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µFT Makros mit dem Olympus M.Zuiko ED 60mm f2.8

Pauline1981

Themenersteller
Hallo,

ich liebäugle mit dem Gedanken mir o.g. Macro-Objektiv zuzulegen, allerdings stört mich der extrem enge Schärfebereich. Gibt es mit der Olympus OM-D EM-5 (1. Version) die Möglichkeit z.B. eine Fliege o.ä. komplett scharf abzubilden? Sowas wie Focus-Stacking kennt die EM-5 ja noch nicht. Lt. Schärfentieferechner habe ich bei 30cm Entfernung und Blende 8 nur einen Schärfebereich von 5mm und das ist ja echt grottig.
Mir schwebt in etwa so ein Schärfebereich mit einem Schuß vor:
https://www.flickr.com/photos/amphisbaena/36033215413/

Geht das?

Vielen Dank schon einmal im voraus
Pauline
 
Hallo Pauline,

aller Technik zum Trotz bleiben optische Gesetze bestehen. Nein, ohne Focus-Stacking bekommst Du das nicht hin. Dein Beispielbild ist ja auch durch Focus-Stacking entstanden.
Wenn die Kamera dieses nicht anbietet, muss man sich mit anderen Hilfsmitteln oder Techniken behelfen.
 
Die physikalischen Gesetze kann man nicht aushebeln. Da bleiben nur Tricks wie das Focus-Stacking. Auch die Brennweite eines Makroobjektivs (z.B. 30 mm, 60 mm oder länger) ändern daran nichts.

Gruß
Alfred
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Dann hilft es wohl auch nicht weiter weg zugehen und das Bild dann auf die Größe zu croppen. Da wird dann sicher die beeindruckende Schärfe und die Details fehlen.
 
Die begrenzte Tiefenschärfe ist ein gestalterischer Vorzug. Das Cropping ändert die Tiefenschärfewirkung nicht.
Olympus 60mm/2,8. GX8
VG Chris
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Die begrenzte Tiefenschärfe ist ein gestalterischer Vorzug. Das Cropping ändert die Tiefenschärfewirkung nicht.

Das ist mir schon bekannt und wird auch von mir genutzt um Personen bei Porträts vom Hintergrund freizustellen. Aber auch da wähle ich meine Einstellungen (Blende-Brennweite) so daß nicht nur Augen und Nase scharf sind sondern auch die Ohren und der gesamte Kopf).
Und genau darum geht es mir, ich möchte (um bei Deinem Beispiel zu bleiben) bei dem Kohlweißling auch die Flügel und die Blüte an der er lutscht scharf haben, der gesamte Hintergrund soll natürlich schon in der Unschärfe verschwinden.
Meine Aussage zum Cropping bezieht sich darauf, daß ich durch die größere Entfernung einen größeren Schärfebereich erhalte:

Beispiel Blende 8
Enternung 10cm Schärfebereich 9,98 - 10,02 (4mm)
Entfernung 50cm Schärfebereich 49,01 - 51,03 (20,4mm)
Entfernung 100cm Schärfebereich 95,92 -104 (fast 10 cm)

Wenn ich also aus 50cm Entfernung Deinen Kohlweißling fotografiere und das Bild dann croppe müßte doch der Kohlweißling komplett scharf sein aber trotzdem vom Hintergrund freigestellt. Habe ich aber dann, wenn ich formatfüllend croppe, auch noch alle Details scharf? Das ist ja gerade das, was mich fasziniert. Und wenn ich mit einem normalen Objektiv oder Tele croppe bleibt ja nichts von den feinen Details.

Vielen Dank!
Pauline
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pauline,
und ich habe gedacht, ich könnte dich davon begeistern, mit der partiellen Unschärfe zu arbeiten, statt sie zu vermeiden. Ich mag nämlich diese "überall scharf" Bilder nicht und finde sie unnatürlich.

Das beantwortet aber nicht deine Frage. Wenn du auf digitale Methoden wie Focus Stacking verzichten möchtest, bleibt nur noch massives Abblenden. Das führt aber dazu, dass durch Beugung die Schärfeleistung des Objektives sichtbar nachlässt. Stichwort "Förderliche Blende". Ausserdem wird es in natürlicher Umgebung sehr schwierig den Hintergrund weiterhin unscharf abzubilden.
Viele Grüße
Chris
 
Wenn ich also aus 50cm Entfernung Deinen Kohlweißling fotografiere und das Bild dann croppe müßte doch der Kohlweißling komplett scharf sein aber trotzdem vom Hintergrund freigestellt.

In einem bestimmten Rahmen funktioniert das, Teleobjektive mit geringer Naheinstellung werden auch hie und da als "Hilfsmakros" verwendet. Aber ob (dir) das aber ausreicht? Bei den 16 Megapixel der Cam zu croppen ist nur bedingt möglich.
Hast du Photoshop? Dann könntest du Fotos mit unterschiedlichen Schärfe erreichen bei statischen Motiven übereinanderlegen.
 
Wenn ich also aus 50cm Entfernung Deinen Kohlweißling fotografiere und das Bild dann croppe müßte doch der Kohlweißling komplett scharf sein aber trotzdem vom Hintergrund freigestellt.
Nein, das funktioniert nicht. Die Tiefenschärfe ist vom Abbildungsmaßstab und dem definierten Zerstreuungskreis abhängig. Wenn du nachvergrößerst, musst du den Zerstreuungskreis anpassen.

Du kannst das in einem online-DOF-Rechner nachstellen, indem du für die größere Aufnahmeentfernung ein kleineres Format (wegen der Ausschnittvergrößerung) und entsprechend kleinerem Zerstreuungskreis einsetzt.
 
Beispiel Blende 8
Enternung 10cm Schärfebereich 9,98 - 10,02 (4mm)
Entfernung 50cm Schärfebereich 49,01 - 51,03 (20,4mm)
Entfernung 100cm Schärfebereich 95,92 -104 (fast 10 cm)

Wenn ich also aus 50cm Entfernung Deinen Kohlweißling fotografiere und das Bild dann croppe müßte doch der Kohlweißling komplett scharf sein aber trotzdem vom Hintergrund freigestellt. Habe ich aber dann, wenn ich formatfüllend croppe, auch noch alle Details scharf? Das ist ja gerade das, was mich fasziniert. Und wenn ich mit einem normalen Objektiv oder Tele croppe bleibt ja nichts von den feinen Details.

Vielen Dank!
Pauline
Durch den größeren Abstand können kleine Details u.U. nicht mehr abgebildet werden. Dann verschenkst Du durch das Zuschneiden nochmals Pixel. Beides ist dem Wunsch nach höher Detailauflösung nicht förderlich.
Makroaufnahmen erfordern Geduld, Vorbereitung und auch die Akzeptanz der Granzen. OK, das trifft irgendwie auf fast ziemlich Art von Fotografie zu... ;)

Die Physik ist eine ungnädige Geliebte.
 
Der Fotograf hatte wohl echtes Glück, dass die Libelle so lange still gehalten hat und er stacken konnte.

Als Alternative könntest du dir günstig eine EM10Mk2 zulegen, falls das in deinem Budget liegt, die beherrscht das Focus-Bracketing (Techsprech Olympus für Focus Stacking). Die Bilder musst du aber am PC selber zusammenrechnen, zB in Photoshop. Falls du auf Photoshop keinen Zugriff hast, gibt es freie Software die du ausprobieren kannst, z.B.: Picolay oder CombineZP. Ich habe damit aber keine Erfahrung und kann keine Aussage zu der Qualität usw. machen.

Gruß
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Erklärung, auch wenn ich die graue Theorie mit dem Zerstreuungskreis nicht verstehe bzw. keine Ahnung habe was das ist.

Der Fotograf hatte wohl echtes Glück, dass die Libelle so lange still gehalten hat und er stacken konnte.

Als Alternative könntest du dir günstig eine EM10Mk2 zulegen, falls das in deinem Budget liegt, die beherrscht das Focus-Bracketing (Techsprech Olympus für Focus Stacking). Die Bilder musst du aber am PC selber zusammenrechnen, zB in Photoshop.

Dann werde ich den Wunsch mir einen neuen Bereich der Fotografie zu erschließen erst einmal auf Eis legen... Ein Macro-Objektiv und eine neue Kamera sind nicht im Budget zumal ich mit der E-M5 zufrieden bin.

Auch frage ich mich wie das überhaupt funktionieren kann mehrere Belichtungen mit sich stets leicht ändernden Fokus hintereinander zu machen ohne daß die Libelle, der Schmetterling, die Fliege oder was auch immer das Weite gesucht hat. Das würde ja m.E. auch zwingend einen Stativeinsatz erfordern. Oder macht das die Kamera ähnlich einer Belichtungsreihe automatisch wie im Serienbildmodus klack klack klack...
Gerade bei Macros dachte ich es ist einfacher den Viechern Freihand so nahe zu kommen wie möglich in der Hoffnung den Auslöser gedrückt zu haben bevor das Tierchen startet und das Weite sucht...

Einen besinnlichen 4. Advent
Pauline
 
Focus-Stacking ist in der Tat und in der Regel etwas für unbewegte Motive und für den Stativ- oder Bohnensackeinsatz. Je nach Zahl der für einen Stack benötigten oder gewünschten Bilder muss das Motiv schon 15 oder 20 Sekunden still halten (und auch kein Wind im Spiel sein!). Meine Stacks umfassen in der Regel so 30-60 Bilder, pro Sekunde entstehen (je nach Belichtungszeit, Blende und nötiger Focusbewegung im Objektiv) ca. 3 - 4 Bilder.

Es gibt auch die Variante, ein *.MP4-Video aufzuzeichnen, bei dem der Focus von Filmbild zu Filmbild geändert wird und so das ganze Bild sozusagen nach Schärfe abscannt. Das geht etwas schneller und kann sogar aus freier Hand (dann aber zuverlässig abgestützt) funktionieren, so dass man auch bei Insekten einen Chance hat.

Der Benutzer 'AchimOWL' zeigt im benachbarten Systemkamera-Forum regelmäßig atemberaubende Stacks, die er auf diese Weise erstellt!

Für das Zusammenrechnen der vielen einzelnen Bilder wird eine spezielle Software verwendet, die selbstständig aus jedem Bild nur die schärfsten Teile verwendet und zu einem neuen Bild verrechnet. Die Software ist sogar so schlau, dass sie kleine Bewegungen der Kamera oder des Motivs (z.B. durch Wind) erkennen und elimnieren kann.

Gruß
Alfred
 
Wenn Deine Kamera kein Focus-Bracketing kann, kann Du es "in Grenzen" auch manuell machen:
* Kamera in den schnellsten Serienbildmodus
* ggf. elektronischer Verschluss
* manueller Fokusmodus
* auf den nächstliegenden Teil des Motivs scharfstellen
* dann auslösen und während die Kamera Bilder aufnimmt, den Fokus langsam manuell verstellen (ob das mit dem Zuiko 60mm f/2.8 geht, kann ich mit meinem testen)

Das erfordert etwas Übung, aber dann kann man Focus Stacks auch manuell erstellen.

Zusammenrechnen dann in Photoshop, Helicon Focus, etc.
 
Wenn Deine Kamera kein Focus-Bracketing kann, kann Du es "in Grenzen" auch manuell machen:
* Kamera in den schnellsten Serienbildmodus
* ggf. elektronischer Verschluss
* manueller Fokusmodus
* auf den nächstliegenden Teil des Motivs scharfstellen
* dann auslösen und während die Kamera Bilder aufnimmt, den Fokus langsam manuell verstellen (ob das mit dem Zuiko 60mm f/2.8 geht, kann ich mit meinem testen)

Das erfordert etwas Übung, aber dann kann man Focus Stacks auch manuell erstellen.

Zusammenrechnen dann in Photoshop, Helicon Focus, etc.

Nette Idee und sicher auch machbar, aber nicht reproduzierbar und eher ein 'Glückstreffer'.

Ich hab' ja auch noch meine Canon 60D und dafür bietet Magic Lantern eine Art Focusstacking. Das erschien mir nur zu kompliziert. Muß ich mich mal mit beschäfftigen. Eigentlich nutze ich die 60D weniger seit ich die E-M5 habe (ist weniger zu schleppen im Urlaub), aber wenn ich gezielt zum Fotografieren unterwegs bin (und dann auch das Stativ dabei habe) könnte ich es auch zuerst einmal auf dieser Strecke versuchen, also mir ein gebrauchtes Canon EF-S 60mm 2.8 Macro USM zulegen und sehen ob ich damit was brauchbares zustande bekomme.
Wird aber erst im neuen Jahr, jetzt steht erst mal Weihnachten vor der Tür...

Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch Euch allen!
Pauline
 
Hallo Pauline,
und ich habe gedacht, ich könnte dich davon begeistern, mit der partiellen Unschärfe zu arbeiten, statt sie zu vermeiden. Ich mag nämlich diese "überall scharf" Bilder nicht und finde sie unnatürlich.

Das beantwortet aber nicht deine Frage. Wenn du auf digitale Methoden wie Focus Stacking verzichten möchtest, bleibt nur noch massives Abblenden. Das führt aber dazu, dass durch Beugung die Schärfeleistung des Objektives sichtbar nachlässt. Stichwort "Förderliche Blende". Ausserdem wird es in natürlicher Umgebung sehr schwierig den Hintergrund weiterhin unscharf abzubilden.
Viele Grüße
Chris

Bin nur zum Teil einverstanden , der scharfe Bereich sollte das Bild doch dominieren .Pauline bringt mich ein wenig durcheinander in dem sie ein gutes Bild zeigt und doch Fragen stellt worauf sie schon mit dem Beispielbild alles beantwortet hat .Bei der Fliege ist meistens 1:1 oder etwas mehr nötig und das ist sehr schwärig. Mit der E-M5 kannst du auch Staken mit einem Dreh am MF Ring oder Makroschlitten .

Gruß Johann
 

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