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Gegenwind für Fotografen

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Davon ab, no risk, no fun! Oder Kunstmachen war schon immer mit gewissen Risiken verbunden.

Worum geht's Dir denn jetzt eigentlich? Kunst? Reportage? Erschliesst sich nach Deinen Beitrag nicht. Oder nur um eine Ausrede, fremden Leuten Dein Objektiv ungefragt ins Gesicht zu halten? Ich tippe auf letzteres, und dafür eine der tragischsten Reportageaufnahmen aus dem Vietnamkrieg als Referenz zu verwenden ist schon eine *extreme* Anmassung.
 
Im Kunstbereich und im dokumentarischen Bereich gibt es ja eine Reihe von Regeln, die für Fotografen vorteilhaft waren.

Ich fotografiere jetzt oft kameralos, da entstehen die Probleme gar nicht erst.
Oder ich fotografiere analog, das stört die meisten scheinbar nicht. Pouva Start, Beirette u.ä.
Entwicklung mit Waschsoda, Bier und Vitamin C.

Im Bus hatte schon eine umgehängte Pentax K30 einen anderen Fahrgast fast zur Weißglut gereizt, der Angst hatte, fotografiert zu werden. Dass das Objektiv abgedeckt war, störte ihn nicht.

Es gibt genügend menschenfreie Motive ...
 
Es wäre ja aus meiner Sicht die Aufgabe des (mutmaßlich) Berufsfotografen gewesen, die Verantwortlichen des Kindergartens fachlich aufzuklären und den Dummfug dadurch zu verhindern.

Der Fotograf kommt nicht umhin, die Eltern alle zu fragen - oder durch den Kindergarten fragen zu lassen. Ggf. werden Einverständniserklärungen verteilt ...
Die Unbefangenheit, die es mal gab, ist in weiten Bereichen weg - allerdings auch nicht ohne Grund.
Das Unangenehme dabe ist, dass es genau diejenigen erwischt, die klar zeigen, was sie tun - nämlich fotografieren, während diejenigen, die unbemerkt mit ihren Smartphones herumknipsen, oftmals gar nicht erst als .. äh .. Fotografierende wahrgenommen werden.
 
Um das gute Bild geht es. Wie du das nennen willst, ist egal. Auch ein Urlaubsfoto vom Markusplatz ist mit Touristen besser als ohne.

An dem Foto von Phan Thị Kim Phúc ist nichts tragisch im Sinne des Wortes. Alle haben dadurch gewonnen, außer vielleicht die Hardliner der US-Politik. Das Mädchen wurde durch den Fotografen und ihre Publicity gerettet und lebt heute noch. Der Krieg wurde durch das Foto mit Sicherheit verkürzt, Millionen leben deshalb heute noch. Und der Fotograf wurde berühmt. Ja, Kleinkram dagegen, aber auch nicht zu verachten.

Natürlich ist kaum ein Foto damit zu vergleichen, aber ich musste ja eines nehmen, was jeder kennt. Armselig dagegen viele Fotos, die man heute sieht, wo verschämt und krampfhaft die Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten gewahrt werden. Personen nur von hinten, oder Ausschnitte der Körper.
 
Um das gute Bild geht es. Wie du das nennen willst, ist egal. Auch ein Urlaubsfoto vom Markusplatz ist mit Touristen besser als ohne. ... Armselig dagegen viele Fotos, die man heute sieht, wo verschämt und krampfhaft die Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten gewahrt werden. Personen nur von hinten, oder Ausschnitte der Körper.

Leider ist das so. Ich habe - jenseits der Pressefotografie - auch schon schöne Stimmungsfotos in die Tonne gekloppt und durch genau diejenigen, die du gerade beschrieben hast, ersetzt, um mir möglichen Ärger, der teuer werden kann, von der Backe zu halten.
 
An dem Foto von Phan Thị Kim Phúc ist nichts tragisch im Sinne des Wortes.

Du findest die Aufnahme eines neunjährigen Mädchens, das nach einem Angriff mit Napalm verletzt, nackt und weinend flüchtet, nicht tragisch? Bei allem Respekt, Deine Sichtweisen sind mir so fremd, dass wir keinen Konsens finden werden. Müssen wir glücklicherweise auch nicht, belassen wir es dabei.
 
Der Fotograf kommt nicht umhin, die Eltern alle zu fragen - oder durch den Kindergarten fragen zu lassen. Ggf. werden Einverständniserklärungen verteilt ...

Ich verantworte beruflich Veranstaltungen. Ich fotografiere die nicht selbst, sondern buche Fotografen. Aber als Veranstalter hat man das Problem. Das lösen wir folgt: Wir hängen überall Schilder auf, auf denen steht: "Diese Veranstaltung ist öffentlich und zu Dokumentationszwecken werden Fotos gemacht. " Dann lassen wir auf der Bühne zu Anfang eine Meldung verlesen, dass Personen, die nicht fotografiert werden möchten, sich bei uns melden möchten. Darunter sind welche, die aus ersichtlichen Gründen nicht fotografiert werden möchten. Meist Personen aus autokratischen Staaten, die nicht auf Veranstaltungen, die meist autokratieunfreundliche Inhalte haben, gesehen werden möchten. Aber auch Spinner und Wichtigtuer. Meist drittklassige Lehrbeauftragte privater Hochschulen.

In der Regel sind das wenige Personen, Bilder mit denen drauf sortiert man dann hinterher einfach aus.

Das Unangenehme dabe ist, dass es genau diejenigen erwischt, die klar zeigen, was sie tun - nämlich fotografieren, während diejenigen, die unbemerkt mit ihren Smartphones herumknipsen, oftmals gar nicht erst als .. äh .. Fotografierende wahrgenommen werden.

Ja, genau das sind die Spinner. Sie nutzen die Möglichkeit eine Welle zu machen bei den professionellen Fotografen oder Veranstaltern, bei den Handyknipsern nutzt es ja nichts, weil da keiner drauf anspringt.
 
Armselig dagegen viele Fotos, die man heute sieht, wo verschämt und krampfhaft die Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten gewahrt werden.
Deine die Persönlichkeitsrechte anderer Menschen verachtende Einstellung ist einer der Gründe, warum Fotografen immer mehr Gegenwind erfahren und Gesetzgeber immer mehr individuelle Freiheiten beschneiden und Selbstverständlichkeiten gesetzlich geregelt werden müssen.
Schäm dich!
 
Du findest die Aufnahme eines neunjährigen Mädchens, das nach einem Angriff mit Napalm verletzt, nackt und weinend flüchtet, nicht tragisch? Bei allem Respekt, Deine Sichtweisen sind mir so fremd, dass wir keinen Konsens finden werden. Müssen wir glücklicherweise auch nicht, belassen wir es dabei.

Nein, die Aufnahme ist nicht tragisch. Nicht im strengen Sinne der griechischen Tragödie, aber auch nicht im landläufig gebrauchten.

Die Tatsache, dass da ein Mädchen verbrannt nackt in den Tod rennt (wenn sie niemand fotografiert und uns Krankenhaus gebracht, hinterher x Operationen bezahlt hätte...), ist grauenvoll, entsetzlich, jede Sprache verschlagend. Da ist auch keine Tragik dahinter, weil es keinen Sinn dahinter gibt.

Das Foto dagegen ist brutal, unerbittlich, ehrlich, kalt dokumentierend. Daraus hat es auch seine Wirkung erzielt.
 
Deine die Persönlichkeitsrechte anderer Menschen verachtende Einstellung ist einer der Gründe, warum Fotografen immer mehr Gegenwind erfahren und Gesetzgeber immer mehr individuelle Freiheiten beschneiden und Selbstverständlichkeiten gesetzlich geregelt werden müssen.
Schäm dich!

Nein, das ist es nicht. Fotografen haben schon immer gnadenlos jegliche Persönlichkeitsrechte ignoriert. OK, früher hat es keinen gestört, viele fühlten sich sogar geehrt, wenn der Mann von der Presse sie abgelichtet hat. Man kann auch sagen, früher gab es defacto keine Persönlichkeitsrechte, kein Schwein der Presse hat sich auch nur einen Hauch von Gedanken darüber gemacht. Im Zweifelsfall war das das Problem der Rechtsabteilung des Senders, der Zeitung.

Das Problem mit den Persönlichkeitsrechten ist erst mit dem massenhaften Aufkommen der Publikationsmöglichkeiten über Soziale Medien ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Und auch eine gewisse Hysterie darüber. Nur mache bitte mich nicht dafür verantwortlich! Ich halte das für eine Problemverschiebung. Man fühlt sich machtlos gegenüber den Molochen wie google oder Facebook, aber auch ohnmächtig. Beim kleinen Fotografen dagegen, oder dem Veranstalter kann man mal die Muskeln spielen lassen und sich das Fotografiertwerden verbieten. Das nutzt aber einen ******, wenn Millionen gleichzeitig alles mit ihren direkt verbundenen Smartphones abscannen, von den Profis mit ihren Überwachungsanlagen ganz zu schweigen.

Was du und andere hier tun ist typisch: Ihr sucht euch einen Sündenbock, den ich natürlich hier dargeboten habe. Aber ehrlich, mit Freundlichkeit und Integrität auf Fotografenseite reißt man da gar nichts. Allein aus dem Grund, weil die Fotografen gar nicht das Problem sind.

Auch das Fotoverbot mit dem Smartphone ist ein falscher Ansatz. Ihr schlachtet das falsche Schwein. Man wird das vernetzte Fotografieren und Teilen nicht mehr aus der Welt schaffen. Was aus der Welt geschafft werden muss und kann ist der Missbrauch mit diesen Daten. Oder anders: Überhaupt der Gebrauch und die Auswertung dieser Daten.
 
Deine die Persönlichkeitsrechte anderer Menschen verachtende Einstellung ist einer der Gründe, warum Fotografen immer mehr Gegenwind erfahren und Gesetzgeber immer mehr individuelle Freiheiten beschneiden und Selbstverständlichkeiten gesetzlich geregelt werden müssen.
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Ich glaube eher, dieses Problem ist auf etwas ganz anderes zurückzuführen. Es sind ja nicht die Kriegsberichterstatter oder die Streetfotografen, die die Probleme bereiten. Es sind irgendwelche Leute, die mit ihren Smartphones halbnackte Frauen am Strand ablichten und diese Bilder dann sonstwo hinladen, es sind irgendwelche Pädophilenringe, die irgendwo irgendwie auf Kinder-Jagd gehen. Es sind Leute, die die peinlichsten und geschmacklosesten Smartphone-Fotos irgendwo ins Internat klatschen ...
Aber die trifft es nicht, weil man deren Smartphones nicht als Kameras wahrnimmt.
 
Nein, die Aufnahme ist nicht tragisch. Nicht im strengen Sinne der griechischen Tragödie, aber auch nicht im landläufig gebrauchten.

Ich habe doch gesagt, Deine Sichtweisen sind mir
so fremd, dass wir keinen Konsens finden werden. Ich halte nach wie vor den Duden relevant für das Verständnis der deutschen Sprache und der sagt unter anderem zum Begriff "tragisch":

auf verhängnisvolle Weise eintretend und schicksalhaft in den Untergang führend und daher menschliche Erschütterung auslösend

Das Verständnis dieser Definition erfordert die Fähigkeit des Mitgefühls, und Du zeigst in fast jedem Beitrag in diesem Thread, dass Du diese Fähigkeit nicht hast. Wie kommt es eigentlich zu dieser Gefühlskälte Deinerseits, hast Du darüber schon einmal mit einem Fachmann gesprochen? Halte ich für dringend angeraten.
 
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Das Verständnis dieser Definition erfordert die Fähigkeit des Mitgefühls, und Du zeigst in fast jedem Beitrag in diesem Thread, dass Du diese Fähigkeit nicht hast. Wie kommt es eigentlich zu dieser Gefühlskälte Deinerseits, hast Du darüber schon einmal mit einem Fachmann gesprochen? Halte ich für dringend angeraten.

Man sollte nicht zu persönlich werden ...
 
Nein, das ist es nicht. Fotografen haben schon immer gnadenlos jegliche Persönlichkeitsrechte ignoriert. OK, früher hat es keinen gestört, viele fühlten sich sogar geehrt, wenn der Mann von der Presse sie abgelichtet hat. ....

Auch HEUTE darf der Mann von der Presse in etlichen Situationen Fotos machen, die Otto-Normalverbraucher nicht machen darf. :cool:
 
Da das Thema sich anscheinend in besonders ausgeprägtem Maße dazu eignet, persönlich zu werden, schließe ich mal lieber ab.
 
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