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Wildkatze in Natur - wo/wie beginnen?

kOa_Master

Themenersteller
Hallo zusammen,

Ich weiss, vielleicht mag es eine doofe Idee sein, aber ich möchte gerne eine Wildkatze in der Natur in Deutschland beobachten - und wenn möglich sogar fotografieren.
Es geht mir in diesem Sinne nicht wirklich um das "perfekte" Wildkatzen-Foto - das kann ich auch im Tierpark oder Freigehege versuchen zu schiessen. Es geht mir mehr darum, wie so ein (Natur-)Fotoprojekt angegangen wird.

Selbstverständlich ist mir klar, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen könnte und eher ein mittel- bis langfristiges Projekt ist.
Da ich allerdings "nur" ein Hobbyfotograf bin und mich in den Wildkatzen-Regionen weder auskenne noch gross Kontakte habe, würden mich einige Ansätze von euch interessieren, wie am besten vorzugehen ist respektive wie ihr sowas konkret angeht.

Vielleicht hat der eine oder andere ja sogar einen Tipp aus direkter eigener Erfahrung mit Wildkatzen? (Oder von mir aus auch anderen Tieren)
Meine bisherige Erfahrung belief sich eher auf: Frühmorgens (oder spätabends) einen bestimmten Ort anzusteuern, dort geduldig zu warten und hoffen, dass ein Reh, Fuchs oder ähnliches vorbeikommt. Ich befürchte allerdings, dass es mit diesem Zufallsprinzip bei Wildkatzen eher nichts wird.

Konkret werde ich diesen Sommer zwei Wochen in den Nationalparks von Mitteldeutschland unterwegs sein um erste Eindrücke, Ideen und vllt. auch Kontakte zu finden, die mir dabei helfen könnte. Aber wenn ihr noch weitere Inputs habt, die aus eurer Sicht wichtig, hilfreich oder unerlässlich sind, dann bin ich euch dankbar für die Mitteilung.

Liebe Grüsse,
Master
 
Ich bin mal ehrlich. Ich kann nicht beurteilen wie erfahren Du in der Wildtierfotografie bist. Für wie wahrscheinlich hältst Du es in einem überschaubaren Zeitraum ohne Ortskenntnisse eines der seltenen und scheuesten Wildtiere in Deutschland zu Gesicht zu bekommen, selbst wenn Dir jemand sagt im Wald XY gibt es eine Population?
Vielleicht hilft es Sich mit den Rangern von Naturpark Harz kurz zuschließen.
Auch im Hainich gibt es ein gutes Projekt:
https://www.wildkatzendorf.com

Ich sehe es aber persönlich als fragwürdig an wenn als Hobby nur um To do-Listen abzuarbeiten solche Projekte angeht.
 
Grundsätzlich:

Erst mal so viel wie möglich über das Tier lernen, Verhalten, Nahrung, Verbreitungsgebiete etc. - könntest du z.B. aktuell eine Wildkatze überhaupt von einer Hauskatze unterscheiden?

Wenn man dann noch meint, es wäre ein gute Idee den Tieren für Fotos nachzustellen, dann mit Gruppen Kontakt aufnehmen, die sich mit den Tieren intensiv beschäftigen und Kontakte aufbauen, Absichten darlegen, Verhalten abstimmen etc. und darauf hoffen, das man Unterstützung bekommt
 
Vorweg: Ich bin kein Tier- oder Wildfotograf

Ich war mal mit einem befreundeten Jäger unterwegs (bin selber keiner) und wir haben beim Ansitzen eine Wildkatze gesehen. Das war seiner Aussage nach viel Glück, weil die Position in bezug auf Sicht- und Windrichtung stimmen muss, damit die Katze nicht direkt bemerkt, dass sie beobachtet wird. Nachstellen wird wirklich schwierig.

Meine bisherige Erfahrung belief sich eher auf: Frühmorgens (oder spätabends) einen bestimmten Ort anzusteuern, dort geduldig zu warten und hoffen, dass ein Reh, Fuchs oder ähnliches vorbeikommt. Ich befürchte allerdings, dass es mit diesem Zufallsprinzip bei Wildkatzen eher nichts wird.

Hier in der Gegend wird aktuell gewarnt, dass man junge Katzen die man im Wald findet, nicht mitnehmen soll, weil es sich um Wildkatzennachwuchs handelt und das Muttertier in der Nähe ist und sich versteckt. Die Tiere sind zumindest hier sehr scheu. Da es schon schwierig ist, weniger scheuem Getier nachzustellen, würde ich davon ausgehen, dass abwarten eine gute Strategie ist.


Ich habe danach mal versucht ein bisschen Wild vor die Kamera zu bekommen, dabei hat mir auch der Jäger geholfen. Wichtig sind Ortskenntnis und Geduld und jemand, der weiß wie man sich positionieren muss, damit das Wild einen nicht erschnuppert. Man muss zu den passenden Zeiten am passenden Ort sein.
In einigen Nationalparks gibt es Ranger und unter gelegentlich geführte kleine Touren, auch hier ist Ortskenntnis und positionierung A und O.

Wildkatzen stehen in Deutschland unter Schutz und es gibt Naturschutzvereine, die kann man auch Fragen. Bei Jägern und Naturschutzvereinen sollte man aber sein Vorhaben genau Schildern, die sind beide aus unterschiedlichen Gründen meiner Erfahrung nach skeptisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Inputs, ich schätze jeglichen konstruktiven Kommentar, auch wenn dazu einiges kritisch ist.

Ich kann eine Wildkatze definitiv von einer Hauskatze unterscheiden - die Frage ist natürlich mehr, ob ich das auch auf ein paar dutzend bis hundert Meter kann. Mehr über das Tier zu lernen ist sicher ein guter Hinweis.

Und ich möchte in diesem Sinne keinem Tier explizit "nachstellen", sondern ich möchte es beobachtend sehen. Für mich liest sich je länger je mehr heraus, dass ich Kontakt zu jemandem brauche, der mich eben z.B. wie ein Jäger mitnehmen kann und lokale Ortskenntnisse hat.

Wieso so etwas als "Hobbyfotograf" nicht gut sein soll, ist mir allerdings nicht wirklich klar? Das ist für mich nicht einfach eine "To-Do-Liste", sondern etwas, was mich vom Projekt und dem Ansatz her interessiert. Vielleicht realisiere ich in einem halben Jahr, dass meine ganzen Versuche für die Katz waren ;) - mein Gott, dann ist es halt so, aber dann will ich wenigstens etwas gelernt und verstanden haben.
 
Und ich möchte in diesem Sinne keinem Tier explizit "nachstellen", sondern ich möchte es beobachtend sehen.

Damit meinte ich tatsächlich das Gegenteil von rumsitzen und warten, also aktiv auf die Suche gehen und nicht irgendwie hetzen oder so.


Wieso so etwas als "Hobbyfotograf" nicht gut sein soll, ist mir allerdings nicht wirklich klar?

Weil diese Leute offensichtlich mit Erfahrung auf die Welt gekommen sind und natürlich kein anderer die Berechtigung hat, selber die Erfahrung zu machen. Besser du machst gar keine Fotos, weil es gibt ja quasi schon alles fotografiert. Wo ist da noch der Reiz selber ein Bild zu machen... achtung: Ironie/Sarkasmus

Vielleicht realisiere ich in einem halben Jahr, dass meine ganzen Versuche für die Katz waren ;) - mein Gott, dann ist es halt so, aber dann will ich wenigstens etwas gelernt und verstanden haben.

Im Prinzip ist das ein Lernprozess. Ich kenne Leute die extra einen Jagdschein gemacht haben um entsprechende Zugänge und Erfahrung zu bekommen, andere haben einfach lange geübt und sich Gedanken gemacht. In allen Fällen ist es wichtig die "Mach das besser nicht" Leute erst mal auszublenden, so lange keine brauchbaren Argumente kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du eine Wildkatze sehen willst:

A) geh in den Wildpark. Mit bisschen Glück sieht man dort eine, am besten auf die Fütterungszeiten achten.

B) Besorg dir eine Wohnung in einem der Wildkatzengebiete in Deutschland und zieh da hin. Lerne wie man pirscht, geh jede Woche für ein paar Stunden in den Wald, kundschafte das Revier der Katze aus, suche nach möglichen Schlafplätzen (die Katzen sind Nachtjäger/Dämmerungsjäger..tagsüber wird man die sowieso nicht wirklich sehen). Und nach ein paar Jahren hast du mal eine weit hinten durch den Wald huschen gesehen. Das kann dann aber auch nur eine wildfarbene, verwilderte Hauskatze oder ein Mischling gewesen sein. Den Unterschied sieht man leider nur, wenn man den Schweif und den Rücken mit der Zeichnung wirklich gut sieht.
 
Ich wohne in einem Naturschutzgebiet, das auch Wildkatzengebiet ist. Obwohl ich darin sehr viel unterwegs bin, habe ich erst eine sicher gesichtet, zwei weitere mit Fragezeichen. Das in den vergangenen 20 Jahren!

In der aktuellen Outdoor ist eine Übersichtskarte zu finden, die Gebiete in Deutschland mit Wildkatzen, geeignete Gebiete und (geplante) Korridore zeigt. Schau mal im Buch-/Zeitschriftenhandel rein.

Ich würde mir etwas einfachere Ziele zu Anfang aussuchen. Beispielsweise geben Füchse (besonders junge Füchse vor dem Bau) wunderbare Motive ab. Da kann man auch gut den Umgang mit langen Brennweiten üben und das eigene Verhalten in der Natur schulen. Dazu kann Dir auch der örtliche Jäger sicher wertvolle Hinweise geben, wo und wie! Den solltest du eh fragen.

Grüße und viel Erfolg
 
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