Du musst entscheiden, wie wichtig dir die Bildwirkung bei großen Blenden bei der Brennweite ist. Mit dem 1.4er kommt z.B. bei Streetportraits so ein wenig KB Feeling auf. Da fehlt mir persönlich mit Blende 2 an APS-C etwas zu viel.
Das ist mMn. das entscheidende Argument für das 1,4er. Mit Blende 1,4 reicht bei einem Ganzkörperporträt (worunter nicht nur Kinder sondern auch Street fallen kann) die Freistellung aus, um in der Ausbelichtung oder Bildschirmpräsentation deutlich wahrgenommen zu werden, bei Blende 2,0 jedoch nicht mehr (Ich habe die Erfahrung mit 35/2,0 und 2,8 an KB gemacht). Bei der Anwendung Ganzkörperporträt wäre man mit 23/2 merklich eingeschränkt.
[Das betrifft aber wirklich nur die Anwendung Ganzkörperporträt, bei größeren Entfernungen können beide nicht freistellen, bei kleineren Entfernungen bieten beide genug Freistellung.]
Dafür ist meine Standardkombi nun sehr kompakt und leicht. Einen Tod muss man eben sterben. [...] Und ein 23/1.4 kommt für mich wg. der Größe und dem Gewicht auch nicht in Frage. Das würde meinen Wechselgrund zu Fuji konterkarieren.
Und das ist das ebenso gute Gegenargument. (Wobei man sich die Frage stellen kann, ob dann nicht gleich zu einem der noch kompakteren 18/2 oder 27/2,8 greifen.)
Die Frage ist also: Willst du häufig mit dem Objektiv Menschen fotografieren (eigene Kinder, Hochzeiten, Street, ...)? Wenn ja, nimm das 1,4er, ansonsten reicht das 2,0er auch aus.