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Weißabgleich bei Mischlicht ohne Blitz

dane82

Themenersteller
Hallo!
Ich befand mich neulich in einer doofen Situation. Auf einer Feier in einem Café befand sich unser Tisch mit einem Ende am Fenster mit schönem Tageslicht ausgeleuchtet und die andere Hälfte wurde durch die Deckenbeleuchtung angestrahlt. Ich wollte ohne Aufsteckblitz fotografieren und mit Graukarte den Weißabgleich manuell einstellen und musste dann permanent neu messen um beide Seiten ohne Farbstiche zu fotografieren. Das hat natürlich nicht gut geklappt.

Wie stelle ich also bei Mischlicht ohne Einsatz eines Blitzgerätes den Weißabgleich ein, bzw. messe ihn, ohne schlimme Farbstiche zu bekommen? Geht das überhaupt??

Was ich mir erhofft hatte sieht man auf dem beigefügten Link auf den Fotos einer Ferienwohnung. Dort herrscht ein allgemein angenehmes weiß und das Kunstlicht wirkt nicht störend auf die Gesamtsituation und wird als separater gelber Lichtkegel abgebildet.

https://www.hoernum-ferienwohnungen.de/index.php/hoernum/100-haus-hummer-weisse-wohnung.html

Gruß
Dane
 
Hallo!
Geht das überhaupt??

Geht nicht. Du hast zwei Bereiche, die mit unterschiedlicher Farbtemperatur ausgeleuchtet sind. Wie immer Du den Weißabgleich auch einstellst, mindestens ein Bereich wird einen Farbstich haben.

Das kriegst Du allenfalls durch aufwändige Nachbearbeitung etwas in den Griff.

Vielleicht ist es eine Möglichkeit, die Farbtemperatur auf einen Mittelwert einzustellen. Dann ist der Tageslichtbereich etwas blaustichig und der Kunstlichtbereich etwas gelbstichig. Das wirkt u. U. nicht so krass wie ein Weißabgleich auf eine der beiden Lichtquellen.
 
Hallo,
da mit musst du leben.
Einen "Mittelwert" zu nehmen bringt meist nichts da dann überhaupt nichts stimmt.
Mache den WA auf den "bildwichtigen" Teil.
Wenn Personen im Bild sind dann auf diese um eine ungesunde Hautfarbe zu vermieden.
Natürlich könntest du in deiner Software dem Bild mit Masken und eventuell Verlaufsfilter einen einheitlichen Farbton geben.
Das ist aber eine Schweinearbeit.
Um nur die Sicht aus dem Fenster zu korrigieren reicht es dieses in einer Maske zu korrigieren.


Aber gerade in der von dir beschriebenen Situation kann es "stimmungsvoll" sein den Unterschied der Farbtöne bei zu behalten.
 
Stelle in der Bearbeitung den größten Bereich auf angenehme Werte ein und lege eine Maske mit weichem Pinsel über den anderen Bereich. Dann verändere diesen Bereich. Klappt oft ganz gut ;-)
 
Ich gehe damit in der Nachbearbeitung wie folgt um:

Entweder es lässt sich wie schon beschrieben ein Teil mit einer Maske belegen und die beiden Bildteile werden mit einem unterschiedlichen Weißabgleich (wenn als RAW aufgenommen) nachbearbeitet. Ein weicher Übergang fällt oft nicht auf.

Manchmal, oder sogar oft, geht das aber nicht so einfach, weil bspw. ein Gesicht von beiden Lichttemperaturen getroffen wird und sich gelbliche wie auch bläuliche Bereiche ergeben. Hier nutze ich den HSL-Regler und ziehe die Sättigung im bläulichen Spektrum dezent zurück, manchmal auch die Helligkeit (mit weichem Übergang zur Nachbarfarbe). Es dürfen nur keine Flecken entstehen. So bekomme ich meist schon 80% der unschönen bläulichen Lichttemperatur in den Griff. Dann ziehe ich nochmals dezent die gesamte Sättigung zurück und die bläuliche Lichtfarbe ist meist verschwunden. Um einen blassen Bildeindruck zu vermeiden, komprimiere ich etwas den Tonwertumfang an den Rändern (Kontrasterhöhung), aber mit einem weichen Verlauf in der Mitte der Tonwerte.

Anschließend lässt sich immer noch mit Maskierung arbeiten, um Feinheiten auszubessern.

Der ultimative „Trick“ ist allerdings ein ganz anderer (und super häufig verwendet): Einfach alles in Schwarzweiß konvertieren und sich nicht rumärgern. Stattdessen am gefälligen Helligkeitsverlauf arbeiten, und sich Lob an den „besonderen“ Bildern abholen ;)

Als letzte Methode gibt es noch die Möglichkeit, trotzdem mit Blitz zu arbeiten, der die Helligkeit von draußen exakt ausgleicht (also nicht überblendet), und du einen blauen Gelfilter über den Blitz legst. Dadurch kannst du auf eine bläuliche Lichttemperatur den Weißabgleich legen, und in der Nachbearbeitung dem gesamten Bild eine Wärme geben, die in etwa der ursprünglichen Lichtstimmung entsprochen hat. Das fällt meist niemandem auf, sondern fügt sich in die Erinnerung der Menschen nahtlos ein.

Wie du siehst, ich habe mich auch schon oft auf Events herumgeärgert mit dem einströmenden Licht von außen. Die Entsättigung oder mit gegeltem Blitz arbeiten sind meine bewährtesten Methoden, vor allem wenn man nicht jedes einzelne Bild mit Maske bearbeiten will.

P.S.: Mit gegeltem Blitz macht übrigens nur Sinn, wenn das Licht von außen entweder selbst bläulich ist (bedeckter Himmel) oder der Raum zwar durch das Tageslicht erhellt wird, aber durch indirekte Reflexion, der Raum aber quasi im Schatten des Lichtes steht. Schattiges Licht hat eine bläuliche Lichtfarbe, ähnlich wie bedeckter Himmel. Eine Riesenfensterfront bei neutralem Tageslicht hat nichts bläuliches, sondern kann mit bloßem Blitz gekontert werden.
 
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