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Evil-/Systemkamera Nachfolger für Canon 6D - EOS RP oder doch Downgrade auf APS-C

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mikro_makro

Themenersteller
Hallo zusammen,

Ich bräuchte auch mal wieder etwas Kaufberatung… Es geht um einen Nachfolger für meine Canon EOS 6D, die ich nun schon einige Jahre habe. Ich verwende sie eigentlich nur noch zum Digitalisieren meiner analogen Negative mit der Leuchtplatte, für alles andere ist sie mir mittlerweile zu sperrig. Irgendwie schade drum, von der Bildqualität bin ich eigentlich zufrieden, aber ich kann mich einfach zu selten aufraffen, den dicken Fotorucksack mitzunehmen. Die meisten EF-Objektive habe ich schon verkauft, geblieben sind das 50mm 1,8 STM, ein uraltes Tamron 90mm Makro, ein 28-105mm 3,5-4,5 Zoom (funktioniert nicht mehr richtig) und ein Tamron 70-300mm 4-5,6 Telezoom. Nun stelle ich mir die Frage, ob ich mit einer EOS RP weiter bei Canon bleiben soll oder ein „Downgrade“ auf APS-C mache, was halt den Vorteil eines kleineren und leichteren Systems mit sich bringt - der Hauptgrund, warum die 6D abgelöst werden soll.

Durch die Umstellung auf DSLM und eine kleinere/leichtere Kamera will ich neben dem Digitalisieren von Negativen (dafür allein lohnt ein Neukauf nicht) auch mehr wieder draussen damit unterwegs sein, also auch Landschaft und Reise, Alltagsdokumentation/Familie, evtl. auch mal Portrait oder Bühnenfotografie (früher ab und zu für die Lokalzeitung, seit Corona eher nicht mehr, aber viell. kommt mal wieder was…) Ich habe sonst eine Leica M 240, die will ich auch behalten, aber hin und wieder ist Autofokus doch ganz praktisch und manches geht damit nur umständlich. Eine Fuji XF10 habe ich auch noch, setze sie zusammen mit der Leica hauptsächlich für Street ein. Eine gute Taschenkamera, aber wegen der 28mm (KB) halt auch limitiert. Ein Klappdisplay sollte die neue Kamera haben, IBIS brauche ich nicht wirklich, der AF sollte einigermassen gut funktionieren, aber besondere technische Anforderungen habe ich sonst nicht. Ich habe auch einiges an manuellem „Altglas“, das ich gern auch ab und an mal adaptieren würde.

Welche Kameras kommen infrage? Ich finde Retro-Kameras wie die Nikon Zfc oder Fuji X-T3 / X-T30 ganz schick, komme ja auch von der Analogfotografie und das Design und Bedienkonzept spricht mich schon an. Eine Canon EOS RP wäre da halt die Vernunftslösung, hatte sie aber auch schon in der Hand und fand sie ganz praktisch. Preislich sollte es schon unter 1000€ für den Body bleiben, ich möchte nicht allzu viel ausgeben, da es ja doch ein Zweitsystem sein soll. Auch bei den Objektiven möchte ich nicht gleich in die Vollen gehen, erst mal ein Kit-Zoom und eine lichtstärkere Festbrennweite, das Makro müsste ich wohl adaptieren (oder evtl. das 7Artisans für Fuji).

Canon EOS RP
+ Für Vollformat recht kompakt, EF-Objektive können weiterverwendet werden
- Nur mit RF-Objektiven tw. kompakt, Bildqualität für Vollformat eher nicht so gut

Nikon Zfc
+ schönes Design, recht klein
*- „nur“ 20 Megapixel - reicht das von der Bildqualität?

Fuji X-T30
+ schönes Design, recht klein, gebraucht günstig
- Objektive tw. eher teuer, hatte schon mal die X-T10 und wieder verkauft

Fuji X-T3
+ als ehem. Topmodell preislich sehr günstig, immer noch gute Technik
- nicht mehr ganz so kompakt und leicht

Fuji X-S10
+ IBIS, technisch aktuell
- Video-Features brauche ich nicht, etwas weniger kompakt als X-T30

Ein paar Kameras/Systeme würden auch noch in den Preisrahmen fallen, habe ich für mich aber eher ausgeschlossen: Canon APS-C (weder EOS-M noch die neue R10 spricht mich wirklich an), Sony A6400 (spricht mich vom Design/Handling weniger an), Nikon Z5/Z50 (unschönes Design, Z5 leicht über Budget), MFT (zum Digitalisieren eher geringe Auflösung, Crop-Faktor zum Adaptieren ungünstig).

Im Moment gibt es ja einige Cashback- und Black-Friday-Angebote, also wäre jetzt schon ein guter Zeitpunkt, um sich etwas Neues zu gönnen. Aus dem Bauch heraus gefällt mir die Nikon Zfc fast am besten, habe aber leichte Zweifel, ob mir die Bildqualität reichen würde bzw. ob sie nicht nur ein schönes Lifestyle-Accessoire ist, sondern auch praktisch brauchbar. An den 3 Fujis kommt man auch kaum vorbei, was Preis-Leistung angeht, allerdings hatte ich auch schon zweimal Fuji (X-T10 und X-Pro1) und war bisher nie so restlos überzeugt - als Zweitsystem könnte ich es mir aber vorstellen. Schlussendlich noch die EOS RP, die grad für unter 1000€ mit Kit-Zoom im Angebot ist. Schwere Entscheidung…:confused:

Für was würdet ihr euch entscheiden? Bin um ein paar Inputs dankbar, sorry für den etwas langen Text…:ugly:

Gruss, Jan
 
Für klein und leicht wäre Fuji meine erste Wahl. Zumindest für meine Anwendungen Reise, Street und Portraits und meiner Vorliebe für lichtstarke Festbrennweiten haben sie im APS-C-Bereich das beste Objektivangebot.

Die Nikon Z fc würde ich daher auch nur in Betracht ziehen wenn es entsprechend kompaktes DX-Glas für deine Bedürfnisse gibt. Wenn du FX-Objektive vor die DX-Kamera schnallst kannst du auch gleich eine Vollformatkamera nehmen.

Womit wir bei der RP wären. Fürs adaptieren von Altglas ohne Crop-Faktor wohl die beste Wahl, aber die Frage ist ob es damit wirklich soviel kompakter wird als mit deiner 6D, wenn du vergleichbare Objektive dran machst. Oder ob die Kamera dann am Ende doch erst wieder im Kasten liegen bleibt.
 
Ich bin von einer X-T3 auf eine RP gewechselt und bzgl. Zuverlässigkeit des AFs, den Farben und der Ergonomie glücklich es getan zu haben, die BQ kennst du ja, ist die deiner Kamera
 
Die RP hat eigentlich sehr gute Bildqualität, bis auf die Dynamik, da bieten andere Kameras mit RAW mehr. Die 6D gehört aber nicht dazu. Die R würde z.B. mehr bieten, die 5D IV auch.

APSc spielt vorallem dann Vorteile bei der Grösse aus, wenn es um Tele geht. Und es OK ist, dass man weniger freistellen kann. 200 satt 300mm kann man kleiner machen. Und ein 50/1.8 APSc ist kleiner als ein 85/1.8 KB - aber stellt weniger gut frei, soll es das auch können, muss ein 50/1.2 APSc her und das wird wieder grösser als ein 1.8er.

Zur RP gibt es einige handliche Objektive. Das 24-105 Kit natürlich, aber auch die beiden winzigen 16/2.8 und 50/1.8, die zudem günstig sind. Das 35/1.8 eigentlich auch, eigentlich deshalb, weil ich es nur als kompakt bezeichnen würde dafür dass es auch ein 1:2 Makro ist. Adaptiert ist das EF 40/2.8 auch inkl Adapter handlich, aber der AF ist sehr gemächlich bei dem.
 
Für klein und leicht wäre Fuji meine erste Wahl. Zumindest für meine Anwendungen Reise, Street und Portraits und meiner Vorliebe für lichtstarke Festbrennweiten haben sie im APS-C-Bereich das beste Objektivangebot.

Stimmt, Fuji hat schon was, sie wissen einfach, wie man kompakte Kameras mit gutem Design baut. Beim Objektivangebot bin ich etwas zwiegespalten, sicher gibt es sehr viel - aber vieles ist für mich auch eher wenig relevant bzw. ist im Vergleich mit anderen Systemen nicht herausragend. Wenn man zum Beispiel eine wirklich lichtstarke Festbrennweite haben will, muss man auf die 1,4er-Versionen gehen und das wird dann teuer und sehr kompakt sind die auch nicht.

Die Nikon Z fc würde ich daher auch nur in Betracht ziehen wenn es entsprechend kompaktes DX-Glas für deine Bedürfnisse gibt. Wenn du FX-Objektive vor die DX-Kamera schnallst kannst du auch gleich eine Vollformatkamera nehmen.

So schlecht wie viele sagen, finde ich das Objektivangebot für die Z fc gar nicht. Die Kitlinse und das Tele-Zoom kommen mal gut weg, das 28er SE wäre ein gutes Pancake, das auch für Vollformat taugt, leider etwas lichtschwach. So etwas wie ein lichtstarkes 50er gibt es leider auch nicht, nur als Vollformat-Objektiv und das ist weder kompakt noch günstig. Eventuell könnte man zu einem Viltrox greifen (gilt auch für Fuji).

Womit wir bei der RP wären. Fürs adaptieren von Altglas ohne Crop-Faktor wohl die beste Wahl, aber die Frage ist ob es damit wirklich soviel kompakter wird als mit deiner 6D, wenn du vergleichbare Objektive dran machst. Oder ob die Kamera dann am Ende doch erst wieder im Kasten liegen bleibt.

Naja, bei Camerasize ist der Unterschied beim Gehäuse schon deutlich. Für mich ist das Kriterium auch, ob ich die Kamera auch in mein Insert für den Rucksack oder in die kleine ONA-Tasche reinbekomme. Bei der 6D geht das auch nur mit dem 50er nicht, mit der RP sollte es gehen. Aber es stimmt schon, der Knackpunkt für die Kompaktheit sind die Objektive. Da hat, wie auch RF_Canone sagt, Canon zumindest ein paar interessante und leistbare Festbrennweiten im Programm. Ein kompaktes Zoom wie z.B. das Nikon Z 24-50mm fehlt hingegen. Naja, ein bisschen was fehlt mir bei jedem Hersteller.

Ich bin von einer X-T3 auf eine RP gewechselt und bzgl. Zuverlässigkeit des AFs, den Farben und der Ergonomie glücklich es getan zu haben, die BQ kennst du ja, ist die deiner Kamera

Die RP ist schon ein gutes Angebot und bei Canon weiss man eben, was man bekommt. Viele ihrer Minuspunkte (kein IBIS, niedrige Serienbildgeschwindigkeit oder zweiter Kartenslot) sind für mich nicht so relevant. Es ist halt nicht unbedingt eine Kamera, die grosses "Habenwollen" ausstrahlt, aber doch sehr viele Möglichkeiten bietet. Bei den Fujis befürchte ich halt, dass ich mich irgendwann wieder am Design sattgesehen habe und ich manches doch wieder eher als Einschränkung erlebe (Bedienung mit Einstellrädern, Jpeg mit Filmsimulation mache ich eher nicht).

Tendiere deshalb momentan eher zur RP, aber bin doch etwas hin und her gerissen. Vielleicht sieht es morgen wieder anders aus :D

Danke für euren Input!
 
An den 3 Fujis kommt man auch kaum vorbei, was Preis-Leistung angeht, allerdings hatte ich auch schon zweimal Fuji (X-T10 und X-Pro1) und war bisher nie so restlos überzeugt - als Zweitsystem könnte ich es mir aber vorstellen.

Für was würdet ihr euch entscheiden? Bin um ein paar Inputs dankbar, sorry für den etwas langen Text…:ugly:

ich bin von der 5Dii zu Fuji und war sofort überzeugt - was mich zur Frage/Mutmassung führt warum Du "nie so restlos überzeugt" warst denn es steht und fällt (wie überall) mit den Objektiven:

Stimmt, Fuji hat schon was, sie wissen einfach, wie man kompakte Kameras mit gutem Design baut. Beim Objektivangebot bin ich etwas zwiegespalten, sicher gibt es sehr viel - aber vieles ist für mich auch eher wenig relevant bzw. ist im Vergleich mit anderen Systemen nicht herausragend. Wenn man zum Beispiel eine wirklich lichtstarke Festbrennweite haben will, muss man auf die 1,4er-Versionen gehen und das wird dann teuer und sehr kompakt sind die auch nicht.

wie gesagt - ich war sofort angefixt - der erste Testballon (Shooting für ein Konzertplakat), war eine X-E1 mit 18-55 vs. 5dii und L Glas, was soll ich sagen - Augenhöhe und auf dem Plakat war dann ein Bild aus der Fuji.
Das war noch der 16MP Sensor (das zur Frage, ob 20MP reichen). Da die Canon Kameras damals (und wohl auch jetzt) meist einen dicken Tiefpassfilter verwenden und Fuji seit Anfang an darauf verzichtet - was durch den X-Trans auch geht, weil er wirksam Moireé reduziert, hatte ich nicht weniger Details beim 16MP sensor, wie bei den +/-21MP der 5Dii, jetzt reden wir von 26MP an der Fuji und für wenige hundert mehr gibt es den Sprung auf 40MP mit neuestem AF Algorithmus, aber das ist über deinem selbst gesteckten Budget - wenn Du allerdings Tabula Rasa machen würdest (also die kleine Fuji und das Canon Zeug weg - ich denke die Leica wird sicher bleiben), wäre das leicht drin.

Ich sehe schon einen grossen Unterschied zu meinen alten Canon Objektiven und zwar in Grösse und BQ und "groß" finde ich die Fuji FBs auch nicht (allerdings auch nicht klein im Vergleich zu Leica M).

Welche Objektive hattest Du damals denn? und was hat Dich nicht überzeugt? Meine "Geheimwaffe" ist das alte (kleine !) 35mm f1,4, das zaubert mir und meinen Kunden immer ein breites Lächeln ins Gesicht.
 
Da die Canon Kameras damals (und wohl auch jetzt) meist einen dicken Tiefpassfilter verwenden und Fuji seit Anfang an darauf verzichtet - was durch den X-Trans auch geht, weil er wirksam Moireé reduziert, hatte ich nicht weniger Details beim 16MP sensor, wie bei den +/-21MP der 5Dii, jetzt reden wir von 26MP an der Fuji und für wenige hundert mehr gibt es den Sprung auf 40MP mit neuestem AF Algorithmus, aber das ist über deinem selbst gesteckten Budget - wenn Du allerdings Tabula Rasa machen würdest (also die kleine Fuji und das Canon Zeug weg - ich denke die Leica wird sicher bleiben), wäre das leicht drin.


Die Canon RP und R haben keinen starken AA Filter mehr, die R5 und R6 habe ich nicht selber. Sie haben zudem auch keinen dicken Filterstack, wie es z.B. die Sony A7 Modelle teilweise haben. Und wegen dem z.B. ein TT Artisan 21/1.5 an der A7R II am Rand ziemlich weich ist auch bei f/8, während es an der EOS R bereits bei f/4 schön ist.

Die RP kann man ja zudem noch gebraucht kaufen. Ich hab mir eine gekauft, die davor eine Hochzeitsfotografin genutzt hat, die Kamera sah schon was abgesetzt aus, funzt aber astrein. Die hat mich letztlich 350 Tacken gekostet, waren mehr Akkus dabei als ich brauche, konnte noch zwei wieder verkaufen. Und nein, das war kein einmaliger Schnapper, das war eine online Auktion, die hat auch ihre zweite RP verkauft, die sah was schöner aus, die hat aber eine Ehrenrunde gedreht bis jemand 450 dafür gezahlt hat.
 
Die Canon RP und R haben keinen starken AA Filter mehr, die R5 und R6 habe ich nicht selber.

Das ist nicht richtig, auch die Sensoren der R6 und R5 haben immer noch einen AA Filter verbaut (im Gegensatz zB. zu Nikon), der aber weitaus weniger stark ist als bei der RP und R. Diese wiederrum haben (canontypisch) von quasi allen aktuellen Kameras die stärksten AA Filter verbaut.
Vorallem bei der RP kommt noch hinzu, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz sehr viele, oft nicht mehr zeitgemäße technische Defizite aufweist.
Ich würde die RP eigentlich niemanden empfehlen, außer man bekommt sie vlt gebraucht für 500-600€ geschossen.
 
Das ist nicht richtig, auch die Sensoren der R6 und R5 haben immer noch einen AA Filter verbaut (im Gegensatz zB. zu Nikon), der aber weitaus weniger stark ist als bei der RP und R. Diese wiederrum haben (canontypisch) von quasi allen aktuellen Kameras die stärksten AA Filter verbaut.

Ich besitze R und R5, und am Ende wenn ich beide auflösungsbereinigt vergleiche sehe ich nicht den starken zum weniger starken AA Filter.;)
Ich traue Canon durchaus zu das sie ihre Filter vor den jeweiligen Sensoren schon genau abstimmen und abwägen was es bringt ihn wegzulassen.
PS: auf den einschlägigen Vergleichsseiten kann man ja auch Kameras anderer Hersteller ohne AA Filter mit Canons mit AA Filter vergleichen.
Und wer das tut könnte sich anschließend fragen warum das weglassen des Filters nicht mehr bringt oder anders, warum man den AA Filter gar nicht bemerkt beim Vergleich.
 
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Das ist nicht richtig, auch die Sensoren der R6 und R5 haben immer noch einen AA Filter verbaut (im Gegensatz zB. zu Nikon), der aber weitaus weniger stark ist als bei der RP und R. Diese wiederrum haben (canontypisch) von quasi allen aktuellen Kameras die stärksten AA Filter verbaut.
Vorallem bei der RP kommt noch hinzu, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz sehr viele, oft nicht mehr zeitgemäße technische Defizite aufweist.
Ich würde die RP eigentlich niemanden empfehlen, außer man bekommt sie vlt gebraucht für 500-600€ geschossen.

Hier (Schweiz) kostet der Body neu unter 800 und das Kit unter 1000. Da kann man allenfalls bei einer Z5 noch drüber diskutieren, ob das gleiche Preiskasse ist, die kostet knapp unter 1000. Eine aktuelle Sony oder eine Vorgeneration (A7 III) kosten eher 1500 aufwärts, vielleicht findet man mit Glück noch eine A7 II in der Preisklasse der RP. Gegen die sieht eine RP aber nichtmal so alt aus, zumal die meisten Canon RF Linsen IS haben. Von den günstigen fehlt der nur beim 16mm und beim 50mm. Beim 16mm ist er eigentlich auch nicht so wichtig.
Und ich hab 200 weniger gezahlt für eine gebrauchte als die von Dir genannten Preise.

Ich hab nur eine A7RII als Vergleich. Und zwei Objektive, mit denen ich 1:1 verlgeichen kann. Das ist das 21mm TT Artisan, das ich für beide Mounts habe. Und das 14mm Laowa DSLR, das ich an beide adaptieren kann. 30 MP ist nicht so viel weniger als 42 MP, 42 MP ist nichmal 20% mehr Pixel pro Richtung. Die A7R II hat keinen AA Filter. Beide Linsen sind nicht das schärfste was man am Markt kriegt bezüglich der Ränder. Beide performen an der R deutlich besser als an der A7R II.

Klar, kann man nun diskutieren, was das ist. der AA Filter? der macht ja wenn nur weicher und die Sony hat keinen. Der dicke Filter Stack der Sony, der letztlich viel schlimmer ist als der AA Filter? Wer weiss das schon. Wenn ich natürlich ein Sigma ART 40/1.4 oder ein Vogtländer Aop Lantahr oder ein beliebeiges anderes Obejtkiv nehme, das am Rand auch messtechnisch fast die Werte der Mitte bringt am Sony Sensor, dann sieht die Sache anders aus.
 
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wundert mich, dass hier keine R7 als Alternative genannt wird.

Ich würde sie auch nicht nennen. Die Kamera kostet ein "Schweinegeld" und am Ende des Tages ist es "nur" APS-C. Nicht dass das falsch verstanden wird - ich persönlich habe mit APS-C kein Problem, aber ich kann trotzdem verstehen, dass Vollformat einen anderen "haben-wollen" Reflex auslöst und da ist es einfach so, dass eine R7 schlicht zu teuer erscheint.

Von daher wundert es mich gar nicht, dass eine R7 nicht genannt wird. Mir geht es eher anders herum, ich wundere mich, dass sie trotzdem so viele Anhänger hat. Wie gesagt, nichts gegen APS-C als solches, aber die Kamera wäre mir schlicht zu teuer. Da würde ich selbst in jedem Fall eine Vollformat Kamera für weniger Geld bevorzugen. Von denen es diverse gibt.
 
Ich würde die RP eigentlich niemanden empfehlen, außer man bekommt sie vlt gebraucht für 500-600€ geschossen.

Immerhin gab es eine Canon RP inkl.(!) 24-105 Kitobjektiv neu(!) für 899,-€(!!) beim Mediamarkt im Sommer 2022. Das hätte ich IN JEDEM FALL dringlich anempfohlen.

Leider war und bin ich nicht auf der Suche nach einer Vollformat Kamera, aber dieses Paket ist unschlagbar. Mehr Kamera und Objektiv fürs Geld kann man nicht bekommen.
 
ich bin von der 5Dii zu Fuji und war sofort überzeugt - was mich zur Frage/Mutmassung führt warum Du "nie so restlos überzeugt" warst denn es steht und fällt (wie überall) mit den Objektiven:

Welche Objektive hattest Du damals denn? und was hat Dich nicht überzeugt? Meine "Geheimwaffe" ist das alte (kleine !) 35mm f1,4, das zaubert mir und meinen Kunden immer ein breites Lächeln ins Gesicht.

Ich hatte ja zuerst die X-T10 und dann die X-Pro1 und dazu ein Kit-Zoom XC 16-50mm sowie das 18mm 2,0 Weitwinkel. Gut, das sind jetzt nicht die Top-Objektive, da habe ich damals sicher zu wenig investiert. Heute würde ich mir wohl das bessere Standardzoom 18-55mm 2,8-4 gönnen und vielleicht das von dir erwähnte 35mm 1,4 plus ein günstiges Telezoom für den gelegentlichen Einsatz.

Was viele Fuji-Fans machen, nämlich eine Sammlung an Festbrennweiten aufbauen, hat mich eigentlich nie so gereizt. Ja, sie sind klein und relativ leicht, aber schon die 2,0er sind nicht günstig und viel Freistellpotenzial bieten sie im Vergleich mit Vollformat-Objektiven nicht. Da ist ein Canon 50mm 1,8 weit günstiger und hat mehr Freistellpotenzial - auch wenn der Vergleich unfair sein mag, weil das mit Vollformat leichter zu realisieren ist.

Vorallem bei der RP kommt noch hinzu, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz sehr viele, oft nicht mehr zeitgemäße technische Defizite aufweist.

Was wären denn das für technische Defizite, abseits der bekannten Nachteile wie geringe Serienbildgeschwindigkeit, Akkulaufzeit, elektronischer Verschluss nur im Automatikmodus etc.?

Hier (Schweiz) kostet der Body neu unter 800 und das Kit unter 1000. Da kann man allenfalls bei einer Z5 noch drüber diskutieren, ob das gleiche Preiskasse ist, die kostet knapp unter 1000. Eine aktuelle Sony oder eine Vorgeneration (A7 III) kosten eher 1500 aufwärts, vielleicht findet man mit Glück noch eine A7 II in der Preisklasse der RP. Gegen die sieht eine RP aber nichtmal so alt aus, zumal die meisten Canon RF Linsen IS haben. Von den günstigen fehlt der nur beim 16mm und beim 50mm. Beim 16mm ist er eigentlich auch nicht so wichtig.

Ja, von Sony gibt es in der Preisklasse leider nicht wirklich was, die A7II ist zu alt und die A7III auch gebraucht deutlich teurer. In dem Vergleichsrahmen muss man die RP auch betrachten - so gesehen ist sie kein schlechter Deal. Im Vergleich zu teureren Systemkameras fehlt sicher was, aber um die geht es hier ja nicht.
 
Was wären denn das für technische Defizite, abseits der bekannten Nachteile wie geringe Serienbildgeschwindigkeit, Akkulaufzeit, elektronischer Verschluss nur im Automatikmodus etc.?

Am bekanntesten ist wahrscheinlich der fehlende "IBIS" (Stabi im Gehäuse) und dann kommt insgesamt viel subjektives Empfinden dazu. Meiner Meinung nach ist auch eine Canon EOS RP immer noch eine tolle Kleinbildkamera. "Das Bessere ist der Feind des Guten".

Ob man am Ende des Tages an den Fotos wirklich auch die vermeintlichen Defizite sieht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Mir fällt jedenfalls immer mehr auf, wie technokratisch dieses Forum orientiert ist (oder zumindest einige Mitglieder), aus meiner Sicht wird viel zu oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Ganz sicher ist auch eine Canon EOS RP eine tolle Kamera. Ich besitze sie NICHT, nur um Mißverständnissen vorzubeugen. Denn auch das ist eine "Seuche" in diesem Forum, dass die Mitglieder insbesonders ihre eigene Wahl verteidigen (obwohl da gar nicht nach gefragt wird), wenn sie zu Kameras beraten.
 
Was wären denn das für technische Defizite, abseits der bekannten Nachteile wie geringe Serienbildgeschwindigkeit, Akkulaufzeit, elektronischer Verschluss nur im Automatikmodus etc.?

Akku Laufzeit: Ich mache rund 400 bis 500 Bilder mit 1 Akku, auch im Winter. Allerdings stelle ich sie auch häufig wieder ab, denn nur mit grösseren Objektiven wie dem 70-200/4 EF IS klappt es, dass der Sucher auch zuverlässig ausgeht, wenn man die Kamera am Gurt trägt, mit kleinen Objektiven geht sie oft doch wieder an, wenn sie da baumelt.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich den Monitor nur nutze, um Einstellungen zu ändern, sonst ist er eingeklappt, d.h. so an die Kamera gedreht, dass die Rückseite nach aussen schaut.
Ich hab den Sucher so eingestellt, dass man da das fertige Bild noch ganz kurz sieht. Wo ich nicht spare ist die Sucherhelligkeit, die steht auf maximal. Sonst steht sie aber auf sparsam (Eco Modus, geringe FPS im Sucher, kurze Standby Zeit).

Was bei der Kamera erstaunlich gut funzt ist das Tracking mit Agen AF. Die A7R II sieht ziemlich alt dagegen aus, wenn man z.B. ein 50/1.8 offen nutzt, um Portraits von etwas bewegten Leuten zu machen. Und auch die R hat das ja noch nicht. Die Z5 kann das, aber ich weiss nicht wie gut, da ich keine habe.

Mit um die 1000 Euro für den Body führt an der RP und der Z5 letztlich kein Weg vorbei, wenn man KB will. Für die RP spricht hier, dass sie leichter ist und noch ein wenig günstiger. Für die Z5 der IBIS, wenn man alte Objektive adaptieren will. Für die RP die grössere Auswahl an günstigen nativen Objektiven. Ja, das Nikon Z 50/1.8 ist offen am Rand viel besser als das RF 50/1.8. Kostet ja auch das 3fache und ist viel grösser. Bei f/4 sind beide scharf beim Rand. Braucht man unbedingt scharfe Ränder bei f/1.8? Dann lohnt sich der Aufpreis für das Nikon schon, aber wenn nicht?
An die Z5 gehen an günstigen nativen Linsen das 28 und das 40mm. Sowie das 24-50mm. Wenn man gebrauchte Objektive neu zulässt, dann noch das 24-70/4, das warm mal Kit und ist häufig zu haben, viel Angebot=tiefe Preise. Plus die paar Viltrox, die es gibt. Darüber hinaus ist adaptieren angesagt und viele wirklich günstige Linsen haben dann keinen AF mehr, da nur AF-S gehen und man auch nicht DX Linsen mit vollem KB Kreis probieren kann, wie das günstige 35/1.8 DX, das eigentlich ca 98% von KB ausleuchtet und dort auch scharf ist.
Canon hat mehr günstige Linsen direkt für RF, wenn auch zum Teil mit wenig Licht. 16/2.8, 15-30, das 24-105 Kit, 50/1.8, 100-400 und die beiden etwas exotischen 600 und 800mm. Und im Anbetracht der Makroleistung von 1:2 auch das 35mm und das 85mm. Die Anzahl ist zwar nicht viel grösser als bei Nikon, wenn man die Viltrox AF dazu zählt, aber das Angebot ist breiter verteilt, von SWW bis richtig Tele bis hin zu einzelnen lichtstärkeren FB und was Makro ist alles dabei. Da hat man eine Chance, sich ein komplettes System mit günstigen Linsen zu bauen. Beispiel gefällig? 15-30, 50/1.8, 100-400. Oder ein altes EF 70-200/4 L IS für 400 bis 500, den AF Adapter dazu gibt es von Drittherstellern für 40, von Canon für 100 und beim Telezoom sind native oft nicht so viel kleiner als DSLR Objektive plus adapter, ausser man baut sie bewusst auf möglichst klein mit ausfahrendem Tubus, wie es Canon bei den RF 70-200mm gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: auf den einschlägigen Vergleichsseiten kann man ja auch Kameras anderer Hersteller ohne AA Filter mit Canons mit AA Filter vergleichen.
Und wer das tut könnte sich anschließend fragen warum das weglassen des Filters nicht mehr bringt oder anders, warum man den AA Filter gar nicht bemerkt beim Vergleich.

ich habe es - wie schon beschrieben - selbst getestet.
Witzig auch, dass ich bei der Canon ständig mit Moiree zu kämpfen hatte, trotz Tiefpassfilter...

Ich hatte ja zuerst die X-T10 und dann die X-Pro1 und dazu ein Kit-Zoom XC 16-50mm sowie das 18mm 2,0 Weitwinkel. Gut, das sind jetzt nicht die Top-Objektive, da habe ich damals sicher zu wenig investiert.

genau drauf wollte ich hinaus (wobei ich das 18mm f2 für besser halte, als es viele machen - oder ich habe ein gutes Exemplar)

Heute würde ich mir wohl das bessere Standardzoom 18-55mm 2,8-4 gönnen und vielleicht das von dir erwähnte 35mm 1,4 plus ein günstiges Telezoom für den gelegentlichen Einsatz.

(y)

Was viele Fuji-Fans machen, nämlich eine Sammlung an Festbrennweiten aufbauen, hat mich eigentlich nie so gereizt.

dafür hast Du ja auch Deine Leica M

Ja, sie sind klein und relativ leicht, aber schon die 2,0er sind nicht günstig und viel Freistellpotenzial bieten sie im Vergleich mit Vollformat-Objektiven nicht. Da ist ein Canon 50mm 1,8 weit günstiger und hat mehr Freistellpotenzial - auch wenn der Vergleich unfair sein mag, weil das mit Vollformat leichter zu realisieren ist.

wenn Du das EF 50mm 1,8ii meinst, dazu kann ich was sagen ... nämlich, dass das kein Land gegen irgendeine meine Fuji Linsen sieht (auch gegen das 18mm f2). Ab f2,5 wurde es annehmbar, da ist der kolportierte Vorteil lange wieder verspielt.
Für Sparfüchse gibt es auch das XC 35mm f2, aber ich bin auch bei Fuji, weil ich Blendenring und Metallgehäuse bei Objektiven mag - aber dafür hast Du ja Leica M.

In dem Vergleichsrahmen muss man die RP auch betrachten - so gesehen ist sie kein schlechter Deal. Im Vergleich zu teureren Systemkameras fehlt sicher was, aber um die geht es hier ja nicht.

sie ist von der BQ eben auf dem Stand Deiner 6Dii, das ist o.k. - aber gute APS-C Sensoren stecken sie halt mittlerweile in die Tasche.

Mit um die 1000 Euro für den Body führt an der RP und der Z5 letztlich kein Weg vorbei, wenn man KB will... Ja, das Nikon Z 50/1.8 ist offen am Rand viel besser als das RF 50/1.8. Kostet ja auch das 3fache und ist viel grösser. Bei f/4 sind beide scharf beim Rand. Braucht man unbedingt scharfe Ränder bei f/1.8? Dann lohnt sich der Aufpreis für das Nikon schon, aber wenn nicht?

erklär mir bitte was an "Vorteil" übrig bleibt, wenn man auf f4 abblenden muss? Da fährt man doch mit einem scharfen f2 an APS-C besser.:ugly:
 
i
erklär mir bitte was an "Vorteil" übrig bleibt, wenn man auf f4 abblenden muss? Da fährt man doch mit einem scharfen f2 an APS-C besser.:ugly:


Ich platziere meine Motive bei Portraits selten so, dass die Augen ganz in den Ecken sind.
Ein Objektiv, das offen scharf genug für Portrait ist über einen Bereich, der die typische 2/3 Regel abdeckt und ab f/4 perfekt scharf ist für Architektur und landschaft, ist für den einen oder anderen halt ein sinnvoller Kompromiss. Randschärfe bei f/1.8 zahlt man a) mit viel mehr Grösse und Gewicht und b) mit einem Vielfachem beim Preis. Das lohnt sich nur, wenn man genau das das auch regelmässig braucht. Wenn der Rand bei den Bildern mit grossen Blenden fast immer sowieso im Bokeh verschwimmt, dann ist die Qualität vom Bokeh 100mal wichtiger als die Randschärfe bei offenblende. Das Bokeh ist mir da sogar wichtiger als eine Rekordzahl bei der Auflösung bei Offenblende in der Bildmitte, moderne Sensoren haben so viel MP, dass man nicht darauf angewiesen ist bei Portraits schon 100% der möglichen Auflösung des Sensors zu haben, 80% reicht auch gut dafür, ausser man will Poren zählen. Die vielen MP kommen dann zum Zug, wenn man Architektur oder Landschaft fotografiert und riesige Drucke macht, die die Leute auch gerne von Nahem erkunden .

Es hängt also davon ab, was der Fotograf macht. Ich hab ein Apo Lanthar 50mm für die A7R II zum Vergleich, das bringt die Schärfe bei Offenbelnde. Sogar noch besser als das 50mm Z von Nikon. Und ist trotzdem einiges kleiner. Nur viel leichter ist es nicht, weil es halt aus Metall gefertigt wird.
 
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viel Text für wenig Aussage :rolleyes:

Ich platziere meine Motive bei Portraits selten so, dass die Augen ganz in den Ecken sind.
Ein Objektiv, das offen scharf genug für Portrait ist über einen Bereich, der die typische 2/3 Regel abdeckt und ab f/4 perfekt scharf ist für Architektur und landschaft, ist für den einen oder anderen halt ein sinnvoller Kompromiss.

wer redet von "perfekt scharf" bei 4f? wenn wir beide das "nifty fifty" meinen, haben wir wohl unterschiedliche Ansprüche - ab f2,5 wurde es langsam brauchbar, von "perfekt scharf" kann keine Rede sein.

Wie Du Deine Bilder gestaltest obliegt Dir - aber das ist sicher nicht allgemeingültig.

Randschärfe bei f/1.8 zahlt man a) mit viel mehr Grösse und Gewicht und b) mit einem Vielfachem beim Preis. Das lohnt sich nur, wenn man genau das das auch regelmässig braucht. Wenn der Rand bei den Bildern mit grossen Blenden fast immer sowieso im Bokeh verschwimmt, dann ist die Qualität vom Bokeh 100mal wichtiger als die Randschärfe bei offenblende. Das Bokeh ist mir da sogar wichtiger als eine Rekordzahl bei der Auflösung bei Offenblende in der Bildmitte, moderne Sensoren haben so viel MP, dass man nicht darauf angewiesen ist bei Portraits schon 100% der möglichen Auflösung des Sensors zu haben, 80% reicht auch gut dafür, ausser man will Poren zählen. Die vielen MP kommen dann zum Zug, wenn man Architektur oder Landschaft fotografiert und riesige Drucke macht, die die Leute auch gerne von Nahem erkunden .

welche "vielen MP"? wir reden hier von der RP?

Und wo genau ist jetzt der Vorteil von der RP mit billigem 50er gegenüber APS-C mit einem guten 35er?
 
Ich rede von 26 MP (RP) und 30 MP(R). Eine R5 habe ich nicht, kann also keine Auskunft zu mehr MP geben. An meinen Kameras ist das billige RF 50/1.8 scharf bis in die Ecken ab f/4. Und zwar richtig scharf. Ich hab als Vergleich immerhin das 50mm Apo Lanthar an 42 MP und das Canon RF 50mm schafft eb f/4 eine ähnliche Schärfe in 100%. Genauer kann man es mit verschiedenenS ensoren eh nicht vergleichen.

Ich sehe auch keinen Vorteil vom 50mm/1.8 an der RP gegenüber einem 35mm an APSc, sofern wir da dann über ein f/1.2 reden. Wenn das 35mm an APSc auch nur f/1.8 oder 2.0 ist, kann es weniger gut freistellen.

In den inneren Bildbereich ist das billige RF 50/1.8 auch offen ziemlich. Und das Bokeh vom Hintergrund ist ziemlich weich, etwas, was viele mögen. Damit eigent es sich eben auch sehr gut bei weit offener Blende für Portraits. Ausser bei Ganzkörper Portraits, wo der Kopf dann evtl sehr weit Richtung Rand raus geht, da könnte sich die zum Rand abnehmende Schärfe schon negativ bemerkbar machen.

Mal schauen was es für Fuji mit ca 35mm gibt und viel Licht, also mehr als f/1.8. Ein günstiges Viltrox 33/1.4. Das auch bei f/4 noch ziemlich weich ist am Rand was man so hört. Das 35/1.4 R von Fuji wird auch nicht an erster Stelle für seine Schärfe gelobt, sondern eher fürs Bokeh. Hmm. Ich wüsste auch grade kein anderes APSc System, wo ein 35/1.4 oder 1.2 ganz berühmt ist. OK, vielleicht das EF-M 32/1.4, aber das System wird ja nun offensichtlich nicht mehr alnge am Markt bleiben. Dann hat Voigtländer noch ein gutes 35/1.2 für APSc, leider ohne AF.

Besser offen am Rand, das findet man halt eher bei KB. Bei den DSLM wäre das Nikon Z 50/1.8 so ein Beispiel. Das recht neue Sony 50/2.5 soll auch ziemlich gut sein, was man hört. Das etwas ältere 55/1.8 auch. Die sind aber auch alle einiges teurer als das RF 50/1.8. Und der grösste Unterschied ist die Schärfe offen am Rand. Bei f/4 würde ich auch zu diesen Linsen keinen grossen unterschied mehr erwarten.
 
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