Brille für Bildbearbeitung

Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig für eine Frage.
Da man ja bei der Bildbearbeitung stundenlang vor dem Monitor hockt, werden die Augen doch arg belastet.
Ich benutze eine sogenannte Computerbrille und empfinde sie als angenehm (auch im Büro), stelle mir jetzt jedoch die Frage, da ich eine neue kaufen werde, ob ich mir eine mit einem sogen. Blaulichtfilter hole.
Die Diskussion hierüber ist ja schon länger im Gange und der Gebrauch wird empfohlen.
Meine Frage daher, benutzt Ihr solche eine Brille, wenn ja, beeinflusst sie das Farbempfinden? Im Klartext also, werden die Farben verfälscht?
Hat jemand Erfahrungen damit?
Schon mal vorab vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß
Uli

Gehe doch zum Optiker und lasse Dir so eine Brille aufsetzen. Das machen die gerne und genau NUR das hilft Dir dabei zu beurteilen, ob DU eine Farbverfälschung empfindest oder nicht. Alles andere ist doch Hornberger Schießen.

Es hilft Dir überhaupt nicht, was andere sehen, die ggf. sogar Sehfehler (Farbenblindheit - die es in verschiedensten Ausprägungen und Stärken gibt) haben, teilweise sogar unwissentlich. Es gibt nicht viele Dinge die noch subjektiver empfunden werden als das, was das eigene Auge sieht.

ilu01 schrieb:

Im Klartext also, werden die Farben verfälscht?

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Das kommt darauf an

So ein Blaulichtfilter soll ja die blauen Farbanteile zu einem Teil herausfiltern.

Setzt man sich mit so einer Blaulichtfilter-Brille vor einen kalibrierten Monitor, werden Blaulicht-Anteile gerausgefiltert, die eigentlich zu einem "perfekten" Bild mit einer korrekten Farbdarstellung gehören.
Die eigentlich richtige Farbdarstellung wird verfälscht.

Setzt man sich aber vor so einen "billigen", unkalibrierten Laptop-Monitor mit seinem durch die zu hohen Blauanteile viel zu blauen Bild ...
werden Teile des Blauanteils durch die Blaulichtfilter-Brille herausgefiltert ...
und die Darstellung am Monitor erscheint einem deutlich neutraler.

Obwohl also auch hier eigenlich eine Verfälschung des Monitorbildes stattfindet ... erscheint einem mit Glück die Darstellung "unverfälscht" im Sinne einer besseren Farbdarstellung.

Es kommt also drauf an

Sinnvoll und kaum teurer könnte da die Anschaffung eines Kalibriergerätes erscheinen.

ilu01 schrieb:

Da man ja bei der Bildbearbeitung stundenlang vor dem Monitor hockt, werden die Augen doch arg belastet.

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Na ja, früher (noch zur Röhrenzeit) war das schlimmer, da haben die Bildschirme teilweise geflimmert, die modernen TFTs (oder welche Technologie auch immer verwendet wird) bieten alle eine überwiegend gute bis sehr gute Bildqualität ohne Flimmern!

Ob Du da eine spezielle Brille benötigst, weiß ich nicht, auf jeden Fall ist es empfehlenswert, das Umgebungslicht entsprechend anzupassen, dann braucht man IMHO auch keine Brille mit Blaufilter!

So eine Brille unterdrückt das Flimmern
Wie läuft das physikalisch ab ?

Ich habe mehrere Monitore, da flimmert kein einziger auch nur ansatzweise. Wozu also eine Brille?

Du meinst also:
wenn man vor so einem Monitor sitzt, der die Farben viel zu "kalt" anzeigt ... so ca. 7500 °K und damit viel zu blau ...
dann sollte man keine Blaulichtfilter-Brille nehmen, sondern die Beleuchtung so weit anpassen, dass sie auch kaltblau mit ca. 7500°K erscheint ...
statt der für Kunstlich üblichen warmen 2700°K bis 3500°K

oder wie meinst du das mit : "auf jeden Fall ist es empfehlenswert, das Umgebungslicht entsprechend anzupassen,"

rower schrieb:

Wie läuft das physikalisch ab ?

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Wie bei einem Polfilter. Oder den Polarisationsfilterbrillen für 3D!

rower schrieb:

wenn man vor so einem Monitor sitzt, der die Farben viel zu "kalt" anzeigt (...) dann sollte man keine Blaulichtfilter-Brille nehmen

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Sinnvoller ist es auf jeden Fall, den Monitor zu kalibrieren, dann ist so eine Brille überflüssig!

sondern die Beleuchtung so weit anpassen, dass sie auch kaltblau mit ca. 7500°K erscheint

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Nein, das ist ein Mißverständnis! Ich meinte damit, die Helligkeit des Umgebungslichtes der Monitorhelligkeit anzupassen, weil ein zu großer Helligkeitsunterschied schnell ermüdend sein kann. Das Licht sollte dabei nicht zu warm oder zu kalt sein, eben halt Tageslicht-Temperatur! Ich sitze mehrere Stunden am Tag vor Monitoren, und wenn's im Raum zu dunkel wird, mache ich halt das Licht an - am Arbeitsplatz und auch zu Hause.

Wackelpudding3000 schrieb:

Wie bei einem Polfilter. Oder den Polarisationsfilterbrillen für 3D!

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Mit einem Polfilter bekommst Du weder etwaiges Flimmern noch Farbstiche eines TFT weg.

Das Licht aus einem TFT-Monitor ist prinzipbedingt polarisiert. Mit einem Polfilter kann also die leuchtenden Fläche des TFT komplett ins Schwarz gebracht werden. Probiere es ruhig mal aus und das Schwarz wird Dich geistig erleuchten.

Liebe Grüße aus MV
Adelina

Wackelpudding3000 schrieb:

Ich sitze mehrere Stunden am Tag vor Monitoren..

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Ich hoffe doch sehr im Sinne Deiner geistigen und körperlichen Gesundheit, dass es zum Ausgleich dieses defizitären Verhaltens an anderer Stelle einen Ausgleich mit deutlich positiverer Bilanz gibt.

Um stellvertretend für weitere wichtige Themen in diesem Zusammenhang beispielsweisse zwei Dinge zu nennen, ganz wichtig ist natürlich immer wieder der Blick in die Ferne um die Augenmuskeln zu entlasten oder auch die regelmäßigen Dehnungen der Fastien im gesamten Körper die durch permanentes Sitzen andernfalls eine Verkürzung erfahren wo dann ohne ausgleichende Gegensteuerung die Haltungsschäden Folge sind. In unserer gesamten Familie achte ich darauf dass schon die kleinsten,wie die größten bis hin zu den ältesten sich alle angemessen bewegen und durch reale Kontakte auch ihre geistige Gesundheit pflegen und so lange es geht erhalten.

Liebe Grüße aus MV
Adelina