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Mittelformat Welche Fuji-Kamera?

Kandinsky

Themenersteller
Hallo allerseits! Ich habe heute an einem österreichischen See eine französische Touristin getroffen. Sie stand bis zu den Knien im Wasser, an der Hand ein kleines Kind, um den Hals eine Kameragurt mit einer auf den ersten Blick fast altmodischen Lederhülle einer (für Kleinbild) relativ großen Kamera. Mit meinen durchschnittlichen Französisch-Kenntnissen habe ich nach der Begrüßung gefragt, ob sich dahinter eine alte Kamera verberge. Sie sagte "nein, nicht so alt, aber auch nicht digital ("numerique"). Sie packte die Kamera kurz aus, so dass ich einen Blick darauf werfen konnte. Ich sah eine große, fast quadratische Fuji-Kamera mit einem kurzen (Wechsel-?) Objektiv.
Erst später wuchs in mir die Neugier, was für eine (Mittelformat-?) Kamera ich da heute gesehen habe. Wer kann mir weiterhelfen? Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf keinen Fall so eine winzige Kamera, nein. Als Bezugsgröße fällt mir meine Minolta XM ein, allerdings war diese neuere, rein schwarze Fuji höher. Daher meine Assoziation Mittelformat.
 
Eventuell eine GA oder GS 645.
Eine Texasleica wäre breiter als hoch.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Viper780 schrieb:
Sucher oder Reflex?
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn ich mir die von wutscherl genannte Texas-Leica ansehe, sehe ich eine gewisse Ähnlichkeit. Das würde dann doch in Richtung Sucherkamera gehen. Aber ich habe sie höher in Erinnerung.
Beim Schwimmen dachte ich mir: die Kamera wirkt hochwertig auf mich, ich hätte das vielleicht nicht riskiert, damit in einem See herumzugehen. Außerdem sah es nach Regen aus (der sich eine Minute später auch einstellte).
 
Zuletzt bearbeitet:
Texasleicas waren in Frankreich und Spanien relativ beliebt, das sind die einzigen Länder außer Japan, wo man die Dinger noch in nennenswerter Zahl in den einschlägig verdächtigen Online-Börsen findet.

Das könnte für GW sprechen. Die haben aber kein Wechselobjektiv und sind schon ziemlich auffällig groß.

Regen macht denen übrigens nicht viel aus, das ist Mechanik pur. Was oben reinläuft, tropft unten einfach wieder raus. :D
 
Danke für den Link. Das scheint ja eine interessante Sucherkamera zu sein. Meine eigenen Erfahrungen mit Sucherkamera und Rollfilm liegen Jahrzehnte zurück. Kurz vor der für mich damals "eigentlichen Fotografie" mit Minolta-SLR hatte ich eine alte Dacora Digna im Gebrauch. Ich schaffte sogar ein paar brauchbare quadratische Bilder damit, aber dieser winzige Sucher war schon sehr frustrierend.
Zurück zur Ausgangsfrage: Vielleicht spielt mir die Erinnerung ja einen Streich, aber ich bilde mir ein, dass das kleine Objektiv ziemlich mittig positioniert war. An einem großen, kastenartigen Gehäuse. Bei der GW690II müsste man sich also oberhalb vom Objektiv mehr Gehäuse vorstellen...
 
So, nach Überprüfung aller Anregungen und Sichtung von Fotos und Videos kann ich die Suche eingrenzen und wohl auch beenden.:)
Mit großer Wahrscheinlichkeit war es doch die Fuji GW690II. Bei Fotos war ich noch unsicher, aber bei diesem Video hatte ich dann mein Déjà-Vu. Die Proportionen passen gut, der „Fuji“-Schriftzug war auf der Front zu lesen.
https://www.youtube.com/watch?v=YzQpsB5GfiA
Ersatzkandidat war eine Vorgängerin, die G690BL. Die hätte keine Fixlinse, sondern Wechselobjektive. Aber sie zeigt keinen Fuji-Schriftzug an der Frontseite:
https://www.youtube.com/watch?v=05Vy_Iejfno
Danke an alle, die bei der Suche mitgeholfen haben! Ich habe so ein interessantes Stück noch lebendiger Kamerageschichte kennengelernt.
 
Was hast du dafür bekommen? -Mich würde ja interessieren, wie der Blick durch den Sucher dieser Kamera aussieht. Die Chance am See neulich habe ich leider verpassst. Bei Kamerareviews dürfte das auch sehr schwierig zu dokumentieren sein (Foto/Video)...
 
Sicher, dass es keine Instax Wide war? Nicht so alt ist Definitionssache aber da würde ich ja eher auf sowas tippen.

Da fällt mir aber ein, dass die vorne nur Instax und nicht Fuji drauf stehen hat.
 
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