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Förderlichen Blende / Fokusshift / Ungereimtheit

c_joerg

Themenersteller
Hallo,

ich habe das hier beschrieben https://fotoschule.fotocommunity.de/foerderliche-blende-welche-blende-ist-meine-schaerfste/ mal an verschieden Canon Kameras (EOS M3, G1x, SX50, S110 und 6D) ausprobiert.

Dank CHDK Skripte (außer 6D) die auf der Kamera ablaufen geht die Messung wie von allein. Interessant find ich bei den Kompakten, dass bei größeren Brennweiten die Kurve nur noch nach unten geht. Also abblenden hilft da nicht mehr.

Ich habe dann im Internet noch andere Methoden (Brenner's, Energy of laplacian) gefunden, um die Schärfe der Bilder zu bestimmen, unabhängig von der JPG Größe. Alle Bestimmungen lieferten annähernd gleiche Ergebnisse (Anhang1)

Ich habe jetzt mal nicht nur das komplette Bild ausgewertet, sondern auch mal Teile, also 10% der Bildfläche aus der Mitte oder am Rand. Auch hier ist fast alles erklärbar. Die Ränder beim Weitwinkel waren immer deutlich schlechter als im Telebereich.

Allerdings gibt es eine Ungereimtheit mit der Kombination EOS M3 und dem EF 50mm f1.8 STM (im geringen Maße auch mit dem EF 24mm f/2.8 IS USM). Wenn ich nur das Zentrum betrachte, dann erreicht die Linse bei f2.8 ein Maximum, bekommt dann bei f4.5 ein Minimum um dann bei f9 ein erneutes Maximum zu bekommen (Anhang2).

Das sieht man auch auf den Bildern (Anhang3). Bei f4.5 Sind die Ränder etwas schärfer als das Zentrum. Mit der 6D und dem EF 50mm f1.8 STM kann ich das Verhalten auch sehen, allerdings ist es nicht so stark ausgeprägt. Wenn ich bei der 6D das Zentrum kleiner wähle, dann wird es auch hier deutlicher.

Die Messungen lassen sich immer wieder Reproduzieren. Bei meinen andere Linsen (EF-M 15-45mm, EF-S 55-250mm IS STM) und den Powershoots sehe ich das Verhalten nicht (Anhang4).

Weiter Infos:
- Motivgröße A2, immer Sensorfüllend
- AF Fokussiert vor der ersten Aufnahme, dann auf MF gestellt (6D im LV).
- Beleuchtung von recht oben, sicherlich nicht optimal

Woher kommt diese deutliche Einbruch bei der Kombination EOS M3 und dem EF 50mm f1.8? Verschiebt sich der Fokus bei abblenden?

Grüße Jörg
 

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Woher kommt diese deutliche Einbruch bei der Kombination EOS M3 und dem EF 50mm f1.8? Verschiebt sich der Fokus bei abblenden?
Ja, der Fokus verschiebt sich (vorwiegend aufgrund sphärischer Abbildungsfehler). Ob dies das Verhalten komplett erklärt, wäre über Geschlossenblendenfokussierung bzw. Nachfokussieren in LV ermittelbar.
 
Ja, der Fokus verschiebt sich (vorwiegend aufgrund sphärischer Abbildungsfehler).
Aber das scheint dann ja nur im Zentrum zu passieren und nicht am Rand.
wäre über Geschlossenblendenfokussierung

Wie wäre das möglich? Abblendtaste drücken und dann fokussieren?

Bei der S110 ist mir aufgefallen, dass sie bei Blende 2.8 fokussiert. Vielleicht ist genau das der Grund.

bzw. Nachfokussieren in LV ermittelbar.
Das könnte ich auch mal ohne Skript probieren…
 
Aber das scheint dann ja nur im Zentrum zu passieren und nicht am Rand.

Wie wäre das möglich? Abblendtaste drücken und dann fokussieren?
Ich kenne leider das Verhalten der M3 nicht, aber ja, wenn die Abblendtaste funktioniert und darunter ein AF oder eine manuelle Fokussierung bei Sucherlupen-Funktion möglich ist, dann so.

Der Fokus-shift bei nifty-fifty-Objektiven ist ein altbekanntes Phänomen. Ist´s dann in der Mitte optimal, dann stimmt´s oft am Rand nicht mehr ganz. Die Korrektur der ohne Asphären arbeitenden, kompakten und lichtstarken 50er (f/1.8 oder höher geöffnet) ist in dieser Beziehung einfach Kompromiss-behaftet. Bei Offenblende gibt es dann halt eine fein aufgelöste Struktur, die von einem Schleier von sphärischen Abbildungsfehlern (und oft auch longitudinaler CA) überlagert wird. Greift der AF einer Spiegellosen an dieser fein aufgelösten Struktur in Offenblende, dann wird der Fokus wie in Deinem Beispiel nach leichtem Abblenden falsch liegen.

Übrigens: der Phasenvergleichs-AF bei Canon-DSLR arbeitet je nach AF-Feld mit Lichtbüscheln, die aus Bereichen der f/2.8 bzw. der f/5.6 (bei einigen Kameras auch f/8) abgegriffen wird. Dann ist eher der Fokus in Offenblende daneben liegend und sie Abbildungsleistung steigt in Richtung f/2.8 und f/4 steil an.
 
Am Rand kommt einem manchmal die Bildfeldwoelbung entgegen.
Nettes und wahres Wortspiel. :D

... hinzu kommt, dass die Vignettierung einen verringerten wirksamen Blendendurchmesser erzeugt, so dass die von den Linsen-Außenbereichen herrührenden Strahlen eine geringere Auswirkung haben. Im Bild erkennbar ist dies an den zu den Bildecken hin zunehmend Mandel-förmigen Bokeh-Figuren.

Last but not least kann man zwischen sagittal und meridional orientierten Strukturen unterscheiden, deren Abbildungsgüte auf o.g. Vignettierung wie auch auf Koma/Astigmatismus und transversale CA nicht gleichartig reagiert.
 
Ich kenne leider das Verhalten der M3 nicht, aber ja, wenn die Abblendtaste funktioniert und darunter ein AF oder eine manuelle Fokussierung bei Sucherlupen-Funktion möglich ist, dann so

Geht alles nicht :(
Wenn ich die Abblendtaste der M3 drücke, kann ich weder Auto noch Manuell fokussieren. Auch zusammen mit der Fokuslupe funktioniert die Abblendtaste nicht. Beim Fokuspeaking kann ich keinen Unterschied sehen, wenn ich die Abblendtaste drücke.
 
Geht alles nicht :(
Wenn ich die Abblendtaste der M3 drücke, kann ich weder Auto noch Manuell fokussieren. Auch zusammen mit der Fokuslupe funktioniert die Abblendtaste nicht. Beim Fokuspeaking kann ich keinen Unterschied sehen, wenn ich die Abblendtaste drücke.
Schade. Eine Objektiv- und Blenden-abhängige Fokuskorrektur wird es bei einer EOS M3 dann vermutlich auch nicht geben?

Ob und wie dramatisch bzw. in welche Richtung sich der Fokusshift auswirkt, wäre anhand eines geeigneten Testtargets ermittelbar. Vielleicht ergibt das Ideen zu Workarounds.
 
Ich habe gestern nochmal den Test mit der M3 wiederholt, in dem ich vor jeder Aufnahme neu fokussiert habe (Also jedes Mal erst die Blende verändert und dann fokussiert). Das Ergebnis hat sich aber nicht verändert.

Eine Objektiv- und Blenden-abhängige Fokuskorrektur wird es bei einer EOS M3 dann vermutlich auch nicht geben?

Die Kamera sagt mir das für dieses Objektiv keine Objektivkorrekturen zur Verfügung stehen. Ich meine das gleich bekomme ich auch bei der 6D.

Aber was könnte denn eine Kamera machen die über den Kontrast fokussiert?
Erst nach Kontrast fokussieren und dann in Abhängigkeit der Blende den Fokus verschieben?

Jetzt verstehe ich auch so langsam worum es sinnvoll sein kann mit der Arbeitsblende zu fokussieren…

Ob und wie dramatisch bzw. in welche Richtung sich der Fokusshift auswirkt, wäre anhand eines geeigneten Testtargets ermittelbar. Vielleicht ergibt das Ideen zu Workarounds.

Also mit so etwas wie einem SpyderLENSCAL…
 
Ich habe gestern nochmal den Versuch mit der 6D und dem EF 50mm f1.8 STM im Liveview wiederholt. Beim ersten Mal hatte ich ja bei f1.8 fokussiert und dann den Fokus auf manuell gesetzt. Beim zweiten Mal habe ich nach jeder Änderung neu fokussiert.

Und siehe da es macht einen großen Unterschied. Beim Fokussieren wird die Blende mit verändert. Das ist mir noch nie aufgefallen. Ich dachte bisher immer, es wird mit offener Blende fokussiert. Der Einbruch bei der Schärfe im Zentrum ist dann nicht mehr vorhanden (Siehe ‚6D_50mm_LiveView_AF‘).

Bei der EOS M3 macht es keinen Unterschied ob ich nur einmal bei f1.8 fokussiere oder nach jeder Blendenänderung. Sie fokussiert immer bei offener Blende. Daher kommt es dann wohl beim Abblenden zum Fokusshift und zu dem Einbruch der Schärfe im Zentrum (Siehe ‚EOS_M3_50mm ‘). Ich war bisher auch nie wirklich zufrieden mit der Kombination EOS M3 und EF 50mm f1.8 STM bezüglich Schärfe. Das ist dann wohl der Grund dafür.
 

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Bei der EOS M3 macht es keinen Unterschied ob ich nur einmal bei f1.8 fokussiere oder nach jeder Blendenänderung. Sie fokussiert immer bei offener Blende. Daher kommt es dann wohl beim Abblenden zum Fokusshift und zu dem Einbruch der Schärfe im Zentrum (Siehe ‚EOS_M3_50mm ‘).

Hier koennte vielleicht eine selbst gebastelte f/5 Blende, die nur zum Fokussieren vor das Objektiv gehalten wird, den Einbruch der Schaerfe im Zentrum verhindern.



Gruesse,
Paul
 
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