Brennweite
Ich denke von der Brennweite unterscheiden sich die beiden schon ein gutes Stück und am Ende ist es eine Geschmacksfrage, die nur du für dich beantworten kannst. Ich habe mich für das 14 2.8 entschieden, da ich diese Brennweite auch schon bei meiner früheren Canon-Ausrüstung spannend fand und weil ich die etwas klarere Distanz zu meinem Fuji 23 2.0 gut fand. Sonst war für mich auch das Fuji 16 1.4 im Rennen.
Bildqualität
Ich bin letztes Jahr von Canon umgestiegen und hatte u. a. das 16-35 4.0 IS L an einer 6D. Im Weitwinkelbereich wirklich eine fantastische Kombi mit sensationeller Bildqualität. Ich habe mir vor kurzem das Fuji 14 2.8 gebraucht gekauft (Preis liegt öfters mal zwischen 430 und 460 €) und bin von der Bildqualität beeindruckt. Die Bildqualität spielt m. E. in der gleichen Liga wie das Canon 16-35 4.0. Besonders beeindruckend finde ich die extrem gut optisch (!) korrigierte Verzerrung. Das ist gleichzeitig ein ganz großes Problem des Fuji 16 2.8. Zwar schafft die Korrektur in der Kamera und auch Programme wie Capture One einiges, allerdings immer mit Verlusten in der Bildqualität.
Verzerrung 14mm 2.8
Verzerrung 16mm 2.8
Verarbeitung, Autofokus
Die Verarbeitung des 14 2.8 ist fantastisch, wie man es von den anderen Fujiobjektiven kennt. In meinen Augen sichtbar besser als beispielsweise bei den Canon-Objektiven: 16-35 4.0 IS L, 17-40 4.0 L, 100 2.8 IS L, 85 1.8 und 35 2.0 IS. Der Blendenring der Fuji 14 2.8 ist etwas lockerer als bei den Fujinons (16, 23, 35 und 50). Das hatte ich vor dem Kauf schon in einigen Berichten gelesen, muss aber sagen, dass es mich viel weniger stört als ich erwartet habe. Die Größe des 16 2.8 ist natürlich extrem kompakt, aber auch das 14 2.8 ist schön klein.
Der AF des 14 2.8 ist im Vergleich zu meinen Fujinons 23 2.0 und 50 2.0 langsamer und etwas hörbarer, allerdings ist insbesondere das 23 2.0 in dieser Kategorie im Fujisegment spitzenmäßig. Alles in allem finde ich den AF des 14 2.8 schnell genug und treffsicher. Wunderbar finde beim 14 2.8 den Fokusring. Nach hinten gezogen ergibt es einen klassichen Fokusring mit Skala, was ich bei den Fujinons etwas vermisse, da es insbesondere zum Zone-focusing durchaus hilfreich ist. Das ist beim 14 2.8 super umgesetzt!
Zusammengefasst
Unter dem Strich ist es eine Entscheidung zwischen den beiden Brennweiten, die nur du für dich fällen kannst. Beides sind gute Objektive. Ich kann das 14 2.8 aus eigenen Erfahrungen wärmstens empfehlen. Es ist m. E. ein Objektiv ohne relevante und gravierende Schwächen. Sahne Bildqualität, gepaart mit wunderbarer Haptik, einem guten AF und insgesamt leichtem Gewicht und Kompaktheit. Für deine Bedürfnisse, wie Landschaftsfotografie, ein zweifelsohne tolles Objektiv!