Das Gewicht jeglicher lichtstarker Supertele ist absolut kein Problem für das Berlebach Mini. Die anderen Stative kenne ich halt nicht aus persönlicher Erfahrung, daher kann ich zu denen nichts sagen.
Beim Berlebach Mini habe ich sowohl die Version mit Nivellierung als auch die ohne. Die Nivellierung wird mittels seitlichem Hebel festgezogen / gelockert. Das hält festgezogen sehr gut. Man sollte halt im Einsatz dann vorher sicherstellen, dass der Hebel auch wirklich fest genug angezogen ist, klar ...
Man muss aber bedenken die Version ohne Nivellierung baut natürlich noch flacher. Man kommt noch etwas niedriger runter damit. Deswegen habe ich mir die auch noch zugelegt und setze das Stativ mittlerweile mit dem Flexshooter Pro ein der von seiner Funktion her sozusagen ein Zweiwegeneiger und Kugelkopf in einem ist.
Wunderbar kann man damit mit dem 600er z.B. Enten oder Limikolen ganz weich folgen und einmal richtig eingestellt auch einfach mal loslassen und es bleibt einfach so stehen und kippt nicht ab.
Ich kann nur sagen als ich in der Entscheidungsphase war stand neben der Belastbarkeit ganz weit oben im Lastenheft, dass es unempfindlich gegen die Umwelteinflüsse sein muss denen das Stativ in der (Wasser-)Vogelfotografie unweigerlich ausgesetzt sein wird.
Wenn ich mir vorstelle, dass sich feine Sandkörner oder auch die noch feineren Partikel aus denen letztlich der ganze Schlamm und Schlick besteht allmählich in die feine Passung zwischen den Kohlefaserrohren eines teuren Edelstativs rein arbeiten und da drin dann ihre abrasive Wirkung entfalten, dann weiß ich schon genau was für eine Sorte Stativ ich da nicht gebrauchen kann. So ticke ich diesbezüglich jedenfalls, darf natürlich jeder machen wie er will ...
Klar kann man andere Stative auch irgendwie ausspülen und reinigen. Es geht aber nicht in der Einfachheit und Schnelligkeit und man erreicht nie so wirklich alle Stellen, irgendwo weiter innen bleibt doch meist noch was zurück. Außerdem ist es aufwändiger, man hat dann evtl. nicht nach jedem Einsatz so Bock drauf.
Am Berlebach kann ich dagegen einfach mit gelockerten Klemmschrauben die inneren Beinsegmente rausziehen und hin und her bewegen während ich es mit Wasser abspüle. Oder wenn es trocken ist den groben Dreck erst mal ausklopfen / pusten und dann reicht es meist schon.
Die Fugen zwischen den äußeren Segmenten und dem inneren Beinsegment sind halt prinzipbedingt durch die Konstruktion viel einfacher von allen Seiten her offen zugänglich und man hat bei ganz gelockerter Schraube etwas Spiel und kann dann wackeln und den Dreck "freiklopfen" bzw. ausspülen.
Die folgenden Fotos hier die ich eben gemacht habe sind denke ich selbsterklärend und verdeutlichen das.
Wenn man der Meinung ist man müsste unbedingt komplett ran an die "Laufflächen" könnte man auch einfach die Schraube rausdrehen die man im zweiten Bild sieht und den Beinstopper den sie hält entnehmen, dann kann man das innere Beinsegment komplett rausziehen und hat es einzeln in der Hand.
Muss man aber ehrlich gesagt nicht mal machen finde ich. Und mein Zeug wird wirklich im Dreck genutzt wo halt auch gerne die Limis stochern z.B.