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Fotografische Ansprüche heutiger Brautpaare

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framefoto

Themenersteller
Nach einiger Zeit der Abstinenz ... ich war umgezogen ... möchte ich mich heute mal wieder mit einem für mich sehr aktuellen Thema zurück melden.

Wie hier die meisten wissen, fotografiere ich ab- u. an auch gerne mal eine Hochzeit oder ähnliches.
Dabei konnte ich bemerken, daß der fotografische Anspruch - was die letztendliche Qualität betrifft - von vielen Brautpaaren nahezu im Keller zu suchen ist.
Entsprechende Gesuche in der Kleinanzeigen-Bucht werden meist mit dem Hintergrund aufgegeben hier möglichst wenig an Geld zu investieren.
Ja schlimmer noch ...
Oftmals werden entsprechende Gesuche wieder zurück gezogen, weil sich "Onkel Gustav" doch dazu bereit erklärt hat die Kamera an diesem Tag ab u. an mal in die Hand zu nehmen.

Ich selbst möchte mich selbstkritisch nicht gerade als den perfekten Hochzeit-Fotografen bezeichnen. Wohl eher als gutes Mittelmaß.
Aber was ich hier in letzter Zeit an nicht vorhandenem Anspruch zur Schonung der Hochzeit-Kasse erlebe ... das macht selbst mich sprachlos.

Ich habe es vor kurzem im eigenen Bekannten-Kreis erlebt.
Selbst mein Angebot wurde dort mit der Begründung abgelehnt, daß an der Hochzeit so viele Gäste mit Ihrer Kamera knipsen würden, daß ein richtiger Fotograf überflüssig wäre.
Die vom Brautpaar gesammelten Ergebnisse waren grauenhaft.
Aber es waren für das Brautpaar trotzdem "schöne Fotos" ... wenn nur alle Gesichter darauf - oft in einer grässlichen Bildgestaltung und überblitzt - zu erkennen waren.

Also wenn dieser Trend zum fotografischen Geiz weiter so voranschreitet ... dann sehe ich wirklich so manche Auftrag-Bücher von reinen sowie hauptberuflichen Hochzeit-Fotografen hier sehr dünn werden.

Es würde mich in diesem Zusammenhang mal die wirklich ehrliche Meinung so mancher solcher hier interessieren.
Nur wird man dies wohl nie erfahren ... denn wer gibt schon öffentlich zu, daß die Kunden lieber zu Lowest-Budget-Knipsern abwandern.
 
Das überrascht mich in der heutigen Geiz ist geil Gesellschaft überhaupt nicht.
 
Vielleicht liegt es auch daran, dass “Onkel Gustav” einfach ein schönes Ereignis dokumentiert, während professionelle Hochzeitsfotografen mit großem Aufwand und Weichzeichner-Effekten so oft unendlichen Kitsch produzieren. :)
 
Einfach mal die Perspektive wechseln und die eigenen Ansprüche nicht auf andere übertragen...
Dann sieht man, dass es keineswegs nur mit „Geiz ist geil“ zu tun hat. Es fängt schon damit an, dass die Ansprüche an die Hochzeitsfeier selbst höchst unterschiedlich sind: manche feiern, um einen schönen Tag zu genießen, andere veranstalten eine Feier zur Selbstdarstellung, um Verwandte und Bekannte zu beeindrucken, wieder andere feiern gar nicht. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die Ansprüche an die Fotos unterschiedlich sind: dem einen reicht es, als Erinnerung im Fotoalbum alle Gäste erkennbar drauf zu haben, der andere möchte eindrucksvolle Bilder fürs Wohnzimmer oder wiederum zur Selbstdarstellung, um Verwandte und Bekannte zu beeindrucken.
 
Die Diskussion hatten wir schon ein paar Mal... Der letzte Kandidat wollte meine ich seine potentiellen Kunden überzeugen, warum die Konkurrenten schlecht sind, und dass sie "schöne" Photos nicht von "hässlichen" Unterscheiden könnten.

Fakt ist: Der Kunde bestimmt, was er haben will. Wenn Du für Kunden überqualifiziert und damit zu teuer bist, dann ist das nicht deren, sondern Dein Problem. Von daher am besten ein Betätigungsfeld suchen, in dem Deine Qualifikationen wertgeschätzt werden (y)
 
ich kann dir teilweise zustimmen. dennoch gibt es auch heute noch brautpaare, die bereit sind, mehrere tausend euro in einen guten fotografen zu investieren. und an genau diese kunden musst du dich orientieren, und vergiss die ebay kleinanzeigen. dort tummeln sich waschechte sparfüchse, die bereits nach mehreren kontaktaufnahmen mit guten fotografen große augen gemacht haben, als sie die preise erfuhren. nun wollen sie sparen und irgendeinen pseudo fotografen für 500€ finden, hauptsache dass einer da ist.

wenn ein kunde dich gut findet, ist er auch bereit dich zu bezahlen. auch wenn man für 4 stunden arbeit 1500€ kassiert. das ist den brautpaaren egal, solange sie qualität bekommen.

mein tipp für zukunft: schreib auf deiner webseite deine preise hin. das ist der beste filter überhaupt und du musst dich nicht mit ewig vielen anfragen beschäftigen (y)
 
Es ist ganz einfach ... kein Auftrag ohne Vorgespräch.

Dort stellt man fest, wie hoch (oder niedrig) die Ansprüche sind.

Wenn man ungefähr auf einer Ebene ist, erfahren beide welche Art von Fotos präferiert werden.

Schließlich findet man noch heraus, ob alle bereit sind den Preis zu bezahlen bzw. anzunehmen.

Alles andere wie diese Vorgehensweise hat sich für mich als "falsch" erwiesen. Daher mache ich das auch nur noch so.
Ihr habt genug Fotografen? Fein, lass sie machen. Ist für mich ein Tag (Nachmittag, Abend ...) mehr frei oder - sofern ich eingeladen bin - eine Feier ohne Kamera (wofür ich auch mal dankbar bin).

Ob es nun 250 €, 500 € oder 1.500 € kostet - ist alles eine Frage der Zeit und des Aufwandes - und letztendlich des Kunden.

Manchem reichen Party-Handyfotos - manchem nicht - Jeder ist seines Glückes Schmied, oder in Bildsprache: Jeder bekommt die Fotos die er haben möchte.
 
davor schon herausfiltern, gespräche fressen nur zeit. preisangabe auf der webseite platzieren, dann hat man nahezu 100% buchungserfolg (im bezug auf anfragen).
 
Ich erachte es auch diesmal wieder - leider - als notwendig, das Thema wieder auf den eigentlichen Sinn zurück zu führen.

Es geht mir hier NICHT um mich selbst ... oder meine Preise sowie Qualität ... oder meine Präsentation auf meiner Internetseite.
Es geht auch NICHT um die Herangehen-Weise ... also ob Vorgespräch oder nicht. Vorgespräche sind IMMER notwendig ... und sei es auch nur über die Kommunikation auf der bekannten Seite.
Es geht mir hier einzig und alleine um die Tatsache, daß sich - wie bereits genannt wurde - auch auf diesem Gebiet sich die "Geiz ist Geil" (was für eine schöne Wort-Kreation) Mentalität breit gemacht hat.

Aber vielleicht ist es in der Tat so, daß sich auf der von mir genutzten Plattform (Kleinanzeigen-Bucht) nur die ganzen Sparfüchse tummeln.
Dann ist klar, warum man dort mit anständiger Qualität und entsprechenden Preisen (meine bewegen sich übrigens um die 400 Euro im Mittel) keinen Blumentopf gewinnt, weil selbst das vielen schon zu teuer ist.

Das mag dann wohl auch ein Grund dafür sein, warum sich "meine" Hochzeiten noch nie in einem Schloß oder ähnlichem abgespielt haben, sondern meistens in der Sport-Gaststätte oder in einer ähnlichen anspruchlosen Location.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei konnte ich bemerken, daß der fotografische Anspruch - was die letztendliche Qualität betrifft - von vielen Brautpaaren nahezu im Keller zu suchen ist.
Das hat nicht unbedingt etwas mit niedrigen (Qualitäts-)Ansprüchen zu tun:
Für viele Brautpaare haben Fotos genz einfach nicht den Stellenwert von dem Fotografen meinen den sie haben müssten.

Rudi_D90 hat es in #4 treffend beschrieben! (y)
 
Das hat nicht unbedingt etwas mit niedrigen (Qualitäts-)Ansprüchen zu tun:
Für viele Brautpaare haben Fotos genz einfach nicht den Stellenwert von dem Fotografen meinen den sie haben müssten.

Also diesen Satz muß ich mir merken !! (y)
Ich denke daß dieser das Thema auf den Punkt bringt.
DANKE

Leider haben wir keine anspruchvollen Verwandten und Bekannten ... welche sowas wie gute Fotos oder andere Dinge auch nur im Geringsten wertschätzen.
Im Gegensatz zu mir selbst ...
Das war übrigens für mich meine Intension Hochzeiten zu fotografieren ... um Brautpaaren eine halbwegs ordentliche Qualität zu vernünftigen Preisen anbieten zu können.
Aber scheinbar läuft meine Intension hier am tatsächlichen Bedarf sowie Markt vorbei. SCHADE
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, und das ließe sich außer den Fotos auch auf deie anderen üblichen Hochzeitszutaten ausdehnen:

Brautmodengeschäfte werden propagieren dass ein Brautkleid mindestens bodenlang zu sein hat und 4stellig kosten muss, Zuckerbäcker dass die Hochzeitstorte fünfstöckig und ebenfalls sehr teuer zu sein hat, usw.

Viele heiraten aber stattdessen lieber in einem schönen Sommerkleid, oder sind mit einem ansprechenden Buffet jedoch ohne pompöse Torte ebenso glücklich. Diesen dann niedrige Ansprüche oder sogar Geiz-ist-geil-Mentalität vorzuwerfen geht mMn an der Sache vorbei.

Als Fotograf wirst du die angesprochene Klientel ohnehin nicht oder nur sehr schwer erreichen, daher lieber auf eine "passendere" Kundschaft fokussieren - den Bedarf gibt es durchaus.
 
Womöglich gibt es auch einfach Menschen, die sich keine 15.000€ - 20.000€ für eine Hochzeit leisten können oder wollen.
Und genau da geht es los:
Die Band beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Der Juwelier beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Der Florist beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Der Friseur beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Das Brautmodegeschäft beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Der Fotograf beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Der Bäcker beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
Der Catering-Service beklagt sich, dass man nicht viel ausgeben kann/will.
usw.

Das Brautpaar ist aus meiner Sicht nicht moralisch dafür verantwortlich, dass die Fotografen Aufträge haben.

Ich finde es zudem arrogant, anderen Anspruchslosigkeit zu unterstellen, wenn man die Hintergründe nicht kennt.
Wer sagt dir, dass "Onkel Gustav" schlechte Bilder macht?
Wer sagt dir, dass sich jedes Brautpaar einen Profi leisten könnte?
Vielleicht verbindet das Brautpaat mit einer lokalen Sport-Gaststätte mehr, als mit einem fremden Schloss?

Die vom Brautpaar gesammelten Ergebnisse waren grauenhaft.
Aber es waren für das Brautpaar trotzdem "schöne Fotos" ... wenn nur alle Gesichter darauf - oft in einer grässlichen Bildgestaltung und überblitzt - zu erkennen waren.

Also ich schaue mir auch öfter Bilder von Berufsfotografen an, die schon etwas gehobenere Preise haben und wundere mich auch, dass die Aufträge bekommen. Viele Bilder sind so stark weichgezeichnet, dass ich froh bin, dass der Regler in der Software begrenzt ist :ugly:
Aber wie schreibt man hier immer so schön: Dem Fisch muss der Köder schmecken und nicht dem Angler. Das muss man akzeptieren und nicht dem Fisch vorwerfen, dass er einen schlechten Geschmack hat.
 
Ohne jetzt auf den vorangegangenen Beitrag näher einzugehen ...

Das ist wohl auch ein Grund für die stark schwindenden mittelpreisigen Aufträge ... daß man an diesem Beispiel sehr gut die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft projiziert sieht.

Du hast recht, daß die Brautpaare nicht für Aufträge der Fotografen verantwortlich sind.
Aber wenn es immer weniger Brautpaare mit Anspruch an gute Qualität zu vertretbaren Preisen gibt .......

Und daß die Ergebnisse von "Onkel Gustav" im Auge des Fotografen für die Tonne sind .... das bekomme ich immer wieder bestätigt.
Von daher ist diese meine Annahme also nicht aus der Luft gegriffen.
Aber wie ich bereits schrieb ... es liegt alles im Auge des Betrachters (Kunde vs. Fotograf) .......

Wir sollten als Fotografen eigentlich froh darüber sein, daß viele Kunden einen viel geringeren Anspruch haben als wir uns selbst auferlegen.
Wenn dies nicht mit den darunter extrem leidenden Aufträgen zu Gunsten der ganzen Knipser einher gehen würde .......

..... womit wir wieder beim eigentlichen Thema des Fred wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher war ein "Onkel Gustav" mit Kamera weniger weit verbreitet und eine separate Ausgabe üblich.
Für Bilder, um die heute zahllose Töchter, Cousinen oder Nachbarn mit ihren Smartphones für lau konkurrieren,
denn die Ansprüche sind nicht geringer geworden. Sie sind im wesentlichen gleich geblieben und werden Dank moderner Digitaltechnik immer billiger bedient.
Wirtschaftliche Zwänge spielen dabei nur vordergründig eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich empfinde es genau andersherum. ich finde, die kunden sind bewusster geworden. sie kommen zu dir schon mit einer festen vorstellung. sie wollen das so und so und da und dort und so geliefert. die sparfüchse habe ich schon lange keine mehr gesehen, sind meist bewusste kunden ohne großes interesse am preis. sie wollen leistung sehen.

ich glaube, du bist zum großen teil selbst schuld daran, dass du überwiegend mit solchen kunden konfrontiert wirst. du sprichst falsche kunden an. da sehe ich bei dir das problem.
 
... - auch auf diesem Gebiet sich die "Geiz ist Geil" (was für eine schöne Wort-Kreation) Mentalität breit gemacht hat.

Das ist sicher nicht immer der Grund dafür! Heutzutage werden, nach US-Vorbild, immer häufiger Agenturen für Hochzeitsplanung mit der Vorbereitung und Durchführung einer Hochzeit beauftragt. Die Kosten dafür sind enorm.

Allerdings, und da hast du vollkommen recht, genügt vielen Menschen die einfach bildlich dokumentierte Hochzeit, nebst ein paar Schnappschüssen und die allermeisten sind glücklich.

Solche Fotos finde ich, als Foto-Amateur, einfach nur grauenhaft.

Allerdings habe ich schon ein paar mal sogenannte Fotografen-Profis erlebt, die unterirdische Qualität abliefern. Nicht zuletzt wohl auch dann, wenn das Brautpaar nur einen kleineren Auftrag vergeben will.

Da macht manch ein 'Onkel Gustav' dann weitaus ansehnlichere Aufnahmen.


Das Thema kann man im Übrigen auf alle Bereiche der Personen-/Gruppenfotografie ausweiten. Als (ehrenamtlicher) Fotograf bei zwei Sportvereinen habe ich da einige Erfahrung. Wenn ich mir da die Ergebnisse von manch einem Sportfotografen ansehe, der dafür ein ordentliches Honorar bekommt, da graut es mir ganz ordentlich.

Man kann also nicht nur sagen, schlechte Ergebnisse liegen generell am Geiz derjenigen, die ein Fest, eine Veranstaltung oder ein Ereignis fotografisch dokumentieren lassen wollen, sondern manchmal einfach auch an der Unlust eines Profis ODER dem Nichtkönnen von 'Onkel Gustav'.
 
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