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Blende / Tiefenschärfe bei zwei Personen

Jens Zerl

Themenersteller
ich habe am Wochenende eine Hochzeit fotografiert (was ich normalerweise nicht tue), ausschließlich mit 35mm und 85mm (KB äquiv) und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Bei einer Sache stelle ich mir die Frage, wie andere Fotografen vorgehen:
Braut und Bräutigam sitzen je nach Perspektive ja nicht immer auf der selben Höhe. Gleichzeitig ist man bemüht sie bestmöglich freizustellen – vor allem bei 35mm mag ich es sehr, wenn man die Umgebung erahnen kann, sie aber mit einem schönen Bokeh gezeichnet ist.

Fotografiert ihr immer so, dass Braut und Bräutigam im Fokus sind oder findet ihr es akzeptabel, dass einer von beiden schon leicht unscharf ist, wenn es in dem Bild um eine Interaktion des jeweils anderen geht?

Ich denke hier gibt es kein richtig oder falsch bzw. es ist einfach Geschmacksache, nichts desto trotz würde mich die Denkweise von anderen dazu interessieren.
Was mich auch interssieren würe ist, nach welchen Kriterien ihr die Blende festlegt, wenn beide im Fokus sein sollen, obwohl sie nicht auf der selben Höhe sitzen. Habt ihr intuitiv ein Gespür dafür, welche Blende bei welchem Obejktiv und Abstand notwendig ist oder geht ihr eher auf Sicherheit?

Mir geht es vor allem um Erfahrungsaustausch.
 
Lt. deinem Profil schlussfolgere ich du warst mit den Fujis los? Also mit nem 23mm und dem 56mm?

Ich denke da persönlich nicht drüber nach, ich habe standardmäßig Blende 3,2 und Abfahrt. Wenn nötig, reiße ich die Blende höher auf, aber da richte ich mich nur nach der Verschlusszeit.

Das der Fokus dann zwangsläufig nicht auf beiden gleich ist, stört mich in keiner Weise und das hat bislang noch nie jemanden gestört.

Bei expliziten, wichtigen Sachen, da mache ich dann schon mal die Blende zu, 5,6, aber das ist dann rein intuitiv.

Ich hab eine zeitlang vor den Fujis mit VF mit einem 35 1,4 gearbeitet, aber da hatte ich das selbe Vorgehen weil mir das Bokeh und die kleine Tiefenschärfe eher das Bild kaputt gemacht hat.

Aber ich bin eh nicht der Bohkeh Fotograf, geht mit der 35 - 85 Kombination bei Fuji auch eh nicht so, ich konzentriere mich eher auf andere Sachen.

Gruß
 
Das Gespür ergibt sich mMn. mit der Zeit.

Ob und wieviel einer der beiden scharf sein (darf), erledigt sich meist von selbst. Fixe Regel gibt es nicht - aber den eigenen Anspruch bzw den des Brautpaares.

Geht es mir in dem Moment vorranging um einen der beiden, spielt es für mich keine große Rolle, ob der Fokus auf dem Gegenüber sitzt oder nicht. Oft definiert sich das Motiv ja durch den Bildaufbau...in der Kirche hab' ich zB oft die Braut im (rechten) goldenen Schnitt und den Bräutigam sitzt dann leicht nach hinten versetzt und ist gerne dezent oder komplett out of focus.

Wenn sie hingegen interagieren oder ein Zusammenhang besteht, achte ich darauf, dass beide angemessen scharf dargestellt werden. Geht es mir nur um eine Person bzw deren Gefühle oder Details, wird das in den Fokus gerückt.

Ebenso, wennst beide zB frontal fotografierst als Paar...da möchte ich persönlich kein Foto, auf dem nur eine Person scharf ist und die andere nicht mehr, da sie ein paar Zentimeter nach hinten versetzt war. WENN es darum geht, beide als Paar bzw auf Gruppenfotos abzulichten.

Wolltest du beide in einem Moment scharf ablichten, hast aber daneben gesemmelt und eine Person ist leicht unscharf (sei es durch Abstand oder Bewegung), sehe ich kein Problem. In der Regel ist man als Fotograf gerne mal überkritisch. Ich kübel deshalb nicht gleich ein komplettes Foto bzw vorallem den Moment. Selbst WENN es dadurch nicht mehr als Vorzeigefoto für einen Posterdruck reichen SOLLTE, so dient es zumindest als Erinnerung und bei den meisten meiner Brautpaare ging es primär darum.

Wie gesagt, Ansprüche sind unterschiedlich und denen sollte man mMn. enstprechen. Wenn das Brautpaar darauf besteht, dass "immer alles scharf ist" (was ich bisher noch nicht hatte ^^), werd ich ihnen keine artistische Unschärfe unterjubeln. Im Endeffekt bin ich an dem Tag va. als Dienstleister vor Ort. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Lt. deinem Profil schlussfolgere ich du warst mit den Fujis los? Also mit nem 23mm und dem 56mm?

Ja, genau. 23/1.4 auf der X-T2 und 56/1.2 auf der X-T10.

Deine sonstigen Ausführungen helfen auf jeden Fall schonmal weiter!
 
Geht es mir in dem Moment vorranging um einen der beiden, spielt es für mich keine große Rolle, ob der Fokus auf dem Gegenüber sitzt oder nicht. Oft definiert sich das Motiv ja durch den Bildaufbau...in der Kirche hab' ich zB oft die Braut im (rechten) goldenen Schnitt und den Bräutigam sitzt dann leicht nach hinten versetzt und ist gerne dezent oder komplett out of focus.

Ich finde vor allem die Fotos kritisch, wo einer von beiden dann leicht out-of-focus ist. Nicht, weil es mir nicht gefällt, sondern weil ich irgendwie befürchte, dass der Betrachter es nicht versteht. :)

Ebenso, wennst beide zB frontal fotografierst als Paar...da möchte ich persönlich kein Foto, auf dem nur eine Person scharf ist und die andere nicht mehr, da sie ein paar Zentimeter nach hinten versetzt war. WENN es darum geht, beide als Paar bzw auf Gruppenfotos abzulichten.

Macht Sinn.

Wolltest du beide in einem Moment scharf ablichten, hast aber daneben gesemmelt und eine Person ist leicht unscharf (sei es durch Abstand oder Bewegung), sehe ich kein Problem. In der Regel ist man als Fotograf gerne mal überkritisch. Ich kübel deshalb nicht gleich ein komplettes Foto bzw vorallem den Moment. Selbst WENN es dadurch nicht mehr als Vorzeigefoto für einen Posterdruck reichen SOLLTE, so dient es zumindest als Erinnerung und bei den meisten meiner Brautpaare ging es primär darum.

Da tue ich mir in der Tat etwas schwer damit. Ich habe mir das aber auch bewusst gemacht und dann einige Fotos drin gelassen, die technisch nicht perfekt sind, die aber einen hohen emotionalen Wert haben.

Wie gesagt, Ansprüche sind unterschiedlich und denen sollte man mMn. enstprechen. Wenn das Brautpaar darauf besteht, dass "immer alles scharf ist" (was ich bisher noch nicht hatte ^^), werd ich ihnen keine artistische Unschärfe unterjubeln. Im Endeffekt bin ich an dem Tag va. als Dienstleister vor Ort. :D

(y)
 
Da tue ich mir in der Tat etwas schwer damit. Ich habe mir das aber auch bewusst gemacht und dann einige Fotos drin gelassen, die technisch nicht perfekt sind, die aber einen hohen emotionalen Wert haben.

Das ist in der Tat manchmal ein echter Drahtseilakt das zu entscheiden. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen auch solche Bilder, also die ich technisch aus diversen Gründen versemmelt habe, nicht mehr rauszugeben.

In den letzen "Jahren" sind viele Leute insbesondere durch "Instagram" und Konsorten derart aufgewiegelt, das man sich zwangsläufig kaum noch Fehler leisten kann.
Bzw. viele in der Tat übergegangen sind, die Bilder nur noch elektronisch zu sichten und dann PixelPeepen und klack, hat man eine Reklamation.

Von daher lege ich die Bilderanzahl fest und versuche eine schlüssige Gesichte abzuliefern.
 
Moin

klaro gibt es Regeln...wie man Personen abbildet
und das nix mit großer Kunst zu tun hat :cool:

wenn ich hier so querlese kommt immer wieder die Ansage das>>>

man Freistellen MUSS....das man Bokhe machen MUSS,
das man mit Ofenbelnde knipren MUSS....
oder moglichst kleine Brennweiten nehmen MUSS....
>>> weil man das man so gekauft hat :eek:

und weil Blogger das so formulieren....
die YTs sind voll von solchen Knipsergescihchten :p

ich kann aber auch berichten das ich hier mindestens
+10 Berichte erinnern kann, wo Hochzeitsfotografen gebeten wurden>>>
den Preis zu senken, oder man gleich rummaulte weil>>>

die wichtisten Leute nicht im Bild waren,
die Braut unscharf war oder den Brautigramm....
wo mn dann versuchte die RAW Daten zu bekommen,
um selbst was zu versuchen....

die Liste ist Ellenlang :D

man bedenke...private Leute sind meist nicht "fotografisch" geeicht
wissen vorher nicht was zu machen ist...brauchen einen Fotografen
de sich auskennt....und dann auch "liefern kannn" :devilish:

Mfg gpo
 
Da bin ich absolut bei GPO, ist zwar selten aber kommt vor...;)

Ich verstehe diesen ganzen "Freistellwahn" auch überhaupt nicht.
Warum soll ein Foto nur gut sein wenn man eine Offenblende wählt und dann Stunden über das Bokeh diskutiert?
Absoluter Schwachsinn meiner Meinung nach!

Gerade bei Hochzeiten ist es Sinnvoll eine eher geschlossene Blende zu verwenden, damit man eben keine Probleme mit der Schärfentiefe bekommt.

Ich denke, so wie GPO, dass die einfach damit zusammenhängt, dass es viele Möchtegern Fotografen in ihren Blogs oder Youtube-Tutorials so "vorleiern".

Traut Euch doch mal auf eine Blende 7.1 oder 8 alles kein Problem, man muss halt wissen wo man was einsetzt.
Wenn ich mit meiner alten Mittelformat Mamiya raus gehe, lande ich oft bei einer Blende 16-32, na und?
Alles gut, nicht alles muss immer Freigestellt sein! :)
 
Ja, aber das mit Abblenden ist gar nicht so einfach, jedenfalls dann, wenn man wie oben diskutiert tatsächlich über Pixelpeeping am Monitor spricht und nicht über ausbelichtete und gedruckte Bilder.

Mit 50mm Brennweite an KB und f/8 ist die Schärfentiefe immer noch gering, wenn man den Zerstreukreisdurchmesser entsprechend "digitaler Schärfe" setzt.

Da hilft tatsächlich nur, penibel darauf zu achten, dass beide Personen sich möglichst genau in der Schärfenebene zu befinden oder umgekehrt für deutliche Schärfe/Unschärfe zu sorgen.

Am ungünstigsten finde ich den Fall, dass einer von beiden "so ein bisschen unscharf" ist, da fällt dem Betrachter dann sofort auf, dass dies so nicht beabsichtigt war.
 
man bedenke...private Leute sind meist nicht "fotografisch" geeicht
wissen vorher nicht was zu machen ist...brauchen einen Fotografen
de sich auskennt....und dann auch "liefern kannn" :devilish:

Mfg gpo


Glaube das ist ein anderes Thema. In dem Fall war es so, dass das Brautpaar völlig begeistert war, von den Fotos, die sie bekommen haben.
 
Da bin ich absolut bei GPO, ist zwar selten aber kommt vor...;)

Ich verstehe diesen ganzen "Freistellwahn" auch überhaupt nicht.
Warum soll ein Foto nur gut sein wenn man eine Offenblende wählt und dann Stunden über das Bokeh diskutiert?
Absoluter Schwachsinn meiner Meinung nach!

Gerade bei Hochzeiten ist es Sinnvoll eine eher geschlossene Blende zu verwenden, damit man eben keine Probleme mit der Schärfentiefe bekommt.

Ich denke, so wie GPO, dass die einfach damit zusammenhängt, dass es viele Möchtegern Fotografen in ihren Blogs oder Youtube-Tutorials so "vorleiern".

Traut Euch doch mal auf eine Blende 7.1 oder 8 alles kein Problem, man muss halt wissen wo man was einsetzt.
Wenn ich mit meiner alten Mittelformat Mamiya raus gehe, lande ich oft bei einer Blende 16-32, na und?
Alles gut, nicht alles muss immer Freigestellt sein! :)

Aber hier liegt ja kein Problem vor. Die „Sicherheits-Fotos“ mit hoher Blende sind ja in den entsprechenden Situationen erstellt worden und das stellte auch kein großes Problem dar.
Aber die Frage drehte sich nunmal explizit um Fotos mit geringer Tiefenschärfe und wo da die Grenze bei den Leuten ist. Einfach zu sagen „man muss ja keine mit geringer Tiefenschärfe machen“ beantwortet die Frage nicht. :)

Im übrigen ist das nicht nur eine Frage des Freistellens, sondern auch eine Frage des Kompromisses Rauschverhalten vs. Tiefenschärfe, zumal mit f1.2 und f1.4 ja lichtstarke Objektive vorhanden sind, die man sich auch zu Nutze machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Laie würde ich sagen:
Je mehr scharf ist, desto besser.
Du erzählst die Geschichte.
Mal eine Person scharf, die daneben unscharf... Sieh das eher als Gag.
Keine Frage solche Bilder gehören auch dazu, wenn die Situation gerade passt.
Aber ich habe gerade ein Fotoalbum aus meiner Kindheit digitalisiert und da war sehr viel unscharf.
Zwar aus anderen Gründen:lol:, aber egal.
Bilder werden erst mit der Zeit wertvoll.
Und dann wünscht man sich man könnte mehr erkennen.
Die Situationen wo nur eine Person auf dem Bild interessant ist, die mußt du erst mal erwischen.
Hellsehen kannst du nicht.
 
Ok, vielleicht nochmal einen Schritt zurück.

Mir geht’s eigentlich weniger darum was ich tun soll, als vielmehr zur erfahren, wie andere Fotografen in der Situation konkret vorgehen.

Muss ich mir das so vorstellen, dass die “Schärfefraktion” eine sichere Blende einstellt und mit der dann alles ablichtet oder macht ihr erst einen Sicherheitsshot und variiert dann noch zusätzlich, wenn Zeit bleibt oder habt ihr für bestimmte Situationen “Goto-Werte”, etc.

Um mal zurück zu feuern: um mit Blende 8 im Serienbildmodus auf das Brautpaar zu halten und dann anschließend die besten Aufnahmen auszusuchen braucht man ja auch keinen Fotografen. ;)

Ich finde z.B. auch das, was der hier macht irgendwie grenzwertig:

https://youtu.be/M8DClD_CStA

Stellt sich bei der Zeremonie mit seinem Tele in die Ecke und schießt Paparrazzi-mäßig alles ab, was er erspähen kann. :D
 
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