Black Lion
Themenersteller
Vorwort
Da mein alter Bericht über das Sigma 50-500 OS HSM durch den Serverchrash am 23.03.2013 leider seine ganzen Beispielbilder verloren hat und ich leider auch die ersten Beispielbilder teilweise nicht mehr habe, fand ich es das Beste ein neues Thema zu erstellen. Da ich das Sigma 50-500 OS HSM nun auch schon mittlerweile seit fast 2 Jahren mein eigen nennen darf, möchte ich auch meine gesammelte Erfahrung zusammenfassen.
(Dieser Link führt zum neuen Beispielbilder-Thread des Sigmas)
Einleitung
Da ich sehr gerne Tiere im Zoo fotografiere, habe ich im Laufe meines DSLR-Hobbys schon einige Teleobjektive mein eigen nennen können. Unerfahren angefangen mit Superzooms (Tamron 28-300) ist meine letzte Investition 2011 ein Sigma DG 50-500 4.5-6.3 APO HSM OS geworden.
Die Gründe für meinen Kauf waren zum einen die besseren Testergebnisse (JuzaPhoto) des Vorgängermodells (ohne OS) bei 500mm gegenüber dem Sigma 150-500 und zum anderen die 50mm Anfangsbrennweite, welche gerade im Zoo manchmal durchaus praktisch sind. Zumindest war mir persönlich bei meinem vorherigen Objektiv, einem Sigma 120-400 OS, die Anfangsbrennweite oft schon viel zu lang, um auch mal etwas anderes als nur Portrais von den Tieren zu schießen
Praktisch hinzu zum Kauf kam dann auch der Verkauf meines alten Sigmas, eine Preisreduzierung bei meinem Lieblingshändler und die Tatsache, dass ich damit in meinem Sommerurlaub 2011 ein richtig gutes Teleobjektiv haben wollte. Und genau das habe ich auch bekommen .
Lieferumfang
Neben dem Objektiv selbst, bekommt man bei dem Kauf eines neuen Sigma 50-500 APO HSM OS:
- einen Objektiv-Trageband
- einen Setp-Down-Ring von 95mm auf 86mm
- eine Gegenlichtblenden-Verlängerung für ASP-C-Kameras
- eine tulpenförmige Gegenlichtblende
- eine schwarze Schutztragetasche mit herausnehmbaren Polstern (je nach gewünschter GeLi-Länge)
- und natürlich Standarddinge wie die Objektiv-Schutzdeckel, Gebruchsanweisung, Karton, usw.
Ein paar Fakten
Über die meisten technischen Fakten kann sich jeder bei der Sigma-Homepage direkt informieren. Was ich hier lediglich zusammengestellt habe, sind ein paar zusätzliche Informationen.
Gewicht:
2.2 kg mit Stativschelle, Step-Down-Ring,Schutzdeckeln und beiden Gegenlichtblenden
3.4 kg Kampfgewicht an meiner ehemaligen Canon 50D mit BG
Längen (jeweils bis Bajonett gemessen):
22.1 cm nur Objektiv bei 50 mm
30.6 cm nur Objektiv bei 500 mm
+5.6 cm mit ASP-C-Gegenlichtblende (Blende alleine 7.2 cm)
+7.1 cm mit Gegenlichtblende (Blende alleine 7.5 cm)
= 43.3 cm Maximallänge
Mein erster persönlicher Eindruck
Mit der schwarz-matten Oberfläche und seinen fast 2kg macht das Objektiv den von Sigma gewohnten wertigen eindruck. Das Objektiv liegt gut in der Hand und der Zoomring ist auch mit angebrachter Stativschelle gut zu erreichen. Der Zoomring geht im Vergleich zu anderen Objektiven jedoch eher etwas schwerer, was bei der Masse an Glas aber auch nicht verwunderlich ist. Da das Objektiv auch von alleine ausfährt, wenn es nach unten gehalten wird, hat das Sigma dem Objektiv einen Lock-Schalter bei der 50mm Stellung spendiert.
Als ich das Objektiv zum ersten Mal in den Händen hatte, haben mich die zwei Gegenlichtblenden, der Step-Down-Ring und der vordere Objektivschutzdeckel etwas verwirrt. Denn der Objektivschutzdeckel hat einen Durchmesser von 95mm und passt natürlich nicht mehr auf das Objektiv, wenn der Step-Down-Ring angebracht ist. Ebenfalls Probleme hatte ich beim ersten herausnehmen des direkt auf dem Objektiv angebrachten Objektivschutzdeckels bei Verwendung der APS-C-GeLi-Verlängerung. Da der Objektivschutzdeckel jedoch auch auf die APS-C-GeLi-Verlängerung passt, sieht meine komfortable Lösung nun so aus:
GeLi - Objektivdeckel - GeLi-Verlängerung - Step-Down-Ring - Objektiv
Die dauerhafte Verwendung APS-C-GeLi-Verlängerung hat auch den Vorteil, dass nichts so schell an die tief verborgene Frontlinse kommt und man sich einen Schutzfiler sparen kann.
Auf der Jagd nach schönen Motiven im Zoo ist der 10-fach-Zoom sehr praktisch. Man verpasst durch den großen Brennweitenbereich eigentlich nie einen gerade passenden Ausschnitt für das anvisierte Motiv.
Auch der AF (HSM) ist zügig und verursacht so gut wie keine Geräusche und geht im leisen gemütlichen summen des OS sowieso unter. Selbst Blende 6.3 bei 500mm funktioniert, sowohl drinnen aus auch draußen, einwandfrei.
Das Thema Licht ist bei dem Objektiv sowieso so eine Sache für sich. Mal ganz davon abgesehen das 6.3 am langen Ende nicht gerade als lichtstark zu bezeichnen sind, ist auch die Endbrennweite von 500mm ein kleines Problem. Vorallem wenn man, so wie ich, zu 99% freihand fotografiert und man genäherte Belichtungszeitregel (1.6 * Brennweite = 1/Belichtungszeit) beachtet ist man bei bewölktem Himmel selbst mit OS schnell mal bei ISO 800. Kommt dann auch noch Schatten hinzu, oder befindet man sich innerhalb eines Gebäudes, dann ist ISO 1600 aufwärts angesagt. Dank der aktuellen Kamera-Bodys, ist dies aus meiner Sicht jedoch kein Problem. Für Freunde niedriger ISO-Werte ist das Objektiv daher eher weniger geeignet, bzw. nur bei direktem Sonnenschein zu verwenden.
Der OS macht auch einen sehr guten Eindruck und beruhigt das Sucherbild bei 500mm ungemein. Die versprochenen 4-Blendenstufen schafft der Bildstabilisator bei meiner Haltetechnik in den meisten Fällen und die 3-Blendenstufen zu nahezu 100%.
Geräuschmäßig summt der OS leise hörbar aber nicht störend vor sich hin, nachdem man sein Ziel anvisiert hat. Jeder der schon mal ein anderes Sigma-Objektiv mit OS in der Hand hatte wird wissen was ich meine.
Im Zoo/Tierpark
Wie erwartet, ist das Sigma 50-500 OS für Aufnahmen im Zoo einfach nur genial. Vorallem die 50mm als kurze Brennweite bietet einem als Hobby-Tierfotograf die Gelegenheit auch einmal das Gehege, in welchem die Tiere untergebracht sind, photografisch festzuhalten, ohne das Objektiv wechseln zu müssen. Aber natürlich auch die verdammt lange Brennweite von 500mm hat ihre Vorteile, wenn sich die Objekte der photografischen Begierde irgendwo ganz hinten verstecken . Ganz praktisch ist es vor allem bei dem neuen langgestreckten Gehege der Schneeleoparden im Karlsruher Zoo. Da kann man sich einfach an das eine Ende positionieren und hat dank der flexiblen Brennweite alles im Blick .
Natürlich lässt sich das Sigma 50-500 OS bei bedeckten oder stark bewölktem Himmel gut ohne Stativ einsetzen.
Für die Innenaufnahmen verwende ich jedoch mein Sigma 70-200 2,8 OS HSM. Zum einen können die Tiere in den Innengehegen nicht soweit flüchten. Und zum anderen bin ich mit einer Blende von 2,8 nicht ganz so anfällig gegen Bewegungsunschärfen der umherwuselden Tiere.
Großveranstaltungen
Entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen lässt sich das Sigma 50-500 OS dank des Bildstabilisators auch auf Großveranstaltungen einsetzen. Und zwar genau dann, wenn man selbst nicht als offizieller Fotograf vorne herumwuseln darf, sondern als normaler Besucher sich irgendwo hinten positioniert. Idealer Weise hat man dann bei 50mm die komplette Bühne auf dem Sensor und kann bei 300-500mm Brennweite zusätzlich noch nette Portrais machen.
Das Licht ist bei einer guten Bühnenbeleuchtung gar nicht so sehr ein K.O.-Kriterium wie ursprünglich erwartet. Zwar ist man natürlich i.d.R. mit ISO 1600 unterwegs, aber bei hellen Spotlights kann man sogar noch etwas abblenden. Ideale Lichtbedigungen sind natürlich aber was anderes.
Bildqualität in der Praxis
Ich glaube es gibt kein Thema hier im DSLR-Forum über dem mehr gestritten wird als die Bildqualität. Jeder hat (und darf!) da seine eigene Meinung, was spitze, gut, weich und unbrauchbar ist. Und vergleichbar unterschiedlich sind auch die persönlichen Workflows der Bildbearbeitung, um möglichst schnell Bilder oder möglichst optimale Bilder zu bekommen.
Ich für meinen Teil gebe offen zu, dass ich zu der Sorte von Fotograf gehöre, welcher möglichst schnell fertige Bilder haben möchte. Von daher nehme ich in der Regel nur JPGs auf und bearbeite nur wirklich schöne Bilder noch ein wenig mit Gimp (nur Farbanpassungen).
Durch einen netten Zufall hatte ich jedoch kürzlich in meiner Kamera noch die RAW-Aufzeichnung aktiv, so dass ich hier nun mal einen Vergleich zwischen unbearbeitetem JPG-OOC-Foto und in DPP entwickeltem und nachgeschärften RAW-Foto präsentieren möchte. Das Foto selbst ist bei guten Lichtbedigungen bei 450 mm Brennweite, Offenblende 6.3, ISO 400, 1/1600 sec, ohne OS und frei aus der Hand entstanden.
Bild 1: Gesamtbild JPG-OOC; 100% Crop aus dem JPG-OOC Bild
Bild 2: Gesamtbild RAW aus DPP; 100% Crop aus dem nachgeschärften RAW Bild
Gerne darf auch jeder hier sich selbst an dem original RAW-Bild (~ 23 MB) versuchen, um seine eigene Meinung zu bilden.
(Hier gibt es noch ein ähnliches Bild bei Blende 8.0)
Meiner Meinung nach sind beide Bilder in der Gesamtübersicht ersteinmal scharf, was auch nicht weiter verwunderlich ist, da sie für das Forum auf 35% verkleinert wurden. Nur wenn ich genau hinsehe, kann ich einen kleinen Schärfevorteil im RAW-Bild erkennen.
Bei den 100% Crops sieht die Sache schon wesentlich deutlicher aus. Hier wirkt das RAW-Bild ein gutes Stück schärfer. Die digitale Bildbearbeitung macht eben einiges möglich.
Ich für meinen Teil habe kein Problem damit zu sagen, dass das Sigma 50-500 OS bei 500 mm und 6.3 Offenblende an meinen 18 MP nicht Pixelscharf ist. Ein bis zwei Drittelblenden abgeblendet würde ich jedoch sagen, dass man hier ein sehr gutes Maximum erreicht hat.
Und was man bei der Bildqualitätsbeurteilung von solch extremen Brennweiten von deutlich über 600 mm KB-Äquivalent auch nie vergessen sollte ist, dass man hier in der Regel viele andere bildqualitätsverschlechternde Faktoren in der Aufnahme haben kann. Angefangen von Glasscheiben oder Gittern vor den Tiergehegen, über schlechte Lichtbedigungen und daraus resultierenden längeren Belichtungszeiten und hohen ISO-Werten, bis hin zu Luftverwirbelungen/Luftschichten und deutlicheren Bewegungsunschärfen. Bei ungefähr 3.6" (Bogensekunden) pro 2x2 Pixelquartett (wenn man den AA-Filter des APS-C Sensors nicht vergisst) gibt es da sehr viele äußere Einflüsse.
Macros
Eine vermutlich oft übersehene weitere positive Eigenschaft des Sigma, gegenüber anderen Teleobjektiven, is seine Macro-Fähigkeit. Natürlich rede ich jetzt hier nicht von 1:1 Abbildungen, aber seiner Naheinstellgrenze von gerade mal 60 cm bei 200 mm Brennweite (146 mm effektiv) kommt das Sigma immerhin auf einen Abbildungsmaßstab von 0.32. In der Praxis ermöglicht das sehr schnell sehr nette Aufnahmen von Insekten und sonstigem Kleingetier. Aber auch die ein oder andere Vergrößerung ist damit schnell gemacht.
Zu den hier eingestellten Bildern möchte ich sagen, dass ich als Hobby-Tierfotograf eigentlich keine wirkliche Erfahrung und auch keine Spezielausrüstung für den Macrobereich habe. Dies bitte ich vorallem bei der Schärfebeurteilung der Bilder zu berücksichtigen.
So liegt z.B. die Schärfeebene bei dem Bienenbild nicht ganz da wo sie optimal sein könnte, was aber bei einer Freihandaufnahme und einer Abbildungstiefe ca. 3 mm sehr schnell passieren kann. Ich habe das Foto hier auch nur eingestellt, weil ich zufälliger Weise sonst nichts anderes hatte, aber trotzdem gerne ein Bild aus der Praxis präsentieren wollte. Wie gesagt, fotografiere ich eigentlich (noch) kein Marco.
Beim nächsten Foto habe ich mir jedoch nach meinen Möglichkeiten etwas mehr Mühe, auf einem wackligem Stativ, mit manueller Fokussierung per LiveView und 10x Lupe, sowie Selbsauslöser, gegeben. Fokussiert habe ich auf das linke Auge des Schleichlöwen (also rechts) fokussiert. Das Bild ist als JPG direkt aus der Kamera (+ 100% Crop).
Wegen der geringen Abbildungstiefe ca. 3 mm, habe ich für meinem nächsten Versuch ein etwas planareres Objekt herausgesucht. Ob ich es allerdings geschafft habe die 2-Euro-Münze auch exakt parallel zur Bildebene auszurichen, kann ich trotz geschultem Auge und Feingefühl nicht garantieren. Für diejenigen, welche die Schärfe lieber selber beurteilen wollen, gibt es hier die RAW-Datei des 2-Euro-Münzen-Fotos zum Download.
Ich hoffe ich konnte mit meinen Bildern einen kleinen Eindruck in die für mich noch unbekannten Macrofähigkeiten des Sigma 50-500 OS HSM geben.
Der Vollständigkeit halber hier noch die maximalen Abbildungsmaßstäbe und Nacheinstellgrenzen bei verschiedenen Brennweiten, welche netter Weise auch auf dem Objektiv beim Zoomring ablesbar sind:
Wer übrigens noch näher heran möchte, dem kann ich einen Canon 500D (77 mm) Achromaten empfehlen. Zusammen mit dem Sigma ermöglicht dies einen Abbildungsmaßstab von bis fast 1:1 (0.96). Allerdings ist das Handling bei diesen größeren Abbilungsmaßstäben und einer relativen großen Motiventfernung von 0.74 - 0.86 m alles andere als einfach. Ein stabiles Stativ, Spiegelvorauslösung und exakte manuelle Fokussierung mit LiveView und 10x Lupe sind da pflicht! Als amateurhaftes Beispiel habe ich wieder eine 2-Euro-Münze bei einem ABM von 0.85 fotografiert (RAW-Datei).
Nach meinen Tests habe ich dann auch noch probiert, ob ich auch mit dem OS Marcos aus der Hand machen kann. Mit Servo-AF sahen die Bilder bis zu einem ABM von ca. 0.5 auch gar nicht mal so verwackelt aus.
HSM AF-Geschwindigkeit
Die Beurteilung, ob ein Objektiv nun einen schnellen oder eher langsameren AF hat, finde ich persönlich eine sehr schwierige Angelegenheit. Nicht nur, weil es mittlerweile vom normalen Motor-AF, über Mirco-USM, Ring-USM, USD, PZD und HSM verschiedene Antriebsmöglichkeiten gibt, sondern weil es auch viel eher darauf ankommt, in welchem Brennweitenbereich der AF arbeitet, welche Naheinstellgrenze er hat und ob Innenfokussiert wird. Und letztendlich muss je nach Objektivklasse auch mal mehr oder weniger schweres Glas bewegt werden.
Beim Sigma 50-500 OS wirkt sich natürlich der sehr hohen Brennweitenbereich leicht negativ auf die AF-Geschwindigkeit aus, da bei großen Brennweiten (z.B. bei 500mm) selbst zwischen 10m und 20m Objekt-Abstand die AF-Linsenelemente noch mit präziser Genauigkeit eingestellt werden müssen, während hingegen bei meinem UWW schon alles über 4m Abstand in den hyperfokalen Distanzbereich fällt. Im Gegenzug dazu hat das Sigma bei 50mm Brennweite dann auch noch eine Naheinstellgrenze von nur 50cm, was den gesamten Fokusweg dann natürlich nochmal ein kleines Stück länger macht. Ich denke Canon verbaut deswegen bei seinen Teleobjektiven nicht umsonst optionale Fokusbegrenzer ein.
Ich selbst empfinde den HSM von Sigma als durchaus schnell und leise. Zwar kenne ich den USM von Canon noch nicht selbst und habe jetzt auch noch nicht die Gelegenheit gehabt auf mich zu rennende Hunde damit zu fotografieren, aber im Zoo hat mich der HSM bisher noch nie im Stich gelassen. Darüber hinaus beeinflusst auch die Kamera die Geschwindigkeit des AF, indem diese an AF bei schlechten Lichtbedingungen verlangsamt. Aber da ich der Meinung bin, dass es immer das Beste ist sich selbst ein Bild zu machen, habe ich vor einiger Zeit mal zwei AF-Geschwindigkeits-Test mit dem Sigma 50-500 OS gemacht und aufgenommen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte.
Video 1 soll die Geschwindigkeit von unendlich auf nah auf unendlich zeigen. Quasi die Geschwindigkeit, wenn die Kamera keinen Fokus findet.
Sigma 50-500 OS, HSM-Speed oo-nah-oo (0,5 MB)
Video 2 zeigt die Geschwindigkeit von unendlich auf ein 2m entferntes Objekt. Anhand dem "Klick"-Geräusch hört man auch, wann meine 50D ausgelöst hat.
Sigma 50-500 OS, HSM-Speed oo-2m-Photo (0,5 MB)
Der Test fand Abends bei normaler Zimmerbeleuchtung statt (also eher schlechte Bedingungen). Als Kamera kam eine 50D zum Einsatz. Einstellungen am Objektiv waren 500mm und Blende 6,3.
Ein Vergleich mit anderen Objektiven unter meist ähnlichen Bedingungen findet sich hier.
Entgegen manchen Behauptungen ist eine Blende von 6.3 kein Problem für die AF-Phasenmessung in der Kamera. Aus meiner Erfahrung wird der AF erst ab Blende 8.0 problemmatisch. Und das nicht, weil zu wenig Licht auf die AF-Sensoren fällt, sonder weil die Vignettierung auf den AF-Sensoren zu stark zunimmt (Quelle: Nightshots Thema "Die Welt aus Sicht eines AF Sensors").
Lichtstärke
Wenn die blöde Physik nicht wäre, dann würde vermutlich jeder ambitionierte Tierfotograf mit einem (leider utopischen) 100-500 2,0 - Objektiv herumlaufen. Gerade bei großen Brennweiten oberhalb der 200mm braucht man ja nach der geschätzten Faustformel an einer ASP-C-Kamera eine sehr kurze Belichtungszeit. Und wie man an der folgenden Tabelle sehen kann, wird dieses Problem mit steigender Brennweite (und steigender Auflösung neuerer Kameras) linear zunehmend größer.
Faustformel für Verwacklungsfreie Bilder an ASP-C-Kameras
200mm -> 1/320 sec
300mm -> 1/500 sec
400mm -> 1/640 sec
500mm -> 1/800 sec
Dies im Hinterkopf behaltend, wird man sich natürlich früher oder später die Frage stellen, ob da das Sigma 50-500 4.5-6.3 OS HSM nur bei schönem Sonnenscheinwetter einsetzen kann. Um die Antwort aber ein wenig vorwegzunehmen, kann ich aus meiner nun einjährigen Erfahrung sagen, dass dem nicht so ist.
Bild 1, Sonnenschein
Das erste Bild (Löwin, 380mm, ISO 400, 9.0, 1/1000 sec) ist, wie man an den Schlagschatten deutlich erkennen kann, bei direktem und ungetrübten Sonnenlicht entstanden. Ich denke ich bekomme auch von Jedem hier die Zustimmung, das solch ein Motiv bei diesen Umständen bei einem AF-fähiges-Objektiv (max. Blende 5.6 - 8.0) für keinen Fotografen aus technischer Sicht ein Problem darstellt.
Bild 2, Schatten
Beim zweiten Bild (Wildkatze, 450mm, ISO 800, 8.0, 1/250 sec) schien zwar auch die Sonne. Jedoch hatte sich mein Objekt der Begierde im dunklen Schatten eines umgelegten Baumstammes versteckt. Insofern wäre ich spätestens bei diesem Motiv ohne OS oder Stativ aufgeschmissen gewesen. Es sei denn natürlich ich hätte auf ISO 3200 hochgedreht. Aber dank des OS konnte ich sogar noch 2/3 Blendenstufen abblenden, um den Schärfebereich ein wenig zu erhöhen.
Bild 3, starke Bewölkung
Das dritte Bild (spielende Löwinnen, 200mm, ISO 1600, 8.0, 1/160 sec) ist unter wirklich widrigen Umständen entstanden. Wie man an den geringen Kontrasten und an den EXIF-Daten sehen kann, hing an diesem Tag eine eine sehr dicke Wolkendecke über den Zoo. Am feuchten Boden kann man sogar noch erkennen, dass es zeitweise sogar stark genieselt hat. Zwar hätte ich noch die Blende bis zum Anschlag öffnen können, aber man verzeihe mir hoffentlich, wenn ich in diesem Augenblick etwas abgelenkt war
Bild 4, Innenräume
Das vierte Bild (Papagei, 500mm, ISO 1600, 6.3, 1/80 sec) ist ein Beweis dafür, dass man das Sigma auch in dunkleren Innenräumen verwenden kann. Natürlich vorausgesetzt das Motiv hält bei diesen Lichtbedinungen auch einigermaßen still.
Bild 5, dunkle Innenräume
Beim fünften Bild (Qualle, 330mm, ISO 1600, 6.3, 1/30 sec) wurde es dann aber richtig duster. Neben der Lichtbrechung im Wasser und an der Glasscheibe des großen Aquariums und der treibenden Bewegung der Qualle an sich, bin ich hier bestimmt mit 1/30 sec auch an die Grenzen des OS gegangen. Deswegen bitte nicht meckern, wenn das Bild jetzt kein Schärfewunder darstellt. Aber wie man sieht, kann man mit dem Sigma trotzdem noch gut erkennbare Motive festhalten.
Zusammenfassend kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass man das Sigma 50-500 OS im Freien bei jedem Bewölkungsgrad einsetzen kann. Die unscharfen Bilder, welche ich bisher damit gemacht habe, waren entweder auf dicke Panzerglasscheiben oder andere äußere Einflüsse zurückzuführen. Allerdings hat das Sigma 50-500 OS natürlich auch seine Grenzen. So würde ich z.B. niemandem empfehlen sich gerade dieses Objektiv für (Hallen-)Sport oder ähnliches einzusetzen. Aber ich denke das sollte eigentlich Jedem klar sein.
Abschließend noch die Blendenliste des Sigmas, wobei die Blende 4.5 auch aus meiner Sicht eher ein Werbegag ist.
Blendenliste des Sigma 50-500 4.5-6.3 OS HSM
Blende 4.5: 50 - 52 mm
Blende 5.0: 52 - 100 mm
Blende 5.6: 101 - 200 mm
Blende 6.3: 201 - 500 mm
Brennweite
Wie bei jedem Objektiv mit Innenfokussierung, verringert sich die Brennweite konstruktionsbedingt, je näher man an die Naheinstellgrenze des Objektives kommt. So hat z.B. ein Canon 100-400 bei 1.8 m Entfernung nur noch eine ungefähre Brennweite von 250 mm.
Natürlich ist auch das Simga 50-500 OS HSM nicht von diesem Phänomen gefreit. Zuerst bin ich auf der Suche nach der Frage wie sich das Sigma in diesemBereich schlägt auf einen Testbericht bei bei photo.net gestossen. Dort wurde das Sigma mit einer 500mm Festbrennweite verglichen. Die Brennweitenangaben bei allen Objektiven werden genormter Weise immer für eine unendliche Fokus-Entfernung angegeben. Abweichungen von 5-10% sind dabei auch nichts ungewöhnliches (wie z.B. die 485 mm statt der angegebenen 500 mm). Deren Ergebnisse waren wie folgt:
- 485 mm Brennweite bei oo Entfernung
- 465 mm Brennweite bei 20 m Entfernung
- 435 mm Brennweite bei 7 m Entfernung
- 385 mm Brennweite bei 2.5 m Entfernung
Da ich selbst leider keine 500mm Festbrennweite besitze, wollte ich in meinem Test mein Canon 50 1.8 verwenden. Da dies jedoch, wie ich in meinen Test mit dem Canon 50 1.8 festgestellt habe, keine gute Basis ist (s.Tabelle), habe ich im Internet diesen Bildwinkelrechner gefunden. Und als letzendliche Referenz zur Berechnung der Brennweite diente mir dann der Wikipedia Artikel zum Thema Bildwinkel. Denn für die eigentliche Betrachtung der Vergrößerung durch ein Objektiv ist der Bildwinkel in meinen Augen eine bessere Referenz.
Für die Brennweite f, Gegenstandsweite g, Sensorgröße d und Bildwinkel a gilt:
a = 2 * arctan( d/(2*f) - (d/(2*g)) )
Aufgelöst nach der Brennweite ergibt dies:
f = d / 2*(tan(a/2) + (d/(2*g)))
Und hier sind meine Ergebnisse mit meinem Canon 50 1.8 und meinem Sigma 50-500 OS:
Interessant finde ich, dass sich die effektive Brennweite bei der 50mm Einstellung im Nahbereich vergrößert, während hingegen sie sich bei der 500mm Einstellung verringert. Und schaut man sich die Werte zum Bildwinkel an, so sind die "Verkleinerungen" bei kurzen Gegenstandsweiten bei weitem nicht so dramatisch, wie bei der effektiven Brennweite.
persönliches Fazit
Summa sumarum bin ich persönlich sehr zufrieden mit meinem Sigma-Objektiv und kann es eigentlich jedem weiterempfehlen wer den großen Zoomfaktor zu schätzen weiß und sich auch nicht von 2.5 - 3.5 kg in der Hand für seine Touren nicht abschrecken lässt. Durch den modernen Bildstabilisator lässt sich das Sigma teilweise auch im Innenbereich einsetzen. Die beste Figur macht das Objektiv aber logischer Weise in freier Natur. Dort fällt man mit dem Brummer auch wesentlich schneller auf
Externe Testberichte
JuzaPhoto(Englisch)
LensTip.com
Photo.net
Da mein alter Bericht über das Sigma 50-500 OS HSM durch den Serverchrash am 23.03.2013 leider seine ganzen Beispielbilder verloren hat und ich leider auch die ersten Beispielbilder teilweise nicht mehr habe, fand ich es das Beste ein neues Thema zu erstellen. Da ich das Sigma 50-500 OS HSM nun auch schon mittlerweile seit fast 2 Jahren mein eigen nennen darf, möchte ich auch meine gesammelte Erfahrung zusammenfassen.
(Dieser Link führt zum neuen Beispielbilder-Thread des Sigmas)
Einleitung
Da ich sehr gerne Tiere im Zoo fotografiere, habe ich im Laufe meines DSLR-Hobbys schon einige Teleobjektive mein eigen nennen können. Unerfahren angefangen mit Superzooms (Tamron 28-300) ist meine letzte Investition 2011 ein Sigma DG 50-500 4.5-6.3 APO HSM OS geworden.
Die Gründe für meinen Kauf waren zum einen die besseren Testergebnisse (JuzaPhoto) des Vorgängermodells (ohne OS) bei 500mm gegenüber dem Sigma 150-500 und zum anderen die 50mm Anfangsbrennweite, welche gerade im Zoo manchmal durchaus praktisch sind. Zumindest war mir persönlich bei meinem vorherigen Objektiv, einem Sigma 120-400 OS, die Anfangsbrennweite oft schon viel zu lang, um auch mal etwas anderes als nur Portrais von den Tieren zu schießen
Praktisch hinzu zum Kauf kam dann auch der Verkauf meines alten Sigmas, eine Preisreduzierung bei meinem Lieblingshändler und die Tatsache, dass ich damit in meinem Sommerurlaub 2011 ein richtig gutes Teleobjektiv haben wollte. Und genau das habe ich auch bekommen .
Lieferumfang
Neben dem Objektiv selbst, bekommt man bei dem Kauf eines neuen Sigma 50-500 APO HSM OS:
- einen Objektiv-Trageband
- einen Setp-Down-Ring von 95mm auf 86mm
- eine Gegenlichtblenden-Verlängerung für ASP-C-Kameras
- eine tulpenförmige Gegenlichtblende
- eine schwarze Schutztragetasche mit herausnehmbaren Polstern (je nach gewünschter GeLi-Länge)
- und natürlich Standarddinge wie die Objektiv-Schutzdeckel, Gebruchsanweisung, Karton, usw.
Ein paar Fakten
Über die meisten technischen Fakten kann sich jeder bei der Sigma-Homepage direkt informieren. Was ich hier lediglich zusammengestellt habe, sind ein paar zusätzliche Informationen.
Gewicht:
2.2 kg mit Stativschelle, Step-Down-Ring,Schutzdeckeln und beiden Gegenlichtblenden
3.4 kg Kampfgewicht an meiner ehemaligen Canon 50D mit BG
Längen (jeweils bis Bajonett gemessen):
22.1 cm nur Objektiv bei 50 mm
30.6 cm nur Objektiv bei 500 mm
+5.6 cm mit ASP-C-Gegenlichtblende (Blende alleine 7.2 cm)
+7.1 cm mit Gegenlichtblende (Blende alleine 7.5 cm)
= 43.3 cm Maximallänge
Mein erster persönlicher Eindruck
Mit der schwarz-matten Oberfläche und seinen fast 2kg macht das Objektiv den von Sigma gewohnten wertigen eindruck. Das Objektiv liegt gut in der Hand und der Zoomring ist auch mit angebrachter Stativschelle gut zu erreichen. Der Zoomring geht im Vergleich zu anderen Objektiven jedoch eher etwas schwerer, was bei der Masse an Glas aber auch nicht verwunderlich ist. Da das Objektiv auch von alleine ausfährt, wenn es nach unten gehalten wird, hat das Sigma dem Objektiv einen Lock-Schalter bei der 50mm Stellung spendiert.
Als ich das Objektiv zum ersten Mal in den Händen hatte, haben mich die zwei Gegenlichtblenden, der Step-Down-Ring und der vordere Objektivschutzdeckel etwas verwirrt. Denn der Objektivschutzdeckel hat einen Durchmesser von 95mm und passt natürlich nicht mehr auf das Objektiv, wenn der Step-Down-Ring angebracht ist. Ebenfalls Probleme hatte ich beim ersten herausnehmen des direkt auf dem Objektiv angebrachten Objektivschutzdeckels bei Verwendung der APS-C-GeLi-Verlängerung. Da der Objektivschutzdeckel jedoch auch auf die APS-C-GeLi-Verlängerung passt, sieht meine komfortable Lösung nun so aus:
GeLi - Objektivdeckel - GeLi-Verlängerung - Step-Down-Ring - Objektiv
Die dauerhafte Verwendung APS-C-GeLi-Verlängerung hat auch den Vorteil, dass nichts so schell an die tief verborgene Frontlinse kommt und man sich einen Schutzfiler sparen kann.
Auf der Jagd nach schönen Motiven im Zoo ist der 10-fach-Zoom sehr praktisch. Man verpasst durch den großen Brennweitenbereich eigentlich nie einen gerade passenden Ausschnitt für das anvisierte Motiv.
Auch der AF (HSM) ist zügig und verursacht so gut wie keine Geräusche und geht im leisen gemütlichen summen des OS sowieso unter. Selbst Blende 6.3 bei 500mm funktioniert, sowohl drinnen aus auch draußen, einwandfrei.
Das Thema Licht ist bei dem Objektiv sowieso so eine Sache für sich. Mal ganz davon abgesehen das 6.3 am langen Ende nicht gerade als lichtstark zu bezeichnen sind, ist auch die Endbrennweite von 500mm ein kleines Problem. Vorallem wenn man, so wie ich, zu 99% freihand fotografiert und man genäherte Belichtungszeitregel (1.6 * Brennweite = 1/Belichtungszeit) beachtet ist man bei bewölktem Himmel selbst mit OS schnell mal bei ISO 800. Kommt dann auch noch Schatten hinzu, oder befindet man sich innerhalb eines Gebäudes, dann ist ISO 1600 aufwärts angesagt. Dank der aktuellen Kamera-Bodys, ist dies aus meiner Sicht jedoch kein Problem. Für Freunde niedriger ISO-Werte ist das Objektiv daher eher weniger geeignet, bzw. nur bei direktem Sonnenschein zu verwenden.
Der OS macht auch einen sehr guten Eindruck und beruhigt das Sucherbild bei 500mm ungemein. Die versprochenen 4-Blendenstufen schafft der Bildstabilisator bei meiner Haltetechnik in den meisten Fällen und die 3-Blendenstufen zu nahezu 100%.
Geräuschmäßig summt der OS leise hörbar aber nicht störend vor sich hin, nachdem man sein Ziel anvisiert hat. Jeder der schon mal ein anderes Sigma-Objektiv mit OS in der Hand hatte wird wissen was ich meine.
Im Zoo/Tierpark
Wie erwartet, ist das Sigma 50-500 OS für Aufnahmen im Zoo einfach nur genial. Vorallem die 50mm als kurze Brennweite bietet einem als Hobby-Tierfotograf die Gelegenheit auch einmal das Gehege, in welchem die Tiere untergebracht sind, photografisch festzuhalten, ohne das Objektiv wechseln zu müssen. Aber natürlich auch die verdammt lange Brennweite von 500mm hat ihre Vorteile, wenn sich die Objekte der photografischen Begierde irgendwo ganz hinten verstecken . Ganz praktisch ist es vor allem bei dem neuen langgestreckten Gehege der Schneeleoparden im Karlsruher Zoo. Da kann man sich einfach an das eine Ende positionieren und hat dank der flexiblen Brennweite alles im Blick .
Natürlich lässt sich das Sigma 50-500 OS bei bedeckten oder stark bewölktem Himmel gut ohne Stativ einsetzen.
Für die Innenaufnahmen verwende ich jedoch mein Sigma 70-200 2,8 OS HSM. Zum einen können die Tiere in den Innengehegen nicht soweit flüchten. Und zum anderen bin ich mit einer Blende von 2,8 nicht ganz so anfällig gegen Bewegungsunschärfen der umherwuselden Tiere.
Großveranstaltungen
Entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen lässt sich das Sigma 50-500 OS dank des Bildstabilisators auch auf Großveranstaltungen einsetzen. Und zwar genau dann, wenn man selbst nicht als offizieller Fotograf vorne herumwuseln darf, sondern als normaler Besucher sich irgendwo hinten positioniert. Idealer Weise hat man dann bei 50mm die komplette Bühne auf dem Sensor und kann bei 300-500mm Brennweite zusätzlich noch nette Portrais machen.
Das Licht ist bei einer guten Bühnenbeleuchtung gar nicht so sehr ein K.O.-Kriterium wie ursprünglich erwartet. Zwar ist man natürlich i.d.R. mit ISO 1600 unterwegs, aber bei hellen Spotlights kann man sogar noch etwas abblenden. Ideale Lichtbedigungen sind natürlich aber was anderes.
Bildqualität in der Praxis
Ich glaube es gibt kein Thema hier im DSLR-Forum über dem mehr gestritten wird als die Bildqualität. Jeder hat (und darf!) da seine eigene Meinung, was spitze, gut, weich und unbrauchbar ist. Und vergleichbar unterschiedlich sind auch die persönlichen Workflows der Bildbearbeitung, um möglichst schnell Bilder oder möglichst optimale Bilder zu bekommen.
Ich für meinen Teil gebe offen zu, dass ich zu der Sorte von Fotograf gehöre, welcher möglichst schnell fertige Bilder haben möchte. Von daher nehme ich in der Regel nur JPGs auf und bearbeite nur wirklich schöne Bilder noch ein wenig mit Gimp (nur Farbanpassungen).
Durch einen netten Zufall hatte ich jedoch kürzlich in meiner Kamera noch die RAW-Aufzeichnung aktiv, so dass ich hier nun mal einen Vergleich zwischen unbearbeitetem JPG-OOC-Foto und in DPP entwickeltem und nachgeschärften RAW-Foto präsentieren möchte. Das Foto selbst ist bei guten Lichtbedigungen bei 450 mm Brennweite, Offenblende 6.3, ISO 400, 1/1600 sec, ohne OS und frei aus der Hand entstanden.
Bild 1: Gesamtbild JPG-OOC; 100% Crop aus dem JPG-OOC Bild
Bild 2: Gesamtbild RAW aus DPP; 100% Crop aus dem nachgeschärften RAW Bild
Gerne darf auch jeder hier sich selbst an dem original RAW-Bild (~ 23 MB) versuchen, um seine eigene Meinung zu bilden.
(Hier gibt es noch ein ähnliches Bild bei Blende 8.0)
Meiner Meinung nach sind beide Bilder in der Gesamtübersicht ersteinmal scharf, was auch nicht weiter verwunderlich ist, da sie für das Forum auf 35% verkleinert wurden. Nur wenn ich genau hinsehe, kann ich einen kleinen Schärfevorteil im RAW-Bild erkennen.
Bei den 100% Crops sieht die Sache schon wesentlich deutlicher aus. Hier wirkt das RAW-Bild ein gutes Stück schärfer. Die digitale Bildbearbeitung macht eben einiges möglich.
Ich für meinen Teil habe kein Problem damit zu sagen, dass das Sigma 50-500 OS bei 500 mm und 6.3 Offenblende an meinen 18 MP nicht Pixelscharf ist. Ein bis zwei Drittelblenden abgeblendet würde ich jedoch sagen, dass man hier ein sehr gutes Maximum erreicht hat.
Und was man bei der Bildqualitätsbeurteilung von solch extremen Brennweiten von deutlich über 600 mm KB-Äquivalent auch nie vergessen sollte ist, dass man hier in der Regel viele andere bildqualitätsverschlechternde Faktoren in der Aufnahme haben kann. Angefangen von Glasscheiben oder Gittern vor den Tiergehegen, über schlechte Lichtbedigungen und daraus resultierenden längeren Belichtungszeiten und hohen ISO-Werten, bis hin zu Luftverwirbelungen/Luftschichten und deutlicheren Bewegungsunschärfen. Bei ungefähr 3.6" (Bogensekunden) pro 2x2 Pixelquartett (wenn man den AA-Filter des APS-C Sensors nicht vergisst) gibt es da sehr viele äußere Einflüsse.
Macros
Eine vermutlich oft übersehene weitere positive Eigenschaft des Sigma, gegenüber anderen Teleobjektiven, is seine Macro-Fähigkeit. Natürlich rede ich jetzt hier nicht von 1:1 Abbildungen, aber seiner Naheinstellgrenze von gerade mal 60 cm bei 200 mm Brennweite (146 mm effektiv) kommt das Sigma immerhin auf einen Abbildungsmaßstab von 0.32. In der Praxis ermöglicht das sehr schnell sehr nette Aufnahmen von Insekten und sonstigem Kleingetier. Aber auch die ein oder andere Vergrößerung ist damit schnell gemacht.
Zu den hier eingestellten Bildern möchte ich sagen, dass ich als Hobby-Tierfotograf eigentlich keine wirkliche Erfahrung und auch keine Spezielausrüstung für den Macrobereich habe. Dies bitte ich vorallem bei der Schärfebeurteilung der Bilder zu berücksichtigen.
So liegt z.B. die Schärfeebene bei dem Bienenbild nicht ganz da wo sie optimal sein könnte, was aber bei einer Freihandaufnahme und einer Abbildungstiefe ca. 3 mm sehr schnell passieren kann. Ich habe das Foto hier auch nur eingestellt, weil ich zufälliger Weise sonst nichts anderes hatte, aber trotzdem gerne ein Bild aus der Praxis präsentieren wollte. Wie gesagt, fotografiere ich eigentlich (noch) kein Marco.
Beim nächsten Foto habe ich mir jedoch nach meinen Möglichkeiten etwas mehr Mühe, auf einem wackligem Stativ, mit manueller Fokussierung per LiveView und 10x Lupe, sowie Selbsauslöser, gegeben. Fokussiert habe ich auf das linke Auge des Schleichlöwen (also rechts) fokussiert. Das Bild ist als JPG direkt aus der Kamera (+ 100% Crop).
Wegen der geringen Abbildungstiefe ca. 3 mm, habe ich für meinem nächsten Versuch ein etwas planareres Objekt herausgesucht. Ob ich es allerdings geschafft habe die 2-Euro-Münze auch exakt parallel zur Bildebene auszurichen, kann ich trotz geschultem Auge und Feingefühl nicht garantieren. Für diejenigen, welche die Schärfe lieber selber beurteilen wollen, gibt es hier die RAW-Datei des 2-Euro-Münzen-Fotos zum Download.
Ich hoffe ich konnte mit meinen Bildern einen kleinen Eindruck in die für mich noch unbekannten Macrofähigkeiten des Sigma 50-500 OS HSM geben.
Der Vollständigkeit halber hier noch die maximalen Abbildungsmaßstäbe und Nacheinstellgrenzen bei verschiedenen Brennweiten, welche netter Weise auch auf dem Objektiv beim Zoomring ablesbar sind:
Code:
1:6.3, 0.50 m, 50 mm
1:4.6, 0.50 m, 70 mm
1:3.8, 0.50 m, 100 mm
1:3.4, 0.51 m, 135 mm
1:3.1, 0.60 m, 200 mm
1:3.4, 0.90 m, 300 mm
1:3.9, 1.30 m, 400 mm
1:4.5, 1.80 m, 500 mm
Wer übrigens noch näher heran möchte, dem kann ich einen Canon 500D (77 mm) Achromaten empfehlen. Zusammen mit dem Sigma ermöglicht dies einen Abbildungsmaßstab von bis fast 1:1 (0.96). Allerdings ist das Handling bei diesen größeren Abbilungsmaßstäben und einer relativen großen Motiventfernung von 0.74 - 0.86 m alles andere als einfach. Ein stabiles Stativ, Spiegelvorauslösung und exakte manuelle Fokussierung mit LiveView und 10x Lupe sind da pflicht! Als amateurhaftes Beispiel habe ich wieder eine 2-Euro-Münze bei einem ABM von 0.85 fotografiert (RAW-Datei).
Nach meinen Tests habe ich dann auch noch probiert, ob ich auch mit dem OS Marcos aus der Hand machen kann. Mit Servo-AF sahen die Bilder bis zu einem ABM von ca. 0.5 auch gar nicht mal so verwackelt aus.
HSM AF-Geschwindigkeit
Die Beurteilung, ob ein Objektiv nun einen schnellen oder eher langsameren AF hat, finde ich persönlich eine sehr schwierige Angelegenheit. Nicht nur, weil es mittlerweile vom normalen Motor-AF, über Mirco-USM, Ring-USM, USD, PZD und HSM verschiedene Antriebsmöglichkeiten gibt, sondern weil es auch viel eher darauf ankommt, in welchem Brennweitenbereich der AF arbeitet, welche Naheinstellgrenze er hat und ob Innenfokussiert wird. Und letztendlich muss je nach Objektivklasse auch mal mehr oder weniger schweres Glas bewegt werden.
Beim Sigma 50-500 OS wirkt sich natürlich der sehr hohen Brennweitenbereich leicht negativ auf die AF-Geschwindigkeit aus, da bei großen Brennweiten (z.B. bei 500mm) selbst zwischen 10m und 20m Objekt-Abstand die AF-Linsenelemente noch mit präziser Genauigkeit eingestellt werden müssen, während hingegen bei meinem UWW schon alles über 4m Abstand in den hyperfokalen Distanzbereich fällt. Im Gegenzug dazu hat das Sigma bei 50mm Brennweite dann auch noch eine Naheinstellgrenze von nur 50cm, was den gesamten Fokusweg dann natürlich nochmal ein kleines Stück länger macht. Ich denke Canon verbaut deswegen bei seinen Teleobjektiven nicht umsonst optionale Fokusbegrenzer ein.
Ich selbst empfinde den HSM von Sigma als durchaus schnell und leise. Zwar kenne ich den USM von Canon noch nicht selbst und habe jetzt auch noch nicht die Gelegenheit gehabt auf mich zu rennende Hunde damit zu fotografieren, aber im Zoo hat mich der HSM bisher noch nie im Stich gelassen. Darüber hinaus beeinflusst auch die Kamera die Geschwindigkeit des AF, indem diese an AF bei schlechten Lichtbedingungen verlangsamt. Aber da ich der Meinung bin, dass es immer das Beste ist sich selbst ein Bild zu machen, habe ich vor einiger Zeit mal zwei AF-Geschwindigkeits-Test mit dem Sigma 50-500 OS gemacht und aufgenommen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte.
Video 1 soll die Geschwindigkeit von unendlich auf nah auf unendlich zeigen. Quasi die Geschwindigkeit, wenn die Kamera keinen Fokus findet.
Sigma 50-500 OS, HSM-Speed oo-nah-oo (0,5 MB)
Video 2 zeigt die Geschwindigkeit von unendlich auf ein 2m entferntes Objekt. Anhand dem "Klick"-Geräusch hört man auch, wann meine 50D ausgelöst hat.
Sigma 50-500 OS, HSM-Speed oo-2m-Photo (0,5 MB)
Der Test fand Abends bei normaler Zimmerbeleuchtung statt (also eher schlechte Bedingungen). Als Kamera kam eine 50D zum Einsatz. Einstellungen am Objektiv waren 500mm und Blende 6,3.
Ein Vergleich mit anderen Objektiven unter meist ähnlichen Bedingungen findet sich hier.
Entgegen manchen Behauptungen ist eine Blende von 6.3 kein Problem für die AF-Phasenmessung in der Kamera. Aus meiner Erfahrung wird der AF erst ab Blende 8.0 problemmatisch. Und das nicht, weil zu wenig Licht auf die AF-Sensoren fällt, sonder weil die Vignettierung auf den AF-Sensoren zu stark zunimmt (Quelle: Nightshots Thema "Die Welt aus Sicht eines AF Sensors").
Lichtstärke
Wenn die blöde Physik nicht wäre, dann würde vermutlich jeder ambitionierte Tierfotograf mit einem (leider utopischen) 100-500 2,0 - Objektiv herumlaufen. Gerade bei großen Brennweiten oberhalb der 200mm braucht man ja nach der geschätzten Faustformel an einer ASP-C-Kamera eine sehr kurze Belichtungszeit. Und wie man an der folgenden Tabelle sehen kann, wird dieses Problem mit steigender Brennweite (und steigender Auflösung neuerer Kameras) linear zunehmend größer.
Faustformel für Verwacklungsfreie Bilder an ASP-C-Kameras
200mm -> 1/320 sec
300mm -> 1/500 sec
400mm -> 1/640 sec
500mm -> 1/800 sec
Dies im Hinterkopf behaltend, wird man sich natürlich früher oder später die Frage stellen, ob da das Sigma 50-500 4.5-6.3 OS HSM nur bei schönem Sonnenscheinwetter einsetzen kann. Um die Antwort aber ein wenig vorwegzunehmen, kann ich aus meiner nun einjährigen Erfahrung sagen, dass dem nicht so ist.
Bild 1, Sonnenschein
Das erste Bild (Löwin, 380mm, ISO 400, 9.0, 1/1000 sec) ist, wie man an den Schlagschatten deutlich erkennen kann, bei direktem und ungetrübten Sonnenlicht entstanden. Ich denke ich bekomme auch von Jedem hier die Zustimmung, das solch ein Motiv bei diesen Umständen bei einem AF-fähiges-Objektiv (max. Blende 5.6 - 8.0) für keinen Fotografen aus technischer Sicht ein Problem darstellt.
Bild 2, Schatten
Beim zweiten Bild (Wildkatze, 450mm, ISO 800, 8.0, 1/250 sec) schien zwar auch die Sonne. Jedoch hatte sich mein Objekt der Begierde im dunklen Schatten eines umgelegten Baumstammes versteckt. Insofern wäre ich spätestens bei diesem Motiv ohne OS oder Stativ aufgeschmissen gewesen. Es sei denn natürlich ich hätte auf ISO 3200 hochgedreht. Aber dank des OS konnte ich sogar noch 2/3 Blendenstufen abblenden, um den Schärfebereich ein wenig zu erhöhen.
Bild 3, starke Bewölkung
Das dritte Bild (spielende Löwinnen, 200mm, ISO 1600, 8.0, 1/160 sec) ist unter wirklich widrigen Umständen entstanden. Wie man an den geringen Kontrasten und an den EXIF-Daten sehen kann, hing an diesem Tag eine eine sehr dicke Wolkendecke über den Zoo. Am feuchten Boden kann man sogar noch erkennen, dass es zeitweise sogar stark genieselt hat. Zwar hätte ich noch die Blende bis zum Anschlag öffnen können, aber man verzeihe mir hoffentlich, wenn ich in diesem Augenblick etwas abgelenkt war
Bild 4, Innenräume
Das vierte Bild (Papagei, 500mm, ISO 1600, 6.3, 1/80 sec) ist ein Beweis dafür, dass man das Sigma auch in dunkleren Innenräumen verwenden kann. Natürlich vorausgesetzt das Motiv hält bei diesen Lichtbedinungen auch einigermaßen still.
Bild 5, dunkle Innenräume
Beim fünften Bild (Qualle, 330mm, ISO 1600, 6.3, 1/30 sec) wurde es dann aber richtig duster. Neben der Lichtbrechung im Wasser und an der Glasscheibe des großen Aquariums und der treibenden Bewegung der Qualle an sich, bin ich hier bestimmt mit 1/30 sec auch an die Grenzen des OS gegangen. Deswegen bitte nicht meckern, wenn das Bild jetzt kein Schärfewunder darstellt. Aber wie man sieht, kann man mit dem Sigma trotzdem noch gut erkennbare Motive festhalten.
Zusammenfassend kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass man das Sigma 50-500 OS im Freien bei jedem Bewölkungsgrad einsetzen kann. Die unscharfen Bilder, welche ich bisher damit gemacht habe, waren entweder auf dicke Panzerglasscheiben oder andere äußere Einflüsse zurückzuführen. Allerdings hat das Sigma 50-500 OS natürlich auch seine Grenzen. So würde ich z.B. niemandem empfehlen sich gerade dieses Objektiv für (Hallen-)Sport oder ähnliches einzusetzen. Aber ich denke das sollte eigentlich Jedem klar sein.
Abschließend noch die Blendenliste des Sigmas, wobei die Blende 4.5 auch aus meiner Sicht eher ein Werbegag ist.
Blendenliste des Sigma 50-500 4.5-6.3 OS HSM
Blende 4.5: 50 - 52 mm
Blende 5.0: 52 - 100 mm
Blende 5.6: 101 - 200 mm
Blende 6.3: 201 - 500 mm
Brennweite
Wie bei jedem Objektiv mit Innenfokussierung, verringert sich die Brennweite konstruktionsbedingt, je näher man an die Naheinstellgrenze des Objektives kommt. So hat z.B. ein Canon 100-400 bei 1.8 m Entfernung nur noch eine ungefähre Brennweite von 250 mm.
Natürlich ist auch das Simga 50-500 OS HSM nicht von diesem Phänomen gefreit. Zuerst bin ich auf der Suche nach der Frage wie sich das Sigma in diesemBereich schlägt auf einen Testbericht bei bei photo.net gestossen. Dort wurde das Sigma mit einer 500mm Festbrennweite verglichen. Die Brennweitenangaben bei allen Objektiven werden genormter Weise immer für eine unendliche Fokus-Entfernung angegeben. Abweichungen von 5-10% sind dabei auch nichts ungewöhnliches (wie z.B. die 485 mm statt der angegebenen 500 mm). Deren Ergebnisse waren wie folgt:
- 485 mm Brennweite bei oo Entfernung
- 465 mm Brennweite bei 20 m Entfernung
- 435 mm Brennweite bei 7 m Entfernung
- 385 mm Brennweite bei 2.5 m Entfernung
Da ich selbst leider keine 500mm Festbrennweite besitze, wollte ich in meinem Test mein Canon 50 1.8 verwenden. Da dies jedoch, wie ich in meinen Test mit dem Canon 50 1.8 festgestellt habe, keine gute Basis ist (s.Tabelle), habe ich im Internet diesen Bildwinkelrechner gefunden. Und als letzendliche Referenz zur Berechnung der Brennweite diente mir dann der Wikipedia Artikel zum Thema Bildwinkel. Denn für die eigentliche Betrachtung der Vergrößerung durch ein Objektiv ist der Bildwinkel in meinen Augen eine bessere Referenz.
Für die Brennweite f, Gegenstandsweite g, Sensorgröße d und Bildwinkel a gilt:
a = 2 * arctan( d/(2*f) - (d/(2*g)) )
Aufgelöst nach der Brennweite ergibt dies:
f = d / 2*(tan(a/2) + (d/(2*g)))
Und hier sind meine Ergebnisse mit meinem Canon 50 1.8 und meinem Sigma 50-500 OS:
Code:
Objektiv , BW ,Gegenstandsweite, gem.Breite, Bildwinkel, eff.BW
-------------------------------------------------------------------------
Bildwinkelrechner 50 mm 25.03° 50 mm
Canon 50 1.8 50 mm 2.00 m 0.827 m 23.36° 52 mm
Canon 50 1.8 50 mm 1.00 m 0.389 m 22.01° 54 mm
Canon 50 1.8 50 mm 0.50 m 0.172 m 19.52° 57 mm
Sigma 50-500 OS 50 mm 2.00 m 0.789 m 22.32° 55 mm
Sigma 50-500 OS 50 mm 0.60 m 0.181 m 17.15° 66 mm
Bildwinkelrechner 200 mm 6.35° 200 mm
Sigma 50-500 OS 200 mm 2.00 m 0.228 m 6.52° 178 mm
Sigma 50-500 OS 200 mm 0.60 m 0.069 m 6.58° 146 mm
Bildwinkelrechner 500 mm 2.54° 500 mm
Sigma 50-500 OS 500 mm (Mond) 380000 km 17600 km 2.65° 479 mm
Sigma 50-500 OS 500 mm 2.00 m 0.110 m 3.15° 336 mm
persönliches Fazit
Summa sumarum bin ich persönlich sehr zufrieden mit meinem Sigma-Objektiv und kann es eigentlich jedem weiterempfehlen wer den großen Zoomfaktor zu schätzen weiß und sich auch nicht von 2.5 - 3.5 kg in der Hand für seine Touren nicht abschrecken lässt. Durch den modernen Bildstabilisator lässt sich das Sigma teilweise auch im Innenbereich einsetzen. Die beste Figur macht das Objektiv aber logischer Weise in freier Natur. Dort fällt man mit dem Brummer auch wesentlich schneller auf
Externe Testberichte
JuzaPhoto(Englisch)
LensTip.com
Photo.net
Zuletzt bearbeitet: