Die RP stellt nicht fix auf 1600 sondern versucht den Wert einzustellen, den sie bräuchte, bei viel Licht geht der Wert auch herunter bis ISO 100. Leider endet es künstlich blockiert bei 1600, früher bei 400. Das ist die Einstellung für den Aufhellblitz und ein sehr großes Ärgernis bei Canon. Die Kamera sollte eigentlich den ISO Wert berechnen, den sie für das Bild bräuchte und dazu den Blitz so zünden, dass er das Motiv aufhellt. Ein Beispiel ist, dass eine Person vor einer Lichtquelle steht, bei einer Feier oder einem anderen Szenario, dass höhere ISO Werte erfordert. Nun stellt die Kamera die Empfindlichkeit ein, die sie benötigt, damit die Lichter nicht ausgebrannt sind und zündet dabei den Blitz so, dass das Motiv davor schön belichtet ist.
Das funktioniert auch ganz hervorragend, leider nur bis ISO 400, später dann bis 1600 (die 6D II konnte das auch schon). Andere Hersteller setzen kein solch sinnloses Limit oder lassen es den User selbst entscheiden. Bei der 5D IV oder 1Dx2 kann mit einem Trick erzwingen, dass sie sich normal verhält, ein Workaround dazu gibt es auch hier im Forum, ob das bei der EOS R auch geht, weiß ich nicht, bei der RP leider eher nicht.
Übrigens, viele ältere DSLRs von Canon können sehr wohl auch über die ISO 400 hinaus, jedoch nur im vollautomatischen Modus.
Das ist eines der Dinge, die mich wirklich sehr nerven. Wenn es darum geht, sehr schnell zu reagieren bei einer Veranstaltung, hast du nicht die Zeit den ISO Wert anzupassen. Folglich nimmst du einen fixen Wert, nimmst damit in Kauf, dass die Bilder rauschiger werden als sie müssten oder noch schlimmer, die Belichtungszeit zu lang wird und das Foto ruiniert.