Sobald Du eine Zwischenring oder eine Nahlinse verwendest lässt sich das Objektiv nur noch in einem recht kleinen Bereich scharfstellen (ca. 20 - 50cm, mal eine Größenordnung vorzugeben). D.h. Autofokus lässt sich nur noch begrenzt einsetzen. Wenn Du außerhslb des Bereichst bist irrt er nur noch pausenlos hin und her. Da könntest Du auch gleich ein manuelles Objektiv verwenden. Die Luxuslösung wäre ein adaptiertes Canon MP-E 2,8/65mm, das bis 5:1 erlaubt, die kostengünstigere irgend ein älteres Macro mit Zwischenringen. Nahlinsen erlauben zwar auch eine Vergrößerung des Abbildungsmaßstabs, erreichen dies aber durch Verkürzung der Brennweite. D.h. man muss näher ran, was manchmal problematisch sein kann.
Ich frage mich bei dieser Gelegenheit sowieso gerade ob Dein eigendliches Problem wirklich darin besteht ob Dir 1:1 nicht ausreicht (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, da Du eher ein Makro-Anfänger zu sein scheinst) oder liegt dad Problem micht eher darin dass die Insekten flüchten bevor Du nahe genug heran kommst und deswegen die Insekten auf den Bildern zu klein erscheinen? Bei 1:1 beträgt der Abstand zur Frontlinse beim 90er ja nur noch 10cm.
Falls die Annäherung das eigenliche Problem ist, hilft neben Übung beim Anschleichen eigentlich nur eine längere Brennweite. Das 100-400er wäre hier eine sehr gute Wahl. Oder Du könntest ein älteres 180er Macro adaptieren...