Welches 100-135mm Objektiv erreicht Freistellung eines...

Ich hätte mal eine Frage an die Physiker/Mathematiker unter Euch.

Ich habe hier ein Pentax DA*200mm 2.8, das superschöne Ergebnisse an Pentax KB liefert. Ich habe es nur recht selten genutzt. Nun habe ich mir eine Sony A7 III gekauft. Daran könnte ich es eventuell mit Fokuspeaking benutzen. Deshalb überlege ich, ob ich den anberaumten Verkauf doch noch sein lasse.

Meine Frage wäre auch, hinsichtlich eines adäquaten Ersatzes bei Sony, welche Lichtstärke müsste ein 105mm oder ein 135mm Sony Objektiv an KB aufweisen, damit es dieselbe Freistellung produziert wie das 200mm 2.8?

Re: Welches 100 – 135-mm-Objektiv erreicht Freistellung eines ...

Die Frage ist komplizierter, als sie auf den ersten Blick erscheint. Denn die Antwort hängt vom Abbildungsmaßstab in der Einstellebene sowie von Abstand des Hintergrundes ab. Geht es um die Abgrenzung vom Vordergrund, so wird's noch komplizierter.

Der einfachste Fall wäre ein unendlich weit entfernter Hintergrund. Um diesen "gleich unscharf" abzubilden, müssen einfach nur die Eintrittspupillen gleich groß sein. Ein 1:2,8/200 mm hat bei voller Öffnung einen Eintrittpupillendurchmesser von ca. 70,7 mm. Für eine gleich große Eintrittspupille bräuchte man also ein 1:1,4/100 mm oder ein 1:1,9/135 mm.

Wie gesagt – ist der Hintergrund nicht unendlich weit entfernt, so wird es kompliziert. Doch in der Praxis ist dieser Grenzfall wohl eine hinreichend gute Näherung – insbesondere, wenn "nur" um Teleobjektive geht (hier also: um Objektive für Kleinbildformat und kleinere Formate). Eine exakt gleiche Freistellung wäre ohnehin eine sinnlose Forderung.

Vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort, den Großteil konnte sogar ich als Physik-Dummie nachvollziehen!

Der Hintergrund der Frage ist einfach, ob ich es jetzt für ca. 550 Euro oder so abgebe und dafür dann etwas vergleichbares, bei Sony kaufe. 200mm 2.8 würde ich mir nicht kaufen, dann eher 135 oder so. Dann ist die Frage gibt es da was vergleichbares und was kostet es.

Wenn ich Deine Ausführungen so lese, hört sich das für mich erst mal so an, als würde es doch sinnvoller sein, dass Ding zu behalten. ES liefert super ab. Einzig der AF würde halt an der Sony wegfallen. Aber eventuell klappt es mit Fokuspeaking.

**************** schrieb:

Der Hintergrund der Frage ist einfach, ob ich es jetzt für ca. 550 Euro oder so abgebe und dafür dann etwas vergleichbares, bei Sony kaufe. 200mm 2.8 würde ich mir nicht kaufen, dann eher 135 oder so. Dann ist die Frage gibt es da was vergleichbares und was kostet es

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Da das DA*200/2.8 keinen Blendenring hat, kannst Du es nur mit einen "Spezialadapter", der einen Blendenring simuliert, betreiben.
Hab ich schon alles probiert und war nicht zufrieden. Ich glaube auch das Du mit den manuellen Scharfstellen auf Dauer nicht zufrieden bist auch wenn es bei Sony recht einfach geht.
Kauf Dir lieber was natives für den e-mount, da wirst Du glücklicher mit
Hier kann Du mal schauen was es so gibt https://geizhals.de/?cat=acamobjo&x...nbild~816_Festbrennweitenobjektiv~8219_Sony+E

Ich werfe auch mal das GM70-200/2.8 in den Ring. Das ist prima (um nicht zu sagen erstklassig) und bei 2.8 schärfer wie das DA200

Hey Frank,

danke Dir für die Antwort! Du bist ja Experte im System

Hm, also ich dachte, es hätte nur keinen AF, die Blendensteuerung würde aber weiter funktionieren. Ist das nicht so?

Ja, wahrscheinlich ist es am klügsten es zu verkaufen. Auch wenn es super abbildet. Schärfe ist nicht alles (wobei das schon sehr scharf ist, sogar bei Offenblende ).

Das 70-200mm 2.8 werde ich jetzt wohl eher nicht kaufen, da zu groß/schwer. Klar ist es top, aber ich will ja verkleinern/Gewicht einsparen. Deshalb werde ich mir das 70-200mm f4 holen. Brauche es vorwiegend auf Reisen. Alles was lichtstärker ist (für Spezialfälle) würde ich jetzt mit FB abdecken.

Aktuell muss ich noch entscheiden, ob ich das 16-35mm zum 24-105 nehme oder was anderes für (U)WW. Ich fotografiere da selten, aber wenn, soll es halt möglich sein. Das 12-24 ist halt recht teuer. Und manchmal ist es gar nichts schlecht, wenn sich die Brennweiten bisschen überschneiden. Man kann dann z.b. das 16-35 auch mal länger drauf lassen.. damit geht halt mehr "normales". Oder hat doch einfach eine FB als UWW Ergänzung. Wäre schön leicht.

Und als Alternative für das 70-200mm f4 wurde mir noch das 70-300 von Sony genannt. Wäre noch kompakter.

**************** schrieb:

Aktuell muss ich noch entscheiden, ob ich das 16-35mm zum 24-105 nehme oder was anderes für (U)WW.

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Ich habe "untenrum" das 21er Loxia, mir reicht das, alles darunter habe ich wieder verkauft da es nur im Schrank lag.
Das 70-200/4 ist auch gut, hatte ich vor dem GM, wobei das GM nicht viel größer und schwerer ist, ich war erstaunt.
Und Experten gibt es hier ganz andere ich bin halt einen ähnlichen Weg wie Du gegangen und kenne mich in beiden Systemen etwas aus

Mein aktuelles Setup ist (das Altglas mal weggelassen):
A7III, 21er Loxia, FE35/2.8, GM70-200/2.8
Damit komme ich gut klar.

In Ergänzung zu den theoretischen Erwägungen bzgl. Freistellung:

http://www.cblur.org/de/index.html?...=21&quali2=0&c2a=true&view=1&fe=true&sw=false

und

https://dofsimulator.net/en/

(den letzten am Besten in zwei Fenstern/Tabs gleichzeitig öffnen mit den zwei jeweils zu vergleichenden Objektiven/Blenden)

vg, Festan

Festan schrieb:

In Ergänzung zu den theoretischen Erwägungen bzgl. Freistellung:

http://www.cblur.org/de/index.html?...=21&quali2=0&c2a=true&view=1&fe=true&sw=false

und

https://dofsimulator.net/en/

(den letzten am Besten in zwei Fenstern/Tabs gleichzeitig öffnen mit den zwei jeweils zu vergleichenden Objektiven/Blenden)

vg, Festan

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Der zweite Link (mit der visuellen Darstellung) ist super! Danke!

Der erste was für die Brains

**************** schrieb:

Der erste was für die Brains

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finde ich nicht- ist nicht allzu schwer, man muss sich nur ein wenig damit befassen. Mir zumindest hat es sehr geholfen, die Inhalten solcher Beiträge wie von @01af nachvollziehen zu können.

vg, Festan