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Speicherkarten wie leeren

Aktuell hab ich ne Nikon D 750 (ich werd das mal ändern).
Falls das wichtig ist.
Auf jeden Fall scheint mir meine Frage hier gar nicht mal sooo doof.
 
Ich hab da mal eine Frage, auf die ich bis jetzt noch keine schlüssige Antwort gefunden hab:
Wenn ich auf Fototour geh, kommen gerne mal so 250 bis 300 Aufnahmen zusammen. Die müssen ja von der Speicherkarte wieder runter, damit neue auch Platz haben.
Wie handhabt ihr das - löschen oder formatieren. ...
Da gibt es unterschiedliche Philosophien.
Je nach Speicherkartengröße und Fotografierverhalten, passen auf eine Speicherkarte mehr als eine Fotoaktivität drauf.
Dann müssen auch nicht gleich nach dem "Import" die Bilder auf der Speicherkarte gelöscht, oder die Speicherkarte "formatiert" werden.
Mindestens eine (besser mehrere) Ersatzspeicherkarte(n) Mitzuführen sollte selbstverständlich sein.
Wenn die volle Speicherkarte wieder verwendet(rezykliert) werden soll, ist "formatieren" dem Löschen von Bildern vorzuziehen(Begründig siehe weiter unten).

Ich persönlich lösche gar nichts auf der Speicherkarte, sie wird auch nicht "formatiert". Wenn die Speicherkarte nahezu voll ist, kommt eine neue in die Kamera. Die volle Speicherkarte kommt nach Import der letzten Aufnahmen in mein Archiv - quasi eine Form von Backup.

...Beim Löschen könnten irgendwelche Reste noch da sein (hab ich irgendwo mal gelesen), beim Formatieren ist ja alles weg.
Nur: Angeblich soll man nur eine bestimmte Zahl Formatierungen machen können, dann nimmt die Speicherkarte Schaden.
Ist da was dran?
Beim Löschen wird der Speicherplatz "logisch" freigegeben und kann für neue Daten wiederverwendet werden.
Beim "Formatieren" (das ist ein schwammiger Begriff) versteht Microsoft das Einrichten eines neuen - also leeren - Filesystems.
Das s.g. Formatieren hat weniger Schreibzugriffe zur Folge, als das Löschen von vielen einzelnen Dateien.
SD-Karten speichern auf NAND-Flash-Speicher. Durch Löschen der Speicherblöcke - was vor dem Schreiben von Daten immer erfolgen muss * - verschleißen die Speicherzellen. Damit das gleichmäßig geschieht, macht der Speicherkontroller ein s.g. "wear leveling", die Speicherblöcke werden dadurch reihum gleichmäßig abgenutzt. Mit geeigneten Tools kann der "wear-level-count" ausgelesen werden, welcher besagt, wie oft Speicherblöcke bisher gelöscht/beschrieben wurden. Je nach Technologie des NAND, vertragen die Speicherzellen mehr oder weniger solcher Vorgänge. Auskunft gibt das Datenblatt des Herstellers.

* bei fabrikneuem NAND-Flash-Speicher sind die Speicherblöcke vorgelöscht, das Schreiben von Daten wird nicht durch sonst zwingend vorausgehendes Löschen gebremst.
Wenn die Speicherkarte wieder verwendet werden soll, und die Schreibgeschwindigkeit sich nicht verringern soll, müssen alle schon einmal benutzten Speicherblöcke "vorgelöscht" werden. Bei SSDs wird dazu - im laufenden Betrieb - der TRIM-Befehl verwendet. SD-Karten haben einen ähnlichen Mechanismus(nicht für den laufenden Betrieb) - das scheint das zu sein, was die Kamerahersteller (und nicht nur die) als "Low Level Formatierung" bei SD-Karten bezeichnen. Deswegen sind nach einer solchen "Low Level Formatierung" auch keine gelöschten Daten mehr zu retten.
 
Zurück zur Frage: Löschen oder Formatieren?

Antwort: Das ist egal. In beiden Fällen sind die Fotos noch auf der Karte und können mit Hilfsprogrammen wiederhergestellt werden solange sie nicht von neuen Fotos überschrieben wurden.
 
Die immer wieder verbreitete Legende, dass es "irgendwie besser" sei, die Karte in der Kamera zu formatieren, entbehrt jeder technischen Grundlage. Es handelt sich um Dateisysteme, deren Formate eindeutig spezifiziert ist.


Ja, und immer wieder gibt es in Foren Berichte über Probleme mit Speicherkarten, die NICHT in der Kamera, sondern am PC formatiert worden sind.
Ob es jetzt das Betriebssystem Fenster der Firma Winzigweich oder irgendwelche exotische Linux-Derivate sind ist egal: es passiert immer wieder!

Deshalb auch meine Empfehlung: Karte in der Kamera formatieren!
 
Wie ist es denn mit der maximalen Dateigröße? Ich formatiere die CF-Karte immer in der 5D4, aber bei Videos werden immer aus einer Aufnahme mehrere Dateien gemacht, was lästig und überflüssig ist.
Wenn ich die Karte aber am PC in NTFS oder derlei formatiere, meckert die Kamera.
Wie macht Ihr das?
 
Die immer wieder verbreitete Legende, dass es "irgendwie besser" sei, die Karte in der Kamera zu formatieren, entbehrt jeder technischen Grundlage. Es handelt sich um Dateisysteme, deren Formate eindeutig spezifiziert ist.
...
Deine sonstigen Antworten sind OK. Wie du bereits aus anderen Antworten entnehmen konntest, kann deine obige Antwort nicht richtig sein.
Sie ist objektiv falsch.

Am PC wird nur ein leeres Dateisystem auf den Datenträger geschrieben. Dieses ist, wie du sagst genormt. Soweit ist deine Aussage noch OK.

In der Kamera wird zusätzlich der Grundstein für ein kameraspezifisches Ordner- und Datenbanksystem auf den Datenträger geschrieben. Was auch wieder zwischen den Kameraherstellern weitgehend akzeptiert ist, aber auf dem PC unbekannt ist. Wenn dieses fehlt, meckert die Kamera und verweigert den Dienst mit einer Fehlermeldung. Die eine oder andere Kamerafirmware kann den Fehler erkennen und bereinigen. Dies ist aber nicht state of the art. Bei Sonykameras gibt es den Menüpunkt: "Bild-DB wiederherst." Damit kann man die meisten Bedienfehler des Benutzers wieder ausbügeln.

Also kann der allgemein gültige Rat nur lauten. Wer sich mit den Feinheiten seiner Kamera und den beteiligten Betriebsystemen nicht auskennt:

Grundsätzlich sollte die Speicherkarte immer in der Kamera formatiert oder gelöscht werden.

Dann vermeidet man solche Stolperfallen.

Eigentlich habe die Vorredner all dies bereits gesagt. Vielleich helfen ein paar andere Formulierungen.
 
Ich kann mich mit langjährigen praktischen Erfahrungen einbringen: Mein Hauptgebiet ist die Sportfotografie (ca. 80000 Fotos im Jahr, wenn nicht dank Corona alles stillsteht) und dabei verwende in jeder meiner Kameras 2 identische SanDisk Karten welche ich beide parallel beschreibe.

Nach den Terminen importiere ich die Fotos auf den Rechner und lösche auf der Karte den Ordner mit den Bildern. Da ich in der Regel nur JPEGs mache, sind ist die Karte nie auch nur annähernd voll. Die Zweitkarte verbleibt als Backup in der Kamera und wird einmal Monat gelöscht. Gelegentlich formatiere ich die Karten in der Kamera. Nur gelegentlich deshalb, weil ich alle meinen Karten gelabelt habe. D.h. wenn ich die Karte in den Reader stecke, wird mir der Name der Karte (entsprechend der Kamera) und ein passendes Icon der Karte angezeigt. Das braucht man sicher nicht, ich finde es praktisch, weil ich im Zweifelsfall, wenn es schnell gehen soll sofort sehe, welche Karte ich brauche, zumal ich einen Lexar Workflow Reader und 3 Einschübe für CF-Karten habe, welche ich somit gleichzeitig einstecken kann. Bei Formatieren in der Kamera sind die Dateien für das Anzeigen des Namen und des Icons natürlich auch weg und müssen wieder zurückkopiert werden.

Ich fotografiere seit 2001 digital und habe seitdem noch keinen Datenverlust erlitten und auch keinen Kartendefekt gehabt. Meine Methode mit dem Löschen funktioniert seit vielen Jahren ohne auch nur ein einziges Problem, deshalb sehe ich sie für mich als "safe" an.
 
Wie ist es denn mit der maximalen Dateigröße? Ich formatiere die CF-Karte immer in der 5D4, aber bei Videos werden immer aus einer Aufnahme mehrere Dateien gemacht, was lästig und überflüssig ist.
Wenn ich die Karte aber am PC in NTFS oder derlei formatiere, meckert die Kamera.
Wie macht Ihr das?

Je nach Filesystem gibt es eine Grenze für die Dateigröße, bei FAT32 ist das 4GB.
exFAT kann erheblich mehr.
Je nach Typ der SD-Karte (CF-Karten auch?) werden standardmäßig entweder FAT(12), FAT32 oder für Karten größer als 32GB dann exFAT als Filesystem verwendet.
Wenn du am PC ein Filesystem auf der SD-Karte einrichtest - Microsoft nennt das "formatieren" - dann hast du vermutlich die frei Auswahl aller von Windows unterstützten Filesysteme. Im besten Fall schlägt dir Windows das passende Filesystem vor.

NTFS ist jedenfalls kein von den üblichen Kameraherstellern implementiertes Filesystem, deswegen akzeptiert deine Kamera dieses nicht.

Du kannst ja mal versuchen auf der CF-Karte ein exFAT einzurichten, vielleicht geht das.

Weite Informationen kannst du ja selbst ergoogeln.
 
...Am PC wird nur ein leeres Dateisystem auf den Datenträger geschrieben. ...
Was anderes ist auf einer neu gekauften SD-Karte auch nicht vorhanden.

...
Also kann der allgemein gültige Rat nur lauten. Wer sich mit den Feinheiten seiner Kamera und den beteiligten Betriebsystemen nicht auskennt:

Grundsätzlich sollte die Speicherkarte immer in der Kamera formatiert oder gelöscht werden.

Dann vermeidet man solche Stolperfallen.
...
Da kann man nichts verkehrt machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse die Daten per Skript kopieren, dann öffnet sich der Explorer mit neu angelegten Ordner (in Form von ...\2020-05-09_17-45\...), dann - nach Bestätigung - werden die Daten gelöscht und die Standardverzeichnisstruktur(*) wird wieder hergestellt, sodass die Speicherkarte ohne zusätzliche Initialisierung sofort einsatzbereit ist.

(*) Speicherkarte einmal neu in der Kamera formatieren, zip-Datei erstellen und diese dann per Batchdatei wieder herstellen.
 
Hier noch eine Info eines Festplattenherstellers zum Thema "Low Level Formatierung":

https://www.seagate.com/de/de/suppo...format-a-sata-or-ata-ide-hard-drive-203931en/
Zitat:
Was bedeutet „Low-Level-Formatierung“ einer SATA- oder ATA/IDE-Festplatte?

Die Low-Level-Formatierung einer modernen SATA- oder ATA/IDE-Festplatte hat wenig mit dem Low-Level-Prozess bei MFM-Festplatten aus vergangenen Zeiten gemein. Das einzige sichere Verfahren, um alle Daten auf einem Seagate-Gerät vollständig zu löschen, ist die Löschfunktion von SeaTools for DOS. Dabei wird die gesamte Festplatte mit Nullen (0) überschrieben.

Das hat zwar mit SD-Karten direkt nichts zu tun, entspricht aber sinngemäß doch dem, was hier in Thread unter "Low Level Formatierung der SD-Karte in der Kamera" angesprochen wurde.
 
Das hat zwar mit SD-Karten direkt nichts zu tun, entspricht aber sinngemäß doch dem, was hier in Thread unter "Low Level Formatierung der SD-Karte in der Kamera" angesprochen wurde.

Zumindest macht das "Low Level Formatierung der SD-Karte in der Kamera" bei meinen Canon einen großen Unterschied:
Bei normalen Formatieren kann ich mit 'Recuva' wieder alle Daten herstellen, nach der sicheren Formatierung geht gar nichts mehr.
 
Zumindest macht das "Low Level Formatierung der SD-Karte in der Kamera" bei meinen Canon einen großen Unterschied:
Bei normalen Formatieren kann ich mit 'Recuva' wieder alle Daten herstellen, nach der sicheren Formatierung geht gar nichts mehr.
Genau so ist es.
Siehe auch Beitrag #18 und letzter Absatz in #24.

Die Irritationen kommen halt daher, daß der Begriff "Low Level Formatierung", mit fortschreitender Technik, eine andere Funktionalität bekommen hat.
Außerdem sollte in jeder Bedienungsleitung einer Kamera erklärt sein, welche Folgen eine Aktion hat.
 
Wenn eine Speicherkarte in zwei unterschiedlichen Kameras unterschiedlicher Hersteller benutzt wird, ohne zwischendurch formatiert zu werden, wird ja für beide Kameras ein eigener Unterordner erstellt. Zum Beispiel einer für die Nikon und einer für die Canon.
Ich wäre jetzt naiv davon ausgegangen, dass der Unterschied zwischen löschen und formatieren darin liegt, dass bei löschen nur die Bilder der eigenen Kamera gelöscht werden und bei formatieren hingegen alle Ordner gelöscht werden und nur der Ordner für die aktuelle Kamera neu angelegt wird.*

Muss ich wohl mal ausprobieren.
 
Ich kopiere am Windows PC die Dateien auf den Rechner und formatiere anschließend dir Karte in der Kamera. Dann weiß ich, das das Dateisystem so eingerichtet ist, wie die Kamera es mag.

Leider haben anscheinend alle Betriebssysteme die Eigenschaft auch schreibend auf so eine Karte zuzugreifen und dort eigenen Mist abzulegen.


Und formatieren und löschen unterscheiden sich nicht groß bei SD-xx Karten. Der Vorteil von formatieren aus meiner Sicht ist, dass eine jungfräuliche Dateisystemverwaltung geschrieben wird.
 
I
Und formatieren und löschen unterscheiden sich nicht groß bei SD-xx Karten. Der Vorteil von formatieren aus meiner Sicht ist, dass eine jungfräuliche Dateisystemverwaltung geschrieben wird.

Bei sehr vielen Aufnahmen geht das einfache Formatieren in der Kamera deutlich schneller als das Löschen (zumindest in meinen Kameras).
 
Bei sehr vielen Aufnahmen geht das einfache Formatieren in der Kamera deutlich schneller als das Löschen (zumindest in meinen Kameras).

Mein Fehler, ich hatte meine Aussage nur auf das Ergebnis bezogen.

Beim Formatieren wird einfach ein neues leeres Inhaltsverzeichniss geschrieben und in der Blockliste aller Speicher auf frei definiert. Sehr wenige Schreibzugriffe und diese auch noch in der Blockgröße. Somit wird beim Formatieren nur einmal angefasst

Beim Löschen wird im bestehenden Inhaltsverzeichnis Eintrag für Eintrag für Eintrag auf leer gesetzt (Erfordert in Summe damit natürlich mehr Schreibvorgänge). Hier dürften einige Blöcke trotz intelligenter Controller mehrfach angefasst werden und somit mehrfach überschrieben werden.

Die eigentlichen Datenblöcke werden von beiden nicht angefasst.

Ich vermute, daß beim Löschen deutlich mehr Schreibvorgänge auf der Karte ausgelöst werden und somit die Lebensdauer in Summe darunter leidet - aber auch das sollte marginal sein.
 
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