Cameralabs ist da aber m.W. der einzige Ausreißer, in sämtlichen anderen Tests, die ich kenne, wird das Tamron höher bewertet. Das passiert bei Cameralabs öfter mal, evt. hätten sie sich ja noch ein zweites Exemplar schicken lassen sollen?
Tests auf Entfernungen von mehreren hundert Metern oder mehr sind aber leider sehr selten. Und bei Tamron wichtig. Ich weiss selber vom 70-200/2.8 G2, dass es auf grössere Entfernungen am alngen Ende schwächer war und man halt auf 5.6 oder mehr abblenden musste. Vom 150-600 im Vergleich mit den beiden Sigma 150-600 kannte man das auch. Auch das 35 1.8 VC hatte das auch, wenn auch als FB schwächer ausgeprägt.
Dabei war das 70-200 G2 auf Portrait Entfernungen viel besser offen als auf grosse Entfernung.
Natürlich kann man sagen, dann blende ich für Landschaft halt immer ab. Aber manchmal ist es nett, wenn man das nicht unbedingt muss.
Natürlich heisst das auch nicht, dass das bei jedem Tamron so sein muss, aber aufgefallen ist es mir bisher nur bei denen und deswegen warte ich inzwischen immer Bilder wie von cameralbs ab, wenn es um Tamron geht. Wenn da alles gut ist: Wunderbar!
Wenn man sich bei cameralabs mal die Siemenssterne und nicht die Landschaft anschaut sieht man:
bei 70mm offen in Spalte 2 und drei nur einen kleinen Vorteil fürs Nikon f/4. Und ab 5.6 ist es gut bis in die Ecke.
bei 105mm offen ein kleiner Vorteil in der FX Ecke für das Nikkor., in der DX Ecke ist der grade noch sichtbar, mehr nicht. Für die FX Ecke muss man was mehr abbelnden als bei 70mm.
bei 150mm einen Vorteil für das Tamron offen. Und ab 5.6 ist es super klar bis in die FX Ecke.
Bei 200mm dann wieder einen Vorteil fürs Nikkor, sowohl in der DX Ecke wie in der FX Ecke ziemlich deutlich. Die FX Ecke bei den Siemesternen sieht aber bei f/8 gut uas. Bei der Landschaft erst bei f/11.
Auch hier sehe ich eine Tendenz, dass es auf Test Chart Distanzen bereits 1 Blende früher richtig gut wird als bei der Landschaft. Ist ja auch nicht unüblich, so ein Objektiv für Portrait zu nehmen und dann ist man im Bereich, wo das Tamron offenbar besser ist. Nur finde ich es halt schade, wenn es dann bei landschaft, wo es eigentlich noch emhr auf Schärfe ankommt, etwa smehr schwächelt. Schon eine D810 mit nur 36 MP sollte man wegen der Beugung lieber nicht mehr als f/8 abbelnden müssen. OK, wenns nicht anders geht wegen des Motivs, dann macht man das. Aber man möchte da nicht gleich vom Objektiv her limitiert sein, dass man von dem schon fast auf f/11 muss.
Für Landschaft wäre natürlich noch ein FX Test gegen das 70-300 AF-P auf grosse Entfernungen schön. das 70-300 biette zwar etwas weniger Licht, dafür 300mm und es kostet ungefähr gleich viel!
P.S: Oben bei den Siemenssternen sieht man auch, dass auch das Tamron G2 bei f/4 nocht nicht ganz mit dem Nikkor mithält bei 200mm. DX und FX Ecke sind bei Nikon schon nochmal klarer, und das ist eine Stufe abgeblendet.