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Schraube im Stativgewinde abgebrochen - wie entfernen?

L3m0nh34d

Themenersteller
Hallo allerseits,
ich habe eine Kamera geschenkt bekommen bzw. für eine Flasche Wein erstanden (für die die es interessiert: eine Praktica VLC). Allerdings steckt im Stativgewinde eine abgebrochene Schraube. Mit der Zange rausfummeln geht nicht, da die Bruchstelle versenkt liegt.
Hat jemand eine Idee? Ausbohren wollte ich eigentlich nicht...
 
Warum nicht ausbohren? Wenn man es ordentlich macht, bleibt das Gewinde heil.
Alternativ, was ich allerdings für die größere und für das Gewinde gefährlichere Fummelei halte: mit einem spitzen Körner im Kreis herum raushämmern. Bei einem solch kleinen Gewinde aber :ugly:

Versuch: einen Dorn senkrecht reinhämmern und dann rausdrehen.
 
Schraube anbohren und mit einem Linksausdreher entfernen oder Kamera zerlegen und eine neue Buchse einsetzen.

Ob sich das alles für diese Kamera lohnt, kannst nur du entscheiden. Mir wäre schon die Flasche Wein zuviel gewesen.
 
Das mit dem Linksausdreher ist eine gute Idee. Sowas wird man sicherlich öfter gebrauchen können. Mal sehen wo sich sowas in Leipzig auftreiben lässt.

Die Flasche Wein hat 2,99€ gekostet... von daher :D
Dazu gabs ja auch noch drei Objektive... eins davon ist sogar ein 50mm Pancolar von Carl Zeiss. Die Kamera an sich ist vollkommen in Ordnung... keine Beschädigungen, Zeiten laufen sauber, sieht aus wie neu. Insgesamt ist das meine Praktica Nr. 10 und soll wegen wechselbaren Einsätzen, Offenblendmessung und den noch erhältlichen 4,5V-Batterien meine Hauptkamera für die analoge Fotografie werden.
 
Leg mal die Kamera über Nacht in Tiefkühlfach -18°. Wenn du Glück hast, geht die Schraube am Morgen ganz leicht raus.
Wenn nicht, haste nix vermurkst ;-))!

Schreib mal, obs geklappt hat.
 
DAS funktioniert ..... :

1. 3,0 mm großes Loch mittig bohren; evtl. Bruchstelle vorher plan fräsen
2. 3,1 mm-Bohrer (z.B. beim Hautarzt) in Flüssig-Stickstoff halten
3. umgedrehter 3,1er Bohrer (Schaft) passt jetzt ins 3 mm Loch
4. ein paar Minuten warten
5. Bohrer sitzt jetzt für immer und ewig bombenfest in der Schraube
5. Bruchstück rausdrehen und mit Bohrer wegschmeißen

Wichtig: Schutzbrille und Handshuhe tragen, sonst gibts u. U. ekelhafte Verbrennungen !!
 
DAS funktioniert ..... :

1. 3,0 mm großes Loch mittig bohren; evtl. Bruchstelle vorher plan fräsen
2. 3,1 mm-Bohrer (z.B. beim Hautarzt) in Flüssig-Stickstoff halten
3. umgedrehter 3,1er Bohrer (Schaft) passt jetzt ins 3 mm Loch
4. ein paar Minuten warten
5. Bohrer sitzt jetzt für immer und ewig bombenfest in der Schraube
5. Bruchstück rausdrehen und mit Bohrer wegschmeißen

Wichtig: Schutzbrille und Handshuhe tragen, sonst gibts u. U. ekelhafte Verbrennungen !!

Mal davon abgesehen das es einen Bohrer mit 3,1mm im metrischen System nicht gibt und maximal irgendwo als Spezialwerkzeug verfügbar sein wird, und selbst dann bei hochverdichtetem und gehärtetem Stahl selbst durch Stickstoff nicht einfach 1mm Material weniger da sein wird.
 
Ob sich das alles für diese Kamera lohnt, kannst nur du entscheiden. Mir wäre schon die Flasche Wein zuviel gewesen.
Die Praktica VLC ist eines der Topmodelle der Praktika-Baureihen gewesen. Mit dem Equipment lassen sich immer noch tolle Bilder machen! Eine Flasche Wein wäre es mir auch wert gewesen!
 
Gehe mal mit einem simplen 2mm Bohrer ran und bohre ein 5mm tiefes Loch. Wahrscheinlich wird sich die Schraube schon dabei selbst herausdrehen.

Wenn nicht, kleinen aber etwas breiteren Schraubendreher reindrücken und damit die Schraube entfernen. Nach Abriss des Kopfes ist kaum damit zu rechnen dass sie wg zu viel Spannung blockiert.
 
@ radiator:

Da gibt es doch den brühmten Satz: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil" ... und genau der trifft bei Deinem Kommentar zu:

Mal davon abgesehen das es einen Bohrer mit 3,1mm im metrischen System nicht gibt ....... 1mm Material weniger da sein wird.

1.) 3,1mm-Bohrer gibt's schon mal in der Bucht (einfach mal Als Suchbegriff "3,1mm Bohrer" eingeben)
2.) Es geht hier darum, das Material um 0,1 mm und nicht um das Zehnfache zu schrumpfen

.... Also :devilish:
 
2.) Es geht hier darum, das Material um 0,1 mm und nicht um das Zehnfache zu schrumpfen
Ich bin kein Praktiker, daher geh ich das mal theoretisch an...
Wikipedia Wärmeausdehnungskoeffizient... Formel für große Temperaturänderungen:
L = L0*exp(alpha*deltaT)
alpha(Stahl)=13*10^-6

Annahme:
deltaT = 273.16+20K also von Raumtemperatur auf 0K :D
L0 = 3,1mm

=> L = 3,1*exp(13*10^-6*293.16) = 3,0882 mm

Das sieht schlecht aus...
 
Ich bin kein Praktiker, daher geh ich das mal theoretisch an...
Wikipedia Wärmeausdehnungskoeffizient... Formel für große Temperaturänderungen:
L = L0*exp(alpha*deltaT)
alpha(Stahl)=13*10^-6

Annahme:
deltaT = 273.16+20K also von Raumtemperatur auf 0K :D
L0 = 3,1mm

=> L = 3,1*exp(13*10^-6*293.16) = 3,0882 mm

Das sieht schlecht aus...

Wenn musst du auch HSS Stahl nehm!

Aber meistens passt die Theorie eh nicht zur Praxis:D
 
Zumal das 3,0er Loch beim kleinen Heimwerker sowieso mal mindestens 3,05-3,15 groß wird. Könnte also wirklich klappen, wenige hundertstel reichen für eine knackige Presspassung.

Aber alles ziemlich viel Aufwand für ein paar lausige Stativaufnahmen. :D
 
Wenn musst du auch HSS Stahl nehm!

Aber meistens passt die Theorie eh nicht zur Praxis:D
Schau die Formel an und du siehst, dass selbst viel größere alpha Werte nicht so ein Zusammnschrumpfen bewirken.

Natürlich, physikalische Gesetze gelten für Praktiker und Bastler eh in der Regeln nicht :D
 
Ich würde es mit einem Torx Tx 15 versuchen:

Torx-Zähne habe an der Spitze ein Maß von 3,2mm.
Torx Dreher haben die Eigenschaft, daß das Maß nach hinten größer wird.
Wenn sich die Spitze des Torx Schlüssels geradeso mal hineindrücken läßt, ist die Schraube schon so gut wie draußen.

Gute Bohrer und ein kleiner Bohrerständer sind pflicht.

Gruß Jurekl
 
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