschen hat sich da einiges getan, in den RAWs hat man aber vor allem auch viel mehr Bearbeitungsreserven!
https://www.dpreview.com/reviews/im...=1&x=-0.2610657334399613&y=-0.571495535714286

Wenn man an die Marke nicht durch gute/teure bestehende Objektive gebunden ist, macht es durchaus Sinn sich alle aktuellen Systeme anzusehen, wichtig auch gleich die Objektivauswahl/Preise mit berücksichtigen.

daduda schrieb:

Wenn man an die Marke nicht durch gute/teure bestehende Objektive gebunden ist, macht es durchaus Sinn sich alle aktuellen Systeme anzusehen, wichtig auch gleich die Objektivauswahl/Preise mit berücksichtigen.

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Auf der anderen Seite spricht nichts dagegen, bei einem System zu bleiben, wenn man es mag. Das vereinfacht meistens den Umstieg auf neueres.

An Stelle des TO würde ich mir überlegen, das Geld für besseres Glas auszugeben als auf ein möglichst komplettes und dann auch noch neues und hochwertiges System für den ausgerufenen Preis zu spekulieren. Sinnig wäre da vielleicht eine D80 mit einem 2,8/17-55er Objektiv. Das kann gebraucht von Canon kommen(eigentlich die sinnigste Lösung) oder von Sigma oder Tamron. Auf die neue (gebrauchte) Kamera kann man auch erst einmal verzichten und nur eine neue Linse anschaffen. Oder auch auf Nikon wechseln, was auch nicht teurer wird, wenn man es richtig angeht und eine Neue will.

Ich würde aus meinen Erfahrungen heraus immer die Priorität auf Flexibilität setzen; mir also zuerst ein gutes Zoomkit anschaffen und erst dann schauen, wo ich mit etwas lichtstärkerem besser fahre oder es überhaupt brauche. Die meisten Leute füllen nämlich nur ihre Fototasche damit und investieren dann in kleineres, weil es doch zu schwer wird. Meistens geht zwar der Turnschuhzoom auch, aber es gibt auch etliche Situationen, bei denen das nicht geht.

Gruss aus Peine

wutscherl