Filmen im APS-C Modus ?

Hallo,

nehmen wir an ich habe eine Sony A7 III und ein 17-28 mm Vollformat Objektiv.

Wenn ich jetzt die Kamera von Vollformat in den APS-C Modus stelle und das Objektiv beispielsweise auf 20mm einstelle, dann habe ich ja eine Brennweite von 30mm (20mm x 1,5 Cropfaktor = 30mm) ? Richtig soweit oder?

Nun zu den eigentlichen Fragen:

1. Habe ich dann im APS-C Modus bei Videos, also beim Filmen, irgendeinen Qualitativen Nachteil oder eine Einschränkung?

2. Gleiche Frage beim Fotografieren.

3. Wird durch den APS-C Modus und die dadurchen entstehenden höheren Brennweiten auch automatisch die Verzerrung/Krümmung der Aufnahme reduziert, wie bei einem ganz normalen Objektiv mit höherer Brennweite oder?

(Also bei 20mm habe ich ja z.B. einen Fisheye Effekt und wenn ich jetzt diese 20mm im APS-C Modus auf 30mm "strecke", dann wird auch der Fisheye effekt geringer, wie bei jedem stinknormalen 30mm Objektiv das der Fall wäre, oder?)

Nein, du hast bei korrigierten Weitwinkel keine Fischaugeneffekt und nein aus 20mm werden keine 30mm sondern nur der Blickwinkel ändert sich. Und ja du hast Nachteile, da du Sensorfläche verlierst (Freistellung, Rauschen, Dynamik)

Borgefjell schrieb:

... sondern nur der Blickwinkel ändert sich....

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Der Bildwinkel ändert sich, der Blickwinkel bleibt gleich (solange die Kamera und das Motiv die Position nicht ändern). Die Freistellung ändert sich auch nicht direkt mit dem Crop-Mode. Allerdings führt der Crop-Mode zu einem vergrößertem Abstand, wenn man den gleichen Bildausschnitt haben will, was sich wiederum auf die Freistellung auswirkt.

GeneralZero schrieb:

1. Habe ich dann im APS-C Modus bei Videos, also beim Filmen, irgendeinen Qualitativen Nachteil oder eine Einschränkung?

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Jain. Du hast Vor- und Nachteile, so wie man eben durch kleinere Sensoren Vor- und Nachteile hat. Bei einigen Kleinbildkamereas verbessert sich so bei Videoaufnahmen im Crop-mode sogar die Bildqualität (z.B. A7RIII). Bei anderen Kameras stehen im Crop-Mode höhere Bildraten zur Verfügung (z.B. Panasonic S1). Konkret bei der A7III hat Sony wenig aus den Vorteilen die eine verkleinerte Sensorfläche für Video bietet (z.B. geringere Auflösung, weniger Wärmeentwicklung) gemacht. Zumindest der Rolling Shutter Effekt sollte verringert sein und eventuell profitiert man im 1080p etwas. Bei der A7III hast du im Crop-Mode also eher die Nachteile der kleineren Sensorfläche, speziell verluste in DR und früheres Rauschen.

GeneralZero schrieb:

2. Gleiche Frage beim Fotografieren.

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Beim Fotografieren überwiegen eindeutig die Nachteile.
- verringerte Auflösung
- verringerte DR
- früheres Rauschen
Einziger Vorteil wäre der Zoomeffekt. Was nur ein Vorteil ist, wenn man sich Croppen in der Nachbearbeitung sparen will.

GeneralZero schrieb:

3. Wird durch den APS-C Modus und die dadurchen entstehenden höheren Brennweiten auch automatisch die Verzerrung/Krümmung der Aufnahme reduziert, wie bei einem ganz normalen Objektiv mit höherer Brennweite oder?

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GeneralZero schrieb:

(Also bei 20mm habe ich ja z.B. einen Fisheye Effekt und wenn ich jetzt diese 20mm im APS-C Modus auf 30mm "strecke", dann wird auch der Fisheye effekt geringer, wie bei jedem stinknormalen 30mm Objektiv das der Fall wäre, oder?)

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Hier ist steckt etwas Durcheinanter drin. Ja, optische Verzerrungen die im Randbereich auftreten werden weggeschnitten. Aber das macht aus einem Fisheye kein normales Objektiv. Du streckst die Brennweite auch nicht, du schneidest nur die Ränder weg.

Bitte zitiere doch korrekt, mit solchen Aussagen will ich nichts zu tun haben

Borgefjell schrieb:

Bitte zitiere doch korrekt, mit solchen Aussagen will ich nichts zu tun haben

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Sorry, habs ausgebessert. Will dir ja nichts anhängen

danke

Danke Rabbit für die hilfreiche Antwort!

JRabbit schrieb:

- verringerte DR
- früheres Rauschen

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Das musst Du mir jetzt aber mal erklären: Wieso ändern sich DR (ich nehme mal an Du meinst Dynamikumfang) und Rauschen? Die einzelnen "Pixel" bleiben doch gleich groß, d.h. ihre physikalischen Eigenschaften ändern sich doch nicht?

Weil Dynamik nach unten hin durch das Rauschen begrenzt ist und das wird bei einem kleineren Sensor stärker vergrößert und ist damit früher erkennbar/störend

Floyd Pepper schrieb:

Das musst Du mir jetzt aber mal erklären: Wieso ändern sich DR (ich nehme mal an Du meinst Dynamikumfang) und Rauschen? Die einzelnen "Pixel" bleiben doch gleich groß, d.h. ihre physikalischen Eigenschaften ändern sich doch nicht?

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Auf Pixelebene ändert sich nichts, aber wenn wir uns das Bild als ganzes anschauen, dann:

Borgefjell schrieb:

Weil Dynamik nach unten hin durch das Rauschen begrenzt ist und das wird bei einem kleineren Sensor stärker vergrößert und ist damit früher erkennbar/störend

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Und ob der Sensor von Haus aus kleiner ist oder ein kleinerer Teil eines größeren Sensors verwendet wird ist dabei egal.