Stativ/-kopf Gimbal Stativkopf oder Einbeinstativ

Hallo an alle,
ich bin jetzt öfter mit meiner Nikon D500 und dem Tamron 150-600 G2 unterwegs gewesen um Vögel zu fotografieren. Montiert hatte ich die Kombi meist auf meinem Rollei Rock Solid Alpha Mark II Stativ mit T7S Kugelkopf. Die ganze Zeit aus der Hand ist halt nicht möglich und ich will schnell reagieren können, wenn sich etwas tut.

Dazu sei angemerkt, ich mache das rein aus Spaß an der Freude. Ich verdiene damit kein Geld und möchte keine Wettbewerbe gewinnen. Das ist für die kommende Betrachtung immer zu bedenken:

Denn mir ist die Sache mit dem Kugelkopf etwas schwammig. Daher kam mir die Idee mit einem Gimbal, bzw. einem Einbeinstativ. Was ist von der Praxis her besser geeignet? Oder ist das eine Gefühlssache, womit man persönlich besser klar kommt?

Als Gimbal habe ich den Neewer Professional Heavy Duty Metall 360 Grad Panorama Gimbal Stativkopf in Betracht gezogen. Diesen montiert auf meinem Stativ.

Als Einbeinstativ käme folgendes in Betracht:
Mantona Einbeinstativ Pro ONE 165A
MENGS VH-10 Zweidimensionale Neigbar Kugelkopf 360° Panorama Kamerakopf
Giottos Gummifuß FP2011

Bitte jetzt keine Diskussion von wegen so teurer Kamera und Objektiv und dann an sowas sparen. Ich weiß, dass es seinen Grund hat, wieso manche Fotoausrüstung eben sehr viel mehr kostet. Mir kommt es eher auf die Betrachtungsweise an, was geeigneter ist, Vögel zu fotografieren.

Grüße, Andreas

Dreibein für eher stationären Ansitz an bestimmten Stellen, Einbein wäre praktischer in Situationen in denen man immer wieder selbst seinen Standort wechseln muss.
Aber gerade wenn man flexibel sein muss und schnell reagieren will ist doch gar kein Stativ am besten, gerade bei solch einer relativ leichten Ausrüstung und mit den heutigen Stabilisatoren.

Vorgestern war ich mal wieder im Weinberg bzw. Weinberg-Kleingarten-Mosaik unterwegs. Plötzlich sieht man einen Grünspecht am Rebstock sitzen, auf einer Fahrspur dazwischen sucht ein Trupp Bluthänflinge am Boden Nahrung und die Zaunammer singt mal hier und mal da.
Typischer Fall für meine Umgebung und Motive und ein typischer Fall in dem ein Stativ nur hinderlich gewesen wäre.

Andi_74 schrieb:

Bitte jetzt keine Diskussion von wegen so teurer Kamera und Objektiv und dann an sowas sparen.

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Deswegen werde ich auch nicht sagen, daß das Mantona-Einbein viel zu mickrig ist für ein 150-600 mm Objektiv.

Andi_74 schrieb:

Denn mir ist die Sache mit dem Kugelkopf etwas schwammig. Daher kam mir die Idee mit einem Gimbal, bzw. einem Einbeinstativ.
...
Mantona Einbeinstativ Pro ONE 165A
MENGS VH-10 Zweidimensionale Neigbar Kugelkopf 360° Panorama Kamerakopf
Giottos Gummifuß FP2011

Bitte jetzt keine Diskussion von wegen so teurer Kamera und Objektiv und dann an sowas sparen. Ich weiß, dass es seinen Grund hat, wieso manche Fotoausrüstung eben sehr viel mehr kostet. Mir kommt es eher auf die Betrachtungsweise an, was geeigneter ist, Vögel zu fotografieren.

Grüße, Andreas

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Auch wenn nur eine gelenkte Diskussion erwünscht ist: ist das Einbein lang genug? Wenn man Vögel im Flug im Stehen fotografieren will, sollte das Einbein schon fast Körpergrösse haben.

Wenn man Vögel im Flug im Stehen fotografieren will muss es grösser sein als Körpergrösse

Also, ich habe jetzt mal ein Einbeinstativ testen können. Dies fällt für mich nun raus. Mag sein, dass man mit Übung damit gut zurecht kommt. Aber es ist für mich gar nichts.

Also habe ich intensiv nach einem Gimbal geschaut. Dabei bin ich auf Videoneiger gestoßen. Prinzipiell kann man wohl beide für meine Zwecke nehmen. Das Budget habe ich angehoben und bin auf folgende Möglichkeiten gestoßen:

GHF2W Gitzo 2-Wege-Fluid-Neiger Serie 2

Benro GH2 Gimbal Head Magnesium PL100 plate

Was ich mich jetzt frage: Der Gitzo ist wesentlich kleiner und leichter. Zumindest was die Maße angeht trifft das auf alle Videoneiger zu. Gibt es das explizite Vor- und Nachteile bei den Systemen?

Für mich wäre der Gitzo interessanter, weil er wesentlich einfacher zu transportieren ist. Und da ich eher mobil bin mit der Ausrüstung ist für mich Gewicht und Größe natürlich ein großes Argument.

Ich benutze Berlebach Pecasus
Hier mein pers. Einstellung zum Teil:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1943333

Ob Gimbal oder Videoneiger ist Geschmackssache. Mir gefällt am Tamron G2 der Videoneiger besser. Für mich braucht es am Gimbal mehr Gewicht und konstante Baulänge.
Als Neiger würde ich aber jedenfalls ein acra-kompatibles Modell wählen.

Andi_74 schrieb:

Was ich mich jetzt frage: Der Gitzo ist wesentlich kleiner und leichter. Zumindest was die Maße angeht trifft das auf alle Videoneiger zu. Gibt es das explizite Vor- und Nachteile bei den Systemen?.

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Mit dem Tamron Zoom hast Du ein Problem.
Das Objektiv verändert beim Zoomen die Länge, dadurch kann nur in einer Position austariert werden.
Ich bevorzuge ein Videoneiger andere einen Gimbal und übrigens finde ich einen Tele(600/4 oder 400/2,8)auf dem Einbein(starr montiert ohne Neiger) sehr komfortabel.
Da Du scheinbar keine Erfahrung damit hast, rate ich Dir selbst beide Möglichkeiten ausprobieren.

Denke mittlerweile auch, dass ein Videoneiger besser für mich ist.

Der von mir angesprochene Gitzo ist Arca-Swiss kompatibel.

Ansonsten gibt es noch den Benro S6 oder den Manfrotto MVH502AH Pro Fluid. Beide ohne Arca-Swiss Kompatibilität. Da müsste ich eine zusätzliche Klemmplatte montieren. Allerdings sind diese wesentlich günstiger als der Gitzo.

Beim Gitzo wird damit geworben, dass dieser für die Tierfotografie gemacht wurde. Ich sehe nur nicht, wieso dieser so speziell sein soll im Gegensatz zu den anderen beiden.

Alle 3 Marken werden oft in Foren erwähnt. Ich kann jedoch nichts zu der Qualität der Marken sagen. Sind alle 3 OK für den Preis, den man bezahlt?

Andi_74 schrieb:

Beim Gitzo wird damit geworben, dass dieser für die Tierfotografie gemacht wurde. Ich sehe nur nicht, wieso dieser so speziell sein soll im Gegensatz zu den anderen beiden.

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Da ist überhaupt nichts speziell. Vielleicht halten die den für besonders leicht und deshalb geeignet, um damit durch die Gegend zu spazieren. Den Preis halte ich für deutlich überzogen.
Von den genannten würde ich mich immer für den Manfrotto entscheiden. Da gibt es viele positive Erfahrungen von Naturfotografen zu diesem Hersteller und die Dämpfung ist gut.

Jochen W. schrieb:

Dreibein für eher stationären Ansitz an bestimmten Stellen, Einbein wäre praktischer in Situationen in denen man immer wieder selbst seinen Standort wechseln muss.---

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Wie Jochen schreibt, sind Ein- und Dreibein für völlig verschiedene Dinge. Wenn ich mobil sein will, habe ich natürlich ein Einbein drunter (RRS Carbon + auf einem genialen Monostat-Stativfuß) - oder man kauft gleich bei Monostat ein komplettes Einbein: http://www.monostat.de/

Auf dem Dreibein nutze ich bei bewegten Motiven entweder den Wimberley WH-200 II oder den genialen Flexline Kopf. Da kann ich mich immer nur schwer entscheiden.


PS: Ach ja, Fotografie ist auch mein Hobby.

Wenn Einbein dann mit Einwegeneiger.
Ich benutze ein Benro Einbein+ Neiger Sirui L10.
Ohne Neiger finde ich es unkomfortabel.
Boden Vogelabflug in Höhe oder umgekehrt ohne Neiger

rassigesduo schrieb:

Wenn man Vögel im Flug im Stehen fotografieren will muss es grösser sein als Körpergrösse

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Warum? Das Bild "Vogel vor Himmel" braucht man nicht in tausendfacher Ausführung. Wem es gefällt, na schön bitte. Daraus aber eine allgemeine Empfehlung für die Stativhöhe die angeblich nötig ist abzuleiten ...? Naja, würde ich nicht. Die Leute sollten sich lieber mal damit befassen wie sie ihre Vögel vor Hintergrund ablichten können. Und mit der Lichtrichtung usw.