Bei mir käme sie in eine Umhängetasche. Für die Jackentasche ist sie noch zu groß. Aber vielleicht kommt ja noch was in dieser Richtung. Zurzeit ist meine Lieblingskamera eine Lumix GM5. Schaut mal durch deren Sucher, dann wisst ihr, was klein heißt.
Ich hoffe, da geht noch weniger an Kameragröße mit KB-Sensor. Meine Lieblingskamera früher war die Oly XA (noch kleinerer Sucher, aber mit Mischbildentfernungsmesser!) Ich erinnere auch an die erste Leica von O. Barnack oder die Rollei 35. Wenn man heute die Iso bis 128k schrauben kann, dann reicht auch ein f/3,5-Objektiv. Canon geht den Weg schon mit den Teleobjektiven Blende f/11 für einen überschaubaren Preis, über die sich alle das Maul zerreißen. Das sind eben Kompromisse, die mit großem Sensor möglich sind und die man eingehen muss, will man kompakte und bezahlbare Objektive bauen. Ich vermute (Spekulation!), dass die Herstellungspreise für KB-Sensoren massiv gefallen und im Herstellungs-Preis wenig(er) relevant geworden sind. Damit wird der Kompromiss in die andere Richtung möglich, also große Fläche bei lichtschwachen Objektiven. Im Grunde verschwendet man damit Sensorfläche, aber wenn die nicht mehr wertvoll ist, weil sie nichts kostet, macht das nichts. Letztendlich bleibt es eine Marketingfrage: Wird man ein Panecake 24-64/6,7-11 verkaufen können? Damit würde man mit der KB A7 die gleichen Bilder machen wie mit der mFT GM5 und dem 12-32/3,5-5,6. Nur kann ich auf die A7 das (wahrlich nicht teure) 50mm/1,8 klemmen, da steigt dann mFT aus oder ich muss ein wahnwitzig teures 25mm/1,2 kaufen, um wenigstens in die Nähe zu kommen. Mit sinkenden Sensorkosten werden hohe Kosten für aufwändige optische Objektivkonstruktionen unrentabel. Darum wird Olympus das Handtuch geschmissen haben. Die Entwicklung geht ja immer weiter. Klatsche in die A7c einen 60MP-Sensor, dann kommt noch der 'Digital-Zoom' dazu, die RX1r macht es ja schon vor. Man croppt dann einfach einen Teil aus der Mitte raus und hat immer noch native Auflösung für seine 4k-Glotze.
Die A7c läutet eine Zäsur ein, denke ich. Ich habe nie an die geglaubt. Ich dachte, letztendlich setzen sich die Gesetze der Digitalisierung durch, also je kleiner, um so besser, leistungsfähiger. Beim Sensor scheint das nicht so zu sein, dort gelten noch die Gesetze der Optik, die sich wohl nicht so schnell wegrechnen lassen.