Systementscheidung Von Canon 6D zu Sony a7 ii ?

Hallo Freunde!

Es geht schon wieder los, der Stress mit dem Kauf und Verkauf von Kamera-Equipment

Da ich bald in den Urlaub fliegen werde und mir schon im vorhinein klar war, dass meine 6D mitsamt Objektiven nicht mit kann (wird ein Strandurlaub), dachte ich mir, wieso nicht etwas kleineres, kompakteres?

Versteht mich nicht falsch, die 6D ist wirklich top und hat mir sehr gefallen, doch viele werden mich verstehen wenn ich sage, dass die kleinen Stimmen welche sagen "Du brauchst was handlicheres, kompakteres" immer lauter werden - dies habe ich oft verdrängt und trotzdem meine Tasche (ca. 3kg Equipment) zu allen Locations geschleppt. Und dabei bin ich nur ein Hobby-Fotograf

Es ist nicht so, dass ich meine 3 Objektive gleichermaßen oft benutzt habe, doch das Gefühl, man KÖNNTE wenn man möchte auf die anderen Zugreifen war das ausschlaggebende. Die meiste zeit war einfach mein 85mm drauf.

Kommen wir auf den Punkt. Ich erhoffe mir, dass ich mit dem Wechsel von der 6D I auf die a7 II eine kompaktere, leichtere, handlichere Kamera bekomme mit gleicher, wenn nicht sogar besserer Bild-Quali. Zudem wäre da der nicht vorhandene Spiegel, welches die Geschichte in der Reinigung einfacher machen würde (keine Ablagerung auf Spiegel, Mattscheibe, etc.).

Des weiteren wäre da der Autofokus, die 6D hat ja das bekannte Problem (?) dass der AF-Punkt in der Mitte der beste ist, den Rest habe ich ehrlich gesagt nie genutzt. Ein weiterer Punkt wäre da die Aktualität, mehr Technik, mehr Features, da deutlich jünger als die Canon.

Zu guter letzt der Sucher, welcher eben das zeigt, was man auch bekommt (finde ich Klasse).

Was wären eurer Meinung nach Punkte dafür oder dagegen, auf eine a7 ii zu wechseln? Gibt es Argumente welche ich hier falsch sehe?

Wie sieht ihr das im allgemeinen, ist es sinnvoll?

Bevor die Frage kommt: Für den Anfang würde ich das 28-70mm 3.5-4.5/f als immer-drauf nutzen, danach würden eventuell FEstbrennweiten etc. dazu kommen.

PS: Die 6D wird definitiv verkauft (auch hier Inseriert) aber nicht zwangsläufig die a7 ii gekauft. Diese fiel mir nur auf da sie preislich in dem Rahmen ist, was ich durch den Verkauf meines Equipments bekomme. Andere Vorschläge sind natürlich willkommen!

Danke für eure Mitteilungen!

Wenn Du zu Kleinbild/Spiegellos wechselst, wird nur der Body ein wenig kompakter. Die Linsen bleiben ähnlich groß und schwer. Und die machen das Hauptgewicht aus.

Einen echten Gewichtsvorteil bekommst Du nur, wenn Du das Format wechselst, z.B. zu APS-C oder sogar zu mFT mit den entsprechenden Einbußen bzgl. Freistellung.

Für mich ist APS-C der beste Kompromiss zwischen den drei Welten KB, APS-C und mFT, vor allem weil bei meinem System die Linsen durch die Bank für APS-C gerechnet sind.

Gruß Tommy

Danke für die schnelle Antwort Tommy!

Da magst du recht haben mit dem Objektiv, doch vergleich mal Canons 24-70 mit Sonys 28-70mm. Das sind schon Unterschiede. Des weiteren sind es die Maße, welche nun deutlich anders sind. Die 6D ist ein "Klopper" und die a7 natürlich auch nicht leicht, doch in den Maßen besser und kürzer geschnitten.

@cengo385

Wichtig wäre zu wissen, was und wie du fotografierst. Sollen einfach nur schicke Urlaubsbilder rauskommen, möchtest du auch Landschaften/Tiere/Sport fotografieren, ist freistellen ein Thema, bearbeitest du die Bilder im Raw oder möchtest du nur jpegs schießen. Bisschen mehr informationen wären nicht schlecht denke ich, Wie hoch is dein Budget? Vielleicht den Fragebogen ausfüllen

Eine A7 II halte ich auch nicht für kompakt genug als dass ich sie zum Strandurlaub mitnehmen würde. Du kommst da mehr oder weniger vom Regen in die Traufe (nur bildlich gesprochen, versteht sich ).

Für solche Fälle habe ich persönlich eine LX100 und bin mehr als zufrieden damit. Je nach Geschmack könnte es auch eine andere "Edelkompakte" sein.

Also lieber Ergänzung durch eine kleine Kamera statt Wechsel, was aber natürlich davon abhängt, wozu du die große Ausrüstung außerhalb des Strandurlaubs noch so einsetzt.

Naja, 24mm sind nicht 28mm und wenn schon, dann sollte man äquivalente Objektive, auch was die Blendenöffnung anbetrifft, vergleichen. Natürlich ist die Sony kleiner und mit einem kleinen Objektiv dran auch wesentlich handlicher, keine Frage. Nur schreibst Du ja oben, dass Du oft alle Deine Linsen mitnimmst und da sparst Du so gut wie nichts in Summe, wenn es äquivalente bei Sony sind.

Aber Du scheinst ja schon infiziert zu sein von der Sony . Ist ja auch keine schlechte Kamera.

Wo wäre denn Deine Untergrenze vom Format? Soll es bei KB bleiben? Dann bliebe ja auch nur die Sony, eine Leica soll’s ja vermutlich nicht werden?

Bei APS-C dann halt Fuji oder Sony, leider nicht mehr Samsung.

Bei mFT dann die Oly oder Pana, letztere mit Qualitäten beim Video, falls das relevant ist.

Alles halt mit Vor- und Nachteilen, was die Auswirkungen des Sensorformats angeht.

Cengo385 schrieb:

Danke für die schnelle Antwort Tommy!

Da magst du recht haben mit dem Objektiv, doch vergleich mal Canons 24-70 mit Sonys 28-70mm. Das sind schon Unterschiede. Des weiteren sind es die Maße, welche nun deutlich anders sind. Die 6D ist ein "Klopper" und die a7 natürlich auch nicht leicht, doch in den Maßen besser und kürzer geschnitten.

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Hey Kollege,

richtig ist: mit einem 24-70 f2.8 etc ist auch eine Sony a7 schwer, aber was viele immer vergessen, ist das man eine a7 aber auch sehr handlich, leicht und kompakt bekommt, wenn man etwa mit Festbrennweiten arbeitet. Das ist eine Umstellung, aber man wird auch mit einer tollen Bildqualität belohnt ;-) Ich besitze zB eine a6300, wenn ich die mit meinem 35 f1.8 OSS betreibe, wiegt das Ding fast nix, entspricht von der Größe einer Kompaktkamera und das bei einer tollen Abbildungsleistung. Sowas klappt mit einer DSLR einfach nicht, auch weil die kleineren Gehäuse meist allesamt bei den Features beschnitten werden...

Vorteile Canon 6D: Bessere Akku-Laufzeit, größere Objektivauswahl (wobei es von Sony mittlerweile schon sehr viel gibt, daher relevant bei exotischen Objektiven, wenn man nicht gewillt ist, mit Adaptern zu arbeiten)

Vorteile Sony a7 II: Deutlich besserer Sensor, IBIS (jedes Objektiv an der Kamera wird stabilisiert, auch lichtstarke Festbrennweiten -> so an Canon nicht möglich, oder man wird beschränkt auf wenige Linsen, dann auch keine 5-Achsen Stabilisierung...), Eye-AF, Größe, Adaptierbarkeit, Zukunftssicherheit, Video sollte etwas besser sein (hier sind andere a7 Modelle dennoch deutlich besser), Autofokus-Abdeckung (die Geschwindigkeit ist maximal auf 6D Niveau, aber die AF-Punkte sind viel breiter verteilt, dasss erleichtert so Manches.

Meine Wahl wäre klar die a7, wie oben aber geschrieben gibt es auch Punkte, welche für die 6D sprechen.

Grüße

Micha

Ich finde eine A7 mit Kit nicht mehr kompakt. Ich sehe auch keinen signifikanten Unterschied zur 6d. In echt meine ich. Nimm mal beide im Fotogeschäft in die Hand. Und danach z.B. eine Lumix oder Olympus OMD oder eine Canon 100d. Die mFt mit einem 12-40er oder 12-35er/2,8. Danach sprichst du bei der Sony nicht mehr von handlich.

Die Sony-A7-Reihe ist ein interessantes Konzept. Aber kompakt ist es nicht. Vergleiche mal das Zeiss 55/1,8 (geile Linse!) mit den mFT 20 bis 25mm Festbrennweiten! Es gibt einige.

Ich würde entweder das Sensormaß reduzieren oder die 6d behalten. Wenn du bei Urlaubsbildern Probleme mit dem AF hast, liegt das vermutlich an dir.

Joa, ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich nicht in die andere Richtung, also Sony(ur-a7) ->Canon(6DII) wechseln soll.

Hauptgrund sind für mich die Objektivpreise(ich will z.B. ein 70-300) und der grauenhafte AF bei mäßig bis schlechtem Licht.

Danke für alle Antworten, hier paar Angaben zu diversen Fragen:

Für die Kamera mitsamt Standardzoom wollte ich ca. 1250€ ausgeben, sprich der verkauf der 6D mitsamt Objektiven soll die neue Kamera bezahlen (Gebraucht natürlich).

Eine Kleinbild sollte es schon sein, da man hier einfach mehr Möglichkeiten in der Bearbeitung hat, geschossen wir nur in RAW und bearbeitet in Lightroom.

Mit dem Strandurlaub meine ich nicht, dass ich sie nur für den Strand nutzen werden, sondern auch beim Schlendern durch die Gassen, Steppen, den Markt, etc. es mit der 6D mühseliger wäre als bei einer a7ii.

Ja die a7ii hat es mir schon angetan, liegt aber nicht daran weil ich sie so gut aussehend finde etc. sondern weil Sie für den Preis einfach am meisten bietet. Bildstabilisator, Vollformat, viele Einstellungen, gute ISO, etc.

Fotografieren tue ich eigentlich alles was unter Landschaft, Tiere, Natur und Straße fällt. Ich habe keinen ganz ganz bestimmten Punkt, welchem ich speziell nachgehe. Sozusagen ein "Ich gehe raus und nehme die Kamera einfach mal mit" Mensch.

Zum Thema Equipment, ja ihr habt recht, ich kann das Standardzoom nicht mit dem alten Equipment vergleichen, das wäre ja auch nicht fair, jedoch ist der Gebrauch meiner anderen Objektive auch eher im Rahmen. Das 14mm habe ich nur für Sternfotografie genutzt und das recht selten. Das 70-210 nur, wenn es mal in den Zoo ging. Sonst halt immer die 85mm.

Wie gesagt bin ich auch bereit für andere Vorschläge, nur nach meiner Recherche ist was Maße, Preis und Technik angeht die a7ii ganz weit vorne.

Zur Ergänzung: Ich sagte nicht, dass ich nicht Fokusieren kann, das ist natürlich totaler Quatsch. Ich sagte lediglich, dass die 6D dafür bekannt ist, dass hauptsächlich der mittlere AF-Punkt nützlich ist.

Es handelt sich hierbei um ein bekanntes Problem und nur weil man vielleicht selber betroffen ist oder Canon sehr mag (so wie ich auch), sollte man nicht gleich persönlich werden.

Cengo385 schrieb:

Zur Ergänzung: Ich sagte nicht, dass ich nicht Fokusieren kann, das ist natürlich totaler Quatsch. Ich sagte lediglich, dass die 6D dafür bekannt ist, dass hauptsächlich der mittlere AF-Punkt nützlich ist.

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Das ist auch Quatsch. Ja, die außermittigen Fokuspunkte sind schwächer als der zentrale, aber in 90% der Fälle völlig ausreichend. Wenn du das mal ausprobiert hättest, wüsstest du das

Cengo385 schrieb:

Zudem wäre da der nicht vorhandene Spiegel, welches die Geschichte in der Reinigung einfacher machen würde (keine Ablagerung auf Spiegel, Mattscheibe, etc.).

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Ablagerungen auf Spiegel und Mattscheibe sind lästig, aber auf den Fotos nicht zu finden. Dagegen kommt es auf dem offen liegenden Sensor einer DSLM viel häufiger zu Ablagerungen auf dem Sensor, die zumindest meine Fuji X-T2 nicht immer sofort und zuverlässig wegschüttelt und die auf den Bildern sehr wohl sichtbar werden. Will sagen: Bei meiner DSLM habe ich plötzlich wieder Probleme mit Sensorverschmutzungen, die ich von meiner DSLR gar nicht mehr kannte

Natürlich ist das Quatsch, wurde mir aber vorgeworfen. Das mit den außenstehenden habe ich natürlich Probiert, nur ist es auch bisschen Kopfsache dass man sich in so etwas hinein steigert und dann nutzt man sie kaum noch

Cengo385 schrieb:

... sondern auch beim Schlendern durch die Gassen, Steppen, den Markt, etc. es mit der 6D mühseliger wäre als bei einer a7ii.

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Genau den meine ich: Den Schlendern-durch-die-Gassen-Faktor. Und da sehe ich eben keinen signifikanten Mehrwert bei der A7. Sie ist letztendlich mit dem Kit auch ein Brummer, so wie die 6d. Einen Ticken weniger brummerig, ja, aber wirklich viel nimmt sich das nicht in der Praxis. Ich kenne aus Erfahrung - eben genau in dieser Gassen-Schlender-Situation. Ich komme vom FT-System. Jahrelang hatte ich eine E-3 und eine E-510. Die E-3 ist eine Semi-Pro (ähnlich der Nikon d300), packender AF, robust, liegt in der Hand wie gegossen, großer Sucher. Die e-510 ist deutlich kleiner, hat einen scheisz AF, drei Punkte, grottenlahm, nur ein Einstellrad, einen Tunnelsucher, in seiner Tunnelhaftigkeit einzigartig. Aber trotzdem bin ich IMMER mit der Kleinen durch Gassen geschlendert. Danach mit einer Lumix GH, bzw. einer G1, die sind nochmal kleiner und nochmal angenehmer für diesen Job.

Die A7 ist eine tolle Knipse, aber wenn du ein Objektiv dranschraubst, wird das in aller Regel wieder ein riesen Rohr sein. Sogar bei den Festbrennern. Mir gefällt sie auch gut, aber aus oben genannten Gründen habe ich bis jetzt Abstand von ihr genommen. Ich kenne mich halt.

Ja die a7ii hat es mir schon angetan, liegt aber nicht daran weil ich sie so gut aussehend finde etc. ..

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Dann kauf sie! Sie sieht außerdem gut aus, wie wenn in den 70ern die Firma Braun eine SLR designt hätte. Oder eben Sony. Sony kann Produkt-Design. Im Gegensatz zu der wirklich sehr hässlichen Canon (Colani *würg*) Kameras sind ja für Amateure Produkte, die Lust machen dürfen. Dazu darf auch gutes Aussehen gehören. Ich finde, das ist ein legitimer Grund.

Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen.
Wenn es für den Urlaub Kompakt und leicht sein soll, ist KB einfach nicht das richtige.

Ich bin genau aus dem Grund gleich zu MFT umgestiegen und sehr glücklich.
Die Sachen sind im Vergleich zu DSLR wirklich klein und leicht ohne Dabei zuviel Bildqualität zu verschenken.

Auch eine A7II würde bei Dir verlutlich zu oft im Schrank liegen bleiben.

Das Ganze ist aber begrenzt durch das Budget. Eine kompakte gute Zweitkamera müsste ja extra bezahlt werden. Wäre eigentlich mein Tipp.

Komplett umsteigen auf mFT oder APS-C möchte der TO nicht. Insofern ist seine Idee Richtung Sony KB schon die richtige, nur wird das nicht viel ändern an der Situation. Ein Dilemma.

Könnte man lösen, wenn man sich auf APS-C als Kompromiss einließe, z.B. eine X-T20 mit 18-55 2.8-4.0. Oder eine gebrauchte T1 mit 2 gebrauchten Fujicrons (23 2.0 und 50 2.0).

Eben,

Umsteigen auf Sony KB löst überhaupt nix von dem Problem.

Ich würde mir eine MFT dazu holen oder eine gute Kompakte.
Ich ziehe im Urlaub auch gern mal nur mit der RX100 III los.

Wenn es unbedingt KB sein soll und kleiner als die 6D und die 6D sowieso schon definitiv auf der Abschussliste steht, bleibt doch sowieso nur eine A7 in irgendeiner Inkarnation übrig. Ich wüsste gar nicht, was es da noch zu überlegen gibt, gibt es denn noch andere Optionen?

Dazu eine oder mehrere Objektive je nach Geschmack und Geldbeutel.

P.S. Zur Erinnerung:

Die 6D wird definitiv verkauft

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Eine Kleinbild sollte es schon sein,

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In Entscheidungsprozessen gibt es immer die Möglichkeiten, von Voraussetzungen Abstand zu nehmen. In der Regel ist das auch klug oder schlicht notwendig, weil es nicht anders geht.

In dem Fall Verzicht auf:

- KB als Sensorformat
- relevant kompaktere Ausmaße
- den Verkauf der 6d

Einen Tod wird er sterben müssen. Alle drei Möglichkeiten stehen noch offen.