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Erfahrungsbericht: Umstieg von mFT zur Fuji X-Pro1

Thyraz

Themenersteller
Ich hab den Erfahrungsbericht schon woanders gepostet gehabt,
aber nachdem hier doch etwas mehr Fuji Aktivität zu verzeichnen ist (evtl. reicht es ja bald für ein eigenes Unterforum :p) poste ich ihn hier auch mal.

Ich wollte einfach mal ein paar Gedanken dazu loswerden, was mich zu dem Umstieg bewegt hat und wie zufrieden ich bisher damit bin.
Mehr folgt sicher im Laufe der Zeit.
Eventuell hilft es ja dem einen oder anderen der sich auch für die X-Pro1 interessiert.

Mein bisheriger Werdegang als ich den Kompakten entwachsen bin, war zuerst im DSLR-Sektor aufzurüsten mit immer größeren und lichtstarken Zooms.
Durch Onlinetests und Foren dachte man, man muss immer mehr Lichtstärke, Freistellung und Bildqualität erreichen.
Schwere Festbrennweiten folgten zusätzlich.

Irgendwann nach einem Sommerurlaub mit täglich durchnässtem Rücken vom Fotorucksack wurde es mit dann zu bunt.
Ich habe in der Zeit auch vermehrt mit Wandern und Klettern angefangen anstatt den Sommerurlaub 24/7 am Strand zu liegen (ging eben langsam auf die 30 zu ;)).

Nex und mFT weckten mein Interesse.

Mir war schnell klar, dass ich in diesen Systemen mit den Zooms wahrscheinlich nicht glücklich werde und mich für mFT mit lichtstarken Festbrennweiten entschieden.
Bei Nex gab es damals an guten, nativen Festbrennweiten eben noch weniger als heute.
Für die Begeisterung gegenüber Altglas bin ich wohl noch zu jung.
Dafür ist die Nex wohl das derzeit beste kompakte System (abseits Messsucher).

Die Highlights aus der mFT Zeit waren sicher E-P3, 12mm 2.0, 25mm 1.4, 45mm 1.8.
Das 25er habe ich leider irgendwann verkauft, weil ich dachte das 20er ist kompakter.
War immer mal wieder kurz davor es noch einmal zu kaufen,
da das Bokeh einfach viel angenehmer ist und mir die umgerechnet 50mm auch schon vor mFT sehr gut gepasst haben.

Doch dann wurde die X-Pro1 vorgestellt.
Sie klang fast ein bisschen zu gut auf mich abgestimmt.

Zur Auflockerung erst mal ein paar Bildchen.

Bisherige Cam:


Die "Neue":



Was mich an mFT ein wenig entnervt hat, waren die kleinen Button und Räder.
Alles ein wenig zu fummelig für meine Hände.
Die Retro-Bedienung der X-Pro1 (Blende am Objektiv, viele Direktbuttons und Einstellräder...) verlockte mich sofort.
Auch der Hybrid Viewfinder ist genial.

Die ersten Objektive entsprachen auch genau meinen Wünschen:
- Ein Weitwinkel nicht zu lichtschwach
- Eine Normalbrennweite mit umgerechnet 50mm, gleiche Lichtstärke wie das Pana-Leica bei mFT aber dank APS-C mit etwas mehr Freistellung
- Ein leichtes Tele für Portraits mit ziemlich genau derselben Freistellung wie das mFT 45 1.8, obendrein makrofähig für max. 1:2
(Was mir nie wichtig war, aber ja durchaus mal nützlich sein kann wenn man es schon dabei hat.)
Und die Roadmap sieht auch vielversprechend aus. :)

Was mir nicht klar war: Wie groß und schwer wird das Ding?
Das Gewicht war immerhin der Grund meines Wechsels zu mFT.
Die Objektive der Nex mit dem teilweise bizarren Body/Objektiv Verhältnis haben mir da Sorgen bereitet.
Dann der Schock mit den ersten Vergleichsbildern: Das Ding ist echt um einiges größer als die X100.

Die X-Pro1 war damit schon fast wieder von meinem Radar, bis ich sie das erste mal in der Hand gehalten habe.
Das Gewicht hat mich dann echt überrascht.
Kamera und Objektive sind wohl etwas größer (wobei das an sich nur das 60er betrifft),
aber vom Gewicht unterscheidet sich ein anspruchsvolles "3 Brennweiten" System bei mFT nicht groß von der Fuji.
Fühlte sich gut und ausgewogen an.

Hab das grob wohl schon woanders gepostet aber hier mal ein Überblick:

- EP3 + VF2 oder E-M5 beide jeweils etwa 420g
- 12mm 2.0 130g
- 25mm 1.4 200g
- 45mm 1.8 116g (Wer Macro braucht, das 45mm Macro von Pana wiegt etwa 110g mehr)

- X-Pro1 440g
- 18mm 2.0 116g
- 35mm 1.4 187g
- 60mm 2.4 Macro 215g

Macht 866g (ohne Macro) für mFT und 958g für Fuji.

Klar kann man bei mFT leichter werden, aber wegen der Bedienbarkeit und der Buttons habe ich hier bisher auch zu den E-Px Modellen gegriffen
(und würde wohl heute die E-M5 wählen.)
Und das 35mm 1.4 sollte nach den bisherigen Erfahrungen und Tests wohl auch eher mit dem Pana-Leica 25mm verglichen werden als dem 20er.
Siehe z.B.

Fujinon XF 35mm f/1.4 R Lens - Photo Review

und

Panasonic Leica DG Summilux 25mm f1.4 ASPH. (H-X025) Lens - Photo Review

Schärfe, Kontraste und Bokeh sind sehr überzeugend.

Auch dpreview meint im X-Pro1 Review zum 35mm:

overall there's very little not to like here. In fact we'd go so far as to say that this is one of the very best new lenses we've seen in the last few years

Das 60er hat meiner Meinung nach ein weicheres Bokeh als das Oly 45er.
das 18mm ist dafür nicht so der Knaller.
Sicher nicht schlecht, aber die Unschärfe im Randbereich fällt schon auf.

Bei Bildern, bei denen eine Verzeichnung nicht stört könnte man mit einem RAW Konverter ohne Korrekturen evtl. etwas Schärfe/Details am Rand gewinnen.

Aber nun gut, welchen Grund außer der besseren haptischen Kontrolle steckt hinter meinem Wechsel:
Hauptsächlich High-ISO.
Ich schieße sehr viel in Available Light was mit der E-P3 dank Stabi wirklich gut ging,
aber sobald sich jemand bewegt gibt es eben Schlieren.

Bis ISO 3200 sehen die Bilder echt top aus, Rauschen ist minimalistisch und sehr guter Detailerhalt.
Gilt soweit ich weiß auch zur Zeit als einer der besten APS-C Sensoren in der Hinsicht.

Zur E-P3 ist der Unterschied überwältigend.
ISO 800 der E-P3 bei schlechten Lichtverhältnissen liegt wohl irgendwo bei ISO3200 bis ISO 6400 bei der Fuji.
Zur E-M5 hab ich keine persönlichen Vergleiche.
Habe wohl in einem Forum einen Test gesehen, aber bei hellen Lichtverhältnissen.
Da ist jede Cam auch bei HighISO gut. Schwierig wird es erst bei wenig Licht wo das Rauschen dann starkt zunimmt.

Diese Tatsache sieht man z.B. auch bei den dpreview Testshots sehr gut:
In den hellen Bereichen nehmen sich aktuelle Kameras nicht viel.
Zoomt man in die Schattenstellen bei High ISO wie z.B. die Fadenrolle in der schwarzen Schachtel oder andere dunkle Bereiche,
werden die Schwächen oder Stärken schnell sichtbar.
Auch sehr fein: Die Fuji ist sehr resistent gegen Farbrauschen.
Ein einigermassen gefälliges Luminanzrauschen kann ich als alter mFT User gut ertragen.
Aber Farbrauschen verdirbt einem schnell den Spaß an höheren ISO Stufen.

Hier mal 2 Bilder mit Rollladen unten im Büro und nur kleiner Bürolampe.
Von den Belichtungszeiten und der ISO Stufe ist das dunkler als das meiste was ich an LowLight fotografiere (ISO 3200, f1.4, 1/60s).
Das Bild ist dabei noch recht rauscharm und hat gute Details.

Klick mich für ISO3200

Das Schöne ist, mit der Kamera würde ich in Problemsituationen wohl sogar bis ISO 12800 gehen,
obwohl dies schon ein gefakter ISO Wert ist (unterbelichtetes ISO 6400 Bild das kameraintern aufgehellt wird).
Solang es nur für Bildschirm/Web/normale Ausbelichtungen ist reicht das meiner Meinung nach völlig.
Wie gesagt, als langzeitiger mFT User bin ich da auch evtl. nicht so empfindlich.

Hier der selbe Shot bei gleichen Lichtverhältnissen mit ISO 12800 um z.B. mit nur 1/4 der Belichtungszeit gegenüber ISO3200 (1/220s anstatt 1/60s in diesem Fall) Bewegungen einzufrieren:

Klick mich für ISO12800
Für mich in vielen Fällen sicher akzeptierbar, auch wenn da natürlich Rauschen im Bild ist.


Aber nun kommen wir mal zu den Nachteilen:
Zu allererst, der Fokus IST langsam.
Ich komme von einer Kamera welche mit dem richtigen Objektiv beinahe sofort scharfgestellt und ausgelöst hat.

Wer mFT kennt, das Panasonic 20mm 1.7 ist ja auch für seine Gemütlichkeit bekannt und durchaus vergleichbar.
Das 18mm der Fuji ist etwas flinker, mit zunehmender Brennweite wird es bei den bisherigen Objektiven aber langsamer.
Das 35mm ist aber IMO durchaus schnell genug für den Alltag, nur das 60er lässt sich aber spätestens bei wenig Licht wirklich etwas viel Zeit (Und findet beim fokussieren auf schwarze Objekte dann oft auch nichts).

Dies in Zusammenhang mit der Tatsache, dass es bisher nur Festbrennweiten (und bis zum leichten Telebereich) gibt,
schränkt den Kundenkreis natürlich ziemlich ein.
Wer Sport und schnelle Objekte/Personen fotografieren will wird mit dieser Kamera niemals glücklich.

Ich umgehe das bei auf mich zulaufende Personen auf der Strasse bisher durch Zone Focusing und den flinken 6 Bildern pro Sekunde.
Auf dem Display mit manuellem Fokus dank Fokus-Entfernungsnazeige etwa einstellen, dann Bilderserie im richtigen Moment machen.
Leider hat die Entfernungsanzeige wohl auch noch ein paar Bugs.
Mal sehen was die nächsten Firmwareupdates da bringen.

Ebenfalls nicht so super ist der laggy EVF im Dunkeln.
Dafür ist er dort rauschärmer als alles was ich bisher gesehen habe.
Dank dem OVF kann man das recht gut umgehen.
Dieser mit der Möglichkeit Infos einzublenden ist übrigens ein Knaller.

Die Tatsache, dass viele Bedienelemente als Schalter / Rädchen gelöst sind,
ist IMO eine sehr feine Sache.
Allerdings ist die Möglichkeit der CustomPresets dadurch beschränkt.
Das wählen eines Profils per Software kann eben keine Schalter umlegen. :p


Es ist schon ein wenig ein Nischenprodukt für den eher bedachten Genussfotograf.
Dieser kann damit aber sicher sehr glücklich werden.

Der Rest überlegt sich besser zweimal ob er das Geld für die Fuji + die Objektive auf den Ladentisch legen will.
 
Also entweder hat man mir das wiederholt falsch herum gesagt, oder du irrst dich.

Das 35mm f/1.4 auf APS-C sollte in etwa soviel Schärfentiefe (oder, wie man das in diesem Forum dauernd sagt, "Freistellung") haben wie ein 50mm f/2.0 auf Kleinbild (beide natürlich bei maximaler offener Blende). Allerdings dabei die doppelte Lichtmenge.

Das 60mm f/2.4 auf APS-C hätte seine Entsprechung in einem 90mm f/3.5 für Kleinbild. Wieder hätte das APS-C Objektiv die doppelte Lichtmenge bei gleicher Tiefenschärfe.
 
Doppelte Lichtmenge stimmt nur für die gleiche Fläche. Da aber Kleinbild mehr Fläche hat, gleicht es sich insgesamt wieder aus, da man bei KB damit eine Iso-Stufe bei gleichem Rauschen + Sensorentwicklungsstufe höher gehen kann. Die Fuji scheint jedoch besonders rauscharm zu sein und schon sehr nahe an aktuellen Vollformatern zu liegen. BTW: 35/1,4 an APS-C entspricht am ehesten 52,5/2,2 an KB, also 1 1/3 Blendenstufen Unterschied bzgl. Freistellen.
Danke für den Bericht! Mich würde noch ein Vergleich der EVF interessieren, am liebsten auch zur Fuji A65/77. Ein Oly-EVF ist wohl vergleichsweise klein, schätze ich.
j.
 
@DrZoom

Doch das ist schon richtig was du sagst.

Nur ist mein Vergleich mit mFT und nicht mit KB. ;)
Also mit einem kleineren Sensor (Crop 2,0) als APS-C (Crop 1,5) anstatt einem größeren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Oly-EVF ist wohl vergleichsweise klein, schätze ich.
j.

Ohne beide besehen zu haben: Ich würde das eher bezweifeln.
Wir reden hier ja nicht über optische Sucher, sondern über elektrische Displays.

Die rückseitigen LCD Displays sind ja auch nicht formatbedingt größer an einer KB-Kamera. ;)
(Wenn dann vielleicht weil mehr Platz auf der Rückseite ist.)

Mir ist beim Umstieg jedenfalls kein Größenunterschied aufgefallen.
 
Ohne beide besehen zu haben: Ich würde das eher bezweifeln.
Wir reden hier ja nicht über optische Sucher, sondern über elektrische Displays.

Die rückseitigen LCD Displays sind ja auch nicht formatbedingt größer an einer KB-Kamera. ;)
(Wenn dann vielleicht weil mehr Platz auf der Rückseite ist.)

Mir ist beim Umstieg jedenfalls kein Größenunterschied aufgefallen.

Ich hatte mal in einen aufsteckbaren Oly-EVF geguckt. Der war deutlich kleiner als von einer Sony A65 oder auch A55. Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, den X-Pro 1-Sucher zu sehen. Der M5-Sucher könnte größer sein, bin mir nicht sicher. Der gefiel mir ansich nicht schlecht. Hübsche Lederteile hast du da an beiden Cams. Besonders die Tasche zur Oly sieht gut aus.
j.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, evtl. habe ich auch einfach nicht drauf geachtet.
Oder man merkt eine Vergrößerung gegenüber dem alten Gerät nicht so sehr als umgekehrt. ;)

Ja, die Ledertasche vermisse ich auch.
Aber dafür erfreut sich nun ein anderer User aus dem Forum nun daran. :)
 
Mein Fazit zum Wechsel ist auch nach dem ersten Sommerurlaub mit der Kamera immer noch sehr positiv.

Ich liebe den optischen Sucher im Sonnenlicht mittlerweise, ein EVF kommt einem dort im direkten Vergleich dann doch sehr dunkel vor.
Im Dunkeln ist hingegen der EVF natürlich klar im Vorteil.

Vor allem bei bewegten Motiven ist der OVF auch toll, da er nicht hinterherhinkt oder ruckelt.

Mir fällt auch immer mehr auf wie angenehm es ist wieder anständige Bedienelemente / Knöpfe zu haben statt Mini-Drehrad oder gar Steuerkreuz/Rad Kombinationen.
Man muss die Kamera nur sehr selten absetzen um etwas zu verstellen und findet die Bedienelemente blind.

Der größte Unterschied ist im Nachhinein daher für mich wirklich das Gefühl beim Fotografieren.
Mehr als es technische Details ausmachen die ihren Weg aufs Foto finden.
(Da gab es bei meiner vorherigen E-P3 ja auch nicht wirklich was zu meckern. ;))

Die 16MP gepaart mit dem guten Sensor ohne AA-Filter und den Festbrennweiten sind auch fein wenn man mal Quer- zu Hochformat oder umgekehrt cropped (ggü. meinem 12MP Sensor davor).

Ein 27" Monitor oder ein Retina iPad konnte bei meiner alten Cam solche Crops teilweise auch ohne reinzoomen entlarven.
Die Kehrseite moderner Technik. ;)

Das 3:2 anstatt 4:3 Seitenverhältnis war zu Beginn etwas ungewohnt.
Mittlerweile kommt es auf das Motiv an wie es mir besser gefällt und ich croppe je nach Bild.
Es ist ein bisschen wie beim Wechsel von Zooms zu Festbrennweiten: Ich denke jetzt mehr darüber nach was besser zum Motiv passt und verwende traue mich auch mal an untypische Seitenverhältnisse.
Unabhängig was besser gefällt, hat der Wechsel mich somit zumindest ein klein wenig fotografisch weitergebracht. :)

Der andere Punkt den ich mir erhofft hatte,
war ja weniger Bewegungsunschärfen im Low-Light Bereich.
Ich fotografiere gern in schönen Bars, auf Feiern oder wenn man sonst Abends an netten Flecken unterwegs ist.
Menschen halten aber eben einfach nie so recht still, erst recht nicht ihre Arme und Köpfe.

Hier sind meine Erwartungen echt übertroffen worden.
Hatte ja im ersten Post geschrieben, dass ich bei der E-P3 immer Auto-ISO auf 800 und in Einzelfällen dann auf ISO 1600 gestellt.

Bei der Fuji war mein Fazit im ersten Post ISO 3200 bis ISO6400.
Mittlerweile stelle ich Abends oft einfach ISO 6400 ein ohne Angst vor schlechten Bildern.
Die Erfahrungen aus den letzten Wochen bestätigen, dass das kein Problem ist.

Mein Wunsch wäre daher für ein Firmware-Update Auto-ISO bis 6400 zu ermöglichen statt nur bis 3200.
Zusätzlich eine Einstellung für die minimale Belichtungszeit der Kamera bei Blendenvorwahl + AutoISO.
Statt der Faustformel Kehrwert der KB-equivalenten Brennweite (was die Fuji bisher nutzt) würde ich hier öfter gern um die 1/200 vorgeben können.

Dann müsste ich nicht fest auf ISO 6400 oder eine bestimmte Belichtungszeit stellen, sondern die Kamera würde ISO und Zeit weiterhin automatisch regeln, jedoch ohne der Gefahr durch Bewegungsunschärfe.

Ich war am Wochenende noch auf einem Junggesellenabschied wo ich in 2 Nächten auf einer Hütte auch einige Fotos geschossen habe.
Wenn man mit dem Fuji 35mm 1.4 dann eine Belichtungszeit von 1/200s bei ISO 6400 hinbekommt,
wo die E-P3 mit ISO 800 und dem 25mm 1.4 bei 1/25s gelegen hätte,
ist das schon ein Vorteil bei einer feiernden Meute die nicht komplett still sitzen will. ;)

Mit dem Autofokus hab ich mich mittlerweile angefreundet.
Wenn man ein wenig auf Kontraste achtet ist es mit dem 18er und dem 35er auch im Low-Light kein Problem.
Das 60er ist und bleibt aber einfach zickig wenn man in schlechtem Licht auf dunkle Objekte fokussiert.

Ebenfalls sehr fein sind die Reserve in den Lichtern/Tiefen der Bilder, gerade bei Low-ISO.
Habe ein paar Langzeitbelichtungen am Abend gemacht und geschaut, dass die Lichter möglichst wenig ausbrennen.
Unglaublich wie weit man die Tiefen bei ISO 200 anheben kann ohne dass das Rauschen störend wird.

Ein paar Bildchen folgen die Tage noch.
 
Ich umgehe die Auto-ISO problematik mittlerweile einfach so das ich Auto-ISO 3200 einstelle und am Zeitenrad einfach auf 1/125 stelle. Das ist schnell genung um nichts zu verwackeln und für sich bewegende Menschen auch. Soll halt ISO und Blende rummachen wie sie wollen, das passt meist eh.
 
Sie ist viel kleiner und kompakter, unaufälliger und unaufdringlicher. Ist quasi die ideale rReisekamera oder Kamera für Gelegenheiten wo man nicht viel aufmerksamkeit erregen will. Auch fühlen sich menschen generell wohler vor ihr als vor irgendwelchen fetten DSLR's mit riesen Teleobjektiven. Ich bekomme von Models zb oft gesagt das sie das angenehm finde mal nicht mit schwerer Artillerie abgeschossen zu werden wiel sie das unangenehm finden wenn Fotografen mit solchen riesen Brocken anrücken. Auch bin ich mit dem Ding shcon oft in Konzerte marschiert wo man den leuten vor mir sogar die kleinsten und günstigens EinsteigerDSLR's abgenommen hat. Sie sieht einfahc nicht wirklich ernstzunehmen aus, hat aber trotzdem ordentlich was drauf. Das ist für mich zumindest unverzichbarer faktor.
 
Schoen, dass die X-Pro1 an Gefallen findet! Ich wuerde sie auch kaufen, wenn.....
 
Schoen, dass die X-Pro1 an Gefallen findet! Ich wuerde sie auch kaufen, wenn.....

... ich nicht so viel Geld in Canonglas investiert hätte. Was mir bei der X-Pro 1 im Moment noch fehlt, ist zum Beispiel ein UWW was mein 12-24 am VF oder das 35 1.4 L ersetzt. Auf vieles andere könnte ich weitgehend verzichten.
 
Schoen, dass die X-Pro1 an Gefallen findet! Ich wuerde sie auch kaufen, wenn.....

... ich Geld zu viel hätte. Ich finde die X-Pro1 ist ein "nettes Spielzeug", aber keinerlei Konkurrenz zu den DSLRs.
... sie einen ordentlichen Servo-AF hätte.
... einen schnellen und treffsicheren AF auch unter schwierigen Bedingungen hätte.
 
Wie bei jeder Kamera kommt es hier einfach auf den Einsatz und die persönlichen Vorlieben an. Weil die Camera für mich gut wäre, kann sie für Deinen Einsatzzweck und Deine Vorlieben ungeeignet sein. Die X-Pro mit einem 600 mm Objektiv stelle ich mir auch etwas unsinnig vor ;) Wäre aber ein schönes Bild...
 
[...]
... einen schnellen und treffsicheren AF auch unter schwierigen Bedingungen hätte.
Mir würde schon reichen, wenn sie wenigstens den MF ordentlich hinbekommen hätten. Aber selbst da haben sie geschlampt.

Eine X-Pro1 mit guter MF Unterstützung und zuverlässigen AF käme der für meine Zwecke absolut perfekten Kamera schon sehr nahe. :) Bleiben nur noch Sachen wie Wetterfestigkeit und doppelter Kartenslot mit Backupmodus.


[...] Die X-Pro mit einem 600 mm Objektiv stelle ich mir auch etwas unsinnig vor ;) [...]
Nur wenn sie auch einen erstklassigen AF haben.
 
...
Hmm, deutlich bessere Bildqualität in einem kompakteren Gehäuse (Body + Objektiv) bei günstigerem Preis ist für mich schon eine wesentlicher Wettbewerb (D7k + 35/1.4 vs. X-Pro1 + 35/1.4).

Ist nur eben nix für schnelle Motive. Da ist sie keine Konkurrenz. Aber mit nem digitalen Mittelformat fotografiert ja auch niemand Sport - und da sagt keiner, dass das ein "nettes Spielzeug" ist und man sich die nur kauft, wenn man "Geld zu viel hätte". Sondern wenn man sie für das braucht, wofür die Kamera gemacht ist. Und so ist das eben auch bei der X-Pro1. Manchmal ist die Welt eben doch ganz einfach ;)

Schön auf den Punkt gebracht (y)
Action und Sportfotografie ist nicht die Zielgruppe von Fuji.
Das ist immer noch die Domäne der DSLR Punkt.
Fuji hat den Fokus auf die Bildqualität und nicht Geschwindigkeit geestzt.
Ist doch auch gut so. Schade nur, daß hier so viel über die tolle Kamera
gemeckert wird. Sollen die doch einfach was anderes kaufen...
 
Ich umgehe die Auto-ISO problematik mittlerweile einfach so das ich Auto-ISO 3200 einstelle und am Zeitenrad einfach auf 1/125 stelle. Das ist schnell genung um nichts zu verwackeln und für sich bewegende Menschen auch. Soll halt ISO und Blende rummachen wie sie wollen, das passt meist eh.

Hmm, und wenn 1/125s und Base-Iso zu hell sind musst du schnell sein ;)
 
Schön auf den Punkt gebracht (y)
Action und Sportfotografie ist nicht die Zielgruppe von Fuji.
Das ist immer noch die Domäne der DSLR Punkt.
Fuji hat den Fokus auf die Bildqualität und nicht Geschwindigkeit geestzt.
Ist doch auch gut so. Schade nur, daß hier so viel über die tolle Kamera
gemeckert wird. Sollen die doch einfach was anderes kaufen...

Genau.
Mit einem Carrera-S kann man auch kein Holz ausm Wald holen.
 
Hmm, und wenn 1/125s und Base-Iso zu hell sind musst du schnell sein ;)

Genau aus dem Grund auch mein Wunsch danach.
Mir ist das nämlich schon passiert, dass es plötzlich doch kurz zu hell wurde.
Nicht immer hat man genug Zeit noch was an den Settings zu ändern vor dem Abdrücken.

Hatte dort Glück und mit der kamerainternen RAW-Bearbeitung kurz ein -1EV Bild erstellt welches keine ausgebrannte Stellen mehr hatte.

Aber AutoISO bis 6400 plus die Einstellmöglichkeit für die kürzeste Belichtungszeit würde erstens immer das qualitative beste Bild liefern (möglichst niedrige ISO)
und zweitens solche Momente retten.

Ist ja nicht so, dass das wirklich ein Dealbreaker wäre.
Aber in manchen Situationen wäre es eben hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
So.

Viele Bilder brauche ich nicht zeigen denke ich,
0815 Urlaubsbilder in Forumsgröße kann man mit jeder Kamera schießen.
Das würde dann wohl eher in die galerie als hier passen.

Daher nur ein paar ausgewählte Exemplare aus technischer Sicht:

Hier haben wir ein Bild aus der dunklen Nacht, das RAW mit den Standardeinstellungen OOC in Lightroom direkt als JPEG exportiert ohne Nachbearbeitung.
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]2330729[/ATTACH_ERROR]

Meine bisherige Bearbeitung in Lightroom habe ich jetzt für diese Demo nochmal extrem aufgehellt.
Dabei geht wohl der Flair flöten, aber es zeigt was alles in den Schatten "steckt" und sich leicht wieder herzaubern lässt.
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]2330730[/ATTACH_ERROR]

Das Haus auf der rechten Seite rauscht übrigens nicht extrem, sondern hat wirklich so einen komischen Sandbelag.
Siehe diesen Fotoausschnitt im Tagslicht. ;)
http://d.pr/i/1TAz+

Dann mal noch ein Jpeg aus der Kamera, Klick auf's Bild führt zur Originalgröße.
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]2330731[/ATTACH_ERROR]

Hier erkennt man gut den Unterschied zum nachfolgenden Bild, welches als RAW in Lightroom entwickelt wurde.
Beim Jpeg sieht man z.B. rechts neben der Straße die feinen Details im Gestrüpp / vertrocknetem Gras.

Im folgenden RAW hat man hingegen bei den Büschen vor dem Meer den "Aquarell"-Look den Adobe Camera RAW zur Zeit leider noch bei den Fuji RAWs produziert.
Bei normalen Ausgabegrößen sieht man das zwar nicht, dennoch wäre es schön wenn Adobe hier schnell nachbessert.

Klick auf's Bild macht wieder groß. ;)
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]2330737[/ATTACH_ERROR]

Für größere Ausgabeformate oder starke Crops bleibt sonst im Moment (bei Bildern bei denen die ja sehr guten Jpegs nicht ausreichen) nur Silkypix oder Raw Photo Processor, welche dieses Problem nicht haben.
Dort dann eben die Änderungen wegen der man RAW benötigt (Reserven in den Lichtern, Weißabgleich, ...) vornehmen und danach per TIF zurück in Lightroom.

Bisher habe ich das aber nur einmal benötigt für ein Bild mit sehr hohem Dynamikumfang, welches ich in Postergröße ins Büro hängen will.

Zu guter Letzt noch ein kleines direkt in der Kamera erstelltes Panorama.
Die Funktion ist recht nett, man kann zwischen 2 Breiten/Blickwinkeln wählen sowie die Schwenkrichtung vorgeben.

Dadurch lassen sich sowohl horizontale als auch vertikale Panos aus Quer- oder Hochformat Fotos zusammensetzen.

Die Ausgabegröße ist dabei aber kleiner als selbst am Rechner zusammengesetzte Panoramas aus Bildern in voller Auflösung.
An sich nichts was man direkt in der Kamera braucht, scheint aber zumindest gut zu funktionieren.

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]2330739[/ATTACH_ERROR]
 
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