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[kleiner Reisebericht] Midi-Pyrénées und ein bisschen Languedoc-Roussillon

nastja

Themenersteller
Erstmal möchte ich mich bei der Moderation für die Möglichkeit bedanken, dass auch hier nun IMG-Tags verwendet werden dürfen!

Vom 16 bis zum 24 Mai war ich zum 3 Mal in Südfrankreich in den oben genannten Regionen im Urlaub.
Gewohnt haben wir in Toulouse, nur 10 Meter vom Place du Capitole entfernt.
Place du Capitole by boonkerz, on Flickr

Fotografisch hat die Gegend jede Menge zu bieten, besonders wenn man gerne Architektur, Landschaft und Menschen fotografiert.

Nebenbei sind die meisten Bilder entweder mit einer Sony-Nex5 oder analog mit einer Praktika MTL5 auf Rollei CR200 entstanden. An den analogen Bildern habe ich so wenig wie möglich bearbeitet, auch beim Einscannen.

Aber fangen wir einfach mal mit Toulouse an:
(Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;) )

Das Besondere an Toulouse sind die engen Straßen und Gassen. Mit der unverwechselbaren Architektur dazu, können tolle Fotos entstehen.


Toulouse by boonkerz, on Flickr


Toulouse by boonkerz, on Flickr

Aber es lohnt sich auch mal abseits der Straßen nach schönen Motiven Ausschau zu halten.
Gerade diverse Hinterhöfe haben ihren ganz eigenen Charme.


Toulouse by boonkerz, on Flickr

Vom Place du Capitole kommt man über die Rue La Fayette direkt zum Place Wilson.
Hier gibt es ein wundervolles altes Karussell, welches ein Magnet für Familien ist.


Toulouse by boonkerz, on Flickr


Karussell

Ein anderes Highlight ist das Ufer des Flusses Garonne. Besonders zur blauen Stunde kommen Nachtschwärmer hier auf ihre Kosten. Die Brücken sind allesamt beleuchtet. Zudem ist das Ufer in den warmen Monaten ein Treffpunkt für die zahlreichen Studenten.
Vom Place du Capitole kommt man am besten zuerst über die Rue Romiguières und dann über die Rue Pargaminières zur Pont St-Pierre.
Wenn ihr also dahin möchtet → Stativ und Fernauslöser nicht vergessen!
Nebenbei gibt’s dort preiswerte Cocktails, die „nur“ 6 Euro kosten, während man am Place du Capitole gerne mal 9 Euro bezahlt, da sich hier viele Studenten aufhalten. ;)


Toulouse by boonkerz, on Flickr


Toulouse by boonkerz, on Flickr

Wenn ihr zum Ufer der Garonne unterwegs seit, so haltet in der Rue Pargaminières nach dem Restaurant „La Table Ronde“ Ausschau.
Es hat einen wunderschönen Hinterhof, in dem man nicht nur sehr gut und preiswert französisch speisen, sondern auch schöne Motive mit der Kamera entdecken kann. Ich meine, dass dort der knorrigste Baum von Toulouse steht. Und die Bepflanzung der Balkone sind einmalig.
Nebenbei war dort der einzige Platz an dem ausnahmsweise mal absolute Ruhe herrschte.
Insgesamt eine tolle Atmosphäre!
Auch wenn das Bild jetzt nur der Veranschaulichung dient.


Toulouse by boonkerz, on Flickr

Auch ein Besuch der Cité de Léspace lohnt sich, besonders wenn man an der Raumfahrt interessiert ist. So ist hier die MIR und die SOYUZ-Kapsel ausgestellt.
Aber auch das IMAX und das Planetarium sind sehr sehenswert.
Nebenbei gibt es dort eine Veranstaltung, bei der man sich so wie auf dem Mond bewegen kann.

Am Ufer der Garonne gibt es regelmäßig Flussfahrten. Diese führen über die Garonne zum Canal du Midi. Die Flussfahrt ist an sich schon sehr sehenswert, wenn man einen guten Platz erwischt. (also ganz vorne). Ansonsten würde es sich fotografisch auch lohnen am Ufer des Canal du Midi entlang zu gehen und dann Fotos von den zahlreichen Brücken aus zu machen. Sonst hat man nur lauter Köpfe auf dem Bild.
Anbei ein Bild bei der Einfahrt in den Canal du Midi.


Canal du Midi by boonkerz, on Flickr

Die anderen Orte, wie Albi, Caracassonne und Rocamadour, folgen jetzt nach und nach, da ich gestern erst die Dias digitalisiert habe und nun noch am Sortieren bin.
 
Rocamadour:

Über Rocamadour hatte ich in diesem Thema schonmal etwas geschrieben:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=563576

Deshalb werde ich mich hier etwas kürzer halten.

Nicht nur Rocamadour ist sehr sehens- und fotografierenswert, sondern schon der Weg dorthin.
Deshalb lohnt es sich auch mal zwischendurch anzuhalten.

5820901110_31078f35e2.jpg


Im alten Thema hatte ich ja geschrieben, dass man vom Chateau aus für 2 Euro einen Blick ins Tal wagen kann. Leider war dies zu meinem Besuch im Mai nicht möglich. Und da es, ausser einem Parkplatz, am Chateau nichts weiter gibt, haben wir diesmal ganz unten geparkt und sind mit einen „Le petit train touristique“ nach oben gefahren und haben uns von da aus auf den Kreuzweg begeben, da sich der Aufstieg wegen der Aussicht trotzdem sehr lohnt, schon weil man dann an der Kapelle vorbeikommt.


Rocamadour by


Rocamadour by boonkerz, on Flickr


Rocamadour by boonkerz, on Flickr
 
Und weiter geht´s:

Unser nächster Besuch führte uns nach Carcassonne.
Ich meine, dass es in diesem Unterforum auch schon ein bestehendes Thema dazu gibt.

Carcassonne kann auf 2500 Jahre Geschichte zurückblicken.
Bereits in der Spätantike wurde die Cité durch eine galloromanische Ringmauer geschützt. Trotzdem eroberten Westgoten, Araber und Franken alle nacheinander den Ort.

Im 12 Jahrhundert spielte die Stadt in Südfrankreich eine große Rolle.
Die Religion der Katharer gewann immer mehr Einfluss auf die Stadt, weshalb der Papst Innozenz II zu einem Kreuzzug aufrief. 1226 fiel die Stadt.

Im 19 Jahrhundert wurde die Altstadt von Carcassonne vom Architekten Viollet-le-Duc restauriert.
Seit 1997 gehört sie zum Weltkulurerbe der UNECSO.

Nebenbei waren die Katharer eine Sekte, die asketisch lebten und an eine gute, von Gott geschaffene Welt, glaubten.

Soviel zur Vergangenheit, also kommen wir zur Gegenwart.

Bereits von Außen ist die Cité sehr sehenswert, aber von Innen um so mehr.

Wie in Toulouse gibt es hier viele kleine Gassen, nur noch mehr.
Übrigens muss man auch aufpassen, wo man sich hinsetzt. Wir sind in einem Restaurant gelandet, obwohl wir nur was trinken wollten.
Trotzdem mussten wir uns, neben einem kühlen Weisswein, einen Obstsalat bestellen, weil man in einem Restaurant eben was essen muss.


Carcassonne by


Carcassonne by boonkerz, on Flickr

In Carcassonne gibt es eine großeartige Kirche. Das beste Licht hatten wir am frühen Nachmittag. Ich meine dass es gegen 14 Uhr gewesen sein muss.
Zu dieser Zeit scheint die Sonne mit einem besonderen Licht durch die Kirchenfenster.
Dazu sang ein Männerchor, bestehend aus 4 Personen, wundervolle Lieder.
Daher würde ich zum Fotografieren diese Zeit empfehlen, da gerade dann das Licht den Raum schön erhellt.


Carcassonne by boonkerz, on Flickr

Natürlich kann man auch auf die umliegende Mauer, wovon man einen tollen Blick auf den Rest der Stadt hat. Allerdings kostet es ein paar Euronen, wobei sich der Aufwand lohnt, wie ich finde.


Carcassonne by boonkerz, on Flickr

Ich hoffe, dass ich das bestehende Thema ein wenig ergänzen konnte.
 
Sehr schöner Bericht. Vielen Dank. Da kommt das will hin Gefühl auf. (y)

Mfg Gerry
 
Sehr schöner Bericht. Vielen Dank. Da kommt das will hin Gefühl auf. (y)

Mfg Gerry

Vielen Dank für deinen Kommentar, schön wenn der Reisebericht bisher gefällt.:)

Auch wenn der letzte Beitrag schon etwas her ist, möchte ich noch eine andere Stadt vorstellen.
Bei der Stadt handelt es sich um Albi, etwa eine Stunde Fahrtzeit von Toulouse entfernt.

Die berühmteste Sehenswürdigkeit Albis ist zweifelsohne die Cathédrale Sainte-Cécile d'Albi. Schon im Jahre 666 wurde der erste Kirchbau errichtet.
Doch nachdem dieser von einem Brand zerstört wurde, wurde im Jahr 920 ein Nachfolgebau gebaut.
Dieser wurde dann durch die Kathedrale ersetzt und im Jahre 1492 endgültig fertiggestellt.

Von Außen wirkt die Kathedrale sehr monströs und fast schon einschüchternd. Dafür überrascht das Innere umso mehr, da alles sehr kunstvoll, präzise und fein gestaltet ist.
Die Außenansicht habe ich mal als Bild mit angehangen.

Albi - Cathédrale Sainte-Cécile by boonkerz, on Flickr

Albi - Cathédrale Sainte-Cécile by boonkerz, on Flickr

Direkt durch Albi fließt der Tarn, der mit einer Länge von 380 Km in die Garonne mündet.
Am Ufer gibt es viele schöne Brücken zu sehen. Besonders sehenswert ist die Stelle des Flusslaufes, an dem sich das Wasser bricht. Keine Ahnung wie ich das sonst umschreiben soll, aber das seht ihr ja auf dem Bild.

Albi - Am Ufer des Tarn by boonkerz, on Flickr

Albi - Am Ufer des Tarn by boonkerz, on Flickr

(Beide Fotos mit Praktika MTL5 auf CR200)
 
Ein toller Bericht. Fraglich, warum bisher so wenig Feedback hier steht?!
Besonders angetan hat es mir das Garonne-Ufer. Wirklich malerisch aufgenommen von dir!
 
Ja, sehr schöne Eindrücke von der Reise. Mir gefällt es, da hier etwas vorgestellt wird und mir da fototechnische Finessen etc. nicht so sehr im Vordergrund stehen.


abacus
 
Vielen Dank für euer Feedback!

Ich freue, dass euch mein Reisebericht gefällt.
Ich Juni geht es wieder in die Region, da es für mich, natürlich neben der Ostsee, das schönste Fleckchen Erde ist.
 
Ich hänge mich mal dran mit ein paar Empfehlungen für Freunde der Romanik.

Da ist zunächst in Elne, nahe dem Mittelmeer, der Kreuzgang der Kathedrale im romanischen und gotischen Stil. Interessant ist, dass die Kapitele der dicken Pfeiler immer wieder dasselbe Motiv zeigen, nur von verschiedenen Meistern mit verschiedenen Stilen.

PICT0820-2.jpg

Kreuzgang der Kathedrale von Elne (romanisch und gotisch)


Landeinwärts an den Pyrenäen liegen einige Klöster und Klosterkirchen versteckt: Prieuré de Serrabone, Sant Miquel de Cuixà, Église Sainte-Marie de Corneilla-de-Conflent und Saint-Martin-du-Canigou, letzteres mit einem ziemlich anstrengenden Fußmarsch zu erreichen und noch in Betrieb, daher nur mit Führung zu besuchen.

PICT0741.jpg

Skulptur vom Lettner in der Klosterkirche der Prieuré de Serrabone


PICT0784.jpg

Kreuzgang im Kloster Sant Miguel de Cuixà


Über ein weiteres Kleinod, die Abbaye de Fontfroide (Privatbesitz, mehrmals am Tag Führungen), kommt man nach Carcassonne, das nastja schon beschrieben hat.

PICT0985.jpg

Carcassonne


Weiter geht's nun nach Midi-Pyrénées, nach Moissac zur Abbaye Saint-Pierre mit dem berühmten Tympanon am Kirchportal.

DSC07611.jpg

Prophet Jeremias am Portal der Kathedrale von Moissac

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Zuletzt bearbeitet:
Von Moissac wieder in Richtung Pyrenäen gelangt man zu den Orten Valcabrère und Saint-Bertrand-de-Comminges, mit einem fotografischen Pyrenäen-Klassiker. In der kleinen Kirche von Valcabrère sind sehr fotogen Steine aus alten antiken Bauwerken verbaut.

DSC07645.jpg

Unten die Basilique Saint-Just de Valcabrère, oben die Cathédrale Notre-Dame de Saint-Bertrand-de-Comminges


Der Kreuzgang der Kathedrale oben auf dem Berg ist eine famose Immobilie. Leider ist es mir nicht gelungen, das faszinierende Wechselspiel zwischen Architektur und Bergen einzufangen.

DSC07673-2.jpg

Kreuzgang der Cathédrale Notre-Dame de Saint-Bertrand-de-Comminges


Der Versuch, etwas anderes als romanische Gemäuer abzulichten, scheiterte an fehlender Sonne:

DSC07718.jpg

Das Hotelchen in Saint-Bertrand-de-Comminges


Nördlich von Moissac, wie die beiden letzten Lokalitäten auch am Jacobsweg, liegt Conques, ein mittelalterliches Städtchen mit einer Kirche, die offenbar mangels verfügbarer Grundfläche in die Höhe gebaut ist. An dieser findet man hier eines der schönsten Tympanons (neben Moissac, Autun und Vézelay).

DSC07381.jpg

L'église abbatiale Sainte-Foy (HDR aus der Kamera)


DSC07410.jpg

Kapitel am Kreuzgang von Sainte-Foy


Ah ja: In Sainte-Foy steht auch die wunderbare Figur der Heiligen Fides (Sainte Foy). Unbedingt ansehen, aber nicht fotografieren (verboten)!
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Zuletzt bearbeitet:
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