Kamera zum Film - Bestehendes Equipment weiternutzen?!

Hallo!

Ich war sehr lange raus aus der Thematik, jahrelanger beruflicher Stress etc...
Habe eine Canon 500d und ein Tamron 17-50 2,8 VC. Beides gefühlte 5 Jahre nicht mehr in Händen gehabt.

Ich will in Kürze einige Videos drehen und musste entsetzt feststellen, dass die 500d für Full HD völlig ungeeignet ist. Die Ergebnisse mit 720p sind ebenso unbefriedigend, da macht mein Smartphone bessere Aufnahmen. Folgendes Setting: Interview-Situation, d.h. Kamera auf Stativ, alles gut ausgeleuchtet, keine schnellen Bewegungen.

Da es sich um ein begrenztes Projekt handelt, will ich aber auch keine Unsummen investieren. Die Frage ist jetzt:
Hat es überhaupt einen Sinn zumindest das Tamron zu behalten und z.B. auf eine gebrauchte 700d/70d/7d o.ä. umzusteigen.
Oder ist es sinnvoller, wenn ich mir z.B. etwas in Richtung einer Panasonic G70 zulege und dabei sogar 4k hätte. Budget sind aber nur um 400 Euro, ein gutes Glas wäre dabei nicht mehr drin...

Für alle Eventualitäten gut gewappnet wärst Du mit einer aktuellen Canon mit DualPixel-AF und STM-Kit 18-55 oder 18-135. Beginnt bei etwa 600,- mit der 200D oder halt dann weiter mit 800D/77D/80D - damit hast Du den genialen Autofokus, den neuesten 24MP-Sensor und lautloses Scharfstellen.
Wenn Du mit der Bedienung der 500D grundsätzlich zurecht kamst, so wird das auch mit einer aktuellen Canon gut klappen.
Die 500D würde ich für Inserts behalten - kann nie schaden, wenn man zusätzlich kurz auch mal aus einem anderen Winkel filmt. Dafür und als Back-up ist sie noch gut zu gebrauchen.

Wenn das ein begrenztes Projekt ist und du das Equipment dann wieder „gefühlte fünf Jahre“ nicht mehr in die Hand nimmst, wäre es wohl sinnvoller, sich dafür eine Kamera auszuleihen - privat, von Bekannten - oder im Laden.
Eine 80D und dein schon vorhandenes Objektiv würden diesen - technisch einfachen - Job bestens erledigen.

Reussrunner schrieb:

Wenn das ein begrenztes Projekt ist und du das Equipment dann wieder „gefühlte fünf Jahre“ nicht mehr in die Hand nimmst, wäre es wohl sinnvoller, sich dafür eine Kamera auszuleihen - privat, von Bekannten - oder im Laden.
Eine 80D und dein schon vorhandenes Objektiv würden diesen - technisch einfachen - Job bestens erledigen.

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Hey Kollege,

das stimmt so nicht. der AF ist im Video-Modus bei den Canons zwar nach wie vor sehr gut, die Bildqualität ist es aber DEFINITIV NICHT. 1080p schaut bei Canon immer noch wie hochskaliertes 720p aus, HFR wird überhaupt nicht unterstützt und Log und Picture Profile entweder gar nicht oder nur in den super teuren Modellen.

Ich würde in dem Fall zu einer günstigen MFT Kamera raten, hier gibt es viele Modelle für wenig Geld, welche 4k in guter Qualität können. Alternativ würde auch etwas von Sony oder Fuji funktionieren, wobei hier Sony aufgrund des besseren AF und der besseren Bildqualität vorzuziehen wäre. Fujis bieten aber meist eine etwas angenehmere Bedienung.

Grüße

Micha

MeisterEder schrieb:

Folgendes Setting: Interview-Situation, d.h. Kamera auf Stativ, alles gut ausgeleuchtet, keine schnellen Bewegungen.

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Ausserdem....

wenn dies tatsächlich das einzige Setting ist, ist AF irrelevant.
MF, einmal die korrekte Entfernung einstellen, los.

Wenn von der Kamera keine flachen Profile bereitgestellt werden, dann wenigstens in den Bildeinstellungen den Kontrast stark reduzieren.

Horseshoe schrieb:

Für alle Eventualitäten gut gewappnet wärst Du mit einer aktuellen Canon mit DualPixel-AF und STM-Kit 18-55 oder 18-135. Beginnt bei etwa 600,- mit der 200D oder halt dann weiter mit 800D/77D/80D - damit hast Du den genialen Autofokus, den neuesten 24MP-Sensor und lautloses Scharfstellen.
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Die günstigsten Möglichkeit zu aktueller Technik bei Canon zu kommen ist die M100. Für unter 400 € auch voll im Budget.
Für die oben genanten Anwendung meiner Meinung voll ausreichend

MeisterEder schrieb:

Da es sich um ein begrenztes Projekt handelt, will ich aber auch keine Unsummen investieren.

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Auch wenn es sich um kein begrenztes Projekt handeln wuerde: Kamera (und Objektive und Stativ und Licht und ...) leihen.

Genauere Infos zum "Projekt" wären hilfreich. Was soll gefilmt werden? Braucht man Autofokus? Welches Licht? Stativ? Ton?
Wenn 400,- die Obergrenze beim Budget sind, wird es knapp werden.

michelthemaster schrieb:

Hey Kollege,
das stimmt so nicht. der AF ist im Video-Modus bei den Canons zwar nach wie vor sehr gut, die Bildqualität ist es aber DEFINITIV NICHT. 1080p schaut bei Canon immer noch wie hochskaliertes 720p aus, HFR wird überhaupt nicht unterstützt und Log und Picture Profile entweder gar nicht oder nur in den super teuren Modellen.
Ich würde in dem Fall zu einer günstigen MFT Kamera raten

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Hey, was hast denn du für ein Problem?
Has du gelesen, worum es geht?
Wenn du das mit der vorgeschlagenen Kombi nicht in ausreichender Qualität hinkriegst, liegt es definitiv nicht an der Ausrüstung ...

Da du eine Interviewsituation filmen möchtest ist der Ton auch wichtig. Daher würde ich mir eine Kamera mit Mikrofoneingang und manuellem Pegel suchen.

Vor dem Hintergrund des Budgets empfehle ich eine gebrauchte Canon eos m (die Ur-m). Diese verfügt über 3.5mm Kinkeneingang, manuellem Tonpegel und komplett manuellen Belichtungseinstellungen im Videomodus.
Bekommt man gebraucht mit dem Kit 18-55 IS STM für ca. 200€. Dann für 30€ den EF Adapter (z.B. von Meike) und du kannst dein 17-50er weiternutzen. Wobei für Video eindeutig die STM Objektive zu bevorzugen sind, da nahezu lautlos beim Fokussieren.

Als Ton ein externes Mikro, z.B. von Rode das Video-mircro für ca. 50€.

Auf die m noch Magic Lantern aufspielen und du bist bei deinem Budget sehr gut für Video gerüstet.

Oder den Ton extern aufzeichnen.... für sowas gut geeignet sind die Rode SmartLav+.... kostet glaub 50-60 Euro, klemmt man ans Hemd und wird mit dem Smartphone aufgezeichnet.