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E Praxiserfahrung: Sony a7SIII

Ich danke auch für den Vergleich. Ich finde die Unterschiede ebenfalls nicht sehr groß.

Ich denke, dass die Qualitätssprünge neuerer Cams hinsichtlich Bildqualität eh eher marginal sind.
Von einer videooptimierten SIII hätte ich mir jedenfalls u.a. eine Topfunktion gewünscht - einen internen variablen ND - meinetwegen 1 - 10 Blendenstufen, ohne Qualitätsverlust, ohne Farbverschiebung etc.
 
Dass die A9 von absolut jeder denkbaren aktuellen FF Kamera "zusammengefaltet" wird bezüglich Bildqualität überrascht niemanden und ist kein Qualitätskennzeichen.
Weißt Du, genau auf das Argument hatte ich schon gewartet, weil ich diese Flanke absichtlich offen gelassen hatte. :D

Ja, die A9 hat aufgrund ihrer komplexeren Sensorkonstruktion und -produktion ein paar Einbußen bei der technischen Bildqualität, aber die Unterschiede sind nicht so groß, als daß sie für die dort gezeigten Differenzen mit dem üblichen ablenkenden Händewinken erklärbar wären.

Zweitens, DR ist nicht alles. Leute haben z.B. über meine 5D3 gelacht, weil selbst diverse µFT-Sensoren bessere DR-Werte abliefern. Nur ... schonmal Bilder aus den Kameras bearbeitet? Ja, die tiefen Schatten mit der 5D3 sind halt problematisch, aber alles andere läßt jede µFT-Kamera alt aussehen. Wieso zeigen das DR-Diagramme nicht? Hmm ... :lol:

Drittens, aus der Praxis hört man immer wieder, wie Kameras mit größeren Pixeln besser bei höheren ISOs sind. D750 vs. D810, A7III vs. A7rIII, selbst meine 5D3 kann damit besser umgehen als z.B. eine 5Ds(R). Meine A7s stellt selbst eine A7rII in den Schatten, wenn das Licht ausgeht, und die ist schon deutlich besser als z.B. eine D810, von der davor immer behauptet wurde, sie sei auch bei hohen ISOs genauso gut wie eine A7s. Sorry, aber ... nein. :lol:

Und viertens: Nein, ich werde definitiv keine Kameras mehr ausleihen und irgendwelche Vergleiche zusammenbasteln. Das hab' ich lange Zeit gemacht, und letztendlich war es rausgeworfenes Geld und verschwendete Zeit, weil dann einfach nicht sein kann was nicht sein darf, trotz erdrückender Faktenlage. Zumal das mehr als genügend Beispiele im Netz gibt, und man sich einiges auch mit Logik herleiten kann ... Ich würde sagen: Einfach mal selbst Praxiserfahrung sammeln; ich bin im (extremeren) Low-Light seit ca. einer Dekade unterwegs und habe da verschiedenste Kameras ausprobiert. Wenn Du mit das also nicht glaubst, ok, aber dann geh' mal selbst in die Spur, anstatt Dich von anderen hier durchfüttern zu lassen.

PS: Bis zum fertigen Bild reden wir hier von einer komplexen Prozeßkette, die natürlich an verschiedenen Punkten ein schwaches Kettenglied haben kann. Das ist der Grund, warum z.B. bei niedrigen ISOs Kameras mit höherer Auflösung praktisch bessere Resultate liefern. Wenn die ISOs nach oben klettern, werden andere Teile der Prozeßkette beansprucht, und da kann dann die A7s-Serie ihre Muskeln spielen lassen. Ich würde auch vermuten, daß die A7sIII im Gegensatz zu ihren Vorgängern bei niedrigen ISOs besser dasteht; nur sind da z.B. die 14 bit der RAWs dann eines der schwachen Glieder in der Kette (der Sensor wird mit 16 bit ausgelesen).
 
Leute... immer sachlich bleiben :p

Ich bin ja ganz Ohr was gute Vergleiche, auch tischnischer Natur der Sensoren angeht. Größere Pixel sind auf dem Papier und von Physik-Seite gut fürs Signal-Rausch-Verhältnis. Bei den gezeigten A7S iii Fotos sehe ich da aber noch keinen Vorteil.

Ich hab mir eben mal die RAW Bilder von Image Ressource gezogen, hier die von der Sony A7S3 und hier die von der Canon R5.

Ich hab die R5 Bilder um 50% in der Größe reduziert, ich denke das ist logisch, die Geräte bei gleicher Auflösung zu vergleichen.
Ich hab mir dann aus dem Testchart die unterste Reihe neutraler Grauwerte als 'regions of interest' festgelegt und die mal etwas analysiert. Also, diese Felder:
Testchart_Erklärung.png

Als erstes
Tja, da ist nicht viel mit Unterschied.

Sony A7S iii Testchart crops.png

Canon R5 Testchart crops.png

Sichtbar, ist da für mich quasi kein Unterschied.
Man sieht höchstens in der genaueren Analyse, dass die A7S3 mathematisch in den dunklen Bereichen ein klein wenig besser ist.

Sony A7S3 vs Canon R5 log log.png


Also für mich ist das kein relevanter Unterschied! Der Vorteil den Sony hier mal hatte ist scheinbar weg. Ich hätte gedacht da sieht man mehr, aber die Signalwege sind bei beiden mitlerweile so gut, dass sie wohl am Shot-Noise limit kratzen.
Die größere Well-Depth der Sony sollte sich hier noch beim Dynamik-Umfang zeigen, dafür fehlen mir die RAW und Bill-Claff hat die Bilder zur A7S3 auf www.photonstophotos.net leider wohl auch noch nicht erhalten.
 
Danke.
Ich kann nur für Fotografie sprechen; Video Diskussionen schaue ich mir nicht an und ich filme auch nicht.
Das "Problem" - welches für mich technisch nicht nachvollziehbar ist - hatte auch schon die A7SII gegenüber der A7III. Ich habe nie einen Vergleich gesehen, der beim HighISo die größeren Pixel signifikant vorteilhaft darstellen konnte.

Kann es sein, daß die Vorteile nur beim Filmen zum Tragen kommen?
 
Kann es sein, daß die Vorteile nur beim Filmen zum Tragen kommen?

nein, grade beim Filmen wird die Bit-rate ja nochmal runtergesetzt (auf 12 oder 10 bit?), in dem Fall sollten die Vorteile des höheren Dynamikumfangs aufgrund der größeren Well-Depth (Anzahl an Elektronen die in einen Pixel passen) eher verschwinden.

Wie gesagt. Hier WAREN die Unterschiede mal groß, sind es aber nicht mehr. Der Vorteil der doppelt so großen Pixel liegt rein theoretisch bei Wurzel(2) besserem Signal zu Rauschverhältnis (wenn man eine Kamera mit doppelt so vielen Pixeln wieder herunterrechnet).

Die letzten 10 Jahre war die Verstärker bzw. Wandlerelektronik bei den Sony chips deutlich besser als bei Canon (Nikon hatte ja auch schon lange Sony Sensoren). Daher kam der oft große (!) Vorteil beim Rausch-Level. Das scheint echt weg zu sein, hm... Ich hätte echt einen größeren Unterschied erwartet :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sieht höchstens in der genaueren Analyse, dass die A7S3 mathematisch in den dunklen Bereichen ein klein wenig besser ist.
Naja, um das Beispiel A9 vs. A7sIII nochmal zu zitieren: -3 Blenden unterbelichtet und dann aufgezogen, bei ISO12k wohlgemerkt. A7sIII hat immer noch schwarzes Schwarz, die A9 zerlegt es da (erwartungsgemäß). Jetzt kannst Du mal überlegen, was da bei einer R5 rauskommt, wenn die z.B. in der Low-Light-Variante der DPR-Studioszene schon ein farbiges Schwarz bei ISO12k ohne Unterbelichtung zeigt. Da liegt der Hund begraben. Sowas macht sich z.B. sehr deutlich beim Bearbeiten von Bildern bemerkbar.

Selbst in Deiner Messung zeigt sich ja schon, daß die dunkleren Bereiche von der A7sIII besser abgebildet werden, und da ist noch Luft nach unten, offensichtlich. Bei einer R5 definitiv nicht mehr; die stufe ich bei bis zu ca. ISO6400 als "sicher" ein; bei ISO12k muß dann das Licht stimmen, ISO25k ist dann nur noch wirklich für Dokumentationszwecke, außer man weiß 100%ig, was man da tut. Mit einer A7sIII macht man da einfach ein Foto und fertig, ohne sich den Kopf wegens ISO-Problemen verbiegen zu müssen. Selbst die originale A7s bekommt das besser hin.
 
Danke.

Kann es sein, daß die Vorteile nur beim Filmen zum Tragen kommen?

Ja gewissermaßen schon. Bei höheren Framerates schmeißt die R5 3/4 der Pixel weg. Das rauschen ist also nicht vergleichbar mit einem 50% skalierten R5 Bild, sondern einen 50% gecropten Bild, also mit deutlich mehr Rauschen als hier in dem gezeigten Vergleich. Die S3 zieht aber weiterhin die Informationen aus der Lichtmenge, die auf den Vollen Sensor fällt. Das entspräche also etwa 2 Blenden Iso-Vorteil bei gleichem Rauschen (Rein von der Lichtmenge).

Beim Fotografieren fällt das nicht auf, da dort bei beiden Kameras der Sensor komplett ausgelesen wird.
 
Naja, um das Beispiel A9 vs. A7sIII nochmal zu zitieren: -3 Blenden unterbelichtet und dann aufgezogen, bei ISO12k wohlgemerkt. A7sIII hat immer noch schwarzes Schwarz, die A9 zerlegt es da (erwartungsgemäß). Jetzt kannst Du mal überlegen, was da bei einer R5 rauskommt, wenn die z.B. in der Low-Light-Variante der DPR-Studioszene schon ein farbiges Schwarz bei ISO12k ohne Unterbelichtung zeigt. Da liegt der Hund begraben. Sowas macht sich z.B. sehr deutlich beim Bearbeiten von Bildern bemerkbar.

das ist mir klar.. die hohen ISO Werte haben bei den Sensoren eigentlich kaum eine Daseinsberechtigung, weil sie den Dynamikumfang so deutlich beschneiden. Man bekommt ja das viel bessere Bild durch kräftiges Unterbelichten und danach die Schatten anheben. Die gute alte klassische (von Sony die letzten 10 Jahre geprägte) ISO-Invarianz.

Daher hier mal als Beispiel, ISO400, alle um 5 EV angehoben. Nochmal, auch hier sehe ich den erhofften Vorteil der A7S3 jetzt nicht wirklich.
Die Lumix S1 ist weiterhin der King des niedrigen Rauschens, aber im Vergleich zu den Cams mit den vielen Megapixeln sehe ich es wirklich nicht. Schade, hätte gehofft Sony legt nochmal eine Schippe drauf. Meine 5D3 (selber Sensor wie die 6D2) ist jedenfalls mitlerweile abgeschlagen... aber neben dem S1 kam die letzten Jahre da nicht mehr viel hinzu.

Montage norma2l.png

und hier den Contrast angepasst, weil die Kameras hier einfach unterschiedlich sind:
Montage normal contrast enhanced2.png
 
Es bräuchte ja netterweise nur der User Michael54431 (oder ein anderer besitzer) zwei Test-Raws bei ISO 6400 in einem Nachtfoto in der Stadt zu teilen, da er ja offensichtlich Zugriff auf eine A7s3 und a73 hat.
Im Zweifel einfach auch noch mit anderen ISOs.

Das wäre dann genauso Praxis wie ein Vergleich der Imaging Resource Raws, die ja schon eine Aussage treffen zum ISOverhlaten bei hinreichend viel Umgeungslicht.

Da kann jeder selbst schauen und muss keinen unbelegten Behauptungen glauben.
 
Der Vergleich ist in Arbeit.

Der Unterschied ist bei Video im Slog auf jeden Fall sehr viel größer, da hier die Dual Gain ISO bei 12800 deutlich zuschlägt.
Aber auch bei Fotos sieht man einen Unterschied, es wirkt auf Vergleichsbildern auch immer so als könnte die A7sIII sehr viel genauer Auflösen, obwohl sie weniger Pixel hat. Auch verliert die A7III ihre Farben.

Im Anhang mal ein Beispiel bei ISO 51200. 100% Ausschnitte und die Auflösung der A7III natürlich angepasst. Man sieht zB gut den Farbverlust der a7iii und auch wie die Farben auf den schwarzen Rahmen „überfließen“ - was natürlich nicht sein darf und zum Verlust des Schärfeeindrucks beiträgt.

Detailliert kommt das aber alles noch, ist gerade in Erstellung.
 

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Zuletzt bearbeitet:
hm... bei den beiden von Michael gerade gezeigten Bildern versagt der Mensch doch schon klar als Messgerät. Falls du Muße hast, schick doch bitte den richtigen Satz Bilder an Bill Claff, damit der seine Sensor-Charts um die A7S3 erweitert, dann haben wir neben allen subjektiven auch ordentliche quantitative Daten ;)
 
Es bräuchte ja netterweise nur der User Michael54431 (oder ein anderer besitzer) zwei Test-Raws bei ISO 6400 in einem Nachtfoto in der Stadt zu teilen, da er ja offensichtlich Zugriff auf eine A7s3 und a73 hat.
Eine A9 ist jetzt nicht so verschieden von einer A7III bei den höheren ISOs, weswegen Du Deine Hoffnung in der Hinsicht schonmal einstampfen kannst.

Davon abgesehen, selbst das Testvideo von Michael war schon sehr eindeutig, weil da bei der A7III alles rundgelutscht wird, während die A7sIII deutlich mehr Details gezeigt hat (ist sofort aufgefallen, da war das Video noch im kleinen Fenster und durch die Youtube-Bedienelemente die identifizierenden Texte verdeckt gewesen).

Daher hier mal als Beispiel, ISO400, alle um 5 EV angehoben. Nochmal, auch hier sehe ich den erhofften Vorteil der A7S3 jetzt nicht wirklich.
Heutige 24MPix-Kameras sind bis ca. ISO12k "safe", d.h. haben da noch ca. 1 Blende in die Schatten bevor das bunte Gemüse zu sehen ist. Da wirst Du mit ISO400 keinen Gewinn aus der A7sIII schlagen, ganz im Gegenteil. Die schaltet übrigens bei ISO2000 um, nicht ISO400 oder ISO640, wie diverse andere KB-Kameras. Du wirst Dich also schon in den 4-stelligen, wenn nicht sogar 5-stelligen ISO-Bereich begeben müssen, wenn Du einen klaren Vorteil herausarbeiten möchtest. Außerdem heißt Low-Light eben wenig Licht, und so eine hell beleuchtete Tageslichtstudioszene ist da nicht der beste Maßstab, weil das eher der absolute Positivfall ist, in den man bei hohen ISOs laufen kann. Selbst die Low-Light-Szene bei DPR ist noch gutes Licht. Das Beispiel mit der A9 vs. A7sIII ist da schon etwas anders aufgestellt, und eben genau eines dieser Szenarien, in denen die A7sIII so richtig ihre Muskeln spielen lassen kann. Das Video von Michael geht auch eher in diese Richtung.

Mal als dummen Autovergleich: Die Stärken eines Rennflitzers messen sich schlecht in einer 50er Zone. Da muß man schon auf eine Rennstrecke, um die Kiste richtig ausloten zu können. In der 50er Zone ergeben sich höchstens Nachteile. Ist natürlich blöd, wenn sich Gott und die Welt sich darauf versteift, nur in dieser 50er Zone Messungen durchzuführen :D
 
Die Farbchart Bilder von mir sind bei Dunkelheit aufgenommen.
Mitm iPhone 11 pro max sieht dass dann ungefähr so aus :D
 

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Heutige 24MPix-Kameras sind bis ca. ISO12k "safe", d.h. haben da noch ca. 1 Blende in die Schatten bevor das bunte Gemüse zu sehen ist. Da wirst Du mit ISO400 keinen Gewinn aus der A7sIII schlagen, ganz im Gegenteil. .......
......... Selbst die Low-Light-Szene bei DPR ist noch gutes Licht. Das Beispiel mit der A9 vs. A7sIII ist da schon etwas anders aufgestellt, und eben genau eines dieser Szenarien, in denen die A7sIII so richtig ihre Muskeln spielen lassen kann. Das Video von Michael geht auch eher in diese Richtung.

das ist nicht, was ich meinte! Die R5 ist z.B. jenseits der ISO 400 quasi gänzlich ISO invariant... heißt:
  • das Rauschen ist quasi identisch bei "ISO 400 + 6EV " im Vergleich mit ISO 25600
  • Der Dynamikumfang ist bei ISO 400 jedoch deutlich besser
  • Es gibt somit bei ISO-invarianten mirrorless Kameras doch keinen vernünftigen Grund nicht mit niedrigem ISO deutlich unterbelichtete Aufnahmen zu machen (per exposure compensation) und sie dann nachher um den selben EV Wert zu pushen, hier hat die R5 grade das beste Verhalten aller Kameras die ich finden kann.
    https://www.photonstophotos.net/Cha...,Sony ILCE-7RM3,Sony ILCE-7RM4,Sony ILCE-7SM2


Werdet doch mal ein bisschen technischer/konkreter welcher Effekt das sein soll? Hätte der ADC hinterm Sensor ein Dual-Gain (was Sony verneint), dann würde man das doch auch bei den Fotos sehen? Ich hab leider die "Photon-Transfer-Curve" zu der A7S3 noch nirgendwo gesehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bei der Read-Noise noch viel rausgeholt haben, da ist nicht mehr viel. Bei der Shot noise kann sie physikalisch wie gesagt Wurzel(2) Vorteil gegenüber einer 46Mpixel Kamera haben. Im Dynamik-Umfang wegen der 4x größeren Full-Well-Depth findet man typischerweise den größen Vorteil der Kameras mit großen Pixeln.

Überdies vergleicht ihr hier öfter Bilder mit angewendetem De-Noise Filter, ob LightRoom oder was auch immer, lieber alles aus. Keine Rauschunterdrückung in-Kamera oder in-Software, kein Schärfen usw... ich denke das ist klar. Meine Bilder/Daten oben sind mit allem aus, nur debayering... und ggf. eine exposure correction, falls angegeben.

Beim Video-Rauschverhalten hängt halt extrem viel vom Encoder bzw. pre-processing in der Kamera ab. Beim Video hat man den Vorteil, dass man nicht nur lateral (xy Pixel nebeneinander) sondern auch temporal entrauschen kann und dies auch tut. Wenn man das clever macht, kann man sehr viel rausholen, ggf. werden wir hier durch ein sehr gutes temporal denoising in-camera getäuscht.
Zur Bewertung des Sensors bleibe ich dabei, da schaue ich nur auf RAW, am besten Fotos.

Ein Punkt den man auch nicht vergessen darf ist Langzeitbelichtung. Auch hier wären einige typische RAW-Dunkelbilder sehr spannend (wirklich Kappe drauf + dunkles Zimmer) einmal mit 1/8000s, 1s, 10s, 100s, 1000s :D



Ich finde die Diskussion sehr interessant, und werte alle mir zur Verfügung gestellten RAW Bilder gerne bis aufs Letzte aus... bin ja wie gesagt potentieller Switch Kandidat, falls sich hier noch ein merklicher (!) Vorteil für low-Light Foto/Vide (70/30%) ergibt. Bei mir wird den Ausschlag geben ob an dem propagierten Low-Light-Monster Verhalten wirklich noch was dran ist, oder ob der Vorteil mitlerweile im wahrsten Wortsinn "im Rauschen untergeht" :lol:
 
Natürlich sind alle "Verbesserungen" aus und die Bilder werden unbearbeitet und mit den selben Einstellungen aus dem RAW entwickelt.

Mir sind aber auch reale Vergleichsbilder &-videos sehr viel wichtiger und interessanter als irgendwelche Tabellen oder Grafiken. Weil die zeigen mir nachher nicht mein Bild.


Und klar kannst Du auch mit ISO400 statt ISO 25600 belichten und die Belichtung hochziehen, bringt Dir aber nix wenn dann deine Personen mit 2 Sekunden Belichtungszeit unscharf sind oder das ganze Bild verwackelt wird.
 
Natürlich sind alle "Verbesserungen" aus und die Bilder werden unbearbeitet und mit den selben Einstellungen aus dem RAW entwickelt.
Tja, nur leider stimmt deine Aussage nicht, du hast auf jeden Fall ein De-Noising an!
So ein Rauschverhalten hat kein Sensor, das sieht man sofort an der fehlenden Chroma-Noise!
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4274414&d=1603700170

Mir sind aber auch reale Vergleichsbilder &-videos sehr viel wichtiger und interessanter als irgendwelche Tabellen oder Grafiken. Weil die zeigen mir nachher nicht mein Bild.
völlig richtig, nur wollen wir doch keine Äpfel mit Birnen vergleichen? Im Nachgang irgendwelche Algorithmen draufloslassen können wir alle. Falls aber irgendwer von uns das besser kann als andere und derjenige Kamera X hat bedeutet das noch längst nicht, dass er nicht mit Kamera Y noch bessere Bilder machen und zeigen können würde.
;)
Wie oben geschrieben zeigst du selber stark entrauschte Bilder, mit was weiß ich... Lightroom, so wie es aussieht.

Und klar kannst Du auch mit ISO400 statt ISO 25600 belichten und die Belichtung hochziehen, bringt Dir aber nix wenn dann deine Personen mit 2 Sekunden Belichtungszeit unscharf sind oder das ganze Bild verwackelt wird.
Da hast du leider wieder nicht richtig gelesen. Beispiel:
Ein Bild bei ISO 400, fünf Blenden unterbelichtet mit einer Belichtungszeit von 1/200s und dann nachträglich 5 EV hochgedrether Belichtung ergibt bei einer ISO Invarianten Kamera ein besseres Bild wie bei ISO 25600, normal belichtet, auch bei 1/200s Belichtungszeit, zusätzlich ist aber der Dynamikumfang viel besser. Höhere ISO bedeutet nichts anderes als die Full-Well-Depth künstlich zu verkleinern (sprich die Anzahl an Elektronen pro Pixel, bis dieser sättigt).
 
Alle Verbesserer sind definitiv aus, die Bilder wurden mit den selben Einstellungen im Lightroom entwickelt und auch mit den selben Kameraeinstellungen, sogar mit dem selben Objektiv aufgenommen.

Ich rendere gerade das Video, dann kannst es dir anschauen. Der einzige Unterschied ist die Anpassung der Auflösung (a7III Bilder angepasst auf a7SIII Größe).

Wenn irgendein De-Noising stattfinden sollte, dann in der Kamera hinter verschlossenen Türen und nicht über das Menü einstellbar.

Was soll ich davon haben hier irgendwas zu be*******en? Hör also bitte auf mir irgendetwas vorzuwerfen (und ich bin sicher auch nicht zu blöd um die Kameras richtig einzustellen).

Freu dich doch einfach wenn Du sowieso Interesse an der a7SIII hast.


Das mitm Belichten hab ich verpeilt, da hast recht :lol:
 
Alle Verbesserer sind definitiv aus....
Nein, glaub ich nicht, bin bereit zu wetten... Einsatz? ;)

Wenn irgendein De-Noising stattfinden sollte, dann in der Kamera hinter verschlossenen Türen und nicht über das Menü einstellbar.
... nein, das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dein RAW Konverter.

Was soll ich davon haben hier irgendwas zu be*******en? Hör also bitte auf mir irgendetwas vorzuwerfen (und ich bin sicher auch nicht zu blöd um die Kameras richtig einzustellen).
. Gaaanz ruhig. Zumindest ich werfe dir nicht vor etwas vorsätzlich hier falsch zu behaupten. Es sagt auch niemand, dass du zu blöd seist die Kamera einzustellen, aber ich bleibe dabei, du "entwickelst" das RAW mit eingeschalteter Rauschunterdrückung. Es gibt keine mir bekannte Kamera welche bei ISO 51200 so wenig Chroma-Noise zeigen KANN (physikalisch), gleichzeitig aber soviel Luma/Helligkeitsrauschen. Das macht keinen Sinn!

Hier die Gegenüberstellung. Lightroom z.B. hat standardmäßig automatisch Die Color-Noise Reduction auf 25 und dazu auch noch das Sharpening auf 40, siehe unten.
Das ist ein RAW Foto der A7 iii bei ISO51200. Im Standard-Modus sieht man garkein Farbrauschen, dafür jede Menge geschärftes Helligkeitsrauschen. Schaltet man dann wirklich beides ab, sieht's so aus wie auf dem anderen Bild.

--> ergo... wie ich gesagt habe, war bei deinem Bild auch mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit was an, oder du hast eine völlig unphysikalisch agierende Kamera in deinem Besitz ;)

Einfach mal erst hinterfragen ob man sich nicht doch vertan hat, statt sofort einen Angriff zu wittern. Falls ich dir was vorwerfe, würdest du es schon als Klartext lesen können. Bisweilen gehe ich einfach nur von einem Versehen aus. Ich glaube die meisten Leute wissen z.B. nicht, dass Lightroom und ohne zu Fragen immer schärfen und Rauschen reduzieren.... Vielleicht hast du ja jetzt damit was gelernt? Falls wirklich keine Rauschunterdrückung aktiv war bei deinem RAW Konverter fress ich jedenfalls den berühmten Besen mit nem Stil..... ich weiß aber, dass es nicht dazu kommen wird :p
 

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Alle Verbesserer sind definitiv aus:

Danke Dir zunächst für Deine Mühen. :)

Teile doch einfach ein Pärchen an Raws über Dropbox und Co.

Dann kannst Du Dir weitere Mühen sparen und es gibt auch kein Potential über die Entwicklungsprozesse zu streiten. Kann jeder dann halten wie er es richtig findet.

Ich weise mal auf die Baseline Entrauschung und Baselineschärfung bei LR hin, die Adobe anwendet kameraspezifisch, selbst wenn alle Regler auf Null sind.
 
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