bourne7
Themenersteller
Ich plane gerade meinen Umstieg von D-SLR auf spiegelloses Vollformat (spiegelloses APS-C mit kleinen FB besitze ich bereits für Bergtouren, wenn es ganz leicht sein soll). Dabei möchte ich die hohe Auflösung moderner Kameras z.B. der Z7 für Crops nutzen: einmal im Telebereich (weil ich auf Trekkingtouren wegen Gewicht und Größe keine schweren Teles mitnehmen kann) und einmal im leichten Telebereich (weil ich dafür kein eigenes Objektiv mitnehmen kann/möchte).
Ich würde nun gerne verstehen, welche Implikationen das auf das Bild hat – und dafür bitte ich euch um Hilfe: sind meine Annahmen korrekt und gibt es Unterschiede zwischen Crop und der entsprechenden realen Brennweite.
Das folgende Beispiel geht von einer Z7 mit einer Auflösung von 8256 x 5504 und dem noch nicht erschienenen Z 24-70 / f2.8 aus.
Ein Bild mit 70mm / f2.8 soll nun so gecroppt werden, dass es einem 100m entspricht.
1. Kann ich die resultierende Auflösung des Crops so berechnen?
8256 * (70 / 100) = 5779
[d.h. aus einem bestehenden Crop mit Länge 5779 würde ich die fiktive Brennweite folgendermaßen rückrechnen: 70 * 8256 / 5779 = 100 ]
Damit wäre man von 45,4 Mio. Pixel auf 21,2 Mio. Pixel bei 100mm (5779 x 3852), was für viele Anwendungsfälle immer noch ausreichend ist (man ist da noch fast auf dem Niveau der Fuji T2/T20/E3 mit 24 Mio. Pixel).
2. Belichtungszeit
Die Belichtungszeit ändert sich logischerweise nicht, es ist ja nur ein Crop. Allerdings habe ich im Print für die gleiche Größe weniger DPI zur Verfügung bzw. wird es für Screen weniger stark verkleinert; d.h. Verwacklungunschärfen müssten dadurch leicht stärker sichtbar werden und ich müsste die Verschlusszeit etwas erhöhen (so wie man das auch bei einem 100er würde im Vergleich zu einem "70"er; die Frage ist bei längerem Tele natürlich spannender, aber im Prinzip halt)?
3. Bildwirkung / Verlauf der Schärfenebenen / Bokeh?
Das ist der Part, an dem ich mich nicht auskenne: kann man den entstehenden Crop jetzt von einem nativen 100 / f4 (2,8*100/70) unterscheiden oder nicht. Sprich habe ich den gleichen Verlauf der Unschärfe, gleiche Kompression, ein vergleichbares Bokeh oder habe ich genau das eben nicht?
(Im Vergleich zu einem nativen 100er nutze ich beim Crop nur den meist stärkeren zentralen Bereich des Objektivs, ich könnte mir also Vorteile bei der Randauflösung/Vignettierung vorstellen; Nachteilig müsste ein verstärktes Bildrauschen sein, dafür habe ich im Forum bereits einmal eine Antwort bekommen, dass es dann einen Bild entspräche, dass mit ISO * Quadrat des Cropfaktors aufgenommen wurde, d.h. (100/70)², also ungefähr ISO * 2)
4. Print
Eine Zusatzfrage: Mit 45 bzw. 21 Mio Pixel kommt man im Print weit, das ist mir klar. Wie weit kommt man z.B. mit 4280 x 2954 (11,7 Mio Pixel) (ein virtuelles 135/5,4). Ist A2 realistisch? Kennt jemand von euch eine gute Aufstellung oder einen guten Artikel zu diesem Thema?
5. Fun-Frage für alle, die es so weit geschafft haben, weil ich auch grad drüber nachdenke, wie das in die andere Richtung funktioniert:
Ich mache zwei Bilder mit 24 / f2,8 und mache daraus ein Panorama. Sagen wir aus 2x 8256 x 5504 kommt ein 15.000 x 5000 heraus. Jetzt habe ich ja das Seitenverhältnis verändert, von 3:2 auf (gut hingebogen) 3:1. Kann man hier dennoch eine Aussage treffen, dass dieses Bild einem entsprechenden Bildauschnitt im Format 3:1 (oben und unten abgeschnitten) einer Festbrennweite von xx mm / f x.x entspricht?
Ich würde nun gerne verstehen, welche Implikationen das auf das Bild hat – und dafür bitte ich euch um Hilfe: sind meine Annahmen korrekt und gibt es Unterschiede zwischen Crop und der entsprechenden realen Brennweite.
Das folgende Beispiel geht von einer Z7 mit einer Auflösung von 8256 x 5504 und dem noch nicht erschienenen Z 24-70 / f2.8 aus.
Ein Bild mit 70mm / f2.8 soll nun so gecroppt werden, dass es einem 100m entspricht.
1. Kann ich die resultierende Auflösung des Crops so berechnen?
8256 * (70 / 100) = 5779
[d.h. aus einem bestehenden Crop mit Länge 5779 würde ich die fiktive Brennweite folgendermaßen rückrechnen: 70 * 8256 / 5779 = 100 ]
Damit wäre man von 45,4 Mio. Pixel auf 21,2 Mio. Pixel bei 100mm (5779 x 3852), was für viele Anwendungsfälle immer noch ausreichend ist (man ist da noch fast auf dem Niveau der Fuji T2/T20/E3 mit 24 Mio. Pixel).
2. Belichtungszeit
Die Belichtungszeit ändert sich logischerweise nicht, es ist ja nur ein Crop. Allerdings habe ich im Print für die gleiche Größe weniger DPI zur Verfügung bzw. wird es für Screen weniger stark verkleinert; d.h. Verwacklungunschärfen müssten dadurch leicht stärker sichtbar werden und ich müsste die Verschlusszeit etwas erhöhen (so wie man das auch bei einem 100er würde im Vergleich zu einem "70"er; die Frage ist bei längerem Tele natürlich spannender, aber im Prinzip halt)?
3. Bildwirkung / Verlauf der Schärfenebenen / Bokeh?
Das ist der Part, an dem ich mich nicht auskenne: kann man den entstehenden Crop jetzt von einem nativen 100 / f4 (2,8*100/70) unterscheiden oder nicht. Sprich habe ich den gleichen Verlauf der Unschärfe, gleiche Kompression, ein vergleichbares Bokeh oder habe ich genau das eben nicht?
(Im Vergleich zu einem nativen 100er nutze ich beim Crop nur den meist stärkeren zentralen Bereich des Objektivs, ich könnte mir also Vorteile bei der Randauflösung/Vignettierung vorstellen; Nachteilig müsste ein verstärktes Bildrauschen sein, dafür habe ich im Forum bereits einmal eine Antwort bekommen, dass es dann einen Bild entspräche, dass mit ISO * Quadrat des Cropfaktors aufgenommen wurde, d.h. (100/70)², also ungefähr ISO * 2)
4. Print
Eine Zusatzfrage: Mit 45 bzw. 21 Mio Pixel kommt man im Print weit, das ist mir klar. Wie weit kommt man z.B. mit 4280 x 2954 (11,7 Mio Pixel) (ein virtuelles 135/5,4). Ist A2 realistisch? Kennt jemand von euch eine gute Aufstellung oder einen guten Artikel zu diesem Thema?
5. Fun-Frage für alle, die es so weit geschafft haben, weil ich auch grad drüber nachdenke, wie das in die andere Richtung funktioniert:
Ich mache zwei Bilder mit 24 / f2,8 und mache daraus ein Panorama. Sagen wir aus 2x 8256 x 5504 kommt ein 15.000 x 5000 heraus. Jetzt habe ich ja das Seitenverhältnis verändert, von 3:2 auf (gut hingebogen) 3:1. Kann man hier dennoch eine Aussage treffen, dass dieses Bild einem entsprechenden Bildauschnitt im Format 3:1 (oben und unten abgeschnitten) einer Festbrennweite von xx mm / f x.x entspricht?
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