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"Sharpness is Overrated"

DrZoom

Themenersteller
https://petapixel.com/2017/04/03/why-sharpness-is-overrated/

Grundsätzlich:

- Fast alle ernsthaften Fotografen streben bei bestimmten Motiven Weichheit an. Nämlich durch schönes Bokeh. Auch sonst sind gewisse natürliche "weiche" Umstände wie z.B. Nebel von einer großen Magie.

- Im Gegensatz zu anderen Objektivfehlern kann man Weichheit in Grenzen korrigieren. Wenn es wirklich an der Schärfe des Objektivs liegt, und nicht etwa an Fehlfokus etc, dann kann man schlicht Nachschärfen.



1. Softer lenses often have more soul
Jein. Ich finde gerade Weichzeichner-Objektive unheimlich faszinierend, gerade auch für Subjekte, bei denen man die Fehler gar nicht so genau sehen will. Ich suche da immer noch nach dem "perfekten" Weichzeichner-Objektiv (mein AF 105mm f2 DC bietet Weichzeichner, aber es sieht nicht sehr dolle aus; Filter sind auch nicht so wirklich das Richtige).

Aber ich habe auch keinen Mangel an "Seele", wie z.B. Mikrokontrast, bei meinen schärferen Optiken. Danach habe ich sie ja schließlich ausgesucht.



2. Art doesn’t care about sharpness
Jein. Es kommt auf die Intention des Künstlers an. Wenn man z.B. eine meterlange Fotowand einer Landschaft drucken will, ist eine gewisse Auflösung eigentlich schon vonnöten.

Aber - Straßenfotografie von Henri Cartier-Bresson ? Nein, nicht so sehr scharf.



3. Is painting ‘sharp’?
Ja, und zwar exakt ganz genau so scharf wie der Künstler es haben will. Hundertprozentige Kontrolle !



4. Blurry photos often have more emotion
Jein. Gewisse Formen von Unschärfe können gewisse Emotionen weckeln. Es kommt da aber auch sehr auf die genaue Form der Weichheit an.

Weichheit durch ein Weichzeichnerobjektiv kann extrem ästhetisch sein. Weichheit des Hintergrunds durch Panning sehr dramatisch. Weichheit durch genau die richtige Menge Bewegungsunschärfe dynamisch.

Aber Weichheit durch Verwackeln oder Fehlfokus ... normalerweise nicht so sehr stimmungsvoll. Das sind eben normalerweise einfach Fehler des Fotografen.



5. Nobody can really tell a difference on the sharpness of your lenses on a screen
Man kann schon an kleinen Fotos den Unterschied von Objektiven sehen, wenn auch nicht bezüglich der Schärfe.



6. Are you shooting brick walls?
Nein. Das hat auch eigentlich nichts mit Schärfe zu tun. Und sowas kann man eigentlich auch prima nachträglich korrigieren.



7. Is your viewer going to see your photo on a smartphone?
Smartphones interessieren mich eigentlich weder als Kamera noch als Ansichtsgerät besonders.



8. Buy books, not gear
Jein. Ich kauf beides.

Gute Bücher, in denen Sachen drinstehen, die man noch nicht wußte, sind eher noch schwerer zu finden als gute Ausrüstung.



9. Buy a camera with a non-interchangeable lens
Wenn er damit Kompaktkameras mit Festbrennweite mein: ja, definitiv. (y) Für Kompaktkameras mit Zoom habe ich aber keinerlei Verwendung. Da reicht mir einfach die Qualität nicht. Und ich benutze schon meine große Kamera fast nur mit Festbrennweiten.



10. Use whatever camera you have
Duh !
 
Zuletzt bearbeitet:
Reichlich esoterischer Artikel mit einigen sehr subjektiven Vorannahmen,
die dem Leser als objektive Fakten untergejubelt werden sollen.

Yawn.
 
"These non-interchangeable lenses are generally very compact, thin, light, and very sharp"

Schärfe ist also überbewertet aber die Kompakten soll man kaufen weil deren Objektive "very sharp" sind :)
 
Reichlich esoterischer Artikel mit einigen sehr subjektiven Vorannahmen,
die dem Leser als objektive Fakten untergejubelt werden sollen.

Yawn.
Sehe ich auch so.

Das ausgelutschte und überstrapazierte "bourgeoise Konzept" von Cartier-Bresson ist weitgehend auch Geschmacksache.

Wenn Cartier-Bresson das als bourgois ansah: soll er doch!
Für mich passt's! Schärfe gefällt mir. Auch wenn Cartier-Bresson mich deswegen in eine bürgerliche Schublade stecken würde. Das macht ihn in meinen Augen weder zu einem besseren, noch zu einem schlechteren Fotografen. Höchstens zu einem mit elitärem Blickwinkel.

Übrigens: Wenn mir ein Bild nicht gefällt, weil es unscharf ist, bleibt da nichts zu retten.
Aber wenn mir ein Bild nicht gefällt, weil es scharf ist, kann ich mir etwas Butter auf die Brille schmieren und gut ist. :devilish:

Im Ernst: Ich suche in JEDEM Bild etwas Scharfes, zum "festhalten". Mir gefällt kein Bild, NUR weil es unscharf ist.
Und ich kenne kein unscharfes Bild, das mich anspricht, aber dessen Wirkung verloren ginge, wenn es nicht wenigstens teilweise scharf würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reichlich esoterischer Artikel mit einigen sehr subjektiven Vorannahmen,
die dem Leser als objektive Fakten untergejubelt werden sollen.

Yawn.

Der Blogger ist Steet Photographer, das gibt es nun mal gewisse Konventionen Riten und Dogmen, die man in dieser Subkultur einzuhalten hat, will man "gute" Bilder in der Szene haben. Mögen sie auch noch so albern, belanglos oder einfach nur schlecht gemacht sein, von außen gesehen.
Ansonsten ist die Frage "Schärfe oder Unschärfe" doch wohl eher eine Frage dessen, was man durch sein Bild ausrücken, symbolisieren oder bewirken will. Auch und gerade in der reinen Kunstfotografie, bei der es ja nicht wirklich bis überhaupt nicht auf die perfekte Beherrschung der Technik ankommen muss, sondern auch nur auf das Ergebnis oder auch den Vorgang des Ablichtens an sich ankommen kann, je nach Intention des Künstlers. Und das Postulat "Schärfe wird überbewertet!" ist letztendlich genauso kleinkariert wie die Forderung, dass jedes Bild technisch perfekt sein und die richtige Schärfe haben muss. Nur eben von der anderen Extremen her.

Das Postulat "Weiche Linsen haben mehr Seele" ist da dann nicht anders. Ein Bild hat dann eine Seele, wenn es einen berührt. Und das macht es eben nicht nur deswegen (wenn nicht am allerwenigsten deswegen), weil der Fotograf eine "Soft Lens" oder gar einen Nachbau mit Technik von 1910 verwendet hat, am besten noch in Messing poliert, der völlig unsaubere Bokehs und heftige Aberrationen hat. Dieses Denken mit Absolutheitsanspruch, das hier zutage tritt ist jetzt nichts, was ich als "esoterik" bezeichnen würde, aber es ist in meinen Augen einfach Ausdruck einer etwas weniger offenen Subkultur, die in ihren Riten und Konventionen leider ähnlich intolerant und verkrustet ist wie manch andere Subkultur auch, seien es nun True Goths, die dann ein Problem mit den Knicklicht-Gruftis haben.. oder mit Leuten, die "nicht richtig" Tanzen zur Musik, oder "True Metal Heads", deren Bands blos nicht die falsche Musik Covern dürfen oder gar Keyboards benutzen usw. Hier sind es eben die "Street Phototographer", bei denen es für "echte street photography" schwarzweiß sein muss, als Krönung ein wenig unscharf und unbedingt mit genau 35mm (KB) und am besten noch grobkörnig und eventuell noch leicht falsch belichtet.

Und ja, Eric Kim hat durchaus sehr tolle Bilder gemacht und veröffentlicht. Aber eben auch eher belanglose Knipserei...nicht alle seine Bilder haben für mich eine "Seele", was sich auch dadurch nicht ändert, dass sie leicht unscharf, mit einer soft lens gemacht, mit alter Technik gemacht oder schwarzweiß sind.
 
Das ausgelutschte und überstrapazierte "bourgeoise Konzept" von Cartier-Bresson ist weitgehend auch Geschmacksache.
HCB hatte da keine Wahl. Mit dem niedrigempfindlichen Filmen seiner Zeit war Unschärfe schlicht unvermeidlich.

P.s.: Bei dieser Gelegenheiten sollte ich anmerken, das dieser Spruch nur deshalb in meiner Sig steht, weil ich ihn so lustig finde. Wie meine Auswahl an Lieblingsobjektiven in derselben Sig zeigt, schätze ich scharfe Objektive durchaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
HCB hatte da keine Wahl. Mit dem niedrigempfindlichen Filmen seiner Zeit war Unschärfe schlicht unvermeidlich. […]
:D ach ja ?
Das Zitat von HCB ist allerdings eher nicht wörtlich zu nehmen. Ebenso, wie Capas so oft gequältes « sind die Bilder kakke warst nicht nah genug dran » sich beileibe nicht nur auf Entfernungen bezieht …

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La belle image, c'est un concept bourgeois.
 
Boah... immer diese Ratgeber... macht doch Fotos wie ihr sie selbst mögt ! (y) :D

Sehr guter Beitrag felix_hh ! Bringst das Ganze sehr gut in Worte und könnte ich auch so 99 % unterschreiben !
 
Gegen die Beiträge hab ich hier doch (leider:lol:) nix... aber diese (meist Street-)Ratgeber immer :devilish:
In 2 Jahren revidiert er wieder sicherlich ein paar Sachen, die er jetzt auf seinem Stand ganz gut findet ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Boah... immer diese Ratgeber... macht doch Fotos wie ihr sie selbst mögt ! (y) :D
Das war glaube ich auch die eigentliche Intention von Eric Kim. Sich weniger Gedanken über seine Hardware machen. Er hats nur ein bisserl arg übertrieben dabei. Das hat aber auch einen Unterhaltungskomponente.
 
P.s.: Bei dieser Gelegenheiten sollte ich anmerken, das dieser Spruch nur deshalb in meiner Sig steht, weil ich ihn so lustig finde. Wie meine Auswahl an Lieblingsobjektiven in derselben Sig zeigt, schätze ich scharfe Objektive durchaus.
Mein Post war keineswegs als Spitze gegen dich gemeint.
Höchstens als kleine "Rebellion" gegen die absolute Gültigkeit von Statements unserer Gurus, wie Cartier-Bresson, Feininger, Capa, Adams etc.

Ich glaube auch nicht, dass die das jeweils selbst als unfehlbare und ewig gültige Weisheit angesehen hatten. Aber als solche werden deren Zitate halt gerne postuliert.
Ungeachtet der sich seither ständig wandelnden Verhältnisse und Vorgaben.
 
Wer Gurus hat, ist entweder blind oder dumm - meist beides!
Da stimme ich dir weitestgehend zu.

Allerdings macht man sich mit dieser Aussage in diesem Zusammenhang hier wenig Freunde, weil es doch eine stattliche Anzahl von Usern gibt, die sich immer wieder auf solche Herren beziehen und deren Erkenntnisse mit dem Stempel der Allgemeingültigkeit und Unfehlbarkeit versehen ...
 
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