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Filter ND Filter Frage

Leo1024

Themenersteller
Hallo Zusammen,

ich mache erste Schritte in Architekturfotografie und will die ewig störende Personen aus dem Bild weg haben. Das macht man, wenn ich richtig gelesen, mit Verlängerung von Verschlusszeit und dafür sollte man am Tag ND Filter verwenden. Ich habe Filter mit Unterschiedlichen Namen wie ND2 - ND64 und ND1000 gesehen. Geplannt werden die Aunahmen am sonnigen Tag und auch bei der Dämmerung. Brauche ich unbedinngt ein Set? Welche Filter wäre dann optimal im Set?
Ist zum Beispeil ein Set wie:
Dreiteiliger Gobe-Filterstapel: ND8 (neutrale Dichte 8), ND64 (neutrale Dichte 64), ND1000 (neutrale Dichte 1000)
ausriechend?

Wie übersetzt man ND8 oder ND1000 ins EV? Wieviel EV wird es dunkler?

Danke im Voraus
 
Die am meist verwendeten ND Filter sind 64x und 1000x.
Ich hab beide und machen meiner Meinung auch Sinn.
64x sind 3 Stops und 1000x sind 10 Stops.
 
Siehe Wiki -> ND-Filter
Da ist eine Tabelle mit den Umrechnungswerten.
 
Die Kombination 1000x mit 64x sollte genügen.

Bei sehr hohen Filterdichten gibt's evtl. Probleme mit UV/IR-Licht. Die normalen ND-Filter dämpfen nur das sichtbare Licht, lassen UV und IR ungehindert durch.
 
Du brauchst dafür keine ND-Filter. Du machst einfach mehrere Aufnahmen nacheinander, wo die Personen am Bild ihre Positionen verändert haben, und überlagerst diese mit Stacking in Photoshop. Ist viel einfacher und günstiger.
 
Ja, dass funktioniert wohl.
Aber lass während der Aufnahmen auch nur eine Wolke vor die Sonne ziehen oder umgekehrt, wirds problematisch mit der Farbtemperatur...

Da ist ein ND Filter schon eher im Vorteil. ;)
 
Ja, dass funktioniert wohl.
Aber lass während der Aufnahmen auch nur eine Wolke vor die Sonne ziehen oder umgekehrt, wirds problematisch mit der Farbtemperatur...

Da ist ein ND Filter schon eher im Vorteil. ;)
Nicht wirklich. Einzelframes zu stacken bringt genau dasselbe Ergebnis wie eine Langzeitbelichtung der sumarischen Länge. Also wenn man genügend Einzelaufnahmen macht und das auch natürlich in kürzerer Zeit, ist das kein Problem, wenn man auf einem Frame mal etwas andere Lichtstimmung hat.

Zu lange Zeit sollte man sich sowieso nicht lassen, die Schatten wandern ja auch, also wir reden hier im Minutenbereich, nicht über Stunden, und da hoffe ich, dass man sich einen Tag mit stabilem Wetter sucht ;)

Das ganze funktioniert übrigens auch mit Wasseraufnahmen. Wenn man den ND-Filter im Auto vergessen hat, macht man einfach ein paar Einzelframes der gewünschten insgesamten Länge und stackt die dann. Es gibt beim Wassereffekt keinen Unterschied zum ND-Bild.
 
Im Bereich eher kurzer Beli.zeiten (wie Wasser) muss man nur aufpassen, dass sich durch die vielen Einzelaufnahmen das Bildrauschen aufsummiert.
Sollte man vorher mal beide Methoden testen, wie sich die eigene Kamera da verhält und wo man die bessere Quali bekommt.
 
Im Bereich eher kurzer Beli.zeiten (wie Wasser) muss man nur aufpassen, dass sich durch die vielen Einzelaufnahmen das Bildrauschen aufsummiert.
Es ist genau umgekehrt: Das Bildrauschen nimmt mit der Anzahl der Aufnahmen ab. Gestackte Aufnahmen rauschen sichtbar weniger als eine Langzeitbelichtung derselben Zeit.

Ist ein Standardverfahren in der Astrofotografie.
 
Mag bei deiner Kamera so sein. Im Web wird auch von umgekehrten Verhältnissen berichtet - je nach Kamera und Beli.parametern.
Im Zweifelsfall lieber vorher testen.
 
Bei Astro sind wir aber bei vergleichsweise langen Beli.zeiten - das geht natürlich mit erheblich vermehrtem Rauschen einher und da ist Stacking vorteilhaft.

Bei kürzeren Zeiten sieht das schon wieder anders aus. Nehmen wir mal typisches Fliessendwasser-Szenario. Für Stacking machen wir 10 Bilder mit normalen Parametern - mit ND-Filter belichten wir ein Bild 1 Sek. - also praktisch im 'Normalbereich', wo das Rauschen noch nicht stark zunimmt.
Beim Einzelbild haben wir n verrauschte Pixel - bei 10 Bildern schon etwa 10*n. Die 'Rauschpixel' sind nie an derselben Stelle (Halbleiterrauschen, statistische Verteilung). Also muss auch die 10fache Menge 'herausgerechnet' werden und damit erhöht auch sich die Wahrscheinlichkeit, dass Details verloren gehen.
Im Einzelfall hängt das natürlich vom Sensor ab - je moderner, desto weniger Rauschen. Und selbstverständlich von Beli.zeit und ISO.

Jedenfalls kann man nicht generell sagen: "Stacking ist immer besser".

Und natürlich haben wir beim ND-Filter ein sofortiges Resultat und müssen nicht an den PC. Was vielen ganz einfach nicht liegt. ;)
 
Also ... mein E-M1 hat bei Langzeitbelichtungen bekannterweise eine Schwachstelle, was Rauschen betrifft.

Theorie ist spannend, Praxis ist interessanter. Jede Aufnahme kann man entrauschen vorm Stacking. Von andere Seite für LZB gibt es auch Darkframe. Am 23 startet Kurzurlaub nach Mailand. Ich probiere doch vorher zuhause aus. Spannend...
 
Ja, weil du mit einem 1000er ND-Filter an einem hellen Tag die Personen nicht weg bekommst. Da braucht es schon Belichtungszeiten im Minutenbereich.
Minutenlange Belichtung wirkt gut, solange alle Personen in Bewegung bleiben. Aber wenn man Pech hat, gibt es irgendwo im Bild einen Deppen, der ziemlich lang an der derselben Stelle stehenbleibt - und den sieht man dann auch nach minutenlanger Belichtung noch als "Geist".

Ich halte das Verschwindenlassen von Personen per Langzeitbelichtung für ein veraltetes Verfahren aus der Analogzeit. Damals gab es halt nichts Anderes.
Heute kann man das besser durch Verrechnung vieler Einzelbilder erreichen. Und damit meine ich nicht das simple Überlagern, das letztlich nur den gleichen Effekt wie eine Langzeitbelichtung ergibt (mit allen Nachteilen). Ich denke eher an die Arbeit mit Ebenen und Masken; man muss so lange Teile aus den Ebenen "rausradieren", bis man für jede Stelle des Bildes eine Version ohne Person gefunden hat.
Wenn es sehr viele Personen sind, kann das leider in Arbeit ausarten...

Irgendwo gab es mal eine Software (leider habe ich den entsprechenden Link nicht mehr), die eine Anzahl von Einzelaufnahmen automatisch so verrechnet hat, dass die Personen spurlos verschwinden. Das basiert auf mathematischen Verfahren: Im Prinzip wird jeder Pixel aus allen Aufnahmen verglichen, und die stark vom Mittel abweichenden Pixel werden bei der Verrechnung gleich ganz rausgelassen.
 
Gerade in der Fotografie "führen viele Wege nach Rom". Mit den heutigen Möglichkeiten wesentlich mehr als Anno Dunnemals.
Selten gibt es ein absolutes "falsch" oder "richtig".
Erstmal muss man die Möglichkeiten kennen, mit jew. Vor- und Nachteilen. Danach muss man beurteilen, was für sich selbst am geeignetsten ist - natürlich auch unter Berücksichtigung des Aufwands, der eigenen Ressourcen.

Aber nach wie vor gilt: nicht die Technik macht ein gutes Bild, sondern der Fotograf.
 
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