Ich persönlich würde ebenfalls als Eckpunkte Vancouver - Banff - Jasper empfehlen.
Start in Vancouver, kleiner Zwischenstopp an den
Bridal Falls, dann weiter nach Kelowna. Das Okanagan Valley hat seinen ganz eigenen Charme, ein sehr mediterranes Klima und gerne mal einen Waldbrand auf Lager, der abends für ein "romantisches" Schimmern sorgt. Für Wanderungen oder Radfahren biete sich der Scenic Canyon Regional Park an.
Dann gehts weiter in Richtung Banff/Lake Louse, der mehr oder weniger der kanadische Königssee ist. Vor dort aus kann man im Grunde nicht viel falsch machen, wenn man dem Icefield Parkway in Richtung Jasper folgt... das sind hunderte Kilometer "Disneyland für Fotografen". Sehenswürdigkeiten sind normalerweise gut ausgeschrieben... die Athabasca Falls (
hier und
hier)sollte man mitnehmen, aber da herrscht schon ordentliches Getümmel. Mein Lieblingsplätzchen war der
Horseshoe Lake, kaum eine Menschenseele unterwegs und trotzdem wunder-wunderschön; auf der Landzunge ist man schön flexibel, wenn sich das Licht ändert... einfach umdrehen und ein paar Meter laufen - oft eine völlig neue Situation.
Ich persönlich hatte letztes Mal viel zu wenig Fotozeit von der (u.a. deshalb) ehemaligen Lebensabschnittsgefährtin zugestanden bekommen, sonst wäre die Aufstellung sicher länger und detailierter. Wird in den nächsten Jahren nachgeholt.
Von Jasper aus gehts in Richtung Kamloops wieder zurück nach Vancouver. Auf Höhe Clearwater kann man - wenns bislang zu wenig Begegnungen mit der lokalen Fauna gegeben hat, eine Bootsfahrt an einem Fluss mit relativ guter Chance auf Bärensichtungen machen. Danach zurück nach Vancouver, das in Film und Fernsehproduktionen gerne mal als "New York" herhalten muss.
Edmonton fand ich persönlich nicht besonders spannend, gleiches gilt für Calgary... das dürfte zur Stampede natürlich ganz anders aussehen. Wer Bock auf ein bisschen "Jurassic Park" hat, ca. 140km östlich von Calgary stehen in einem Museum in Drumheller richtig schön viele Dino-Knochen herum. Etwas interessanter fand ich aber die Hoodoos in der Nähe.
Allgemeines bezüglich Wildtiere: Die kanadischen Nationalparks sind kein Streichelzoo. Das muss man sich immer wieder bewußt machen, denn man sieht wirklich an jeder Ecke Wildtiere. Wenn ein oder zwei Autos auf der Fahrbahn oder am Straßenrand stehen... einfach mal vom Gas gehen, denn die laufen gerne mal vors Auto (sowohl die Tiere als auch geflashte Touris). Der gesunde Menschenverstand gebietet es eigentlich, ich schreibe es trotzdem: respektvollen Abstand halten und keinesfalls füttern oder anlocken.
Ein paar mehr Bilder mit Ortsbezeichnung bzw. andere Bearbeitungen hab ich noch unter
http://www.ichbins.de/galerie/, aber wie gesagt: ich war an der kurzen Leine... richtig austoben war nicht drin ;-)
Nachtrag: Ach ja, falls Du nichts gegen "Kilometerfressen" hast und mal Polarlichter sehen willst... bis nach Fort McMurray oder fort Nelson ist es zwar noch ein
ordentliches Stück, aber falls einem mal langweilig ist und die Prognosen gut aussehen... nur so ein Vorschlag.