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Heute analoge MF oder GF für Landschaft noch sinnvoll?

Ist das heutzutage eigentlich noch sinnvoll, bzw. ab welchem Filmformat wäre das sinnvoll?
"Sinnvoll" ist das meiner Ansicht nach nur, wenn einem der Prozess des Fotografieren mit diesen Kameras wichtig ist. Wenn man also gerne an den Verstellmöglichkeiten einer Großformatkamera herumschraubt, unterm Dunkeltuch herumzukriechen und kein Problem damit hat dass man Bilder nicht mehr "macht" (und schon gar nicht "schießt"), sondern "anfertigt" - anschließende eigene Entwicklung des Films natürlich eingeschlossen.

Wenn Dich das interessiert dann würde ich gleich "all-in" gehen und was richtig großes nehmen, also zum Beispiel 8x10. Ich weiß nicht wo Du wohnst, in Wien zum Beispiel gibt es Workshops wo man den Umgang mit solchen Kameras lernen kann und auch gleich sieht ob einem das gefällt ohne sich so ein Ding kaufen zu müssen.

Gregory Heisler schreibt zum Beispiel dass er gerne mit der GF Portraits fotografiert, weil die Sitter das Ganze ernster nehmen und ihnen klar ist dass man damit eben nicht schnell einmal 50 Aufnahmen durchballert und eine wird's dann schon sein - finde ich eine interessante Beobachtung.
 
Wenn Dich das interessiert dann würde ich gleich "all-in" gehen und was richtig großes nehmen, also zum Beispiel 8x10.

Das wäre meiner Meinung nach absoluter Unsinn gleich mal mit 8x10 anzufangen.
Klar ist das Format traumhaft, aber für Anfänger so rein gar nicht geeignet.
Ganz nebenbei geht 8x10 wirklich ins Geld und wenn man selbst entwickeln will, muss man erst mal ein Labor finden dass das noch gut hinkriegt.
6x6-6x9 kann man auch heute noch in jeder Drogerie abgeben.

Da ist Mittelformat wesentlich günstiger, einfacher zu handeln und man kann da schon feststellen ob einem das überhaupt liegt.
 
Ja und zwischen 8x10 und 6x9 ist ja auch gar nicht so viel Unterschied, nicht? ;)

Meine "Wohnfühlgröße" ist im Grunde 6x9cm, weil man mit diesen Kameras auf gewohnte Art und Weise fotografieren kann. 4x5 oder 8x10 Zoll ist da schon eine ganz andere Liga. Das Bildformat würde mich reizen, aber die Handhabung der Fachkameras ist schon deutlich anders.
 
Ich habe mich da eher auf den sorglosen Umgang mit Zahlen ohne Maßangaben bezogen. :D

Zw. 6x9 cm und 8x10 Zoll, also etwa 20x25 cm, ist der Unterschied natürlich schon gewaltig.
 
Ich habe mich da eher auf den sorglosen Umgang mit Zahlen ohne Maßangaben bezogen. :D

Zw. 6x9 cm und 8x10 Zoll, also etwa 20x25 cm, ist der Unterschied natürlich schon gewaltig.

Ich verstehe. Der Unterschied ist wirklich immens. 4x5 und gerade 8x10 Zoll ist im Vergleich zum "Vollformat" 24x36mm der pure Wahnsinn:D
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich da eher auf den sorglosen Umgang mit Zahlen ohne Maßangaben bezogen. :D

Da haste aber gerade noch die Kurve bekommen! ;)
Jedem der sich auch nur ein bisschen mit der Materie beschäftigt hat ist bewusst, dass sich (4,5x6), 6x6 - 6x9 auf Zentimeter bezieht und 4x5, 5x7, 8x10 auf Inch.

Es gibt zwar so Verrückte(positiv gemeint), die sich Planfilme selbst auf 6x8 zuschnibbeln um im Mittelformat einzelne Bilde machen zu können, aber so verrückte Spinner sind eher selten.
Obwohl ich mir das selbst auch schon überlegt hatte....:rolleyes:

Meine "Wohnfühlgröße" ist im Grunde 6x9cm, weil man mit diesen Kameras auf gewohnte Art und Weise fotografieren kann. 4x5 oder 8x10 Zoll ist da schon eine ganz andere Liga.

Wenn Du mit 6x9 arbeiten willst, würde ich Dir z.B: zu einer Mamiya Press Super 23 raten.
Wenn 6x8 auch reichen dann zu einer Mamiya RB67, S oder Pro SD.
Und wenn Du doch zu viel Geld hast zu einer Mamiya 7, das wäre meine Traumkamera im analogen Mittelformatbereich, ist aber im selten zu bekommen und wenn dann sehr sehr teuer leider.

Kannst Du Dich mit 6x6 zufrieden geben ist für mich Hasselblad das Zauberwort!
 
Meine Erfahrung bis hin zum 3200 PDI Imacon (Hasselblad) Scanner: Man kann etwa 2400 bis 2700 Linin pro Zoll gut trennen bei Farbfilm mit tiefen ISO.

Der Film hat nämlich die Eigenschalft, dass er schon bei 50 lp/mm nur noch 50% vom Kontrast hat und die 120 bis 160 lp/mm werden bei nur noch 10% erreicht, da sieht man dann zwar noch schwarz/weiss Muster durch das Korn, aber keine Struktur eines Waldes oder einer Wise oder eines Baumes mehr. Die hat so wenig Kontrast, dass unter 30 bis 50% davon einfach schwächer sind als das Korn.

6x9 ist 2.2" hoch (im Querformat). Du kannst also 5000 bis 6000 Linien Auflösung auf die Bildhöhe erwarten, mit einem entsprechenden High End Scan. Trommelscan vielleicht noch ein klein wenig mehr, dann bist du aber auch schnell 50 bis 100 Euro los, pro Bild versteht sich! Der Trommelscan betont nämlich das Korn was weniger.

Mit 'ner D800 sind 4500 Linien mit entpsrechendem Nachschärfen bei teifen ISO problemlos möglich, wenn du eine ordentliche FB nutzt. Bei f/8 muss das auch kein 1kg und 1000 Euro teures Sigma ART sein. Spätsteens die manuellen Samyang können das genauso, aber auch etliche wirklich günstige Linsen wie ein 50/1.8 oder 105/2.5

Mit einer D850 gehen auch 5000 Linien.

Du kommst also digital inzwischen auf ähnliche AUflösung wie mit einem Scan von 6x9 Farbfilm s/w ist ein anderes Thema, da gibt es FIlme, die einiges mehr auflösen. Wenn du selbst mit einem Vergrösserer die Bilder auf Papier bringst, wird es auch nochmal was mehr Auflösung geben als via Scan. Das geht auch in Farbe. Es gibt auch noch einige Speziallabore, die gegen richtig viel Geld auch solche Fachvergrösserungen anbieten, so viel ich weiss.

Eines muss man aber auch sagen: Zörk Pano Shift Adapter, Mittelformat Objektiv (schön billig geholt), und 'ne D800 dran, dann wird es bei Farbe mit 6x9 mehr als eng, noch gleichzuziehen mit der Auflösung. Den Zärk gibt es auch mti Stativfuss an der Objektivstandarte, d.h. die Bilder überlappen 100% perfekt. Und da man die Kamera nicht verschwenkt, sond sogar Verlauffilter null Problem. Einfache Dinge wie eine Wolke können inzwischen auch die meisten Stiching Programme gut, solange sich die Bilder halt wirklich die empfohlnenen mindestens 1/3 überlappen. Nur sieht man halt so nicht das ganze Bild im Sucher.

Für so Stiching reicht ein einfacher PC mit i3 CPU, onboard Grafik und 8 GB RAM. Darf auch 3 oder 4 Jahre alt sein. Will man EBV und RAW Konverter gleichzeitig offen haben, dann vielleicht 16 GB zur Sicherheit. Bin sicher, woas bekommt man für 500 Euro total gebraucht, auch wenn man noch eine 500 GB SSD nachrüstet, wo die Fotos zum bearbeiten drauf kommen, damit es shcnelelr geht. Oder nochw as RAM erweitert.

Wenn man die Scans nachbearbeitet, braucht das eher einen noch stärkeren PC. Denn dann reden wir von 16 Bit TIFF in 3200 DPI, macht 500 MB pro Ebene. Ein RAW in 36 MP hat 30 bis 60 MB.

Nachtrag: Noch eine Möglichkeit, wie man mit Mittelformat Objektiven absolut deckungsgleich stitchen kann. diese Möglichkeit hat sogar eine Mattscheibe zur Gestaltung, auch wenn das Bild da drauf eigentlich seitenverkehr und auf dem Kopf sein müsste, was dann gewöhnungsbedürftige wäre:
https://www.thephoblographer.com/2013/05/08/review-the-fotodiox-rhinocam/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier geht's gurndsäzlich sehr viel um Technik - aber was nützt die ganze Technik, wenn man sie nicht dort hinbekommt, wo man sie braucht? Ein bekannter von uns ist Bergführer und Fotograf. Seine Bilder sind beeindruckend udn haben unzählige Preise gewonnen. Er hat selber eine Grossformatkamera herumstehen - sozusagen als Dekoobjekt. Ab und zu fotografiert er damit, aber die besten Bilder enstehen dort, wo diese Ausrüstung nicht mitgenommen werden kann. In den letzten Jahren ist seine Ausrüstung immer kleiner geworden, momentan hat er eine Sony Kamera mit einem kompakten Objektiv. Er hat heuer schon Bilder aus den verschneiten Bergen gezeigt - allessamt zum Abwinken schön...
 
Ich verstehe. Der Unterschied ist wirklich immens. 4x5 und gerade 8x10 Zoll ist im Vergleich zum "Vollformat" 24x36mm der pure Wahnsinn:D

Moin
etwas Senf von mir.....
denn ich habe hier noch einiges an MF und GF bis 8/10"...in Betrieb

wie so oft die "Berater" sind wohl zu jung, anders kann man diverse negative Ansagen nicht deuten...:p

ich habe seit 1970 fast nur mit MF (ca. 20%) und GF (75%) gearbeitet...
bis eben die Digitalisierung alles umkrempelte...:eek:

Fakt ist folgendes...
ist schon etwas her, da gab es von "photoscala" einen brauchbaren Vergleich,
ich glaube die hatten irgendwas um die 40-50 MegaPix geben eine analoge 6x7 RB....
das Ergebniss war das die Digi gewonnen hatte....:D
( die exakten Vorgänge waren aber nicht bekannt !!!)

wenn ich nun meine Dias 4x5 bis 8x10 raushole....
und mit üblichen 24 MegaPix vergleiche....liegen die GFs immer noch ganz weit vorne (y)

Üben....
muss man immer und GF geht einfacher aös man so denkt....
ich hatte die letzten Jahre analog ca. 100 Schulpraktikanten im Studio....

diese jungen Schüler von etwa 15 bis 18 durften nach Einweisungen ALLES bei mir machen :D

Einweisung an der GF dauerte in der Regel "eine Stunde" (y)(y)(y)
ich machte an der 4x5 Sinar vor wie es geht...die Schüler machten nach...
es gab schnelle Zeichnungen die die Geometrie zeigten...und deren Varianten...
und keiner(die Betonung liegt auf keiner) hat je einen Fehler beim Aufbau
und Einstellungen der GF gehabt...man ging Step by Step vor....
und bekam ein brauchbares Ergebnis :cool:

heißt gegen genaue Einweisung können nicht mal 50 YTs helfen....
es geht nur im direktem Weg.

sonst....
man muss ja nich mit 8x10 anfangen...das ist definitiv Blödsinn....
aber eine Laufboden 4x5 mit einem Objektiv...ist nicht schwerer...
also die dicken Nikons mit noch dickerem Glas davor...

hier rmal ein Vergleich>>>
Nikon D3 vs Toyo 810 M

Toyo_D3_1.jpg



Toyo_D3_2.jpg



also Stativ verwende ich ein Toyo TPM-II und/oder ein UNI 7 Berlebach
klar ist es Gewicht....aber

die geklappte M819 wiegt gerade mal 6 Kilo....die Stative auch und...
ein früherer Betreiber war mit 4x5 sogar in Pakistan auf über 3.000m

also...alles halb so wild :p
Mfg gpo
 
Ja, es gibt recht leichte GF Kameras, grade 4x5" Laufboden, GF muss ja nicht Sinar P heissen. Über eines muss man sich aber im Klaren sein: Die Anzahl Klicks, die man machen kann, wenn man alles selber tragen muss, ist dann doch eher gering. Spätestens dann, wenn man die Filme vor dem Ausflug in der Duka reinladen will und nicht im strömenden Regen mit 'nem Wechselsack Film hantieren will.

Ich denke nicht, dass das schlechtere Fotos gibt, aber es bedingt einfach eine Arbeitsweise dass man erst dann abdrückt, wenn alles 100% stimmt. Das interessante Motiv eben nochmal 20cm mehr von links, 30 cm tiefer runter, noch die zweite Belichtung mit 2/3 Blenden weniger, den 0.6 GND oder doch lieber den 0.9 GND drauf, hart oder soft, schwer zu sagen, schnell 3 Varianten davon probiert.... nein, das ist dann kaum drinnen. Sonst hat man ja von der einen Szene gleich 5 bis 10 Bilder. Oder gar noch mehr.

Mit 645 und 220er Rollfilm ging das alles doch entspannter. Da waren auch 30 Bildern drauf, bei 6x7 immerhin noch 20. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich trotz der etwas geringen Auflösung dann doch meist die 645N der 67II vorgezogen hab. Das hat mit 'nem 50er Velvia auch gereicht, um mit ca. 16 bis 20 MP digital mitzuhalten, als Scan.

Ich hab das Thema Scannen dann mit der 645D angehakt. Und das war dann auch das Ende für die 67II. Für 645 gibt es viele Diaprojektoren und so ein Dia ist was spezielles. Für die 67II hatte ich nie einen Projektor, die war für mich von vorherein nur Quelle für Scans.
 
Fakt ist folgendes...
ist schon etwas her, da gab es von "photoscala" einen brauchbaren Vergleich,
ich glaube die hatten irgendwas um die 40-50 MegaPix geben eine analoge 6x7 RB....
das Ergebniss war das die Digi gewonnen hatte....:D
( die exakten Vorgänge waren aber nicht bekannt !!!)

Kommt halt darauf an, welchen Film sie verwendet haben.
Wenn sich das nicht nachstellen lässt würde ich auf so einen Vergleich nichts geben, besonders wenn es Vergleich im SW Bereich war.

wenn ich nun meine Dias 4x5 bis 8x10 raushole....
und mit üblichen 24 MegaPix vergleiche....liegen die GFs immer noch ganz weit vorne (y)

Das steht sowieso ausser Frage, mit Großformat kann keine digitale mithalten, wird es auch in naher Zukunft nicht.


hier rmal ein Vergleich>>>
Nikon D3 vs Toyo 810 M

Toyo_D3_1.jpg



Toyo_D3_2.jpg

Wäre fein wenn man da Bilder sehen könnte...;)


die geklappte M819 wiegt gerade mal 6 Kilo....die Stative auch und...
ein früherer Betreiber war mit 4x5 sogar in Pakistan auf über 3.000m
also...alles halb so wild :p
Mfg gpo

Die Chamonix C810A 8x10 Alpinist die ich mir gerade überlege anzuschaffen wiegt gerade mal 2490g.
Da muss ich Dir recht geben....alles halb so wild!
 
Für mich unklar ist, ob es sich hier um ein Spaßprojekt handelt, oder ob es tatsächlich um eine signifikante Qualitätssteigerung geht. Die reine Auflösung läßt sich ja über Panoramafotografie regeln. Das ist aber nicht alles.

Ich habe mir in den letzten beiden Jahren diesbezüglich viele Bilder angeschaut und bin inzwischen der Meinung, daß Kleinbild nett für die Reportage und unkomplizierte Fotografie ist, bildlich aber nicht wirklich überzeugen kann. A7RIII und GM-Objektive schaffen gerade mal Ansätze dessen, was das nur geringfügig größere digitale Sensorformat einer Fuji GFX, Hassi X1D oder Pentax 645D mit den entsprechenden Objektiven leistet. Ergonomie spricht klar für die Hasselblad X1D; Preis und technischer Stand sind aus heutiger Sicht indiskutabel und ungerechtfertigt, wenn die Kamera unterwegs - auch mit AF - funktionieren soll.

Aber Fuji ist auf einem guten Weg. preislich nicht völlig abgedreht, hervorragende Objektive, tragbar und ein AF, der den Namen verdient.

Um zu verstehen, was technisch dies bedeutet, kann ich nur jedem Interessierten empfehlen, dies auf folgende Weise auszuprobieren:

Bei Flickr gibt es einen Fotografen, der mit der Fuji GFX 50s seit ca. zwei Jahren unterwegs ist und die Bilder hochstellt. In voller Auflösung und herunterladbar. Ich selber habe dort keinen Account und kann vermutlich deshalb die Bilder nur matschig sehen; deshalb lade ich diese auf meinen PC.

Meine beste Ansichtsmöglichkeit ist ein iPad (ab G3) mit nativer Auflösung 2048x1536 bei 9,7 Zoll, was einer Pixeldichte von 264ppi entspricht. Da ich kurzsichtig bin, schaue ich mir diese Bilder ohne Brille mit sehr geringem Abstand an (quasi Pixelpeepen, was ich aber sehr mag). Die Bilder bleiben unvergößert, ich sehe also das komplette Bild. Er hat Bilder zur Landschafts- und hauptsächlich Streetfotografie, in Farbe und SW, teilweise beide Ausführungen des selben Motives. Die SW-Bilder sind (natürlich) getrimmt, aber ich empfinde das noch als gerechtfertigt und akzeptabel. Wenn man nun sich diese Bilder so anschaut, ist man in eine andere Welt gebeamt. Alles, was ich bisher gesehen habe (fürs GF hatte ich noch keine adäquate Wiedergabemöglichkeit) ist geradezu lächerlich bezüglich der Plastizität. Bilder mit Blende F=20 sind so klar, bis in die letzten Winkel und Hintergründe (Straßenszenen), das ist wie 3-D schauen mit einem Top-Beamer. Das ist für mich so faszinierend, daß ich - wie weiter oben ja schon beschrieben - mir überlege, in diese Welt einzusteigen; analog nicht, da relativ zügig die Kosten (ich muß auch meine Zeit rechnen, da ich noch berufstätig bin) die vordergründig "günstige" Analog-Lösung einholen werden. Dabei darf auch nicht vergessen werden, daß die damaligen Objektive KEINE Chance gegen Fujis Neurechnungen haben; konkret habe ich einen Vergleich mit diversen Mamya Linsen in Erinnerung. Der Einstieg ist erstmal ein Haufen Geld. Deshalb zaudere ich auch. Eigentlich war eine A7RIII vorgesehen. Aber auch hierzu gibt es downloadbares Bildmaterial. Meilenweit weg und mich augenblicklich nicht (mehr) motivierend.

https://www.flickr.com/search/?text=sal Patalano

Der Abstand unter dem Aspekt Plastizität
zwischen meiner A7 MKI zur A7RMKIII : ca. 5mm
zwischen meiner A7MKIII zur A7RMKIII : ca. 2mm
zwischen einer A7R MKIII und Fuji GFX : ca. 10cm

(Anmerkung: der Sensorgrößenunterschied zwischen APS-C und Kleinbild ist viel größer, als Kleinbild zu (kleinem) Mittelformat. Da läßt sich aber eine solcher Sprung nicht nachvollziehen.

Wichtig dabei: auf einem normalen Bildbearbeitungs-Monitor (Full HD) kann ich dies nicht so entscheidend sehen; es bedarf tatsächlich der hohen Pixeldichte und dem nahen Betrachtungsabstand. Es handelt sich dabei dann um ein KLEINES Bild (20x15cm); also das Filmformat einer (großen) analogen Fachkamera (siehe GPO) oder mein obiger Link zu Christoph Morlinghaus.
hier noch einmal: http://www.morlinghaus.com/


Ein Problem habe ich noch nicht (verstanden) oder gelöst. Wie wird das ganze zu Papier gebracht und was bleibt dann davon übrig?
Ich habe in Zingst 2018 die Ausstellung "Superlatives" gesehen. Die Bilder wurden mit einer Sinar 8x10" fotografiert und mit ca. 400 Mpx Dateien ausgedruck (in Erinnerung habe ich eine B=2m und H= ca. 1,25); ungefähr jedenfalls. Leider gab es keine vergleichbare Plastizität; aber natürlich sehr viele Details und einen super Dynamikumfang.

Da bald eine 100Mpx Fuji GFX auf den Markt kommen wird, kann ich mir gut vorstellen, daß Einige umsteigen werden und es Exemplare der 50Mpx GFX50s dann geben wird. Mal schauen. Auch die Baugröße läßt mich noch zucken.
 
Ich habe mir in den letzten beiden Jahren diesbezüglich viele Bilder angeschaut und bin inzwischen der Meinung, daß Kleinbild nett für die Reportage und unkomplizierte Fotografie ist, bildlich aber nicht wirklich überzeugen kann. A7RIII und GM-Objektive schaffen gerade mal Ansätze dessen, was das nur geringfügig größere digitale Sensorformat einer Fuji GFX, Hassi X1D oder Pentax 645D mit den entsprechenden Objektiven leistet.

Bei solchen Aussagen weiss ich nie ob ich amüsiert oder geschockt sein soll, bei dermassen Technikgläubigkeit und Ignoranz für das Können des beteiligten Photographen.
 
Bei solchen Aussagen weiss ich nie ob ich amüsiert oder geschockt sein soll, bei dermassen Technikgläubigkeit und Ignoranz für das Können des beteiligten Photographen.

Na, bevor Du Dich nun totlachst (was wirklich schade wäre, müßten wir doch auf einen wertvollen Beitraggeber verzichten) oder Dich einnässt, schlage ich vor, daß Du diesen Thread einfach mal von vorne liest. Dann verstehst auch Du, worum es hier geht. Anschließend machst Du Dir gründlich Gedanken darüber, was Du uns mitteilen möchtest, damit hier weitere Überlegungen zusammengetragen werden, die bei der Entscheidungsfindung Berücksichtigung finden könnten oder den Mitlesenden Erkenntnisgewinn geben.
 
Wie schon - Vergrößerungsgerät und Fotopapier natürlich. Rollenware gibts zB mit 106 cm Breite (42 Zoll) und 30 m Länge. Das Entwickeln ist allerdings etwas kniffliger... :D

Für diesen wichtigen Hinweis bin ich auch Dir wirklich sehr dankbar. Offensichtlich hat mich mein Lieferant an der Nase herumgeführt. In den Datenblättern steht 100% Cotton, aber nichts von Papier. Das kam mir schon immer Spanisch vor. Das bestätigt meine Versuche mit dem Bedrucken von T-Shirts, die auch völlig aus dem Ruder gelaufen sind und überhaupt keine plastischen Druckergebnisse brachten. Da ich nun - Dank Deines wertvollen Hinweises - auf der Suche nach einem richtigen Lieferanten bin - ich meine der wie von Dir beschrieben auch nun Papier liefert - würde ich mich über eine Empfehlung von Dir sehr freuen. Vermutlich war das ganze Gelaber von den Typen wie farbverbindliches Arbeiten, Profilierung, ICC Profile, Normlichtbetrachtung usw. alles Quatsch. Ich vermute, Du wirst uns Dank Deiner großen Erfahrung erzählen können, was richtigerweise zu tun ist, um die technischen Qualitäten der Sensoren, wie Dynamik, Farbumfang, Auflösung usw. vollumfänglich auf das PAPIER zu bringen. Vermutlich hantiere ich hier auch mit falschen Techniken. Vor allem, da ich bisher gar nicht begriffen habe, daß Größe durch nichts zu ersetzen ist. Ich habe mich immer mit DIN A4 oder A3(+) beschäftigt. Jetzt ist mir klar, warum das mit der Plastizität nichts wird. War einfach viel zu klein und das falsche Material. Und Du meinst also, ich sollte mein Fotolabor wieder aktivieren; dabei habe ich doch vorher geschrieben, daß dies gar nicht in Frage kommt. Zeit und so war doch das Stichwort. Außerdem müßte ich nun ersteinmal umbauen. 30m Bildbreite auszubelichten scheint mir nicht ganz trivial. Was macht man aber nicht alles, um endlich mal plastische Bilder nicht nur am Bildschirm zu sehen, sondern eben auch auf einem Papier.

Bitte teile uns noch die benötigte Papiersorte, die passenden Chemikalien und natürlich den Vergrößerertyp mit. Meiner kann ja auch nur Winzformate (an der Wand 1x2m) belichten.
 
Na, bevor Du Dich nun totlachst (was wirklich schade wäre, müßten wir doch auf einen wertvollen Beitraggeber verzichten) oder Dich einnässt, schlage ich vor, daß Du diesen Thread einfach mal von vorne liest.

Es geht mir aber nicht um den Thread (die einzig sinnvolle Antwort lautet sowieso: 'macht das, was euch Spass macht'), es geht mir _ausschliesslich_ um deine, von mir zitierte, Behauptung.
 
Die Antworten fallen zu einem grossen Teil so aus, wie man es von einem "Digital-SLR" Forum erwarten kann.

Wenn man aber z.B. in anderen Foren nachfragen würde, kommt dort gleich mal sehr viel Fachverstand zusammen, was solche grossen Formate betrifft. GetDPI hat einen recht breiten Forenstamm, der immer noch sehr aktiv ist im Analogbereich.

----

Zurück zum Thema: Für Landschaften gibt es das ultimative Werkzeug: Panoramakameras. Entweder als 6x12 oder 6x17.

Möglicherweise eine Horseman 6x12, oder vielleicht eine Fuji G617?

Hier wurden einige Aspekte dazu erörtert, hier mehr praxixnah mit Bildern

Ich kann nur jeden ermuntern, sich mal mit dem Analogthema zu befassen. Es scheint nicht vorstellbar in der heutigen Zeit von Selfie, Megapixeln und Dauerfeuer, aber eröffnet einen neuen Blickwinkel auf die Fotografie.

Einige Aspekte habe ich auf einer meiner Webseiten besprochen: morefilmlesspixels.com

LG S.
 
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