Ich denke dass man sagen kann dass alle Hersteller auch nur mit Wasser kochen.
Der eine hat hier Vorteile und der andere dort, es kommt darauf an welche
Prioritäten man setzt.
Will ich Sport/Action fotografieren ist die Nikon D500 aktuell das Maß der Dinge, danach die D750.
Zumindest bei den etwas älteren Kameras war es so dass der AF von CaNi zwar schneller
war, aber auch nicht immer so getroffen hat, bei Pentax war er etwas langsamer aber
treffsicherer. Ich selbst hatte bisher nur Pentax, im Bekanntenkreis ist CaNi aber
gut vertreten, daher erlaube ich mir auch diesen Vergleich.
Für CaNi gibt es mehr Objektivauswahl, aber was habe ich davon wenn ich z.B.
zwischen einer ganzen Handvoll 70-200 2.8 wählen kann, ein gutes reicht.
Pentax legt seit längerem Wert auf Outdoor-Fähigkeiten und einen Ibis, der nützt aber nichts
bei schnellen Belichtungszeiten, egal ob der Stabi in der Kamera oder dem Objektiv sitzt.
Der TO hat bisher analog "nur" mit einem 28-70 2.8 fotografiert, da wäre für APS-C
ein ~17-50 Vergleichbar, es gibt von Sigma z.B. das 17-50mm F2,8 EX DC OS HSM,
hab ich selbst, macht tolle Bilder und ist dem Tamron vorzuziehen.
Pentax selbst hat in dem Bereich auch was im Angebot, hier wäre klar das 16-85
ganz weit vorn, wird aber zu teuer sein. Das Sigma, ohne OS, wird hier im Forum grad für 175,- angeboten, OS braucht man eh nicht da in der Kamera vorhanden.
Zum Body, hier würde ich, nach weiterer Überlegung, keine K7 mehr nehmen, man
würde sich nur ärgern, die wird verm. im Vergleich zur F100 hinten liegen.
Eine K30/50 kann ich empfehlen, aber nur wenn die Blendensteuerung bereits
"überarbeitet" wurde. Mein K50 hatte bisher keine Probleme und macht ausgezeichnete Bilder! Das bekannte Problem bzgl. der Blendensteuerung kann bei der auch noch auftreten
oder auch nicht. Die hatte ich gebraucht gekauft und hat die letzten paar Tausend Bilder
völlig problemlos gearbeitet.
Hatte sie grad erst im letzten Urlaub mit da die K3 beim Wellness war...
Ich würde ganz klar einer K5ii den Vorzug vor einer K7 geben, die hat u.a. einen deutlich verbesserten AF,
der bei der K3 nochmals verbessert wurde.
Die K5er/K3er sind für den Semiprofi gemacht, ebenso wie seinerzeit wohl auch die F100.
Und eine K5ii gibt es aktuell gebraucht mit Garantie für 350,-
Eine K3 ohne Garantie hab ich auf die Schnelle für gut 400,- gefunden mit 11.000 Bildern
drauf, die ist grad erst eingefahren...
Der eingebaute Blitz funktioniert prima und auch ein Systemblitz von z.B. Pentax o. Metz
machen genau das was sie sollen, ich habe da noch nie Probleme gehabt, nutze aber nur Metz.
Die Schärfefalle funktioniert auch mit alten M-Objektiven, mit einem vernünftigen
M42 Adapter auch mit den alten Takumaren, will man also mal etwas mit MF rumspielen
schraubt man einfach für 20-30,- ein altes M50 f1.7 davor, lächerlicher Preis für
eine Toplinse. Zumindest bei der K50/K3 hab ich im Liveview auch Fokuspeaking, haben
die K5er mE nicht...
Um also einen Umstieg von Analog auf Digital zu vollziehen und sich dabei auch
zumindest etwas zu verbessern würde ich auf oben genannte Bodys gehen um beim Thema Pentax
zu bleiben.
Das Vorhanden Nikonobjektiv ist für APS-C mE nicht sinnvoll, daher würde, sofern keine
Nikon Vollformat ins Haus kommt, eh ein Objektiv zusätzlich anfallen. Aufgrund der besseren
ISO Eigenschaften und mit einer Lichtstarken Linse wie z.B. f2.8 spart man sich
den ein oder anderen Blitz, für "Notfälle" hab ich aber gern einen integrierten.
Wenn ICH einen Umstieg erwägen würde, würde ICH mir eine gebrauchte K3
und das Sigma holen, dann wäre ich mit etwas geschicktem Handeln bei ~550,- +/-
und hätte eine Topkamera mit einem Topobjektiv welches den gleichen Brennweitenbereich
hat wie das mit dem der TO bisher unterwegs war mit weit verbesserten LowLight
Fähigkeiten, verm. echt besserem/schnellerem AF und ganz sicher keiner schlechteren BQ,
im Gegenteil.
Gefällt mir das ganze nicht kann ich es ohne großen Verlust wieder verkaufen und das
Thema Digital wäre abgehakt.