So, nach drei sonnigen Tagen hier im Norden Deutschlands, konnte ich neben ein paar anfänglichen Testbildern auch einige 'Real Life' Aufnahmen auf den Sensor der Z6 bannen.
Mein zunächst geäußertes verhaltenes Entzücken ist gewichen... und zwar totaler Begeisterung!
Die Schärfe @f4 vom Bildzentrum bis zum Rand hält nicht nur mit meinem Nikkor 1.8/20 G mit, sie ist ihm sogar leicht überlegen - sehr erstaunlich!
Was mir
besonders gut gefällt:
- LoCAs, LaCAs: absolute Fehlanzeige!
- Bildschärfe in der Mitte ist bereits offen untadelig. Abblenden hilft nur noch etwas am Rand (
etwas deswegen, da es bereits offen sehr gut ist).
- kein Komafehler, keine sphärischen Aberrationen, kein Focus-Shift, keine Bildfeldwölbung
Was mir
weniger gut gefällt (aber alles im sehr akzeptablen Rahmen):
- leichte Tonne (-> Korrektur in LR ca. +8)
- Flares und Ghosts können bei bestimmten Winkeln zur Lichtquelle sichtbar auftreten.
- Das Bokeh ist angesichts der Nahstellgrenze von ca. 50 cm und einer Anfangsblende von 4 sowieso kaum der Rede wert, aber wenn man es darauf anlegt, wirkt es eher etwas 'nervös'.
Die relativ starke Vignettierung kann man so oder so sehen.
Mir gefällt der Look ganz gut und passt zum Charakter der M-Linsen, man kann sie jedoch genauso gut im PP nahezu verschwinden lassen.
Wer hätte gedacht, dass diese kleine Linse mit relativ bescheidenem Optik-Design eine dermaßen gute Bildqualität abliefert?
Es verdient - zumindest an
geeigneten Sensoren - meine absolute Empfehlung!!