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der 'Tod' vieler Foren/Blogs/Vlogs zu erwarten..?

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Ich hätte halt schon gerne mal ne Zahl, wie viele Prozent der gesehenen Videos (bzw. Videodauer) tatsächlich widerrechtlich bei Youtube sind. Dass Youtube Werbung schaltet ist logisch ... ;). Ne Aussage ala "da sind ganz viele", nuja. Hilft nicht viel. Und es ist schon wichtig, sowohl die Anzahl der Videos, die Views und die Länge auszuwerten. Daraus könnte man dann eine Abschätzung des entgangenen Verlustes auszurechnen. Um eine gewisse Abschätzung zu treffen, ob es real ein Problem ist. Ich halte beispielsweise kurze Clips nicht unbedingt für ein Problem - kein Mensch verzichtet doch darauf einen Film zu kaufen, weil er Clips von 2-3 min sehen kann - zumal die durchaus oft auch von den Rechteinhabern geclaimed werden können und sie dann die Werbeeinnahmen bekommen ;). Oder sie wahlweise offline nehmen können.

Wozu braucht man für Offensichtliches Zahlen? Wenn einer im Laden Äpfel klaut, ist es doch egal, ob er 5 oder 20 klaut. Illegal ist es in beiden Fällen.

Ob nun jemand einen Film nicht kauft, weil es einen Clip davon gibt, sei mal dahingestellt. Fakt ist, daß er sicher nicht die Rechte daran hat. Dabei weist selbst Youtube beim Upload darauf hin, daß man nichts hochladen darf, woran man nicht die Rechte hat.


Dir ist schon klar, dass sich daran nichts ändern würde? :D Solange ein Video nicht von den Rechteinhabern ins Filtersystem gegeben wurde, wird da nix gesperrt. Und Youtube ist dort auch nicht in der Haftung.

Da täuschst du dich. Youtube muß sehr wohl Löschanfragen von Rechte-Inhabern nachgehen, die ihre Inhalte nicht im Content-ID-System haben. Es gibt auch andere Nachweismöglichkeiten. Und es wird auch umgesetzt.

Und eben der Umstand, daß für solche Rechtsverstöße auf solch einer Plattform keiner was auf den Deckel bekam, ist einer der Gründe, warum die Reform verabschiedet wurde. Ob man es nun mag oder nicht.

Und die Hauptfrage hast du ja noch nicht geklärt: Wenn ich z.B. bei youtube abkassieren will - weshalb schießt man dann mit ner Kanone auf Spatzen und trifft dabei alle anderen? Sprich: Wenn Youtube gemeint ist - weshalb geht es dann gegen sämtliche! Plattformen älter als 3 Jahre (oder größere Plattformen)? Wird im Forum hier ständig der neuste Blockbuster hochgeladen? Oder wird im Heiseforum ständig das neueste Buch veröffentlicht? Das ist doch das Hauptproblem!

Erstmal hätte ich gerne eine verläßliche Quelle dafür, daß tatsächlich auch Foren in die Pflicht genommen werden sollen. Und wenn keine Rechtsverstöße passieren, warum die Aufregung? Hier im Forum hätte man ja wohl kaum die Möglichkeit, einen Spielfilm hochzuladen.

Ich kann es verstehen, daß viele Betreiber wegen der Ungewißheit verärgert sind, keine Frage. Bedanken sollten sie sich dabei aber auch bei denen, die massiv Urheberrechte mißachten.

Bislang habe ich recht wenig Anhaltspunkte dafür gefunden, daß Diskussionsforen einerseits in die Pflicht genommen werden, andererseits da wirklich viel zu befürchten ist. Vernünftige und sachliche Infos dazu sehe ich mir gerne an. Dazu zählen aber keine voreingenommenen Seiten, die mit beständiger Polemik gegen die Regelung schießen, immer die gleichen Phrasen von sich geben, und auch irgendwelche vloggenden Internet-Anwälte sehe ich nicht als brauchbare Informationsquelle an. Man sollte auch so fair sein, die Gegenseite zu hören. Sich gegenseitig als "Bots" und "Lobbyisten" je nach Standpunkt zu betiteln trägt sicher nicht dazu bei, daß man sich ein ausgewogenes Bild machen kann.

bei Youtube gilt für den Benutzer, dass es eine vertrauenswürdige Quelle ist, sonst dürfte er dort das Material gar nicht verwenden. Das bedeutet aber zugleich, dass nur ein Bruchteil urheberrechtswidrig ist, sonst wäre Youtube schon tot.
Vor den Verträgen waren ja Werke, die in Deutschland illegal waren, geblockt, bis sich die Rechteverwalter geeinigt haben.

Youtube ist eine Quelle? :confused: Youtube ist eine Plattform, nicht mehr.
Und daß dort nur ein Bruchteil urheberrechtswidrig wäre, ist nicht zutreffend.
Das mögliche Ende von Youtube stand schon mal im Raum, eben wegen solcher Sachen.
Die Einigung war das nun von vielen verteufelte Content-ID-System.
Man mag es mögen oder nicht, aber ohne es wäre Youtube wahrscheinlich tatsächlich Geschichte.

Im DSLR-Forum gab es extrem wenige Fälle von Verstößen beim Hochladen, und die sind alle geklärt worden.

Das Problem ist, dass in Zukunft die Verstöße geklärt werden solle schon beim Hochladen.

Nun, wenn bislang alles geklärt werden konnte, warum sollte es künftig nicht auch so sein? Und daß im Zweifelsfalle die Upload-Möglichkeit deaktiviert wird, wäre jetzt nicht der große Verlust.

Zudem bleibe ich dabei, ich hätte gerne mal eine sachliche und neutrale Informationsquelle dafür, daß Foren wie dieses in die Pflicht genommen werden sollen. Ich hörte nämlich auch schon ganz anderes. Bislang erscheint mir die Quellenlage zur Gesamtsituation einfach äußerst dürftig.
Blog-Beiträge von dubiosen Abgeordneten, Heise(sonst durchaus brauchbar) oder voneinander abschreibende Seiten sind nach meinem Dafürhalten keine sachlich-brauchbare Informationsquelle mit dem negativen Tenor.
Jeder kann gerne seine Meinung haben, aber sollte sie nicht als Allgemeingut darstellen. Leider sehe ich momentan aber genau das.
 
Eigentlich wollte ich nicht nochmal antworten. Die Antworten bzw. Aussagen entlarven sich von selbst. Aber nungut, ein letztes Mal.

Wozu braucht man für Offensichtliches Zahlen? Wenn einer im Laden Äpfel klaut, ist es doch egal, ob er 5 oder 20 klaut. Illegal ist es in beiden Fällen.

Wozu braucht man gesicherte Erkenntnisse? Damit man Abwägungen treffen kann. Schließlich stelle ich doch auch keinen Wachdienst mit Maschinengewehren vor ein Obstladen, weil 10 Äpfel im Monat geklaut werden :rolleyes:.

Ob nun jemand einen Film nicht kauft, weil es einen Clip davon gibt, sei mal dahingestellt. Fakt ist, daß er sicher nicht die Rechte daran hat. Dabei weist selbst Youtube beim Upload darauf hin, daß man nichts hochladen darf, woran man nicht die Rechte hat. (...)

Eben. Legal ist es nicht, daher gibt es die Möglichkeit, diese via Löschanzeige zu löschen bzw., wenn eine Firma das will, via Content ID damit die Werbeeinnahmen zu bekommen. Das können sich die Firmen aussuchen. Da kommt es (was die Unzulänglichkeit derartiger Filter recht gut zeigt), zu wunderbaren Situationen. Ein Livestream einer Demo (gegen Artikel 13) wird gestreamt - und das Video wird geclaimed seitens eines Rechteinhabers für ein Lied, was vom Demotruck lief - somit Beiwerk ist. Der Inhaber hat die Gelder für das Gesamtvideo bekommen^^.

Ach ja: Soweit ich weiß, wird man ab 3 Strikes gebannt: https://support.google.com/youtube/answer/2802032?hl=de

Erstmal hätte ich gerne eine verläßliche Quelle dafür, daß tatsächlich auch Foren in die Pflicht genommen werden sollen. Und wenn keine Rechtsverstöße passieren, warum die Aufregung? Hier im Forum hätte man ja wohl kaum die Möglichkeit, einen Spielfilm hochzuladen.

Alle Anbieter, die als Hauptzweck haben, urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen, kommerziell sind, älter als 3 Jahre sind und XX Besucher bzw. Umsatz haben, sind betroffen. Ich denke, dass z.B. dieses Forum diese Kriterien durchaus erfüllt. Hier werden viele Bilder hochgeladen und Texte geschrieben = urheberrechtlich geschütztes Material. Es wird Werbung geschaltet, von Internetdienstleistungen Hofner
betrieben und ist somit kommerziell. Es ist älter als 3 Jahre. Ob es am Ende tatsächlich der Fall sein wird, wissen wir nicht: Es gibt noch keinen Gesetzestext dazu. Außerdem werden vmtl. Gerichte urteilen müssen. Nur ist halt hier das Problem: Würdest du ggf. mit deinem Privatvermögen dafür einstehen? Oder es lieber zur Sicherheit dicht machen? Es sind nur sehr wenige Ausnahmen formuliert, dazu gehören keine Plattformen, wie Foren u.ä..

Am Ende frage ich mich ein wenig, wen du als "neutrale Quellen" sehen willst. Meines Erachtens nach gibt es da wenige. Viele Medien und die VGs haben ein gehöriges Interesse daran. Die Gegner sind halt die Gegner - und entsprechend nicht neutral. Aber ich halte einen Herrn Solmecke für eine bessere Quelle als ein hauptamtlich bei der Gema (nur um ein Beispiel zu nennen) angestellter Mensch. Schließlich halt Solmecke kein Interesse daran, ob der Artikel durch kommt oder nicht. Am Ende hilft aber am besten, den Text zu lesen und ihn auszulegen.

Und noch eine Sache dazu: Ich finde es sinnvoller und wichtiger, auf die jeweiligen Argumente einzugehen. Einfach alle, die dagegen sind, als quasi manipulativ darzustellen ist halt ein schönes Scheinargument. Die Argumente hast du damit aber noch lange nicht widerlegt. Ich finde, dieser Youtuber hat solche Argumente sehr schön auseinander genommen: https://www.youtube.com/watch?v=iNpB73CAdL8 (jaja, ich weiß, keine valide Quelle usw.)

Und daß dort nur ein Bruchteil urheberrechtswidrig wäre, ist nicht zutreffend.
Das mögliche Ende von Youtube stand schon mal im Raum, eben wegen solcher Sachen.

So eine Aussage geht nur, wenn du entsprechende Zahlen hast (früher war es sicher schlimmer, aber heute ist heute und sollte für die Entscheidungen notwendig sein). Sonst ist das eine tendenziöse Behauptung. Außerdem habe ich davon noch nichts gehört und habe im Netz bisher auch nix gefunden - nur Hinweise auf Verbote z.B. in der Türkei.


Nun, wenn bislang alles geklärt werden konnte, warum sollte es künftig nicht auch so sein? Und daß im Zweifelsfalle die Upload-Möglichkeit deaktiviert wird, wäre jetzt nicht der große Verlust.

Texte sind auch urheberrechtlich geschütztes Material. Also Forum in Read-Only stellen? Nette Idee :D. So eine Klärung braucht durchaus häufiger 5-10 Jahre. Dann kannst halt auch direkt zusperren.
 
Eigentlich wollte ich nicht nochmal antworten. Die Antworten bzw. Aussagen entlarven sich von selbst. Aber nungut, ein letztes Mal.

Ich habe lediglich meine Meinung geäußert. Da gibt es nichts zu entlarven - außer meine Meinung, die völlig unverhohlen ist. Egal :cool: .

Wozu braucht man gesicherte Erkenntnisse? Damit man Abwägungen treffen kann. Schließlich stelle ich doch auch keinen Wachdienst mit Maschinengewehren vor ein Obstladen, weil 10 Äpfel im Monat geklaut werden :rolleyes:.

Deshalb schlug ich auch vor, daß man mal kurz die Youtube-Suche anschmeißt, und schon findet man genug Material, was so gesehen Rechtsverstöße darstellt.
Sicher - wo kein Kläger, da kein Richter.
Außerdem gehts um die Verhältnismäßigkeit - in der Regel steht da nur ein unterbezahlter Doorman herum ;) .

Eben. Legal ist es nicht, daher gibt es die Möglichkeit, diese via Löschanzeige zu löschen bzw., wenn eine Firma das will, via Content ID damit die Werbeeinnahmen zu bekommen. Das können sich die Firmen aussuchen. Da kommt es (was die Unzulänglichkeit derartiger Filter recht gut zeigt), zu wunderbaren Situationen. Ein Livestream einer Demo (gegen Artikel 13) wird gestreamt - und das Video wird geclaimed seitens eines Rechteinhabers für ein Lied, was vom Demotruck lief - somit Beiwerk ist. Der Inhaber hat die Gelder für das Gesamtvideo bekommen^^.

Nun, sowas ist eigentlich bekannt, daß Youtube da eben schon seit Jahren filtert. Vielleicht hätte man aufs Musikgedöns verzichten sollen. Ganz einfach ;) .

Ach ja: Soweit ich weiß, wird man ab 3 Strikes gebannt: https://support.google.com/youtube/answer/2802032?hl=de

Ja, und das ist schon verdammt großzügig. Die Strikes verfallen nach 3 Monaten. Früher waren sie unbegrenzt, dann 6 Monate.
Kein Abschreckungseffekt. Ich hab schon genug zu tun gehabt mit Videodieben auf Youtube - Einsicht null, und Youtube hätschelt die auch noch quasi.

Alle Anbieter, die als Hauptzweck haben, urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen, kommerziell sind, älter als 3 Jahre sind und XX Besucher bzw. Umsatz haben, sind betroffen. Ich denke, dass z.B. dieses Forum diese Kriterien durchaus erfüllt. Hier werden viele Bilder hochgeladen und Texte geschrieben = urheberrechtlich geschütztes Material. Es wird Werbung geschaltet, von Internetdienstleistungen Hofner
betrieben und ist somit kommerziell. Es ist älter als 3 Jahre. Ob es am Ende tatsächlich der Fall sein wird, wissen wir nicht: Es gibt noch keinen Gesetzestext dazu. Außerdem werden vmtl. Gerichte urteilen müssen. Nur ist halt hier das Problem: Würdest du ggf. mit deinem Privatvermögen dafür einstehen? Oder es lieber zur Sicherheit dicht machen? Es sind nur sehr wenige Ausnahmen formuliert, dazu gehören keine Plattformen, wie Foren u.ä..


Bisher wird nur gemutmaßt, und ich würde nicht sagen, daß das Forum die Kriterien erfüllt. Man kann auch eine Zusammenfassung auf der Seite der GEMA nachlesen. Demnach sind Diskussionsforen also gar nicht betroffen, also wozu die Aufregung?
Man kann die Informationen im Link so akzeptieren oder es ablehnen, indem man behauptet, das stimmt alles so nicht. Dann ist es aber keine sachliche Diskussion mehr.


Am Ende frage ich mich ein wenig, wen du als "neutrale Quellen" sehen willst. Meines Erachtens nach gibt es da wenige. Viele Medien und die VGs haben ein gehöriges Interesse daran. Die Gegner sind halt die Gegner - und entsprechend nicht neutral. Aber ich halte einen Herrn Solmecke für eine bessere Quelle als ein hauptamtlich bei der Gema (nur um ein Beispiel zu nennen) angestellter Mensch. Schließlich halt Solmecke kein Interesse daran, ob der Artikel durch kommt oder nicht. Am Ende hilft aber am besten, den Text zu lesen und ihn auszulegen.

Nun, wirklich neutrale Quellen gibt es heute kaum mehr - man kann nur versuchen, objektivierend zu sein, objektiv kann ein Mensch nicht sein, dann wäre er quasi gottgleich ;) . Warum jetzt nun die von mir verlinkte Seite der GEMA unglaubwürdig sein sollte und dafür ein auf Youtube tätiger Anwalt nicht, sei mal dahingestellt.
Ich ein Vertreter der Meinungsfreiheit, von mir aus kann Solmecke oder wer auch immer meint, seinen Senf dazu geben zu müssen, sich täglich drei Stunden vor die Kamera setzen. Heißt aber nicht, daß ich das für glaubwürdig halte. Ich hab da noch so in Erinnerung, daß diese Kanzlei ja auch letztes Jahr zu denen gehört hat, die behauptet haben, künftig wäre Fotografie dank DSGVO kaum mehr möglich. Wie wir mittlerweile wissen, ist dem nicht so.
Ergo: Glaubwürdig geht für mich anders. Ich könnte jetzt ja auch sagen, die Interessen, warum die sich da so reinhängen, wären, daß man im Zweifelsfalle Kunden gewinnt. Aber das wäre ja nur mein Verdacht dazu :cool: .
Und auch Anwälte sind schlußendlich nur Menschen, und Menschen können irren.


Und noch eine Sache dazu: Ich finde es sinnvoller und wichtiger, auf die jeweiligen Argumente einzugehen. Einfach alle, die dagegen sind, als quasi manipulativ darzustellen ist halt ein schönes Scheinargument. Die Argumente hast du damit aber noch lange nicht widerlegt. Ich finde, dieser Youtuber hat solche Argumente sehr schön auseinander genommen: https://www.youtube.com/watch?v=iNpB73CAdL8 (jaja, ich weiß, keine valide Quelle usw.)

Bei der ersten Sache stimme ich zu, beim Rest nicht. Ich soll mir jetzt ein 30-Minuten-Video ansehen, welches auch nur wieder auf den von mir für nicht glaubwürdig befundenen Anwalt verlinkt?
Ähm, nö...nichts für ungut, aber ich bevorzuge Texte, nicht halbe Spielfilme.


So eine Aussage geht nur, wenn du entsprechende Zahlen hast (früher war es sicher schlimmer, aber heute ist heute und sollte für die Entscheidungen notwendig sein). Sonst ist das eine tendenziöse Behauptung. Außerdem habe ich davon noch nichts gehört und habe im Netz bisher auch nix gefunden - nur Hinweise auf Verbote z.B. in der Türkei.

Na dann empfehle ich mal einen Blick in die englische Wikipedia, wo die Klagen gegen Youtube erwähnt wurden ;) . Insofern mal bitte halblang mit den Unterstellungen.

Texte sind auch urheberrechtlich geschütztes Material. Also Forum in Read-Only stellen? Nette Idee :D. So eine Klärung braucht durchaus häufiger 5-10 Jahre. Dann kannst halt auch direkt zusperren.

Wir wollen doch nicht zu sehr in den Bereich der Polemik abdriften :cool: .
Wie schon oben erwähnt, dürfte das Forum sehr wahrscheinlich gar nicht betroffen sein.

Mein Schlußwort dazu:
Es ist nur meine Meinung, aber ganz ehrlich, ich halte den ganzen Aufriß weiterhin für nicht nachvollziehbar, die Diskussion größtenteils von eigenen Partikularinteressen geprägt(auch wenn oft ohne wirklichen Grund), und relativ einseitig. Warum man jetzt auf einmal gegen irgendwas ist, weil man dagegen sein möchte, obwohl es einen selber gar nicht betrifft und auch gar nicht bestimmte Dinge wie Foren usw., die man nutzen möchte, ist mir ein Rätsel.
Ich sehe bislang nur - nicht unbedingt bezogen auf den Thread, aber anderswo - relativ platte Aussagen á la "das Internet wird abgeschafft" und alle sind aus dem Häuschen. Wenns mal bei anderen Dingen so wäre... :rolleyes: egal, belassen wir es dabei.
 
Schließlich stelle ich doch auch keinen Wachdienst mit Maschinengewehren vor ein Obstladen, weil 10 Äpfel im Monat geklaut werden :rolleyes:.
Das geht doch viel einfacher: jedem Besucher des Ladens wird am Eingang die rechte Hand abgehackt, beim Verlassen kann er sie wieder mitnehmen...

Texte sind auch urheberrechtlich geschütztes Material.
Nur bei ausreichender Schöpfungshöhe, die in den Beiträgen dieses Threads sicherlich nicht gegeben ist.
 
Und jetzt ganz neu.

Internetpostings bald nur nach Hinterlegung der Handynummer möglich
https://www.heise.de/newsticker/mel...rlegung-der-Handynummer-moeglich-4365622.html

Kein April-Scherz. Jetzt kann man das mit den Foren bald wirklich vergessen.

Bin zusätzlich für die Hinterlegung (wo eigentlich?) von Kreditkarten und Kontonummer + Lastschrift Genehmigung. Damit man die Poster besser für Ihre Meinung abstrafen kann bzw. Für vermeintliche Copyright Verletzungen haftbar machen kann. Natürlich KI gesteuert. Ob die Daten dann von Hackern bzw. Datenaufkäufern mißbraucht werden, ist nebensächlich.
 
...

...

Und eben der Umstand, daß für solche Rechtsverstöße auf solch einer Plattform keiner was auf den Deckel bekam, ist einer der Gründe, warum die Reform verabschiedet wurde...
...

Auf den Deckel bekommen haben die entsprechenden Nutzer etwas, wenn sie erwischt wurden. Der Titel wurde entfernt und gegebenenfalls der Account gelöscht. Und die Rechteinhaber konnten gegen ihn vorgehen.

Vor 10 Jahren war das noch anders.
 
...
Nur bei ausreichender Schöpfungshöhe, die in den Beiträgen dieses Threads sicherlich nicht gegeben ist.
Ich gehe davon aus, dass bei den meisten Beiträgen die Schöpfungshöhe gegeben ist.

Nicht gegeben ist sie bei einer einfachen Anfrage nach technischen Details. Bei den Antworten ist es durchaus nicht so offensichtlich.
Und hier im Faden habe ich nichts gesehen, wo die Schöpfungshöhe nicht da wäre - so wie ich es verstehe.
 
Wozu braucht man für Offensichtliches Zahlen? Wenn einer im Laden Äpfel klaut, ist es doch egal, ob er 5 oder 20 klaut...

Erstmal hätte ich gerne eine verläßliche Quelle dafür...

Dafürhalten keine sachlich-brauchbare Informationsquelle mit dem negativen Tenor...

Ich muss gestehen, dass aus meiner Sicht eine sachliche Diskussion schon dadurch schwer fällt, dass sich Diskutanten, die diese mit Nachdruck einfordern, oft genug durchgehend Termini bedienen, die man zutreffend "als alternative Fakten" bezeichnen kann.

"Diebstahl", "Klauen", "Raub", Letzteres immerhin eine schwere Straftat mit dem Merkmal der Gewaltanwendung, sind keineswegs Begriffe einer sachlichen Diskussion, schlicht weil sie nicht zutreffend sind.

Die Strafvorschriften des immateriellen Güterrechts kennen keine derartigen Begriffe und Tatbestände und das aus gutem Grund.

Interessant ist hingegen die Genese der Begriffe, die nachvollziehbar und mit viel Aufwand von Lobbygruppen, und auch hier wieder namentlich der GEMA, in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeführt wurden. Das ist so ziemlich das Gegenteil des Anspruchs einer sachlichen Diskussion und wurde über Jahre mit einer festen Zielsetzung verfolgt

Steter Tropfen höhlt den Stein.

Beispielsweise ist der Begriff "Raubkopie" zwar sachlich so falsch wie er nur sein kann, er erfüllt aber seinen Zweck, indem er eine besondere Verwerflichkeit der Tat suggeriert. Der Plan geht spätestens dann auf, wenn nach Recht und Gesetz legale Anbieter von Inhalten pauschal umgangssprachlich der "Beihilfe zum Raub" bezichtigt werden.

Es sei jedem selbst überlassen, hier als verlässliche Quelle im Strafgesetzbuch die Begriffe Raub und Diebstahl nachzuschlagen oder den Wiki-Beitrag "immaterielles Güterrecht" zu lesen.

Es ist aus meiner Sicht zudem falsch, die neuen Regelungen für Forumsbetreiber als "ärgerlich" zu bezeichnen. Ich habe den Eindruck, dass hier in diesem Punkt auch ein wenig an der Realität vorbei diskutiert wird, die sich doch sehr nüchtern darstellen lässt.

Ein Forum von der Größe des DSLR-Forum ist, trotz ehrenamtlichen Engagement vieler Beteiligter, letztlich nur zu betreiben, wenn man in seinen Entscheidungen unternehmerisch handelt. Ob hier "im Sinne des Gesetzes" eine wirtschaftliche Tätigkeit vorliegt, was auch aus meiner Sicht der Fall ist, oder ob nun für einen Beitrag mehr oder weniger die notwendige Schöpfungshöhe erreicht wird, u.ä., ist für diese Überlegung völlig zweitrangig

Es gibt aus meiner Sicht gute Gründe eine Unternehmung als "das Management von Risiken" zu bezeichnen. Eines der wesentlichen Risiken für eine Unternehmung "öffentliches Forum" ist schon seit einigen Jahren das in dieser Form nur in Deutschland existierende zivilrechtliche Abmahnwesen. Die Neuregelung des Urheberrechts öffnet nun die Tür zur Abmahnung der Betreiber und den Anspruch auf Schadensersatz für Verstöße durch die Nutzer. Wenn ich die Diskussion verfolge, wird das auch von niemandem bestritten. Schadensersatz und Abmahnung können an sich schon mittlere Risiken für einen Betreiber darstellen, besonders schwerwiegend sind aber die sehr hohen Risiken, die die Summen der Zuwiderhandlung einer Unterlassung bedeuten.

Wenn ich mich nun in die Situation des Betreibers hinein versetze, würde ich im ersten Schritt die Maßnahmen zur Minderung des Risikos durchspielen. Neben technisch-organisatorsichen Maßnahmen bietet sich hier z.B. auch der Wechsel der Rechtsform an, um persönliche Haftunsgrisiken zu mindern.

Nüchtern betrachtet sind diese Maßnahmen aber alle mit einem hohen bis sehr hohen Aufwand verbunden.

Wenn die zu treffenden Maßnahmen zur Minderung des Risikos den Gewinn übersteigen, habe ich kein Geschäftsmodell mehr und muss den Laden dicht machen.

Wenn die zu erwartende Schadenshöhe den Gewinn übersteigt und die Eintrittswahrscheinlichkeit auch nur gegeben ist, ist das unternehmerische Risiko zu hoch und ich muss den Laden dicht machen.

Wenn ich davon ausgehen muss, dass meine Unternehmung auch nur betroffen sein könnte, muss ich mir schon jetzt eine Exit-Strategie überlegen und nicht erst, wenn die nationale Gesetzgebung ihre Wirkung entfaltet.

Wie ich, sicher etwas zugespitzt, immer zu sagen pflege: Vom warmen Lehnstuhl aus lässt sich leicht sagen "ärgerlich aber erst einmal abwarten, wird schon". Diesen Luxus kann sich der Betreiber leider nicht leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
...



Alle Anbieter, die als Hauptzweck haben, urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen, kommerziell sind, älter als 3 Jahre sind und XX Besucher bzw. Umsatz haben, sind betroffen. Ich denke, dass z.B. dieses Forum diese Kriterien durchaus erfüllt. ...

Wenn es so wäre, wären viele draußen.

Allerdings ist es anders formuliert:
https://orange.handelsblatt.com/artikel/57751
Wenn es den Plattformbetreiber erst kürzer als drei Jahre in der EU gibt und er weniger als zehn Millionen Euro Umsatz pro Jahr macht, muss er nicht sicherstellen, dass verbotene Inhalte gar nicht erst hochgeladen werden. (Er braucht also keine Uploadfilter.)

(Dort steht auch der englische Originaltext, er besagt, dass eine der drei Bedingungen reicht, um betroffen zu sein.)
Also:
Alle Anbieter, die als Hauptzweck haben, urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen --- und die kommerziell sind, älter als 3 Jahre sind oder XX Besucher bzw. Umsatz haben, sind betroffen.


In Deiner Formulierung wären alle kleineren Provider draußen, weil sie weniger als 10 Millionen Euro Umsatz haben.

Edit: Logik-Fehler korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Anbieter, die als Hauptzweck haben, urheberrechtlich geschütztes Material hochzuladen --- und die kommerziell sind, älter als 3 Jahre sind oder XX Besucher bzw. Umsatz haben, sind betroffen.

In der Umgangssprache huscht man da schnell drüber, um die Textlogik von Gesetzen zu verstehen ist es jedoch entscheidend, ob da ein

"UND" , beide Bedingungen müssen erfüllt sein.
"ODER", eine der Bedingungen muss erfüllt sein

steht.
 
Auf den Deckel bekommen haben die entsprechenden Nutzer etwas, wenn sie erwischt wurden. Der Titel wurde entfernt und gegebenenfalls der Account gelöscht. Und die Rechteinhaber konnten gegen ihn vorgehen.

Vor 10 Jahren war das noch anders.

Die Löschung eines Youtube-Accounts ist wohl kaum eine wirkliche Strafe. Der entsprechende Account ist dann eh nur sehr wahrscheinlich zu diesem einen Zweck geschaffen worden.

Und nö, auf den Deckel hat keiner was bekommen. Siehe z.B. im Fall von Werner Eiskalt.

Ich muss gestehen, dass aus meiner Sicht eine sachliche Diskussion schon dadurch schwer fällt, dass sich Diskutanten, die diese mit Nachdruck einfordern, oft genug durchgehend Termini bedienen, die man zutreffend "als alternative Fakten" bezeichnen kann.

"Diebstahl", "Klauen", "Raub", Letzteres immerhin eine schwere Straftat mit dem Merkmal der Gewaltanwendung, sind keineswegs Begriffe einer sachlichen Diskussion, schlicht weil sie nicht zutreffend sind.

Die Strafvorschriften des immateriellen Güterrechts kennen keine derartigen Begriffe und Tatbestände und das aus gutem Grund.

Es ist schlußendlich egal, wie man es nennt. Die Gegenseite bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm, polemische Sprüche im Sinne von "alte Säcke machen unser Internet kaputt!!1einself" oder die pauschale Unterstellung des Lobbyismus sind auch nicht besser. Dann wäre ja auch noch die ständige Verwendung des Wortes "Zensur" in dem Zusammenhang. Wer ernsthaft glaubt, daß Internet-Zensur erst damit kommt, glaubt wohl auch, der Strom kommt aus der Steckdose.

Natürlich können digitale Güter bedingt durch die Natur der Sache nicht geklaut werden wie etwa eine Ware im Laden, oder beim Überfall auf offener Straße.

Andererseits zeigt das auch auf, daß die Rechtslage durchaus den Umständen des digitalen Zeitalters angepaßt werden muß.
Ich finde es schon recht dubios, daß viele einerseits die Vorzüge genießen wollen, aber dann keine Pflichten wahrnehmen.
Fakt ist nun mal: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Man versetze sich z.B. mal in die Lage eines Youtube-Kanal-Betreibers, der sich viel Aufwand für die Produktion seiner Videos macht, der seine Fans hat, aber nicht zu den großen Nummern gehört. Jetzt kommt ein anderer Youtuber daher, nimmt sich ohne Erlaubnis was von seinem Videomaterial, baut es bei sich ein und verdient auch noch Geld damit. Und das soll in Ordnung sein?
Finde ich jedenfalls nicht. Bislang hatte der kleinere Youtuber da kaum Handlungsmöglichkeiten. Mit der neuen Regelung wird sich das wahrscheinlich ändern.

Wenn ich mich nun in die Situation des Betreibers hinein versetze, würde ich im ersten Schritt die Maßnahmen zur Minderung des Risikos durchspielen. Neben technisch-organisatorsichen Maßnahmen bietet sich hier z.B. auch der Wechsel der Rechtsform an, um persönliche Haftunsgrisiken zu mindern.

Man kann sicher davon ausgehen, daß sich ein Forenbetreiber(nicht nur hier) sicher im Zweifelsfalle eine richtige Rechtsberatung holen wird. Heißt also, beim Anwalt des Vertrauens, sehr wahrscheinlich auch von der Rechtsschutzversicherung bezahlt.
Das ist nämlich der entscheidende Unterschied zwischen juristischen Erwägungen im Internet und einer Beratung im Einzelfall. Man kann sich ja mal durchaus die Frage stellen, warum irgendein Jurist sein Wissen quasi kostenlos preisgibt, und sich damit scheinbar das Geschäft ruiniert. Der weiß sicher selber, daß nur eine Einzelfallberatung wirklich konkret ist.
Am Ende wird wahrscheinlich tatsächlich nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Wenns am Ende ganz unaufgeregt heißt: Das Forum fällt nicht darunter - na dann wäre doch alles in Ordnung und die Aufregung umsonst gewesen.

Wie ich, sicher etwas zugespitzt, immer zu sagen pflege: Vom warmen Lehnstuhl aus lässt sich leicht sagen "ärgerlich aber erst einmal abwarten, wird schon". Diesen Luxus kann sich der Betreiber leider nicht leisten.

Wie schon erwähnt: Der Betreiber wird sich sicher rechtzeitig dazu beraten lassen, und ich gehe mal davon aus, daß er durchaus weiß, daß das Anschauen von Youtube-Videos keine echte Beratung ist ;) .
Ebenso wenig hilfreich wie zurücklehnen ist auch das "ich bin erstmal dagegen, weils mir jemand im Internet gesagt hat"-Verhalten einiger...
 
Bislang hatte der kleinere Youtuber da kaum Handlungsmöglichkeiten. Mit der neuen Regelung wird sich das wahrscheinlich ändern.

Worauf basiert diese Einschätzung?

IMHO ist das Gegenteil der Fall.
Die Regelung ist derart ausgestaltet, dass vor allem große Verwerter und Urheber mit starker Lobby davon profitieren.

Es scheitert bspw. bei "kleinen" YouTubern oder Hobbyfotografen etc. pp. ja schon daran das es bis dato nichtmal eine VG gibt der sie sich überhaupt anschließen könnten um ihre Interessen vertreten zu lassen. :)

Die meisten Content Provider werden eh sicher nicht mit jedem Hinz und Kunz in Lizenzverhandlungen treten, dann kommen die aus dem Kleinklein ja garnicht mehr raus.
 
@Trickster: Ich verstehe immer noch nicht was du dir durch die neue Gesetzgebung erhoffst?

Urheberschutz gibt es und gab es doch bisher, was wird nun besser?
Wirklich verdienen werden an dem Gesetz vielleicht wieder Abmahnanwälte,
wie schon einmal.

Unsere Gesellschaft wird durch die Angst etwas gesetzwidriges zu tun immer weiter verunsichert.
Egal in welchem Bereich alles muss rechtsicher sein, dagegen steht nur die Natur der Menschen.

Der Glaube alles regeln zu können ist für mich sehr fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Klarstellung und ja, es ist ein Und, das habe ich unpräzise ausgedrückt. (y)

Weil ichs mal wieder nicht lassen kann, nur 2 Anmerkungen:

Die GEMA sehe ich nicht als sichere Quelle, da sie eine der großen Profiteure ist - gerade hinsichtlich der Übergabe von Lizenzgebühren an die Verlagen (und somit weniger an die Urheber). Zumindest sollte man nicht diese Website als einzige Quelle nutzen und andere, u.a. Fachanwälte für Medien und Heise etc. pauschal abqualifizieren, wie du es getan hast.
Auch ist hinsichtlich der Frage, die du damit antworten willst (Ist das Forum betroffen), ist es halt schwierig. Garantiert ist es nicht (es gibt noch kein Gesetzestext für Deutschland). Aber die Richtlinie würde es sicherlich umfassen. Die Kriterien wurden ja davor genannt. Das Forum hostet 15 Millionen Beiträge und 3 Millionen Bilder (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1899088). Ist das noch keine große Zahl? Wenn nicht, wo fängt sie an? Darüber hinaus: Es ist durchaus Hauptzweck dieses Forums (bzw. einer der Hauptzwecke), Bilder zeigen zu können und darüber zu sprechen. Sonst wäre ja z.B. auch Instagramm raus. Das Forum ist älter als 3 Jahre. Und zu den Abschätzungen hat /bd/ denke ich ganz gut was geschrieben.
 
Worauf basiert diese Einschätzung?

U.A. aus eigener Erfahrung. Es gibt auch noch Bereiche abseits von Verwertungsgesellschaften.
Fakt ist nämlich, daß es auf Youtube bislang eher ein Durcheinander ist.
Die Hilfeseite zu der Thematik bezieht sich auf US-Rechte, die gar nicht in Deutschland gelten.
Insofern logisch, daß da Handlungsbedarf besteht.
Youtube interessiert die Rechtslage in anderen Ländern bislang recht wenig.
Sicher, es ist ein internationales Portal, und da können Rechtslagen aufeinanderprallen.
Heißt aber nicht, daß man mal eben einfach ungefragt fremdes Videomaterial verwenden darf.
Nur mal ein Beispiel: Irgendein Typ aus Australien verwendet ungefragt und unerlaubt Videomaterial von jemanden aus Deutschland.
Der läßt das Video sperren. Damit wäre die Sache eigentlich erledigt.
Nein, ist sie nicht.
Der Typ macht jetzt ein Faß auf, geht dem Rechte-Inhaber auf die Nerven, beruft sich auf sein bei ihm geltendes Gesetz, welches die Verwendung angeblich erlaubt, und am Ende sagt Youtube: Entweder verklagst du den nach US-Recht, oder die Urheberrechtsverwarnung gilt nicht.
Ach ja, entscheidet auch gerne mal ein Bot darüber.

@Trickster: Ich verstehe immer noch nicht was du dir durch die neue Gesetzgebung erhoffst?

Eventuell, daß Youtube mal den anscheinend notwendigen Arschtritt bekommt, damit es hier nicht immer dieses Kuddelmuddel gibt?
Ich möchte einfach gerne die Sicherheit haben, daß es endlich durchdringt, daß gilt: Finger weg von fremden Videos - und das endlich mit Rückhalt durch die Plattform für die Eigentümer.

Unsere Gesellschaft wird durch die Angst etwas gesetzwidriges zu tun immer weiter verunsichert.
Egal in welchem Bereich alles muss rechtsicher sein, dagegen steht nur die Natur der Menschen.

Der Glaube alles regeln zu können ist für mich sehr fraglich.

Dann ist das ein Problem der Gesellschaft, wenn jemand glaubt, es könnte rechtswidrig sein. Ich finde ja eher diesen vorauseilenden Gehorsam bedenklich.
Hier in diesem Forum hatten anläßlich der DSGVO-Debatte einige ernsthaft geschrieben, sie hätten auf Urlaubs-Fotos verzichtet, also gänzlich auf die Aufnahme, weil sie befürchteten, es könnte jemand drauf landen, der dann wegen Datenerhebung Einspruch erhebt. Daß diese Auslegung sich am Ende als Kokolores herausgestellt hat, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, stand wieder auf einem anderen Blatt :ugly: .
Also am Ende war alles halb so wild. Aber erstmal tüchtig in Panik verfallen...

Die GEMA sehe ich nicht als sichere Quelle, da sie eine der großen Profiteure ist - gerade hinsichtlich der Übergabe von Lizenzgebühren an die Verlagen (und somit weniger an die Urheber). Zumindest sollte man nicht diese Website als einzige Quelle nutzen und andere, u.a. Fachanwälte für Medien und Heise etc. pauschal abqualifizieren, wie du es getan hast.
Auch ist hinsichtlich der Frage, die du damit antworten willst (Ist das Forum betroffen), ist es halt schwierig. Garantiert ist es nicht (es gibt noch kein Gesetzestext für Deutschland). Aber die Richtlinie würde es sicherlich umfassen. Die Kriterien wurden ja davor genannt. Das Forum hostet 15 Millionen Beiträge und 3 Millionen Bilder (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1899088). Ist das noch keine große Zahl? Wenn nicht, wo fängt sie an? Darüber hinaus: Es ist durchaus Hauptzweck dieses Forums (bzw. einer der Hauptzwecke), Bilder zeigen zu können und darüber zu sprechen. Sonst wäre ja z.B. auch Instagramm raus. Das Forum ist älter als 3 Jahre. Und zu den Abschätzungen hat /bd/ denke ich ganz gut was geschrieben.

Nun ja, da sind wir wieder im Bereich der persönlichen Befindlichkeiten. Der eine hält die GEMA für unglaubwürdig, der andere Internet-Anwälte.
Ich hab weder was mit der GEMA am Hut noch mit sonstwem, aber man kann sich auch sein eigenes Bild machen. Ich für meinen Teil fand bislang jedes Juristenvideo im Internet unsinnig, oberflächlich und am Ende überhaupt nicht die Zielfrage beantwortend. Aber das ist nur meine Meinung.

Alles mutmaßen ist sowieso sinnfrei. Du sagst doch selber, es gibt noch keinen deutschen Gesetzestext oder gar eine Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes, insofern reden wir hier also nicht mal über ungelegte Eier, wir reden über ein Huhn, was es noch gar nicht gibt.

Die große Welle machen kann vorher jeder, gerade auf Youtube ist wohl eine gewisse Skepsis angebracht. Dort gibt es immer wieder Themen, die quasi die aktuelle Sau sind, die durchs Dorf getrieben wird. Ergo hängt sich da jeder vom Mainsteam in den Tenor rein, ob er wahr ist oder nicht, generiert Aufrufe, kassiert seine Adsense-Einnahmen, und fertig. Egal obs nun angebracht war oder nicht.

Rein faktisch betrachtet siehts eher anders und dröger aus.
Erst braucht es ein hierzulande geltendes Gesetz, und dann kann sich ein Forenbetreiber immer noch rechtlich beraten lassen.
 
@Trickster:
Würdest du bitte mal mit dem Youtube-Gesabbel aufhören? :mad:


Wie ich bereits mehrfach schrieb, geht es hier im Thread gar nicht um Youtube!
Es geht um die Auswirkungen der EU-Urheberrechtsnovelle auf kleine Plattformen wie Foren, Blogs und Vlogs.
 
U.A. aus eigener Erfahrung. Es gibt auch noch Bereiche abseits von Verwertungsgesellschaften.

Also einfach nur eine Annahme ohne fundierte Grundlage?!
Klar gibt es eine Welt abseits der großen VGs und Verwerter...darum geht es hier ja...das ist nur in der RL absolut nicht geregelt und sie verbessert auch nicht die Situation kleiner Urheber ggü. Plattformen oder begünstigt sonstige Reichweiten-starke Distributionswege außerhalb der Global Player.
Wenn ja würde ich gerne mal konkret wissen was daran und konkret welcher Paragraph irgendwie für unabhängige Urheber und kleine Verwerter irgendetwas verbessern soll!
(Oder auch nur Ansatzweise das "Durcheinander" beseitigen könnte? Daran ändert die RL nämlich auch nix.)

Ganz im Gegenteil zielt es ziemlich Maßgeschneidert darauf ab eine ganz bestimmte Gruppe von Verwertern usw. ggü. dem digitalen Wandel zu schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schlußendlich egal, wie man es nennt.

Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung: Sprache bestimmt das Denken und hier geht es keineswegs nur um Worte, vielmehr um wohl definierte Straftatbestände.

Dann wäre ja auch noch die ständige Verwendung des Wortes "Zensur"

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich sitze hier wirklich schon länger und suche nach einem Argument gegen das Wort, weil es vielen Menschen viel zu leicht über die Lippen kommt.

Auch das Wort Zensur ist wohldefiniert. Es bezeichnet eben nicht die nachträgliche Kontrolle und Änderung von Inhalten, etwa aus Gründen des Jugendschutzes, vielmehr die Vorabkontrolle und Vorabänderung von Inhalten. Man darf gespannt sein, wie dass das EuGH und ggf der Bundesgerichtshof sieht, wenn Inhalte in diesem Sinne unberechtigter Weise zensiert wurden.

Natürlich können digitale Güter bedingt durch die Natur der Sache nicht geklaut werden...

Eben.

Fakt ist nun mal: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Und weiter geht es mit der Polemik. Auch dieser Satz hat eine Genese, die wunderbar nachvollzogen werden kann. Er dient lediglich dazu die Abwägung immer weiter zugunsten der Verwerter zu verschieben und jeden Dummfug, den der Gesetzgeber treibt, zu rechtfertigen. Als jemand, der sich nun seit gut 20 Jahren beruflich mit dem Thema herum schlägt antworte ich darauf regelmäßig:

Es ist eine beliebte Methode der Polemik, Selbstverständlichkeiten ausdrücklich zu betonen. Selbstverständlich gelten für das Web als einen von vielen Internetdiensten alle Regeln und Gesetze.

Man kann sicher davon ausgehen, daß sich ein Forenbetreiber(nicht nur hier) sicher im Zweifelsfalle eine richtige Rechtsberatung holen wird.

Und?

Heißt also, beim Anwalt des Vertrauens, sehr wahrscheinlich auch von der Rechtsschutzversicherung bezahlt.

Schon dieser Satz zeigt, dass du bei dem Thema nur über oberflächliche Kenntnisse verfügst.

Ich halte mich an scorpios Wunsch und gehe auf das Ganze Youtube-Zeuchs nicht näher ein...
 
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U.A. aus eigener Erfahrung...

Was wie zu behandeln ist, ist doch nicht auf dem Mist einzelner Anbieter gewachsen. Vielmehr ist das durch bi- und multilaterale Abkommen geregelt. Gemeinsam haben die Abkommen, dass das Prinzip der Inländerbehandlung zum tragen kommt. Grundsätzlich wird genau daran auch die neue Richtlinie nichts ändern.

Alles mutmaßen ist sowieso sinnfrei.

Ich wiederhole mich gerne: Die nationale Umsetzung einer Richtlinie der EU muss mindestens die Schärfe der ursprünglichen Richtlinie haben. Schärfere Bestimmungen sind zulässig, schwächere hingegen nicht. Der deutsche Gesetzgeber kann da nicht reinschreiben was er will, er muss die umstrittenen Artikel umsetzen. Bzw. er kann schon, bekommt dann aber seine nationale Gesetzgebung in den entsprechenden EU-Verfahren um die Ohren geschlagen.

Mir geht es im übrigen überhaupt nicht um die Rechte großer oder auch kleiner Anbieter, sondern ich vertrete hier meine Position, die die eines betroffenen Urhebers ist. Zusammenfassend lässt sich aus meiner Sicht sagen, dass mit dieser Richtlinie die bestehende Gesetzgebung weiter zugunsten der Verwertungsgesellschaften verschoben wurde. Dies trifft vor allem und auch für die eigentlichen Urheber zu. Aber auch hier werden wir sehen, wie der Gesetzgeber die "Quadratur des Kreises" hin bekommen wird, da einige Normen der Richtlinie schon jetzt gegen höchstrichterliche Urteile verstoßen.
 
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