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µFT Olympus OM-D E-M1X - erster Test

Anbei noch ein detaillierter Vergleich zwischen der E-M1X und der E-M1 Mark II von mirrorlesscomparison.com

PS: Laut dem Vergleich, soll der EVF der E-M1X ein OLED sein. Bis Dato hiess es, es handle sich um ein LCD der konventionellen Art.
 
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Ich war am Samstag mit der E-M1X und dem 40-150 Pro am Nürburgring zur VLN. Mein Fazit ist etwas besser als das von Reinhard Wagner, allerdings habe ich eben nur das Objektiv verwendet, welches er als das an dem E-M1X für diesen Zweck beste Objektiv bezeichnet hat. Trotzdem würde ich sagen, dass sich der Umstieg für Besitzer einer E-M1 Mark II für primär diesen (!) Einsatzzweck nicht wirklich lohnt. Die E-M1X hängt die E-M1.2 bei Mitziehern von schnellen Rennwagen keineswegs ab. Zwar hatte ich selbige am Samstag nicht dabei, kann dies aber nach mehreren 10.000 Bildern in den letzten zwei Rennsaisons gut beurteilen.

Die Ausbeute an knackscharfen Bildern ist etwas magerer als ich erhofft hatte und auf dem Niveau der E-M1.2. Allerdings habe ich mit der E-M1X auch noch viel herumgespielt und sie erst nach und nach besser eingestellt. Den neuen Motorsport-Tracking AF habe ich erst ganz zum Ende ausprobiert. Die Bedingungen waren insgesamt auch nicht unbedingt optimal (zu neblig, zu kalt, zu dunkel, oder alles auf einmal ;-)). Wobei mir der bewölkte Himmel grundsätzlich gut passt. Ich finde die Bilder harmonischer und schöner, wenn der Himmel bewölkt ist und ich nicht die harten Kontraste in direkter Sonne habe. Dann wirken die Bilder zwar insgesamt nicht ganz so knackig, aber dafür sind alle Bereiche am Fahrzeug gleichmäßig ausgeleuchtet und nicht Teile im völligen Schatten abgesoffen.

Von den ca. 4500 Bildern habe ich bis jetzt etwa 1/4 gesichtet und gut 20% aller Bilder erfüllen alle meine Ansprüche an knackscharfe und optimal getroffene Rennwagen und bleiben in der Auswahl. Der Rest ist nicht zwingend unbrauchbar, irgendwo muss man ja eine Grenze ziehen. Von kurzen Serien mit 10 Bildern pro Sekunde (zwischen 5 und 10 Bilder) ist die Hälfte der Bilder richtig scharf. Bei unscharfen Bildern hat entweder der Fokus nicht gesessen, oder die Bilder sind in der 100%-Ansicht leicht verwackelt. Ähnlich wie bei der E-M1.2, mitunter eines scharf, das nächste verwackelt, immer im Wechsel. Die Belichtungszeit habe ich am Samstag zwischen 1/200 und einer 1/250 variiert, wobei 1/250 auf der Geraden vor den Veedol Schikane die besseren Ergebnisse bringt (vor allem mit bei 3 Grad steifen Fingern). In der Anbremszone von T4 aus fotografiert, vor der ersten Kurve, sind auch schon mal etwas kürzere Zeiten möglich, mit entsprechend etwas höherem Ausschuss.

Ähnliche Ergebnisse hatte ich aber auch mit der E-M1.2 und demselben Objektiv. Die Quote mit der E-M1X mag aber noch besser werden, wenn ich mich an die neue Kamera gewöhnt habe. Den IBIS habe ich nicht auf Auto belassen sondern auf vertikal umgestellt. Trotzdem habe ich manchmal den Eindruck, dass die in der 100%-Ansicht sichtbare Verwacklungs-Unschärfe dem IBIS geschuldet ist. Ohne IBIS ist die Quote aber insgesamt schlechter, deshalb bleibt der IBIS an.

Die Bilder mit dem Motorsport-Tracking AF habe ich noch nicht gesichtet, nur grob durchgescrollt. Im Sucher sahen die Serien super aus. Die Kamera erkennt das Auto praktisch sofort und der AF-Rahmen bleibt während des gesamten Mitziehers grün. Am Rechner ist das Ergebnis etwas ernüchternd: Die Quote an perfekten Bildern ist schlechter als mit dem normalem C-AF. In manchen Serien ist nicht ein Bild dabei, welches durch die Zensur kommt! Wer die T4 am Nürburgring kennt, der weiß, dass es dort im kalten Wind gefühlt noch viel kälter ist, als anderswo am Ring. Um ehrlich zu sein, war ich froh, als das verspätet gestartete Rennen um 18:15 endlich zuende war. Völlig durchgefroren, mit steifen Fingern und schmerzenden Ellenbogen und Schultern sind die Ergebnisse dieses Tests also kaum repräsentativ. Daran werde ich bei den kommenden Veranstaltungen am Ring und in Spa arbeiten.

Trotzdem ist die E-M1X eine tolle Kamera. Haptisch perfekt, genau die richtige Größe, sehr ausgewogen mit dem 40-150 Pro… den Kauf habe ich nicht bereut, zumal ich sie nicht nur für Motorsport, sondern insbesondere für Fokus-Stacks mit nun bis zu 15 Bildern gekauft habe. Begeistert bin ich übrigens auch von dem Freihand-Hi-Res-Modus. Von den Ergebnissen bin ich genauso begeistert, wie seinerzeit von den Fokus-Stacks der E-M1.1 und 1.2. Wer das nicht glaubt, der muss es mal selbst ausprobieren. Der Hi-Res Modus verbessert auch die ISO-Performance dramatisch. Bilder mit ISO 3200 erscheinen in der 100%-Ansicht natürlich etwas verwaschen und wenig detailreich. Ein Hi-Res mit sonst identischen Einstellungen (und insbesondere ebenfalls ISO 3200), ist auf einmal unglaublich detailreich und klar. Es hat gar nichts mehr mit dem verwaschenen Ergebnis der normalen Aufnahme gemein. Runter gerechnet auf 20 Megapixel wird das Ergebnis von einem Bild mit ISO 200 kaum zu unterscheiden sein (ACHTUNG: Bisher reine Spekulation, das habe ich noch nicht ausprobiert). Verwunderlich ist das nicht, schließlich verwendet die Kamera für das Ergebnis gleich mehrere Aufnahmen und kann so auch das störende Rauschen eliminieren und die dadurch verlorenen Detail insgesamt wieder hinzufügen. Für Foto-Puristen mag dieser Modus aber genauso ein rotes Tuch sein, wie die Fokus-Stacks direkt aus der Kamera. Irgendwie künstlich halt. Aber ist es nicht am Ende das Ergebnis, was zählt? Die brillante Bildqualität einer Nikon D850 oder Sony A7RIII ist ja letztlich auch das Ergebnis aus dem Zusammenspiel von Hardware UND Software, nichts anderes als der Hi-Res-Modus oder die Fokus-Stacks aus der OM-D. Olympus nutzt die Hard- und Software-Fähigkeiten seiner Kameras eben etwas anders, aber dafür sehr clever und bringt am Ende ebenso hervorragende Ergebnisse zutage.
 
Hatte die Kamera fürs Wochenende über Test & WoW ausgeliehen.
Zusammenfassend finde ich, dass der AF nicht gerade Welten besser geworden ist als der der E-M1 II. Bei Vögeln sprang er trotz verschiedenster Einstellungen gerne mal auf den HG. Beim Fußball war der AF sehr zuverlässig aber ich habe nicht wirklich Unterschiede zur E-M1 II gemerkt.

Die neuen Einstellmöglichkeiten für den AF mit Clustern usw. sind praktisch aber reißen es trotzdem nicht heraus und das Tracking funktioniert weiterhin einfach nicht wirklich bzw ist höchstens grade so brauchbar. Wenn man mal ne Sony (A9 oder nun auch die neueren) in der Hand hatte und sieht wie die AF Punkte auf dem Objekt förmlich kleben bleiben, dann ist das doch traurig, dass Olympus das nicht kann.

Es ist sowieso eine Frechheit, dass die konfigurierbaren AF Felder nicht an die E-M1 II weitergegeben werden. Jede Panasonic kann das seit Jahren. Die E-M1 X hat einiges gebracht was schon die E-M1 II per FW Update hätte bekommen können, das damalige Versprechen, die Kamera auf Höhe der Zeit zu halten wurde gebrochen. Mit der X hat Olympus nun den Vogel abgeschossen. Ich bin großer Fan des mft Systems aber aktuell bin ich vor allem von Olympus wirklich enttäuscht.
Nie im Leben würde ich 3000€ für die X ausgeben selbst wenn es nur ein Taschengeld wäre.
 
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...
. Wenn man mal ne Sony (A9 oder nun auch die neueren) in der Hand hatte und sieht wie die AF Punkte auf dem Objekt förmlich kleben bleiben, dann ist das doch traurig, dass Olympus das nicht kann.

Es ist sowieso eine Frechheit, dass die konfigurierbaren AF Felder nicht an die E-M1 II weitergegeben werden. Jede Panasonic kann das seit Jahren. Die E-M1 X hat einiges gebracht was schon die E-M1 II per FW Update hätte bekommen können, das damalige Versprechen, die Kamera auf Höhe der Zeit zu halten wurde gebrochen. ...

Schwer zu sagen, ob Olympus es nicht kann, die Prioritäten anders gesetzt werden, oder ob "nur" die entsprechenden finanziellen Mittel nicht frei gegeben werden? Vielleicht braucht es aber auch nur viel mehr Übung, um die Erfolgsquote zu steigern?

Sony hat gestern bereits FW5.0 für die A9 herausgebracht, unter anderem mit neuen AI-Programmen. In der Schweiz kostet die A9 gerade einmal nur CHF 800.- (ca. € 700) mehr als die E-M1X. Würde letztere AF-mässig an die A9 herankommen, würde ich mir das Gerät zum A9-Preis kaufen. Aber im derzeitigen Zustand erscheinen mir als Besitzer der E-M1.2 selbst CHF 2'000.- noch zu viel, da ich bei einem Verkauf der E-M1.2 noch nicht einmal die verbleibende Differenz zum effektiven Preis (CHF 1'500) einholen kann. Denn so viel kostet derzeit eine neue E-M1.2 in der Schweiz. Aber die Hoffnung bleibt, dass Olympus mit FW-Upgrades die E-M1X nachbessern wird, so dass auch weniger versierte Fotografen bessere Resultate erzielen können.
 
Pardon, aber für das, was die M1X leistet, ist sie viel zu teuer. Gerade für Leute, die eine E-M1 II haben, lohnt sich dieses "Upgrade" überhaupt nicht. Ich denke, Olympus hat sich mit seiner Modell- und Preispolitik selbst ein Bein gestellt.
 
Das kann gut sein, dass man mit Optimierung noch was rausholen kann. Mir geht's ja eher drum, das Sony es schon seit Jahren hinbekommt und nicht 2 Prozessoren dafür brauchen. Und es wesentlich einfacher ist gute Ergebnisse zu erzielen. Warum ne Kamera kaufen wo ich viel Übung brauche für gute Ergebnisse wenns welche gibt, die das mit weniger Aufwand schaffen.
Und per FW Update... da glaub ich doch eher an den Weihnachtsmann wenn ich mir anschaue was bei der E-M1 II nachträglich kam.

Ich bleibe dabei. Die X ist viel zu teuer platziert.
 
Ist es wirklich so, dass Olympus mit der E-M1X und E-M1.2 so weit hinter Sony herhinken? Mir fehlt der direkte Vergleich. Ich habe weder eine A9 in der Hand gehabt, geschweige denn, sie unter vergleichbaren Bedingungen ausprobiert.

Oder ist da auch eine große Portion Mythos dabei. Wer in diesem Forum hat tatsächlich einen unmittelbaren, praktischen Vergleich zwischen den verschiedenen Systemen und kann die Performance aus erster Hand objektiv beurteilen, ohne nur die Meinung anderer weiter zu tragen?

Die E-M1X ist zweifelsohne richtig teuer. Und die (vermeintlichen oder tatsächlichen) Fortschritte im C-AF und AF-Tracking rechtfertigen einen Umstieg von der E-M1.2 zur E-M1X sicher nicht. Aber die E-M1X ist mehr als nur der AF. Wem sie zu teuer erscheint, der muss sie nicht kaufen und ist mir der E-M1.2 praktisch ebenso gut bedient. Mit ein paar Einschränkungen eben.

Mir sind bei meinen ersten Tests viele Dinge positiv aufgefallen. Hi-Res aus der Hand: Kann keine E-M1.2 und m.W. auch (noch) kein Mitbewerber. Fokus-Stacking aus der Hand, können auch nur ganz wenige. Wer solche Features nutzt, für den ist die Kamera genau richtig. Ob das einen Kaufpreis von 3000 EUR rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Man kann das Geld auch in eine Sony A7RIII oder Nikon Z7 investieren. Aber welchen Preis zahlt man dafür sonst noch? Ich habe früher mit einer Nikon D800E fotografiert. Eine tolle Kamera mit unglaublich vielen Details. Trotzdem habe ich die Stacking-Makros der E-M1.1 vorgezogen, weil eben nicht nur 1/10 der Blüte in der Schärfeebene lag, sondern die ganze Blüte. Für meine Fotos ist Kleinbild eher ungeeignet. Deshalb bin ich bei Olympus gelandet.

Mein erstes Testfazit war zwar keine Jubelarie, aber das macht die E-M1X nicht zu einer schlechten Kamera. Jeder kauft sich eine Kamera für die Zwecke, für die er sie benötigt. Für mich ist die E-M1X derzeit in der Summe ihrer Eigenschaften das Maß der Dinge für meine Fotos.

Bezüglich der Preispolitik glaube ich zudem, dass Olympus sehr genau weiß, was sie tun. Wir sprechen hier nicht von einer Kamera für den Massenmarkt, sondern von einem spezialisierten Werkzeug für Profis und Enthusiasten, die genau die Features schätzen, welche die Kamera bietet. Es steckt Entwicklungsaufwand dahinter, die verbaute Hardware ist auch nicht umsonst und am Ende möchte Olympus damit auch gerne noch etwas Geld verdienen. 19% von den 3000 EUR kassiert der Staat, der Groß- und Einzelhandelt verdient auch daran. Wie viel Marge am Ende für Olympus aus jedem Kameraverkauf bleibt, weiß ich nicht.

Früher oder später werden die Hard- und Softwarefeatures der E-M1X auch in anderen Olympus-Kameras auftauchen. Aber es wird sicher nicht möglich sein und ist auch keine sinnvolle Geschäftspolitik, sämtliche Verbesserungen und Alleinstellungsmerkmale eine neuen Kamera per Softwareupdates für alte Kameras nachzuliefern. Olympus möchte die E-M1X verkaufen und nicht nur in der Vitirine ausstellen. Sie werden schon dafür sorgen, dass ein gewisser Abstand zwischen der X und der 1.2 bestehen bleibt.

Der Titel hier lautet "erster Test". Genau diese ersten Testerfahrungen habe ich hier geteilt. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, eine neue Kamera mit immer derselben Argumenten runter zu machen, ohne sie selbst einmal in der Hand gehabt und ausprobiert zu haben, nur weil die ersten Tester die Kamera nicht in den Himmel loben.
 
klasse Statement, gefällt mir gut. (y)

Wenn ich das Geld hätte würde ich sie kaufen, habe ich aber nicht. Deswegen ist trotzdem ne klasseKamera.
 
Ist es wirklich so, dass Olympus mit der E-M1X und E-M1.2 so weit hinter Sony herhinken? Mir fehlt der direkte Vergleich. Ich habe weder eine A9 in der Hand gehabt, geschweige denn, sie unter vergleichbaren Bedingungen ausprobiert.

Oder ist da auch eine große Portion Mythos dabei. Wer in diesem Forum hat tatsächlich einen unmittelbaren, praktischen Vergleich zwischen den verschiedenen Systemen und kann die Performance aus erster Hand objektiv beurteilen, ohne nur die Meinung anderer weiter zu tragen?

Die E-M1X ist zweifelsohne richtig teuer. Und die (vermeintlichen oder tatsächlichen) Fortschritte im C-AF und AF-Tracking rechtfertigen einen Umstieg von der E-M1.2 zur E-M1X sicher nicht. Aber die E-M1X ist mehr als nur der AF. Wem sie zu teuer erscheint, der muss sie nicht kaufen und ist mir der E-M1.2 praktisch ebenso gut bedient. Mit ein paar Einschränkungen eben.

Seit ich ins FT-System eingestiegen bin, hatte ich auf eine Kamera mit diesem Formfaktor (integrierter Grip) gewartet. Wie viele andere, sage auch ich: "Es ist ein Schritt in die Richtige Richtung". Aber wie oft im Leben, wird bei so einem Gerät eben auch Aufwand mit Ertrag abgewogen. Und mir reicht der Mehrnutzen (gegenüber der E-M1.2) bei den derzeitigen Kosten leider noch nicht. Deshalb hoffe ich ja noch auf Verbesserungen z.B. bei AF-Algorithmus oder AI-Programmen auf BIF und Tierköpfen/Augen.

Dass die A9 in Sachen C-AF und Tracking in einer anderen Liga spielt, erkennt man von anderen Usern, die beide Kameras verwendet und getestet haben. Alex Phan z.B. zeigt auf seinem YouTube-Kanal Echtzeit-AF-Aufnahmen seiner A9 mit nativen sowie mit adaptierten EF-Optiken. Darunter ist auch ein Video der das AF-Verhalten bei BIF zeigt. Ich finde, die A9 trackt sehr gut. Wie hoch die Erfolgsquote ist, weiss ich aber nicht.

Von der E-M1X gibt es bisweilen leider erst ein Echtzeit-AF-Test auf statische Motive (eine kleine Tracking-Übung ist auch dabei). Der Test genügt mir, um zu erkennen, dass auch der AF der E-M1X (so wie der der E-M1.2) nicht immer in einem Zug auf den Fokuspunkt fährt und dann festkrallt. Ab und zu, gibt es ein Überfahren des Fokuspunktes, bevor dann der AF-Vorgang auf dem Schärfepunkt anhält. Dies stelle ich insbesondere bei Verwendung des 40-150/2.8 an der E-M1.2 immer wieder fest.
 
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Oder ist da auch eine große Portion Mythos dabei. Wer in diesem Forum hat tatsächlich einen unmittelbaren, praktischen Vergleich zwischen den verschiedenen Systemen und kann die Performance aus erster Hand objektiv beurteilen, ohne nur die Meinung anderer weiter zu tragen?
Die Frage drängt sich auf.

Außerdem bleibt dabei häufig der Gesichtspunkt des passenden Gesamtsystems (Brennweiten, Lichtstärken, Qualität, Größe, Gewicht, Preis,...) unbeachtet.

Ich weiß auch nicht, wie man an einem Wochenende so etwas wie einen C-AF abschließend beurteilen können will. Ich kann das nicht.

Danke für deinen Erfahrungsbericht.
 
You Tube Videos mit AF-Vergleichen sind schön und gut. Tests unter Laborbedingungen lassen gewisse Rückschlüsse auf die Fähigkeiten von Hard- und Software zu. In der Praxis helfen sie mir aber nicht zwingend weiter.

Ich war bislang mit meiner Ausbeute bei Motorsportveranstaltungen mit allen meinen Olympus-Kameras zufrieden: Angefangen mit der E-3, über E-5, E-M1.1, E-M1.2 und jetzt mit der E-M1X habe ich nach jedem Fototag eine hohe drei- oder -vierstellige Anzahl an Fotos, die als Auswahl übrig bleiben. Das sind mehr Bilder als ich jemals brauchen würde.

Ich habe die AF-Fähigkeiten der E-M1X mit denen der E-M1.2 direkt verglichen, ohne die der E-M1.2 jemals als schlecht empfunden zu haben. M.E. befindet sich auch die E-M1.2 auf einem sehr brauchbaren Niveau.

Aber ich gebe auch zu, dass mir persönlich zu anderen Systemen der direkte, praktische Vergleich einfach fehlt. Die Tatsache, dass es eine andere Kamera gibt, die in einer bestimmten Disziplin besser ist als die neue OM-D, macht diese aber nicht automatisch zu einer schlechten Kamera. Zumal die schon zuvor angesprochene Sony A9 ebenfalls im High-End Bereich anzusiedeln ist und deren UVP noch erheblich über der einer E-M1X liegt. Deshalb fragte ich ja, ob jemand hier diesen Vergleich selbst durchgeführt hat, ohne auf Berichte oder You Tube Videos von anderen zurück zu greifen. Von solchen Vergleichen halte ich für die Praxis nicht so viel.

Am Ende bleibt es so oder so eine subjektive Entscheidung, ob man 3000 EUR für das neue Gehäuse ausgeben möchte. Jeder, der diese Frage für sich mit "Nein" beantwortet hat sicher gute Gründe dafür. Allen, die die Frage mit "Ja" beantwortet haben, wünsche ich viel Spaß mit der neuen Kamera. Mir hat der erste Einsatz Spaß gemacht. :)
 
[..]
Mein erstes Testfazit war zwar keine Jubelarie, aber das macht die E-M1X nicht zu einer schlechten Kamera. Jeder kauft sich eine Kamera für die Zwecke, für die er sie benötigt. Für mich ist die E-M1X derzeit in der Summe ihrer Eigenschaften das Maß der Dinge für meine Fotos.
[...]


Das kann ich voll und ganz unterschreiben.



Ja, die Kamera ist teuer und es ist wahnsinnig ungerecht, dass die E-M1.2 (oder sogar die E-M1.1) nicht dasselbe kann wie die Neue -- zur Zeit ist das nunmal so. Die Demokratisierung von Features läuft langsam, aber igrendwann wird man diese Dinge auch in der 300EUR-Knipse für jedermann finden. Jetzt wird damit erst einmal Geld verdient.
 
Am Ende bleibt es so oder so eine subjektive Entscheidung, ob man 3000 EUR für das neue Gehäuse ausgeben möchte. Jeder, der diese Frage für sich mit "Nein" beantwortet hat sicher gute Gründe dafür. Allen, die die Frage mit "Ja" beantwortet haben, wünsche ich viel Spaß mit der neuen Kamera. Mir hat der erste Einsatz Spaß gemacht. :)
Ich denke so ein Sportereignis am Nürburgring macht mit jedem Kamerasystem Spaß. Ob 20 % von 4500 Bildern eine gute Trefferquote für die neue E-M1X sind?Sony hat ja nicht nur die A9, auch die günstige Alpha 6400 scheint ja mit einem überragenden Autofocus ausgerüstet worden zu sein und das für 1049 €. Dafür ist sie aber gegenüber der E-M1X kein überzeugendes Gesamtpaket. Ich habe nach der E-M1 I keine weitere OMD mehr gekauft, schon die OMD E-M1 II war mir zu teuer, von der E-M1X ganz zu schweigen. Und immer wieder der Appell, den AF muss man verstehen lernen. Bei aller künstlicher Intelligenz per Firmware...
Obwohl ich auch eine G9 besitze, hätte ich gerne mal an gleicher Stelle am Ring mit meinen GX80 fotografiert, ohne künstliche Intelligenz, die gehorcht mir einfach mit ein paar simplen verständlichen Einstellungen. Wäre meine Trefferquote 5 % gewesen oder >20 % ?? Spannende Frage...
 
Aber ich gebe auch zu, dass mir persönlich zu anderen Systemen der direkte, praktische Vergleich einfach fehlt. Die Tatsache, dass es eine andere Kamera gibt, die in einer bestimmten Disziplin besser ist als die neue OM-D, macht diese aber nicht automatisch zu einer schlechten Kamera. Zumal die schon zuvor angesprochene Sony A9 ebenfalls im High-End Bereich anzusiedeln ist und deren UVP noch erheblich über der einer E-M1X liegt. Deshalb fragte ich ja, ob jemand hier diesen Vergleich selbst durchgeführt hat, ohne auf Berichte oder You Tube Videos von anderen zurück zu greifen. Von solchen Vergleichen halte ich für die Praxis nicht so viel.

Verständlicher Wunsch, jedoch relativ unrealistisch.
Nur die wenigsten dürften über das nötige Budget verfügen um mehrere Systeme gleichzeitig zu besitzen.
Den üblichen Youtubern werden die Kameras normalerweise kostenlos zur Verfügung gestellt, deshalb sind die Berichte mit der entsprechenden Vorsicht zu geniessen.
 
Die Demokratisierung von Features läuft langsam, aber irgendwann wird man diese Dinge auch in der 300EUR-Knipse für jedermann finden. Jetzt wird damit erst einmal Geld verdient.

Ein riskantes Spiel von Olympus, nicht jeder Hobby-Fotograf wird da mit gehen.
Panasonic präsentiert am 7.4. ein neues mFT-Mittelklassemodell, da sollte Olympus nicht hinten an stehen.
 
Bitte bleibt beim Thema! Es geht hier um die E-M1X.

Irgendwelche Vergleiche mit anderen Systemen postet bitte nur, wenn sie auf konkreten Erfahrungen beruhen.

Vergleiche mit noch nicht existierenden Geräten sind in diesem Unterforum grundsätzlich OT.
 
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