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Kompositionsregeln

Hutschi

Themenersteller
Es gibt eine Reihe anerkannter und nicht anerkannter Kompositionsregeln.
Es geht hier um eine Art Brain Storming. Um Regeln zu finden, bitte ich darum, auf Kritik an den Regeln zu verzichten, sondern sie zu nennen und gegebenenfalls Anwendungsbeispiele zu bringen.

Welche Kompositionsregeln gibt es, die in der Fotografie verwendung finden?

Es können einfache geometrische Regerln sein, aber auch komplexe.
Auch Farbgebung gehört dazu.

Ich kenne zunächst drei Arten:

1. Symmetrie-Regeln
Dazu gehören zum Beispiel:

  • die 2/3-Regel, sie ist zum Teil in Kameras implementiert in Form von Hilfslinien. Ähnlich dem Goldenen Schnitt. (Eine Annäherung)
  • Bildwichtige Teile werden so angeordnet, dass sie im Bereich des goldenen Schnittes liegen.
  • Keine Linien, die in sehr spitzem Winkel zum Rand liegen und aus dem Bild hinauslaufen. Sie wirken unharmonisch.
  • Ausnutzung von Größendetails und vom Bokeh zur Strukturierung

2. Farbregeln:
im Prinzip gehören sie eigentlich auch zu Symmetrieregeln, ich führe sie aber extra an.

  • Verwendung kräftiger Farben vs. Verwendung pastellartiger Farben
  • Monotone Farbverteilung vs. bunte Farbverteilung
  • kalte oder warme Farbstimmung
  • Hervorheben einzelner Teile des Motivs durch Farben auf SW-Bild

Kontrast:

  • Flauer Kontrast gegen normalen Kontrast gegen harten Kontrast

Helligkeit:
dunkel, normal, hell
(Damit meine ich Belichtung relativ zur Normalbelichtung.)

Schärfe:

unscharf, scharf, Nutzung von Bokeh vs. "totaler Schärfe".

Ich habe nicht alles gebracht, und ich glaube, für professionelle Fotografen ist es nicht sonderlich nützlich, sie kennen es oder haben anderes gelernt.

Welche Kompositionseigenschaften- oder Möglichkeiten gibt es noch?

---
Auf das Thema bin ich gekommen, weil wir oft Bilder von anderen bewerten, dabei aber habe ich oft Probleme, die richtigen Worte zu finden abseits von "schön", "schlecht" und "gefällt mir".
 
Bei Kontrasten gibt es nicht nur den Helligkeitskontrast, sondern auch den Farbkonstrast: Gelb vs Blau wäre so ein Farbkontrst - oder Rot vs Grün. Ein Gelber Schirm vor einem tiefblauen Himmel schaut allgemein gefällig aus. eine rote Mohnblume vor einem grünen Feld erregt die Aufmerksamkeit.

Farben generell: Rot sollte immer dann vermieden werden, wenn man es nicht zum Blickpunkt machen will. Steht jemand mit einer leuchtend roten Jacke vor einer Sehenswürdigkeit, dann sehen die meisten Menschen in erster Linie die Person bzw die Jacke. Grund: Rot ist eine Signalfarbe und zieht deswegen seine Aufmerksamkeit auf sich.

Eine wichtige Regel wäre auch, bei Personen und Tieren möglichst keine Anschnitte mitten durch ein Gelenk zu machen. Also niemals das Knie oder den Ellenbogen anschneiden. Bei Personen und Tieren möglichst immer auf die Augen scharf stellen, außer man will die Aufmerksamkeit an einen anderen Körperteil lenken. Für den Betrachter ist es in der Regel so, dass man einer Person oder einem Tier erstmal in die Augen sehen möchte. Schaue auch immer drauf, dass nicht unerwünschte Dinge aus den Köpfen von Personen und Tieren "wachsen". Ein Baum im Hintergrund, dessen Stamm 'aus der Stirn' der porträtierten Person entspringt, wirkt allgemein erheiternd.

Solche Regeln gibt es massenweise. Aber wenn es Dir um das Kommentieren geht, schlage ich vor, dass Du Dir bei jedem einzelnen Bild selbst die Frage stellt, was im Detail Dir besonders gut gefällt und was Dich besonders intensiv stört. Und zwar unabhängig von irgendwelchen Regeln. Weil sonst wirkt das Feedback 'wie auswendig gelernt'. Was mich betrifft, min ich immer so vorgegangen, dass ich das Foto, welches ich kommentieren wollte, intensiv betrachtet habe. Löst es irgendeine Emotion in mir aus, dann habe ich versucht herauszufinden, was der Ursprung für diese Emotionen sind. Hab ich solche Ursprünge gefunden, habe ich genau diese hingeschrieben. Ansonsten blieb das Bild unkommentiert. Ein Foto, das in mir nix auslöst beim Betrachten oder dessen Gründe für das Auslösen der Gefühle nicht eruierbar sind, braucht auch nicht kommentiert werden. Denn dann habe ich keine Ansatzpunkte für mein Feedback.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Porträts z.B.:

- Keine Hintergründe, die "aus der Person herauswachsen", schlimmstenfalls aus dem Kopf

- Gliedmaße nicht an Gelenken abschneiden und nicht so, dass sie erst aus dem Bild hinausragen, und dann wieder hinein (also wenn bei einem angewinkelten Arm der Ellenbogenbereich weggeschnitten wird)

- Mindestens (!) das Auge das näher am Betrachter ist, sollte scharf sein

- Der Blick der Person sollte eher "in das Bild hinein" führen, als heraus
 
Auf das Thema bin ich gekommen, weil wir oft Bilder von anderen bewerten, dabei aber habe ich oft Probleme, die richtigen Worte zu finden abseits von "schön", "schlecht" und "gefällt mir".

Der User Habakuk hat das hier mal, für mich sehr, sehr brauchbar, niedergeschrieben: Die interaktive Anleitung zur konstruktiven Bildbetrachtung, für Anfänger und Fortgeschrittene.

Mfg
Conny
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werf‘ mal – auf die Schnelle – ein paar Grundbegriffe einer gestalterischen Komposition ein: Punkt, Linie, Fläche, Form, Oberfläche, Richtung, Rhythmus, Wiederholung, Proportion (Größe), Struktur einzelner „Bausteine“ …letztendlich ists dann eine proportional optimale Kombination einiger oder mehrerer dieser Bestandteile. Alles andere baut auf dieser Grundstruktur auf.
 
und....

eine wichtige "Regel" die kaum einer kennt>>>

das Auge geht immer nach hell



Mfg gpo
 
Und die Allerwichtigste: Fotografier einfach nackte Frauen, dann interessiert sich kein Mensch für die Regeln. Je freizügiger, desto weniger spielt das eine Rolle. Kann man deutlich in diversen Foren und Portalen erkennen.
 
Und die Allerwichtigste: Fotografier einfach nackte Frauen, dann interessiert sich kein Mensch für die Regeln. Je freizügiger, desto weniger spielt das eine Rolle. Kann man deutlich in diversen Foren und Portalen erkennen.

Geht auch einfacher, nämlich mit Hunden und Katzen. Hauptsache süüüüüüüüüüß, der kleine Racker!! :D:rolleyes:
 
Und die Allerwichtigste: Fotografier einfach nackte Frauen, dann interessiert sich kein Mensch für die Regeln. Je freizügiger, desto weniger spielt das eine Rolle. Kann man deutlich in diversen Foren und Portalen erkennen.

Geht auch einfacher, nämlich mit Hunden und Katzen. Hauptsache süüüüüüüüüüß, der kleine Racker!! :D:rolleyes:
Darf man aber nicht kombinieren - nackte Katzen sind wieder ein no-go! :ugly:
 
Sehr wichtig ist auch die Zeitschiene von links nach rechts (in unserem Kulturkreis). Beispiel: Blick nach links geht in die Vergangenheit, nach rechts in die Zukunft.
 
Das ist interessant. Es wirkt auch mit "groß-klein".

In "der große Diktator" versuchen die beiden dortigen Diktatoren, sich gegenseitig zu übertrumpfen in der Höhe, den anderen zu überragen, indem sie die Stühle hochkurbeln, wenn ich mich richtig erinnere.
Die Höhen-Regel ist durch "überragen" bereits in der Sprache verankert.
 
Netter Wettbewerb hier.

Allgemein gilt: In der Kunst sind Regeln Wegweiser, keine Galgen.

(D.h. Regeln in der Kunst kann man brechen, wenn man es intelligent tut)



Und die Allerwichtigste: Fotografier einfach nackte Frauen, dann interessiert sich kein Mensch für die Regeln.
Doch, natürlich auch dann.



Darf man aber nicht kombinieren - nackte Katzen sind wieder ein no-go! :ugly:
Tiere sind immer nackt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regeln sind ja nicht unbedingt Vorschriften.
Hier beschreiben sie, wieso Fotos wirken und wie sie wirken, auch, wie man fotografieren kann.
Dabei gilt auch die Regel: Missachte die Regeln. (Die auch zu den "Goldenen Regeln der Lomografie" zählen.
Deren Kompositionsregeln beruhen zum Teil auf Zufall, dem mit der Regel "Habe immer eine Kamera dabei" auf den Sprung geholfen wird, die aber selbst keine Kompositionsregel ist.
Quelle: https://www.lomography.de/about/the-ten-golden-rules

Von diesen sind nur zwei im eigentlichen Sinne Kompositionsregeln:
Übe den Schuss aus der Hüfte
Nähere dich den Objekten deiner Lomographischen Begierde so weit wie möglich!
"Sei schnell!" ist indirekt auch eine Kompositionsregel.
 
Zuletzt bearbeitet:
dazu die wunderschöne Welt von figure-to-ground, greatest area of contrast, aerial perspective, coincidences, symmetry, enclosures … :)

Etwas spezieller, zum Beispiel bei Portrait
- Licht von oben macht krank.
- Licht von unten macht dumm.
- Licht von vorn macht einfach.
- Zwei Lampen braucht man nur, weil eine Lampe zu hell ist.
- Heller Hintergrund macht schmal.
- Dunkler Hintergrund macht breit.
- Blondes Haar wird dunkel, wenn man nicht den Kern der Lichtquelle darauf richtet. Oder ein zweites Licht.
- Hintergrund lenkt ab.
- Unterbelichtet werden Portraits besser, als überbelichtet.
- Weichzeichner sind beim Portrait gefährlicher als in der Landschaft. – Wenn doch Weichzeichner, dann erst beim Vergrössern.
- Lippen glänzen lauter, wenn sie beleckt werden.
- Männer pudert man nicht.
- Man portraitiert am besten, je weniger man dazu anstellt.
- Und die schlechtesten Bilder sind die, von denen der Fotografierte Abzüge bestellt.
- Und wenn Bilder bestellt werden, bei denen der Fotografierte sich « ähnlich » wünscht – mach es seitenverkehrt. Dann erkennt er sein Spiegelbild wieder.
 
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