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Was treibt den Preis von Monitoren so in die Höhe?

Dominic F.

Themenersteller
Hallo miteinander,

ich nutze einen Dell (Modell unbekannt, von einem Freund geschenkt bekommen genauso wie den dazugehörigen PC, dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul - bzw. in dem Fall auf die Rückseite - ich habe nie nachgesehen, was es für ein Modell ist) und bin zufrieden damit, aber auch mangels Vergleich. Es war wohl seinerzeit ein ziemlich gutes Modell, aber "seinerzeit" ist auch 8 Jahre her.

Meine Frau und ich haben aber schon lange keinen Fernseher mehr, und insofern erwägen wir, etwas größeres anzuschaffen (28 Zoll aufwärts). Jetzt habe ich mal gestöbert, weil ich doch oft Bildbearbeitung mache, bin auf Eizo gestoßen und frage mich in aller Offenheit: Was macht die so teuer?

Ein 4K DCI für viereinhalbtausend Euro? Im Jahr 2019? Das gibt es doch schon bald für ein Zehntel des Preises.

Mir ist völlig klar, dass meine Frage auf diejenigen, die sie beantworten können sicher ausgesprochen naiv wirkt. Aber allein ein Blendschutz und die Möglichkeit, den Monitor zu justieren wird doch nicht so kostspielig sein? Oder doch? Bitte steinigt mich nicht für die Frage, aber ich nutze bislang nichtmal Printprofile mit meinem Monitor, weil ich die Farben auf Prints bislang (fast, bis auf eine einzelne Situation) immer absolut zufriedenstellend fand. Allerdings drucke ich auch keine farbkritischen Motive wie etwa Modefotos oder derlei.

"Braucht" man sowas, z.B. als Modefotograf? Erleichtert es den Workflow? Sind bestimmte Sachen nur damit möglich? Hält man dann quasi seinen Fetzen Stoff neben den Monitor, schaut, dass es gleich aussieht und hat dann im Print zuverlässig die Farbe getroffen?

Ich lasse mich gerne belehren.

Viele Grüße

Dominic F.
 
... ich nutze bislang nichtmal Printprofile mit meinem Monitor, weil ich die Farben auf Prints bislang (fast, bis auf eine einzelne Situation) immer absolut zufriedenstellend fand. Allerdings drucke ich auch keine farbkritischen Motive wie etwa Modefotos oder derlei.

Farbmanegement und -verbindlichkeit fängt normalerweise bei der Freundin an, wenn sie bei einem Foto (egal ob Bildschirm oder Print) bemerkt, dass ihre Bluse aber eine etwas andere Farbe hat als auf dem Bild...

Fotografierst Du für die Wirtschaft, wirst Du für Farbverbindlichkeit die Leitsysteme RAL, HKS, Pantone etc. kennenlernen. Die Firmen regeln vom Kartonaufkleber bis zum Logo die genaue Farblichkeit.

Selbst bei einem popligen Schraubenpack-Foto hast Du also ein Problem, wenn zB die Würth-Logofarbe nicht genau nach Pantone 1795 / RAL 3020/ HKS 14 / CMYK 0/100/100/0 / RGB 204/0/0 / Web CC0000 aussieht...

So wie der Handwerker mit der Hilti (und nicht dem ALDI) rumläuft, sitzt der Grafiker/Fotograf deswegen vor nem farbverbindlichen Monitor.

C.
 
EIZO ist sicherlich der Marktführer in Sachen Qualität. Und was die Preise betrifft, das ist hier wie überall: die letzten 10% kosten 90%. Eine objektive Möglichkeit, die Preise zu beurteilen, gibt es nicht.

Das muss jeder für sich entscheiden, ob ihm die gebotene Qualität das Geld wert ist. Ist bei Leica beispielsweise auch so. Die bauen auch Kameras, die andere für ein Zehntel des Preises im Portfolio haben. Aber dann ist es keine Leica.

Selbst bei einem popligen Schraubenpack-Foto hast Du also ein Problem, wenn zB die Würth-Logofarbe nicht genau nach Pantone 1795 / RAL 3020/ HKS 14 / CMYK 0/100/100/0 / RGB 204/0/0 / Web CC0000 aussieht...

Wobei in der professionellen PrePrint Branche NICHT mit einem Monitor "geproofed" wird (das ist viel zu ungenau), da werden entweder digitale Proofs gedruckt, oder (wenn es wirklich richtig kritisch ist) nach alter Tradition sog. "Cromalin" Drucke als Muster hergestellt. Eine ziemliche Arbeit ist das.

Ein Monitor spielt im PrePrint keine große Rolle und folgerichtig setzt die mir bekannte Firma auch keine EIZO Monitore ein. Letztendlich zählt da auch die Erfahrung des Retouscheurs mehr als alles andere zusammen, wenn beispielsweise auf die Karstadt Weihnachtsplastiktüte auf der Rückseite das grell pinkfarbene Telekomlogo soll, so eine Plastiktüte hat ein entsetzliches Farbpofil und dann richtet es sich auch noch nach dem Drucker, der bei den Farben sparen muss und nicht 5 Pantone Farben einsetzt, sondern nur 3 Farben und das muss dann durch einen Profi retouschiert werden, dass es trotzdem halbwegs hinkommt. Meine Frau hat das 30 Jahre lang gemacht, die könnte sehr viel dazu erzählen. Aber einen EIZO hat sie nie vor sich stehen gehabt.

Wer dennoch einen Monitor als farbverbindlichen Proof akzeptiert, der kann natürlich zu EIZO greifen. Schwierig bleibt es aber immer, weil Monitore im RGB Modus arbeiten und Drucker im CMYK Modus (zumindest die gängigen Heimgeräte).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardware kalibrierbar, hochwertiges Winkelunabhäniges Display. Hohe Lichtstärke, wahrscheinlich inkludierte Kalibriereinrichtung, 10Bit Display.
Aufwendige Methode um Helligkeitsunterschiede am Display zu verhindern.
Und es ist ein 31" Monitor
Der Knackpunkt hier dürfte der fast vollständig abgedeckt DCI-Farbraum. Mit 97% gibt es noch 5 Monitore, alle ab 3.500€

Kannst genauso fragen warum ein Rolls Royce teurer als ein VW ist fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
…ich nutze einen Dell (Modell unbekannt, von einem Freund geschenkt bekommen …) und bin zufrieden damit, aber auch mangels Vergleich. Es war wohl seinerzeit ein ziemlich gutes Modell, aber "seinerzeit" ist auch 8 Jahre her. …
Die Hintergrundbeleuchtung von TFTs baut im Laufe der Zeit ab, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Erreicht die Leuchtkraft nur noch 50% des anfänglichen Wertes, gilt der Monitor gemeinhin als "defekt". (Innerhalb der Garantiezeit kann man in dem Falle also auf Reparatur reklamieren.)

Es kann sehr gut sein, dass, bei täglichem Gebrauch, dein alter CCFL-Monitor schon in diese Kategorie gehört?!:rolleyes:
 
Der zitierte Monitor ist für Schnitt von Filmen gedacht.
D.h. er bietet echte 4K also 4096 Pixel und nicht die UHD 4K 3840 pixeln.

Das mag wenig Unterschied sein, aber wenn man eine richtige 4K (Film)Kamera zum Filmen nimmt, dann hat die halt die Auflösung.
Genauso wie ein digitaler Filmprojektor in einem Kino.
Das ist eben DCI - Digital Cinema Initiatives, die schreiben Standards für so Kinodinge.
D.h. gerade für den Monitor ist die Zielgruppe klein.

Außerdem ist der Monitor ein Hammerschnäppchen, denn ein echtes Referenzgerät für den Filmschnitt und -mastering kostet bald das 10fache.
https://www.bpm-media.de/produkte/studio/videomonitore/27-47-monitore/sony-bvm-hx310/

Mit dem Eizo kann man sich also Fühlen wie die Großen ... zum kleinen Preis.
 
Die Hintergrundbeleuchtung von TFTs baut im Laufe der Zeit ab, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Stimmt in der Theorie, wobei das mit den "unterschiedlichen Geschwindigkeiten" nicht stimmt. Dass die Leuchtkraft nennenswert nachlässt, ist eher selten.

Erreicht die Leuchtkraft nur noch 50% des anfänglichen Wertes, gilt der Monitor gemeinhin als "defekt".

Sagt wer? Du? Wo kann ich das nachlesen?

(Innerhalb der Garantiezeit kann man in dem Falle also auf Reparatur reklamieren.)

Was in der Garantiezeit reklamierbar ist, bestimmt der Garant (idR. Hersteller) in seinen Garantiebedingungen. Und wenn die Leuchtkraft schwindet, so dürfte das allgemein als Verschleiß einzuordnen sein. Da hilft weder Garantie, noch Sachmängelhaftung (früher Gewährleistung).

Es kann sehr gut sein, dass, bei täglichem Gebrauch, dein alter CCFL-Monitor schon in diese Kategorie gehört?!:rolleyes:

Ja, wer weiß? Meine jahrealten Dell Monitore strahlen immer noch mit voller Stärke. Und in der Firma haben wir uralt 17" NoName TFT Displays von 2002, die 24/7 laufen und auch nach 17 Jahren noch Leuchtkraft wie am ersten Tag haben. Lediglich die externen Netzteile sind bei allen Monitoren verreckt und mussten erneuert werden.
 
Vielen Dank für die Antworten, da kann ich mir ja was drunter vorstellen!
Unsere 5D4 kann ja sogar 4K DCI, da hätten wir ja sogar ein Anwendungsfeld für so eine Kiste!

Ich kann mich noch erinnern, als mir zum ersten Mal chromatische Abberationen aufgefallen sind, das war das 15-85 an einer 7D. Danach ging das los mit teuren Objektiven. Da kann man ja froh sein, wenn einem am eigenen Monitor nichts Negatives auffällt...

Also, kein Eizo für meine Frau und mich (und auch kein 30.000€ Sony), aber das war vorher eigentlich auch schon klar. Aber vielleicht stöbern wir ja ab und an mal nach Monitoren, wenn die Tage kürzer werden.

Danke für die rege Teilnahme an meinem Thread und die vielen interessanten Beiträge.

Dominic F.
 
@4/3:
Ich hatte es mal vor Jahren auf einer englischen herstellerunabhängigen Webseite gelesen, und zwar bzgl. LED statt CCFL-Backlight.

In deutsch auf die Schnelle nach "CCFL" geguugelt findet z.B.:
"Je nach Bauart der Röhre verschlacken zuerst die Elektroden (Sputter-Bildung) weil sie chemisch mit dem Quecksilber oder dem Edelgas reagieren oder es verschleißt die Phosphorschicht. Eine CCFL wird als verbraucht angesehen, wenn die Leuchtkraft auf 50% der ursprünglichen Wertes abgefallen ist." Quelle: kompendium.infotip.de/backlight-technologien

Und auf diese Sache gekommen bin ich nur deshalb, weil sich jemand (aus dem Profibereich) einen recht teuren Monitor gekauft hatte und darüber wunderte, dass der seltsamerweise nach+nach dunkler zu werden schien. Nach einem Jahr, so sagte er, ist seiner Messung zufolge 30% Leuchtkraft verloren gegangen. Worüber er alles andere als erfreut war ->:grumble:
 
Stimmt in der Theorie, wobei das mit den "unterschiedlichen Geschwindigkeiten" nicht stimmt. Dass die Leuchtkraft nennenswert nachlässt, ist eher selten.

Da sind zwei Fehler drin. LEDs altern, auch die LEDs die zur Beleuchtung von LCDs eingesetzt werden. Manche Hersteller bauen deshalb einen Reserverbereich ein, in dem sie anfänglich die maximale Helligkeit begrenzen und nach einer festen Zeit den Bereich anpassen. Ansonten kann manbBei günstigen Consumer Geräten die Alterung recht häufig beobachten. Die meisten günstigen LCD TVs haben nach 5 Jahren rund 30%-40% der Helligkeit messbar eingebüßt.

Da die Displays mehrere LEDs besitzen und diese jeweils für sich nach diversen Parametern altern stimmt das mit der "unterschiedlichen Geschwindigkeit" schon, allerdings fällt das bei guten Displays weniger auf weil unter anderem der Diffusor deutlich besser ist. Passieren kann das trotzdem, kann man ebenfalls bei günstigen Consumer Geräten beobachten.

Sagt wer? Du? Wo kann ich das nachlesen?

Die Quelle von Henry06 ist schon nicht schlecht. In einigen Spezifikationen findet man die Alterungsrate in Jahren bis 50% erreicht wird. Schlimmer ist das noch bei AMOLED.

Was in der Garantiezeit reklamierbar ist, bestimmt der Garant (idR. Hersteller) in seinen Garantiebedingungen. Und wenn die Leuchtkraft schwindet, so dürfte das allgemein als Verschleiß einzuordnen sein. Da hilft weder Garantie, noch Sachmängelhaftung (früher Gewährleistung).

In einigen Garantieverträgen findet sich sogar ein entsprechender passus, gelegentlich sogar mit den hier genannten 50% innerhalb von x Jahren.


Ja, wer weiß? Meine jahrealten Dell Monitore strahlen immer noch mit voller Stärke. Und in der Firma haben wir uralt 17" NoName TFT Displays von 2002, die 24/7 laufen und auch nach 17 Jahren noch Leuchtkraft wie am ersten Tag haben. Lediglich die externen Netzteile sind bei allen Monitoren verreckt und mussten erneuert werden.

Die sind wahrscheinlich noch nicht LED beleuchtet (besonders die von 2002). Die Kaltlichtkathoden basierten altern anders.
Ansonsten traue ich dir auch nicht zu die Helligkeitsänderung per Augenmaß zu bestimmen. Der Vorgang ist so langwierig, dass man sich daran gewöhnt. Gut beobachten kann man das bei einigen Smartphones, wenn diese länger als zwei Jahre hergestellt werden.
 
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