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F Welches 35mm Nikkor?

Hank_Moody

Themenersteller
Hallo,

ich habe eine D7200 und dazu das Kitobjektiv 18-140. Damit mache ich u.A. Produktfotos (elektronische Hifi Geräte und Lautsprecherboxen). Und dort verwende ich häufig 35mm als Brennweite.

Nun möchte ich die Bildqualität verbessern und eine Festbrennweite kaufen. Da ich mich aber kenne und früher oder später auf eine FX (womöglich D850) wechsle, möchte ich ein FX Objektiv kaufen. Da hat Nikon zwei im Programm. Das 1,4er und das 1,8er. Wo liegen denn die praktischen Unterschiede? Klar, außer in der Lichtstärke.


Vielen Dank und Gruß

Stefan

Edith: Mal so interessehalber, würde ich gern die Frage auch auf das 50mm ausdehnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
35/50mm real oder Bildwirkung von 35/50mm an DX, was meinst du?

Wenn auf deinem Zoom 35mm steht, hast du Bildwirkung 50mm. Dann wäre das AF-S35/1,8 DX das gute und günstige Mittel der Wahl...

Funktioniert auch an FX, auch wenn das hier immer wieder belächelt wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man das tun wenn es für ein paar Euro mehr ein 35/1.8 FX gibt?

Entweder das Nikkor 35/1.8 oder das alte Nikkor 35/2 oder das Tamron 35/1.8 oder das Sigma 35/1.4.

Das Tamron hat als einzigstes einen Bildstabilisator, das Sigma dürfte mit Abstand das beste, größte und schwerste sein. Ich habe das Nikkor 1.8er und bin damit zufrieden, hätte es damals aber schon das Tamron gegeben??
 
Hm. Da ist die Frage: lohnt es sich wirklich? Was stört an den Bildern? Wo fehlt Bildqualität? Hast Du vielleicht mal ein Beispiel?

Wichtig ist auch, welche Bedingungen jetzt verwendet werden - sprich, welche Blende? Bei 5,6-8 haben auch Kitzooms keine nennenswerten Schwächen im mittleren Brennweitenbereich. Auch ist die Ausgabegröße zu beachten. Wenns um Webpräsentationen mit, sagen wir mal 2000 Pixel auf der langen Kante geht, dann wird es sehr schwer, den Unterschied zwischen 2 Objektiven zu beurteilen.

Und dann ist die Frage nach dem generellen Setup. Mit guter Lichtführung lässt sich zunächst einmal mehr herausholen als mit einem neuen Objektiv.
 
Guten Morgen,

ich meine schon echte 35mm. Dass das an DX "anders" ist, ist mir bewusst.

Ich habe einfach Lust das zu probieren. Klar, wenn es nicht besser wird, ist es letztlich auch okay. Dann weiß ich, ich habe schon ein Objektiv, welches gut genug ist. Ich kann nur nicht beurteilen, was die Unterschiede zwischen dem 1,4er und dem 1,8er sind. Klar, die Lichtstärke. Aber ich meine eher Abbildungsleistung. Ich fotografiere die Sachen übrigens mit Stativ und eher geschlossener Blende. Von daher bringt mir 1,4 eh keinen nennenswerten Vorteil. Okay, vielleicht möchte ich mal etwas anderes fotografieren, wo mir das hilft, aber momentan ist das eher nicht geplant.

Kann man 35mm tatsächlich als mittleren Bereich bei einem 18-140 bezeichnen?


Vielen Dank und Gruß


Stefan
 
Dann nimm einfach das 35/1,8 DX. Klein und leicht, sehr gute Abbildungsleistung, und günstig zu erwerben obendrein. Wenn du dich dann irgendwann mal von DX trennen willst, wirst du es auf dem Gebrauchtmarkt auch gut wieder los.

Ein FX 35er würde ich mir an deiner Stelle nicht holen. Vielleicht entscheidest du dich in ein paar Monaten oder Jahren ja für eine Z#, dann wäre das native Z-35er dafür die bessere Wahl statt ein F-35er per FTZ zu adaptieren.
 
Lust was neues zu probieren... Absolut legitim!

Unterschied 35/1.4 zu 35/1.8 liegt natürlich in der größeren Blende, was ich gerade bei einem 35er recht spannend finde, da man z.B. eine Person komplett scharf im Fokus haben kann, aber der Hintergrund in leichter Unschärfe zwar als Szene erkennbar ist, aber nicht aufdringlich wirken muss (ablenkt). An diesem Punkt - Unschärfe - findet man auch die größten Unterschiede der beiden Objektive, das 1.4er zeichnet nicht zueltzt auch wegen der größeren Blende den Hintergrund noch weicher als das 1.8er.

Abgeblendet auf f/2.8 oder kleiner werden die Unterschiede immer geringer und ich würde schon fast behaupten, das man ab f/4 außer im Labor keine Unterschied mehr im Bild erkennen kann, was Schärfe usw. betrifft. Alleinstellungsmerkmale wie Blendensterne mal ignoriert... Das 1.4er hat 9 gerundete Blendenlamellen, die beiden 1.8er jeweils nur derer 7...

Im Grunde lässt sich das auch auf die 50er so übertragen, wobei da die Anzahl der gerundeten Blendenlamellen und damit das Bokeh aber mehr an "Wichtigkeit" gewinnt, sofern man mit weit geöffneter Blende arbeiten will.

Für deinen konkreten Fall, HiFi-Geräte, Boxen usw. ... wenn du eh sagen wir mal auf f/8 abblendest, wirst du meiner Meinungen nach keinen echten Gewinn mit einer Festrbennweite erzielen. Wenn dir deine Produktbilder nicht gut genug sind würde ich pers. an anderen Stellen ansetzen.
 
Vielen Dank für die Erklärungen und Meinungen :)

Wie verhält es sich denn mit der Schärfe? Nehmen die beiden FX 35er bzw. 50er sich was?

Aber wahrscheinlich sagt der Satz

"und ich würde schon fast behaupten, das man ab f/4 außer im Labor keine Unterschied mehr im Bild erkennen kann, was Schärfe usw. betrifft"

schon alles...


Vielen Dank und Gruß

Stefan
 
Hallo Stefan,

Wie verhält es sich denn mit der Schärfe? Nehmen die beiden FX 35er bzw. 50er sich was?

es gibt minimale Unterschiede bei Offenblende, aber die Schärfe ist meiner Meinung nach bei keinem der Objektive ein K.O.-Kriterium, und auch die anderen "Unzulänglichkeiten" lassen sich in 99% der Fälle mit 1-3 Klicks in Lightroom korrigieren...

Da du ja scheinbar was anderes ausprobieren willst, würde ich dir wie schon weiter oben empfohlen wurde, das 35er für DX ans Herz legen und das am besten gebraucht kaufen.

Warum: Du bekommst ein recht solides 35er für ganz schmales Geld, kannst dich dann (an DX ist es die Äquivalenzbrennweite zum klassischen 50er an FX) mal mit den Themen Schärfe/Offenblende/Unschärfe/CAs/Kontraste in der Praxis befassen.

Selbst wenn du mal auf eine D850 oder whatever umsatteln solltest, wäre die D7200 mit dem 35er DX immer noch eine grundsolide kleine Lösung für mal eben dabei. Alternativ halt ein gebrauchtes 35/1.8 für FX, was aber schnell das 2,5-3fache kostet, ganz zu schweigen vom 1.4er.
 
Was der ein oder andere Forist schon geschrieben hat, kann ich nur zu 100% unterschreiben.

Verspreche dir von einem vermeindlich besseren Objektiv (Festbrennweite) keine Wunder, viel, viel, viel wichtiger ist das '' richtige'' Licht, Lichtsetzung bzw. der Umgang und das erlernen damit!

Ist halt nicht so sexy, wie sich neues Equipment zu kaufen, aber nur das bringt einen weiter.

Hier mal ein Beispiel (Produktfoto), habe ich mit ner 'ollen' D300 und der 'schlechtesten' Kitscherbe, dem alten AF-S 18-55mm gemacht. (Damit kann man anno 2019 wirklich nocht Fotos machen....ich wollts nicht glauben:D!)

Noch mehr schärfe durch ein z.B. Sigma Art ?.......Noch mehr Auflösung durch eine D850 ?.....

Das richtige Licht, dann klappt es auch mit halbwegs gescheiten (Produkt) Fotos !;)


35929033mg.jpg
 

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Sehr interessant!

Ich habe nicht gesagt, dass ich mit meinen Fotos unzufrieden bin. Ich denke auch, dass man da noch einiges besser machen kann. Aber mir geht es um probieren, lernen, Erfahrungen sammeln...
 
...Aber mir geht es um probieren, lernen, Erfahrungen sammeln...

Das ist eine Einstellung, die dich sicher weiter bringt.

Auch wenn du nach Nikon 35mm Objektiven gefragt hast, trotzdem kurz ein Hinweis.
Du denkst scheinbar über die D850 nach. Das einzige, was dieser klasse Kamera manchmal fehlt, ist der Bildstabilisator. Für den normalen Fotoalltag- also ohne Stativ, kann ich dir daher nur das 1,8/35mm Tamron mit VC empfehlen.

Ich habe die Kombination selber im Einsatz (neben dem 2/35mm Zeiss Distagon) und bin sehr zufrieden damit, zumal es im Gebrauchtkauf hier im Forum überschaubar vom Preis war.
Grüße
 
Servus, will hier auch meinen Senf dazugeben.

Habe an einer D7100 das 35mm 1.8DX sehr gerne genutzt.
An FX (D810/D750) ist 35mm mein Lieblingsbrennweite.

Ich kenne: 35mm DX, 35mm 1.8 FX, die 1,4er Variante
Das 50mm D und G sowohl als 1.4 als auch 1.8 und aber alle Gläser sowohl auf DX als auch FX genutzt.

Das 35DX ist ein super Glas auf DX, das Bokeh wird gerne belächelt, du's aber für den Preis mehr als seinen Job.
Auf FX ist es zwar nutzbar aber mit Abzügen, du hast bei Offenblende Recht sichtbare Kantenschatten und abgeblendet sieht man richtig harte Kanten. Zwar scharf wir nen Skalpell aber dass wird sich definitiv stören.
Dafür ist es aber echt günstig, mit knapp 100€ nicht zu toppen (ich will mein 35mmDX verkaufen, für 70€ gehört es dir und ich späte mir den Artikel hier im Biete Bereich ;))

Ich besitze das 35mm 1.8, es ist scharf, gutes Bokeh, fängt aber bei 250-300€ gebraucht an - es hat leichte Kantenabschätzung was echt unschön ist wenns sauber sein soll, dafür aber echt ein Recht kleines und leichtes Glas.

Das 1.4 ist etwas weicher als das 1.8, Bokeh und Randabschattung besser, dafür 3 Mal teuer, schwerer und größer - für mich lohnt es sich nicht, das 1.8 ist in Relation zu gut dafür.

Sigma 1.4 wäre ggf was, schwerer und größer als das 1.8er aber von der Leistung spitze, dich auch hier Recht teuer.

Kommen wir zum 50mm 1.8 vs 1.4
Die D Varianten kannst du an DX erstmal vergessen, die Gläser sind für - lass mich schätzen, 20 Mpx FX gerechnet?! Bei 24 DX entspricht das etwa 36 Mpx was das Glas bewältigen soll.

Die beiden G Varianten sind da was anderes.
Das 1.4 er hat ein tolles Bokeh, habe es aber gegen ein 1.8er getauscht.
Das 1.8 ist echt klein, leicht, fix und treffsicherer im AF und um einiges schärfer. Das Bokeh weniger gut, doch ich mag es sehr.

Zu meiner Empfehlungen:

Ein 50mm 1.8 G

Bei den 35er wird's tricky - Kaif dir ein 35mm DX 1.8, ist günstig und zum Kaufwert eines gebrauchten wieder verkaufbar, heißt geringe Verluste (wenn halt gebraucht in Frage kommt)

Sonsparst du dir etwas Geld und kannst abstelle einem 35mm 1.8 FX sowohl die DX Variante als auch FX Variante kaufen, DENN:

Hast du die D850 und hast zuvor liebsten mit 35mm an DX geschossen, wird's nun das 50er werden und kannst für dich testen ob das 35mm als Brennweite an FX in Frage kommt, DENN es ist mit Abstrichen nutzbar, wie gesagt, abgeschalteten Kanten selbst bei 1.8, lässt sich aber für den Anfang verschmerzen.

Ich kann dir gerne paar Fotos vom 35mm 1.8G an meiner D810 bei 1.8, 2,8, 4 und 8 schicken sodass du die Veränderung siehst einfach PM schicken.


Grüße
 
Für Produkt Fotos sehe ich den Vorteil von viel Lichtstärke nicht. Da wird man für Tiefenschärfe doch eh abblenden.

Das günstige 35/1.8 DX ist sehr scharf, wenn man es nur leicht abblendet. Und auch offen nicht weich. Seien Schwächen sind im Portrait Bereich, unruhiges Bokeh.

Wenn die Teile klein sind, könnte aber statt dessen das 40/2.8 DX Makro Sinn amchen. Das ist im Nahbereich klar besser.

Ich würde ruhig ein DX kaufen. Die Teile sind recht günstig, selbst wenn du neu kaufst verliest du nicht mehr als 100 damit, ausser sie sind vom vielen Gebrauch dann ganz abgenutzt.

Und wenn du gebraucht kaust, verlierst du allenfalls ein paar Dutzend Euro, wenn du nach 2 Jahren wieder verkaufst.

Für Portait würde ich das Sigma 30/1.4 ART (wirklich das ART und nicht die Vorgänger), das 18-35//1.8 ART oder das Tamron 35/1.8 VC nehmen. Wegen des Bokehs, wobei das vom 18-35 schon etwas schwächer ist als die beiden Bokehriesen.
 
Dafür ist es aber echt günstig, mit knapp 100€ nicht zu toppen (ich will mein 35mmDX verkaufen, für 70€ gehört es dir und ich späte mir den Artikel hier im Biete Bereich ;))

Och, das ist aber lieb. Ich denk mal drüber nach :)



Kommen wir zum 50mm 1.8 vs 1.4
Die D Varianten kannst du an DX erstmal vergessen, die Gläser sind für - lass mich schätzen, 20 Mpx FX gerechnet?! Bei 24 DX entspricht das etwa 36 Mpx was das Glas bewältigen soll.

Hm, das verstehe ich fachlich nicht. Mag mir das Jemand fachlich/sachlich erklären?


Vielen Dank und Gruß

Stefan
 
Würde hier auch zum 35mmDX tendieren. Auch ohne Stativ bei wenig Licht gut zu verwenden. Sehe aber auch das wie von "Stelis" empfohlene 50mm 1,8 G FX vom Bukeh und der Schärfe her als noch besser an. Nehme es häufig für Produktfotos (auch Kleinteile) und als Porträtobjektiv (Freistellung). Gebraucht sind beide wie schon erwähnt recht günstig. Vom etwas teureren 40mm 2,8 DX Macro wurde hier schon gesprochen, welches schon bei 2,8 schöne scharfe Fotos liefert. Mir gefällt das 40er auch bei Landschftsaufnahmen, Bäume etc. sehr gut. Auf einem Stativ sind alle drei gut einsetzbar und für unterwegs sind sie klein und leicht. Ich habe festgestellt das die Ausleuchtung / Lichtführung bei Produktfotos viel Übung braucht. Zwei schöne zusätzliche LED Leuchten wirken da schon Wunder.
 
Das 35-er f/2 AF-D ist offen recht weich aber ab f/4 sehr scharf. Ich liebe die alten AF-Objektive (die natürlich nicht für irgendwelche Megapixel gerechnet wurden wie von Tom bereits festgestellt und wie überhaupt alle Optiken) wegen ihrer Kompaktheit.
 
Also als HiFi-Fan und LautsprecherSelbstbauer bin ich erstmal neugierig, was Du so im HiFi-Bereich machst? Handelst Du damit? Oder auch nur Hobby?
Ich benutze auch sehr sehr gern Festbrennweiten, aber in der Produktfotografie und den üblichen Bildgrößen im Internet, wird man da fast nix sehen. Kommt natürlich darauf an, wie Du es darstellen möchtest. Es ist unüblich in der Produktfotografie mit weit offener Blende zu arbeiten, aber ich mach das auch mal gern. Vor Jahren habe ich eine Behringer-Aktivweiche im Hifi-Forum verkauft. Die Produktbilder hatte ich mit einem Ultraweitwinkel im Nahbereich gemacht, also eigentlich total daneben. Aber so fand ich es besonders spannend :lol:
Das alte AF-D 50mm/1.8 ist übrigens nicht schlecht, weil es weniger Verzerrungen als die AF-S Nachfolger produziert. Also gerade Linie bleiben auch gerade und werden nicht verbogen. Dafür ist es offen nicht so scharf und das Bokeh nicht so cremig, wie bei den Nachfolgern.
Spielt denn Bokeh eine Rolle? Wie gesagt in der üblichen Produktfotografie nicht, aber Geschmack und Lehrbuch müssen sich ja nicht immer decken.
Ich habe HiFi-Geräte auch schon mit dem 180mm/2.8 fotografiert. Das Tele verdichtet ein wenig die Perspektive.
Ich denke mit einem 50mm liegst Du richtig, mit einem 35mm wahrscheinlich auch. Das 60mm/2.8 Makro ist noch eine schöne Option, weil Du damit wirklich auch mal ein gelungenes Detail schön groß herausholen kannst.
Und wie viele Vorgänger schon anmerkten, das ganze Drumherum ist eigentlich viel wichtiger, als das Objektiv. Ich mag es zum Beispiel auch nicht, wie es fast immer üblich ist, dass das Produkt völlig aus seiner Umgebung herausgelöst und einfach vor weißem Hintergrund präsentiert wird. Ein Standlautsprecher, neben dem eine Person steht, idealerweise eine schöne Frau (Sex sells;)), das vermittelt mir sofort ein Gefühl für die Größe und Proportionen des Produktes. Irgendwie mag ich es, wenn die Abbildung lebt, als wenn dieser sterile Laborlook erzeugt wird.
Bei Lautsprechern finde ich es auch cool, wenn man die in eine riesige Halle, einen Saal in einem Schloss oder ähnlichem präsentiert und dann mit Offenblende arbeitet. Also die Lautsprecher stehen in der Schärfenebene, dahinter kommen noch 50m Raum bzw. Luft, wo sich alles in der Unendlichkeit verliert. Dazu noch ein spannendes Licht. Ach da gibt es viele Möglichkeiten.
Kann man deine Bilder auf irgendeiner HiFi-Seite sehen?
 
Bei Produktfotografien von kleinen Produkten ist das 40/2.8 DX Makro nicht wirklich zu gebrauchen, das 60er Makro kaum, also zumindest für meinen Geschmack. Da hab ich einfach das Problem, dass ich mir mit der Kamera wegen des geringen Abstandes ständig selbst im Licht bin, man hat da nur grob eine Daumenlänge (60mm) bzw. unter 4cm bei 1:1 zwischen Objekt und Kamera, aber auch wenn man größere Teile ablichtet ist man immer noch sehr nahe dran, daher empfehle ich eher ein 85mm oder sogar ein 105mm Objektiv, da kann man dann viel besser mit dem Licht spielen, man hat einfach deutlich mehr Platz zwischen Kamera und Objekt. Ich arbeite daher gern mit 105mm an einer DX-Kamera, gerade bei kleinen Teilen, Münzen usw, aber auch mal bei Geräten in PC-Größe. Aber wer mit 35mm zurecht kommt, der kann natürlich auch damit arbeiten.

Ansonsten kann man für Produktfotos die Qualität unheimlich steigern, wenn man das Shooting nicht nur in einem einzigen Bild macht, sondern einfach per Fokus Stacking z.B. 20 bis 25 Bilder zu einem neuen zusammenrechnen lässt. Dazu brauchts auch nicht viel Ausrüstung, es reicht wenn man mit Gefühl einfach den Fokusring Stückchen für Stückchen dreht und die 15 Bilder am Ende in z.B. Photoshop dann vereint. Wobei das Objektiv auf die optimale/kritische Blende eingestellt ist. Lichtstarke Makro-Objektive haben hier eben den Vorteil, dass sie teilweise mit f/16 noch keine Blendenbeugung zeigen. Während "normale" da schon manchmal deutliche Beugung zeigen.

Mit dem Stacking hat man dann jedenfalls ein von vorn bis hinten knackscharfes Objekt (was hier die meisten Kunden haben wollten). Und immer noch einen soften/hellen Hintergrund, den zumindest die Leute, für dich ich Bilder gemacht habe, meistens auch wollten, oft wegen der Freistellung später durch eine Werbe-Agentur. Das Stacking würde ich jedenfalls erst mal versuchen bevor ich eine neue Optik anschaffe wegen der Bildqualität.

Nebenbei:
auch mit einem über 20 Jahre alten AF-D 105/2.8 Makro kann man mit einer D7200 (mit 24MP-Sensor..) immer noch "Pixelgenaue" Bilder machen mit 6000x4000... zumindest von f/4 bis f/16. Bei f/2.8 hat man in den Ecken gaaanz leichte unschärfen, bei f/32 setzt dann aber schon deutlich sichtbar die Beugung ein.

==> je nach Objektiv sind gerade an einer D7200 auch die alten AF-D Objektive durchaus gut nutzbar. Lediglich die alte E-Serie oder baugleiche "billige" (AF-D 28/2.8 etwa) zeigen da ihre Schwächen am Monitor bisschen Deutlicher als beim Film damals, den hat man selten "bis aufs Korn" angeschaut...
 
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