Es erschliesst sich mir immer noch nicht der Sinn und Zweck dieses Beitrages,
Sinn und Zweck meines Themas hier ist natürlich, möglichst viele (objekive) Informationen zu dem Sigma 50-500 OS zur Verfügung zu stellen, so dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann.
die Quali der gezeigten Bilder ist nicht wirklich Werbung für dieses Teil, sorry.
Wenn ich bedenke ich müste so einen Klotz mit mir rumschleppen und würde dafür mit einer so lala Quali belohnt... ich weiss nicht.
Das Gewicht des Sigmas (~ 2 kg) ist natürlich nicht zu verachten. Ich selbst habe keine Probleme damit das Objektiv mit Kamera und BG (~3.5 kg) zutragen, was aber natürlich nicht für jeden zutreffen muss.
Wenn hier aber allgemeinert gesagt wird, dass die Bildqualität des Sigmas schlecht sei, so frage ich mich ehrlich gesagt immer, welches der hier eingestellten Bilder als Referenz dient. Alles was ich hier bisher eingestellt habe ist völlig unbearbeitet direkt als JPG aus der 50D/60D. Und viele der Bilder hier sind natürlich auch unter suboptimalen AF-/Lichtbedingungen entstanden und dienten lediglich als erste Beispiele, oder als Beispiele für andere Themen (AF, Brennweite, usw.).
Ich füge mal ein ein Bild dabei, nur verkleinert und standart nachgeschärft.
50D, 70-200/4 L IS , Kenko 1,5 bei Offenblende
die Brennweite entspricht etwa (KB-Äquivalent) 480mm, freihand...
VG Martin
Schönes Bild! Aber bei einer vertikalen Auflösung von 667 Pixel tue ich mir schon schwer dies überragendes Schärfebeispiel deines Canon 70-200 4 L IS anzusehen. Und auch deine Ausage "standard nachgeschärft" lässt viel Interpretationsspielraum bezüglich der Bildbearbeitung zu.
Für mich jedenfalls ist dein Bild genauso scharf wie meine Löwin (Bild 1 aus Beitrag 15). Und die wurde freihand bei 600mm KB-Äquivalent aufgenommen.
Aber da ich ein verfechter der Bildung zur eigenen Meinung bin, mache ich jetzt einfach mal Nägel mit Köpfen
Bildqualität, Teil 2 (Praxis)
Ich glaube es gibt kein Thema hier im DSLR-Forum über dem mehr gestritten wird als die Bildqualität. Jeder hat (und darf!) da seine eigene Meinung, was spitze, gut, weich und unbrauchbar ist. Und vergleichbar unterschiedlich sind auch die persönlichen Workflows der Bildbearbeitung, um möglichst schnell Bilder oder möglichst optimale Bilder zu bekommen.
Ich für meinen Teil gebe offen zu, dass ich zu der Sorte von Fotograf gehöre, welcher möglichst schnell fertige Bilder haben möchte. Von daher nehme ich in der Regel nur JPGs auf und bearbeite nur wirklich schöne Bilder noch ein wenig mit Gimp (nur Farbanpassungen).
Durch einen netten Zufall hatte ich jedoch kürzlich in meiner Kamera noch die RAW-Aufzeichnung aktiv, so dass ich hier nun mal einen Vergleich zwischen unbearbeitetem JPG-OOC-Foto und in DPP entwickeltem und nachgeschärften RAW-Foto präsentieren möchte. Das Foto selbst ist bei 450 mm Brennweite, Offenblende 6.3, ISO 400, 1/1600 sec, ohne OS und frei aus der Hand entstanden.
Bild 1: Gesamtbild JPG-OOC
Bild 2: Gesamtbild RAW aus DPP
Bild 3: 100% Crop aus dem JPG-OOC Bild
Bild 4: 100% Crop aus dem nachgeschärften RAW Bild
Gerne darf auch jeder hier sich selbst an dem
original RAW-Bild (~ 23 MB) versuchen, um seine eigene Meinung zu bilden.
(
Hier gibt es noch ein ähnliches Bild bei Blende 8.0)
Meiner Meinung nach sind beide Bilder in der Gesamtübersicht ersteinmal scharf, was auch nicht weiter verwunderlich ist, da sie für das Forum auf 35% verkleinert wurden. Nur wenn ich genau hinsehe, kann ich einen kleinen Schärfevorteil im RAW-Bild erkennen.
Bei den 100% Crops sieht die Sache schon wesentlich deutlicher aus. Hier wirkt das RAW-Bild ein gutes Stück schärfer. Die digitale Bildbearbeitung macht eben einiges möglich.
Ich für meinen Teil habe kein Problem damit zu sagen, dass das Sigma 50-500 OS bei 500 mm und 6.3 Offenblende an meinen 18 MP nicht Pixelscharf ist. Ein bis zwei Drittelblenden abgeblendet würde ich jedoch sagen, dass man hier ein sehr gutes Maximum erreicht hat.
Und was man bei der Bildqualitätsbeurteilung von solch extremen Brennweiten von deutlich über 600 mm KB-Äquivalent auch nie vergessen sollte ist, dass man hier in der Regel viele andere bildqualitätsverschlechternde Faktoren in der Aufnahme haben kann. Angefangen von Glasscheiben oder Gittern vor den Tiergehegen, über schlechte Lichtbedigungen und daraus resultierenden längeren Belichtungszeiten und hohen ISO-Werten, bis hin zu Luftverwirbelungen/Luftschichten und deutlicheren Bewegungsunschärfen. Bei ungefähr 3.6" (Bogensekunden) pro 2x2 Pixelquartett (wenn man den AA-Filter des APS-C Sensors nicht vergisst) gibt es da sehr viele äußere Einflüsse.