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Betrachtung der ersten Bilder von Nikons neuen Kameras J1 + V1

AndyE

Themenersteller
Die beiden Threads zu Nikon's neuem Kamerasystem sind schon recht unübersichtlich (und teilweise sehr emotional bzw. OT geworden). Deshalb fange ich hier nochmals für jene an, die an diesen Info's Interesse haben.


Nach Ansicht des 40seitigen Prospektes von Nikon gibt es einige interessante Aspekte:
  1. V1 und J1 verwenden unterschiedliche Batterien . Während die V1 den zur D7000 identen EL15 verwendet (und ca. 400 Aufnahmen lt. Nikon kann) benötigt die J1 einen anderen (EL20, vermutlich durch die MEchanik des ausfahrbaren Blitzes, ca. 230 Bilder/Ladung)
  2. Der mechanische Verschluß erlaubt eine kürzere Sync Zeit von 1/250, ggü den 1/60 des elektronischen Verschlußes.
  3. Der Monitor der J1 hat 460k SubPixel, in der V1 ist vermutlich der bekannte 921k Monitor der letzten DSLR Generation drin.
  4. Beide Kameras können iTTL. Wie das die J1 ohne HotShoe ansteuern soll - keine Ahnung
  5. Für weitsichtige Brillenträger empfiehlt sich die V1, da das Okular des EVF korrigiert werden kann (+1 bis -3 Dioptrien).
  6. Die V1 ist um 100 Gramm schwerer (383gr ggü 277gr)
  7. Für Videofilmer: Die kleinere Batterie der J1 erlaubt lt. Nikon 70min Aufnahme in HD, die V1 kann 120min
  8. Die Fernbedienung ist die bekannte ML3
  9. Bei Verwendung des elektronischen Verschlußes kann die Kamera 10 Bilder pro Sekunde (bei laufenden AF und Belichtungsnachführung). Die NEX 7 kann bei dieser Bildrate den AF und die Belichtung des ersten Bilds übernehmen (in diesem Modes kann die Nikon 60 Bilder pro Sekunde). Die maximale Dauerfeuerrate des mechanischen Verschlußes ist 5B/sec.
  10. Die maximale Buffergröße ist ca. 44 Bilder (fullsize RAW und JPEG)
  11. Laut Nikon kann der F-Bajonett Adapter Belichtung, AF und VR übertragen. Die Betriebsart Motion Snapshot wird unterstützt.


So wie ich in einem früheren Post geschrieben habe, kann man sich die derzeitigen NEF Dateien runterladen und in der aktuellen Version 2.2.8 von CNX ansehen.

Da ich keine Ahnung habe, ob das Vorserienkameras sind, oder wie die Fotografen damit ans Werk gegangen sind, kann das betrachten der Bilder nur als Indikator dienen und sich die angeführten Punkte später genauer ansehen.

Ich habe in den einschlägigen Foren die Threads zu den beiden neuen Kameras gesehen und den überwiegend negativen Ton, teilweise sogar gehässigen Tonfall doch verwundert zur Kenntnis genommen. Wären diese Foren representative Stimmungsbilder des Marktes den Nikon anvisiert, würde es für die beiden neuen Kameras traurig aussehen. Ich habe mal vor vielen Jahren gelernt, daß man eine Produkt- oder Marketingmessage nicht "versteht", wenn man nicht zur Zielgruppe gehört. So wie dieses Stimmungsbild zu interpretieren ist, nahm sich Nikon mit diesem System zum derzeitigen Zeitpunkt nicht die D-SLR Benutzer vor. (Ich gehe davon aus, daß alle Forenten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine D-SLR haben).

Aus meinem oberflächigen Wissen rund um den Consumer Electronics Massenmarkt heraus betrachtet, hat Nikon die für diesen System(neu)start geltenden Rahmenbedingungen gut ausgenutzt. Ob die Strategie nach dem Launch auch einen anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg bringt, wird die Zukunft in Form der entsprechenden Verkaufsaktivitäten und laufenden Neuvorstellungen zeigen.

Ohne zu tief ins Detail gehen zu wollen, ein Beispiel. Ein 300mm Wafer, aus dem Sensoren herausgeschnitten werden kostet in etwa 3 - 5.000 US $. Einerseits ist die Anzahl der Sensoren die auf diesen Wafer passen, für die Stückkosten maßgebend, aber noch viel wichtiger ist der "Yield", der %-Satz der guten Sensoren, die aus der Produktion kommen. Die Wahl Nikon's einen 2,7 Crop Sensor für ein Produkt des Massenmarkts zu nehmen hat viele Auswirkungen:
Der bleibende Kostenvorteil ggü. Konkurrenten mit größeren Sensoren erlaubt entweder mehr Gewinn einzufahren, oder eine höhere Preiselastizität dem Vertrieb zu erlauben, oder schnellere Innovationszyklen finanzieren zu können.

Unternehmensstrategie ist ein spannendes Umfeld :)

Zurück zu den derzeit erhältlichen Bildern, Informationen und einigen Eindrücken:

  • Das wichtigste zuerst. Die von mir erhoffte Schlüsselkomponente wurde mit angekündigt - dem F-Bajonett Konverter FT-1. Dieser Konverter gibt der Kamera aus meiner Sicht einen USP (Unique Selling Proposition). Zugriff auf die in letzter Zeit angekündigkten DX Objektive, die relativ erschwinglich sind. Wie sie optisch auf der Kamera performen, wird man sehen. AF, AE und VR Unterstützung bieten sonst nicht viele EVIL Kameras mit Fremdobjektiven an. Übrigens wird EVIL von Nikon als ACIL bezeichnet, Advanced Camera with Interchangeable Lenses.
  • Beispielsweise wird das AFS 35mm/1.8 zum 95mm/1.8, das AFS 40mm/2.8 Micro wird zum 108mm/2.8 Micro und das AFS 85mm/3.5 wird zum 230mm/3,5 Micro. Recht nahe an den 85mm/1.8, 105mm/2.8 Macro, und 200mm/4 Macro der klassischen Kleinbildkameras. Allen 3 DX Objektiven kann man mangelnde Auflösung an DX Kameras nicht vorwerfen und somit ist das Potential zumindest da, auf diese preisgünstigen Objektive zurückgreifen zu können, wenn man dies will.
Zu den Bildern. Meine Quellen für einen ersten Eindruck sind die NEF Dateien von Imaging Resources und ein paar anderen Websites. Einen guten Nikon 1 Überblick gibt es hier. Weiters ist das 40 seitige Nikon 1 Prospekt hilfreich.

(Unsortierte) Eindrücke:
  1. Bei den Nachtbildern vom Imaging Resources, egal bei welcher ISO Einstellung fällt die mittelmäßige Abbildungsleistung ds 10-30mm Kitoibjektivs bei Spitzlichtern auf. Aus der Sicht eines DSLR Benutzers sieht man kräftige Farbsäume und Lichthöfe. Aus der Sicht eines P7000 Benutzers zumindest keine Verschlechterung, tw. sogar eine Verbesserung.
  2. Bei Bild 35 von Imaging Resources fällt das Banding am Coca Cola Reklameschild auf. Da bei diesen Bildern ADL eingeschalten war, deutet das auf kräftiges Nachbearbeiten der ADL-Software hin oder der Sensor hat scheinbar Schwierigkeiten die 12bit mit dem A/D Wandler sauber zu sampeln. Das würde ich mir mit eigenen Bildern nochmals ansehen (ADL ausschalten)
  3. Die ISO Reihe von 100 bis Hi1 zeigt einerseits die Nachteile eines kleineren Sensors ggü. den bei DX und vor allem FX gebotenen Standards. Bitte jedoch in Relation setzen. Ich hatte im Mai eine NEX5 für einige Wochen und die Bilder von der NEX-5 mit einem APS-C Sensor sind bei ISO 1600 wesentlich matschiger als die der J1. Sony hat aus meiner Sicht noch nicht den Stand der Nikon Softwarepipeline. Nikon geht vorsichtiger mit dem entrauschen um, erhält damit mehr Details. Was auffällig ist, daß der Dynamikumfang schneller zurückgeht als bei großen Sensoren (Hat Auswirkungen, wieviel man noch mit Dynamic Lighting aus den Schatten herausholen kann). Ich habe die Bilder für mich auf 2560x1600 runtergerechnet und sogar bei ISO 1600 sehen die Bilder mehr als ok aus. Die kleine J1 meilenweit vor der Nikon P7000 (meine derzeit kleinste Kompakte). Die Nex-5 JPEGs waren für mich bei ISO 1600 schlimmer.
  4. Die Farbsäume am Kitobjektiv brauchen die 100% Einstellung für CA Removal - denke das ist eine Objektivgeschichte die mit besseren Objektiven weniger Aufwand benötigt.
  5. Wenn man die Bilder bei ISO betrachtet, entsteht der Einruck, daß sogar bei dieser Basis ISO die Expeed CPUs (was für eine blöde Einrichtung einer CPU mit Software einen Namen wie Expeed, Boinc, XYZ zu geben) sehr viel aus der Softwaretrickkiste holen müssen. Im Vergleich dazu kommen die D5100 Bilder viel sauberer daher. Sauberer in dem Sinne, daß sie bei der Nachbearbeitung noch viel mehr Spielraum ist. Fairerweise muß man anführen, daß die Nachtbilder ein sehr unausgewogenes Lichtspektrum haben, daß für viele Kameras ein Problem darstellt. Im Vergleich zur D2Xs ist der Blaukanal viel besser kontrolliert.
  6. Halbierung der nativen Auflösung der J1 bringt sehr viel beim Bildeindruck. D.h. für Szenarien, wo die Grundauflösung in Höhe und Breite jeweils halbiert wird (1936 x 1296) sind die meisten Artefakte weg.
  7. Bei Bild 32 im oberen Bereich ist nicht klar erkennbar, ob bei der Überstrahlung der Samsung Reklametafel, der Sensor bei ISO 3200 einfach mit Blooming überfordert war, oder ein leichter Nebel über der Stadt lag, der auch diesen Effekt hervorruft. Müßte man sich genauer ansehen. Es könnte auch einen Unterschied zwischen der J1 und V1 geben, erster hat einfach ein Schutzglas vor dem Sensor, während die V1 wegen dem mechanischen Verschluß eine normale "Rüttelplatte" hat.
  8. Von Nikons J1 Testbilder gefällt mir das ISO 800 Bild des jungen Mannes ganz gut, falls es ein OOC Bild ist. Das Telezoom scheint auch besser als das 10-30er zu sein. Im dunklen Bereich geht die NR Software recht agressiv vor und nimmt Details aus dem Schatten raus.
  9. Beim Wüstenbild von Nikon sieht man in den extremen Ecken die Unschärfe des Kitobjektivs. Ansonsten gefällt mir die Auflösung der Kamera in diesem Bild ganz gut.
  10. Bei den Testbilder von Nikon's V1 ist das erste Bild sehr weich (wieder einmal das Kitobjektiv)
  11. Das Bild mit Möven (30-110mm @55mm) ist rechts unten scharf, das Federkleid ist nicht besonders detailliert abgebildet. Ob das mit abblenden weggeht (es wurde mit 5.6 Offenblende aufgenommen) muß man sich ansehen.
  12. Das Bild der jungen Frau kommt ansprechend herüber. Haar, Gesicht und der farbenfrohe Umhang hat das 30-110mm @ 30mm und Blende 5.6 gut eingefangen. Das pinkfarbene Top hat im Schatten deutliche Zeichen, daß die SW hier nachgeholfen hat.
  13. Leider sind die NEFs einer spanischen Webseite nicht downloadbar, daher nur die JPEGs angesehen.
  14. Das Hi1 (ISO 6400) Bild ist beeindruckend. Erstaunlich wie lange die Schärfe erhalten bleibt. Da wäre das NEF hilfreich um das Postprocesing nachvollziehen zu können.
  15. Bei dem Bild mit den beiden Sonnenschirmen ist das Rauschen im Schatten sehr deutlich. Kann es sein, daß der Dynamikumfang des J/V1 Sensors auch bei Basis ISO viel geringer als jener von DSLRs ist?

Disclaimer: Es wäre fatal, eine Kamera nach den ersten Eindrücken endgültig bewerten zu wollen, egal ob Positiv oder Negativ.

Liebe Grüße,
Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Beitrag (y) .

Kann mich insbesondere deiner Beurteilung des ISO 6400 Bildes nur anschliessen, selbst wenn da die Software-Entrauschung schon kraeftig zugeschlagen hat ist das sehr beachtlich fuer den kleinen Sensor. Allerdings ist das Motiv auch dankbarer, bei dem ISO 3200 Bild hat die Entrauschung ganz schon an der Blume rumgefressen, kann aber sein dass das nur an der Bearbeitung der Autoren dieser spanischen Seite liegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grade das Bild des jungen Mannnes mit ISO 800 überzeugt mich auch sehr. Problemlos in A3 druckbar.
Die Hautpschwäche des Systems sind im Moment die Linsen. Wie bei jedem neuen System fehlt es einfach noch gewaltig an der Auswahl, das Loch wird man teilweise mit grossen AF-S Linsen über den Adapter stopfen müssen.
 
Danke für diesen Beitrag, schön das es einmal um Bildbeurteilungen geht. Man möchte meinen das Style und Funktionen vielen wichtiger sind.

Die wesentliche Kritik an dem neuen System ist das es gemessen an der Sensorgröße zu schwer ist,
vorallem die V1 mit Akku (380g) verglichen mit einer GF3 oder PM1 (260g). Und das 10-100.

Bei den Nachtbildern vom Imaging Resources, egal bei welcher ISO Einstellung fällt die mittelmäßige Abbildungsleistung ds 10-30mm Kitoibjektivs bei Spitzlichtern auf.
Die ISO Reihe von 100 bis Hi1 zeigt einerseits die Nachteile eines kleineren Sensors ggü. den bei DX und vor allem FX gebotenen Standards. Bitte jedoch in Relation setzen. Ich hatte im Mai eine NEX5 für einige Wochen und die Bilder von der NEX-5 mit einem APS-C Sensor sind bei ISO 1600 wesentlich matschiger als die der J1. Sony hat aus meiner Sicht noch nicht den Stand der Nikon Softwarepipeline.

Die Sony Nex-5 hat mich auch enttäuscht, die 5N sieht schon anders aus,
s. https://picasaweb.google.com/110027262868810382651/FrankfurtLowLightSonyNEX5N
Für JPGs ooc ist das eine andere Hausnummer, erst Recht wenn man sich diese Bilder mal aus RAW vorstellt.
Da sind selbst ISO6400 noch fast ok!

Zu den mft ist aber der Abstand vielleicht kleiner als man annehmen würde wenn ich mir RAW vorstelle.
Gesehen habe ich noch nichts entwickeltes.
Mit den besten mft´s (GH2+G3) sind ISO1600 auch Nachts aus RAW detailreich ohne viel Rauschen
bzw mit einer mir angenehmen Restkörnung möglich. zb so


https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=8610085&postcount=21

Da wird man abwarten was mit der "1" möglich ist wenn man auf die auf den ersten Blick sehr effektive NR verzichtet auf der Suche nach mehr Details.

Die Bildserie YDCS_005 - 010 von Imaging Resource ist mit Offenblende gemacht! Das wäre vom Stativ nicht zwingend,
hier erklärt es aber die weicheren Rändern des 10-30 (s. links das Mofa). Ein Problem das die MFT-Kits so nicht haben.

Bis ISO400 sind die Bilder rauscharm und für JPGs noch detailreich, bei ISO800 verliert es Farbe und deutlicher an Details,
noch mehr bei ISO1600. Da sind die Farben aber wieder da.
Störend weichgezeichnet ist für meinen Geschmack aber dennoch alles ab ISO800.

Auf meinem kleinen Laptop wo ich die Bilder zuerst gesehen habe fand ich zunächst selbst ISO1600 noch ansprechend.
Auf einem großen Bildschirm sehe ich wie zB bei einer kleinen S95 die Grenze für noch gute Qualität bei ISO400-640. Gegenüber den besten Kompakten also nicht Neues.

Oder doch?

Interessant sind dazu die Bilder 34, 29 und 30 vom Times Square. ISO100, 400 und 800.
Switched man direkt hin und her ist zwischen ISO100 und 400 kaum ein Unterschied zu erkennen, die Überstrahlungem einmal aussen vor weil die höhere ISO
natürlich zuviel für die Lichter ist. Vor allem bei der Serie oben hätte ein EV-Minus nebst Schattenaufhellung das Ergebnis verbessern können.
So sind wie aus RAW wohl auch uU sogar gute ISO800 möglich!

Schwitched man direkt zischen ISO100 und 800 kann man nur den Hut ziehen, das sieht hier mehr als brauchbar aus.
Hoffentlich ist die JPG-Engine nicht so gut das RAW hier noch mehr bringt.
IdR bringt es mehr und dann ist ISO800 definitiv brauchbar würde ich annehmen.

Das müßte es auch sein wenn man bedenkt das eine X10 1,5 Stufen lichtstärker ist als das Kit und für dieselben Zeiten dort ca. ISO250 ausreichen.

Ich war 2007 an der Location und habe bei einer LX2 die ISO zwangsweise bei 100 lassen müssen.
Mit f2.8. Das hat bei ISO100 gereicht für 1/40s.

Unterm Strich war das etwas zu dunkel, so wie die Bilder der V1 hier zT zu hell sind.
Vom Licht her ist es hier nicht ganz einfach eine Mitte zwischen Lichter- und Schattenzeichnung zu finden, RAW und Auto-/manuelle HDRs wären weitere Spielwiesen.
Ob hier bei "hoher gain up" die Schattenaufhellung aktiv war?



Ich habe in den einschlägigen Foren die Threads zu den beiden neuen Kameras gesehen und den überwiegend negativen Ton, teilweise sogar gehässigen Tonfall doch verwundert zur Kenntnis genommen. Wären diese Foren representative Stimmungsbilder des Marktes den Nikon anvisiert, würde es für die beiden neuen Kameras traurig aussehen. Ich habe mal vor vielen Jahren gelernt, daß man eine Produkt- oder Marketingmessage nicht "versteht", wenn man nicht zur Zielgruppe gehört. So wie dieses Stimmungsbild zu interpretieren ist, nahm sich Nikon mit diesem System zum derzeitigen Zeitpunkt nicht die D-SLR Benutzer vor.

Das sieht so aus, s.
http://dpreview.com/news/1109/11092125nikon1handson.asp

"Mr Suzuki explains that both models are aimed at compact camera upgraders, with the difference being down to shooting style. The J is aimed at users who want a compact camera experience (LCD only), while the V is aimed at the higher-level user - a delineation Nikon has made through the addition of the EVF. This also explains the single control dial on the J; making the operation less complex.
For now, the company will focus on compact camera users as the target for its mirrorless cameras. Luxury ILCs (such as Sony's NEX-7) represent a very small niche. Nikon, he says sees 'much greater potential' at the lower end of the market."

Die Bildqualität finde ich gemessen an der Sensorgröße und an JPG-ooc aus Kompakten bis in mittlere ISO sehr gut, eine J1 würde für mich durchaus mit Edelkompakten wie der X10, G11, P7100 oder EX1 konkurrieren.

Als Systemkonkurrenz zu mft sehe ich sie zur Zeit weniger, es gibt kein leichtes Äquivalent zum 9-18 oder 14-150 oder einen 20mm f1.7. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und die erste mft (GF1) erhielt anfangs auch viel Kritik für ihre unerwartete Größe.
Je nach Marktreaktion ist eine 2er Serie aber schon abzusehen die die DSLRer anspricht, genau wie eine leichtere und billigere Serie. Trotz der Zielgruppe, günstig ist die V1 ja nicht.

Das Menü in use
http://www.youtube.com/watch?v=Ex9YgnTOexw&sns=em
aus
http://www.jeriko.de/2011/09/21/erster-eindruck-zur-nikon-v1/

ISO-Vergleiche
http://www.digitalcamerainfo.com/content/Nikon-Mirrorless-J1-Digital-Camera-Review/Sample-Photos.htm
http://www.focus-numerique.com/test-1302/compact-nikon-v1-bruit-electronique-12.htm

und mit Cropbeispielen
http://www.eoshd.com/content/4216/n...ium=feed&utm_campaign=Feed:+EOSHD+(EOSHD.com)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin wirklich begeistert Andreas, jetzt schreibst du schon einen Testbericht, bevor die Kamera überhaupt am Markt ist. Und das Beste daran... das meiste ist in sich schlüssig und wohlüberlegt .... (y)(y)(y)

LG Wolfgang

Ein Hoch auf alle Selbstdarsteller.
 
Hallo Andy,
ich finde es ein guter Beitrag. Bei einigen Dingen kann ich mich auch wiederfinden.Weiter so...

gruss cyron
 
Danke Andreas für den ausführlichen Beitrag! Dich scheint die Kamera ja geradezu gefesselt zu haben... mich haut sie jetzt (aus Fotografensicht) nicht vom Hocker und ich erwarte auch keine Wunderdinge. Aber spannend ist das CX-Konzept allemal (wegen der irren GEschwindigkeit bei AF und Datendurchsatz).

Wie ich und andere hier schon mehrfach geschrieben haben, sollte man auf Vergleichsbilder von dpreview warten. Dann sieht man wie gut die BQ wirklich im Vergleich zu Kameras wie X10 oder den mFT's ist. Genau mit denen wird sie sich messen lassen müssen.

Mit dem Adapter sehe ich übrigens keine "USP", denn das hat Sony bei der NEX auch. Für mich ist das Alleinstellungsmerkmal der N1 der Hybrid-AF und der Dual-Core-Prozessor und damit die Herangehensweise, Fotos und Videos verschmelzen zu lassen. Deswegen sehe ich die N1-Reihe nicht als reinen Fotoapparat und somit eigentlich konkurrenzlos. Aber wenn sie dann auch noch super Bilder produziert, umso besser.
 
Ich habe in den einschlägigen Foren die Threads zu den beiden neuen Kameras gesehen und den überwiegend negativen Ton, teilweise sogar gehässigen Tonfall doch verwundert zur Kenntnis genommen. Wären diese Foren representative Stimmungsbilder des Marktes den Nikon anvisiert, würde es für die beiden neuen Kameras traurig aussehen. Ich habe mal vor vielen Jahren gelernt, daß man eine Produkt- oder Marketingmessage nicht "versteht", wenn man nicht zur Zielgruppe gehört. So wie dieses Stimmungsbild zu interpretieren ist, nahm sich Nikon mit diesem System zum derzeitigen Zeitpunkt nicht die D-SLR Benutzer vor. (Ich gehe davon aus, daß alle Forenten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine D-SLR haben).


Hi Andy, da hast du vollkommen Recht! Ich fasse mich jetzt mal an die eigene Nase :eek: und bedanke mich für deinen interessanten Beitrag! :)

LG
Oliver
 
Wie meinst du das?

Bei Nikon heißt es:
i-TTL-Blitzsteuerung
was soll man da verwechseln? Und was heißt AWL?



Laut Specs bei Nikon, bei der J1 "nur" TTL-Messung.

TTL bedeutet Belichtungsmessung Through The Lens, also durch's Objektiv und ist gängig für moderne (D)SLRs, hat aber erst mal gar nichts mit Blitzen zu tun.
iTTL ist eine für's Blitzen gedachte Nikon-Adaptierung davon mit Messvorblitz.
Und beide, J1 und V1 sind iTTL-fähig.

Was AndyE vermutlich mit "ansteuern" meint, ist Entfesseltes Blitzen und das nennt sich bei Nikon AWL (Advanced Wireless Lighting).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin wirklich begeistert Andreas, jetzt schreibst du schon einen Testbericht, bevor die Kamera überhaupt am Markt ist.

Ich hoffe doch sehr, daß ein Titel wie "Betrachtung der ersten Bidler ..." sowie der bewußte Umgang mit Worten wie "Indikation" und "Disclaimer" dem geneigten Leser nicht als Testbericht rüberkommt. Hatte meine Zeit halt mit dem Betrachten der verfügbaren Bilder verwendet, statt an den sehr langen Threads die zumeist OT waren teilzunehmen :)

Danke Andreas für den ausführlichen Beitrag! Dich scheint die Kamera ja geradezu gefesselt zu haben... mich haut sie jetzt (aus Fotografensicht) nicht vom Hocker und ich erwarte auch keine Wunderdinge
Gerne. Mich fesselt neue Technologie immer, nicht nur hier. Bei der Vorstellung dieser neuen "Platform" von Nikon, muß der Hersteller so viel berücksichtigen, daß diese Umgebungsbedingungen genauso viel Interesse auslösen.

Werde ich mir eine Nikon 1 besorgen? Vermutlich ja. Wenn, dann eine V1. Gemeinsam mit dem bereits vorhandenen AFS 24-70mm/2.8 (umgerechnet ca. 70-200mm/2.8, genauer 65-189mm) kann ich mir vorstellen, daß diese Kombination gar so schlecht nicht sein kann. Eine Ablösung meiner DSLR Orientierung kann ich mir zum heutigen Zeitpunkt nicht vorstellen.

Mal nichts verwechseln! iTTL != AWL.
Danke für den Hinweis. Habe den eingebauten Blitz der J1 vergessen

Und was heißt AWL?
Advanced Wireless Lighting (System)

Mit dem Adapter sehe ich übrigens keine "USP", denn das hat Sony bei der NEX auch.

Vielleicht habe ich da was übersehen. Welcher NEX Adapter erlaubt die Übertragung der elektronischen Objektivdaten, so daß
  • AF, elektronische Belichtungssteuerung und VR von Nikkor Objektiven von einer NEX Kamera angesteuert werden kann?
  • Es bleibt abzuwarten, ob die Serie 1 das kann, aber der Adapter scheint auch alle Objektivdaten an die Serie 1 Kamera weitergeben zu können, so daß wie bei den DSLR Kameras (D3100, D5100, D7000, D90) das Thema Vignettierung und Verzeichnung bereits in der eingebauten JPEG Engine berücksichtigt werden kann. Dieser Punkt ist eine Vermutung, muß man sich dann ansehen, wenn man die Dinger hat. Insofern hat die Serie 1 aus meiner Sicht einen potentiellen USP.

Liebe Grüße,
Andy
 
Wir wollten hier ja über Bilder reden...

http://g2.img-dpreview.com/479ADFE8B4594A8C871D2B5811FF2649.jpg
Kit 10-30 bei 11mm, f7.1, 1/25, iso3200
Trotzdem finde ich das Ergebnis für den kleinen Sensor ganz passabel.


Ich auch, wobei ich passabel untertrieben finde.
Von einer Zoom-Kompakten habe ich so gute Ergebnisse noch nicht gesehen,
selbst verglichen mit mft ist das bemerkenswert
http://www.dpreview.com/galleries/r...142/dsc_0007?inalbum=nikon-j1-preview-samples

Auch bei dem 10-30 ist die (Rand-) Schärfe gut.
Was mir auch gefällt ist die sehr gute Dynamik bei Bildern mit starken Kontrastunterschieden.

Es kommt ja selten das ein Hersteller mit der Vorstellung einer Kamera auch erlaubt Bilder >ISO100 zu Fullsize veröffentlichen.
Von der neuen X10 oder S100 haben wir nichts mit höheren ISO gesehen.
Nikon erlaubt das und man sieht hier auch warum!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist es denn mit dem F-Adapter.

Kann der auch Springblende ?
Haben sowas die 1er, oder wie wird das umgesetzt, Technisch.

Grüße
 
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