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Was soll so spannend an der Street Fotografie sein?

Also mit deinem Kunstbegriff oder deiner Vorstellung von Kunst liegst du irgendwie völlig daneben. Selbst dann, wenn man berücksichtigt, wie schwierig dieser Begriff zu fassen ist.
Und wer bestimmt das nun?
Genau so kann man auch behaupten:
Kunst erschaffen bedeutet, sich selbst auszudrücken, seine Gefühle preiszugeben, aus sich heraus zu gehen etc.
Falsch. :rolleyes:
Warum? :eek:
Weil es genügend Beispiele von "Kunst" gibt, wo das im Gegensatz zu "unbedingt" nämlich überhaupt nicht zutrifft.
Selbstverständlich gibt es auch Kunst, bei der der Künstler seine Gefühle nicht preisgibt oder aus sich herausgehen muss etc. pp...und das kann ebenso für Fotografie-Kunst gelten.

Schön und gut, wenn hier schön kontrovers diskutiert wird, aber bringen tut das...nix. :)

Vielleicht wäre das auch letztlich in einem "Kunstforum" besser platziert, von daher schlage ich vor, dass das (fotografische) Kunst-Thema der Street-Fotografie vielleicht tatsächlich anhand von Bildern besprochen und diskutiert wird, und somit schließe ich mich dem hier an:
Viele, viel zu viele Worte - keine Bilder. :cool:
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir weniger darum "like geil" zu sein. Der Gedanke war, wer Fotos macht, möchte sich in irgend einer Weise mitteilen. Das bedeutet "Kommunikation über Bilder" und für Kommunikation braucht es nun mal mindestens zwei.

Also kann man kein Tagebuch schreiben, daß man niemandem zum lesen gibt, kann man keine Gedichte in ein Heftchen schreiben ohne sich einen Verlag zu suchen?

Teilt sich der Verfasser dieser Texte nicht mit?

Haben die Bilder von Vivian Maier nichts mitzuteilen, nur weil sie sie zu Lebzeiten nicht selbst veröffentlich hat?

http://www.vivianmaier.com
 
Stellt sich halt die unangenehme Frage: Sind die meisten (Street-)Fotos so nichtssagend, weil die Menschen einfach nichts zu sagen haben?

Greets
/bd/
 
Also kann man kein Tagebuch schreiben, daß man niemandem zum lesen gibt, kann man keine Gedichte in ein Heftchen schreiben ohne sich einen Verlag zu suchen?

Natürlich kann man das. Aber es findet keine Kommunikation statt.

Teilt sich der Verfasser dieser Texte nicht mit?

Nein, natürlich nicht. Kommunikation erfordert immer einen Rezipienten. Naja gut, man kann sich auch, wie gesagt, vor einen Spiegel stellen ...

Haben die Bilder von Vivian Maier nichts mitzuteilen, nur weil sie sie zu Lebzeiten nicht selbst veröffentlich hat?

http://www.vivianmaier.com[/QUOTE]

Wenn, dann teilen Bilder etwas mit, sobald sie veröffentlicht und wahrgenommen werden. Ob das zu Lebzeiten geschieht oder danach, spielt ja keine Rolle.
 
OK - in Anbetracht der überquellenden Sammelthreads von irgendwelchem Zeugs, dass irgendwo hinein fällt oder heraus schwappt, muss ich die Frage präzisieren, wodurch sie allerdings noch unangenehmer wird ;) :

Stellt sich halt die unangenehme Frage: Sind die meisten (Street-)Fotos so nichtssagend, weil die [...] jeweiligen Fotografinnen und Fotografen einfach nichts zu sagen haben?

Auch die Fähigkeit zu Beobachtung und zur Empathie beginnt ja im Beobachter....

Greets
/bd/
 
Natürlich kann man das. Aber es findet keine Kommunikation statt.
Welche Kommunikation findet denn zwischen Dir und dem Schmetterling statt, den Du technisch sauber und künstlerisch wertvoll fotografierst? Oder zwischen Dir und dem Stein, der Dir so fotogen erscheint? Du kommunizierst nicht durch den Vorgang des Fotografierens, sondern bestenfalls durch das "Zeigen" Deiner Fotos. Wenn Du Deine Fotos überhaupt zeigen willst! Dass der "Adressat" solcher Kommunikationsvorgänge nicht zwingend ein Mensch sein muss, hat Summilux mit dem Hinweis auf das Tagebuch angesprochen. Wir könnten jetzt noch das Gebet als Form der Kommunikation mit einem Gott erwähnen - also mit einem Wesen, dessen Existenz durchaus angezweifelt wird...

Was bleibt, ist der Umstand, dass manche Menschen fotografieren, ohne je die von Dir als notwendig postulierte "Kommunikationsabsicht" zu haben. Schrieb ich "manche Menschen"? Das war ein Versehen. Ich meinte "die meisten Menschen". Die meisten Menschen fotografieren nämlich, weil sie ganz einfach nur vergängliche Momente für sich selbst festhalten wollen. Ob die Ergebnisse dieser fotografischen Tätigkeit vor Deinen Augen Zustimmung finden, ist für die Hersteller dieser Fotos völlig ohne Belang. Die wollen nicht Kunst schaffen, die wollen nicht mit Dir kommunizieren, die wollen einfach nur Momente festhalten, die ihnen festhaltenswert erscheinen. Man kann das "kommunikative Onanie" nennen oder "Kontemplation mit sich selbst" oder ... einfach Fotografie.

Ähnlich ist das auch mit "Street". Da sieht jemand einen Ausschnitt des öffentlichen Lebens, den er für irgendwie "typisch" für das Leben in seiner Stadt hält, und dann fixisert er den Moment in Form eines Filmnegativs oder n Form einer JPG-Datei.

Das war´s. Mehr ist nicht dabei. Das macht jeder, der in den Urlaub fährt und eine Kamera besitzt. Wenn man sowas im Urlaub macht, ist das völlig legitim und wird sogar erwartet. "Was, Du warst in Nikaragua und hast KEINE FOTOS GEMACHT???? Wie blöd bist Du denn??" Nur wenn man an seiner eigenen Stadt etwas sehens- und fotografierenswert findet, dann rümpfen die Gralshüter guter Fotografie die Nase und meckern, dass man die Kamera besser zuhause gelassen oder gar nicht erst gekauft hätte...

MfG
 
Was also ist so spannend an diesem Genre, was ist die Aussage hinter solchen Bildern, was ist das Besondere an 08/15 Alltagsszenen, die man selbst bereits unzählbar oft "erlebt" hat? Klärt mich auf!
Du musst nicht auf das Umsonst-Angebot der Hobbyisten zurückgreifen - ein Blick in die Literatur führt Dich zu http://www.amazon.de/product-review.../280-3520401-2857921?ie=UTF8&showViewpoints=1
und zeigt, wo der Hammer hängt. Kreisklasse versus Champion-League.
 
Genau wie bei allen anderen fotografischen Themengebieten wie Portrait, Landschaft, Sport, Wildlife usw. sind sehr viele Bilder nichts-sagend und eher langweilig, dafür braucht man nur z.B. Hier im Forum mal die Galerien durchschauen. Was eher unbekannt ist, reizt meist mehr als das Bekannte usw.

Dialog.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird wohl so sein. Aber da habe ich wohl auch eine andere Sichtweise. Ich erwähnte bereits, dass meiner Meinung nach die Fotografie eine Art Kommunikation darstellen sollte. Wer Bilder nur für sich selbst macht, kommuniziert natürlich nicht.

Interessante Sichtweise für jemanden, der hier nicht ein einziges Bild zeigt.
(Sollte ich es einfach nicht gefunden haben, würden mich die Bilder doch interessieren.)

Im Übrigen sind die "Likes" und "Kritik" im Internet doch nur virtuell. Die echten Reaktionen sieht man nur im wirklichen Leben. Und da reicht es schon vollkommen, wenn ein Bild eine Diskussion anregt.
 
Interessante Sichtweise für jemanden, der hier nicht ein einziges Bild zeigt.

Es geht ja auch überhaupt nicht um meine Bilder. Ich habe mit Street direkt nichts am Hut. Aber viele sind so begeistert davon, auch viele Amateure. Und in deren Artikel in Foren, auf Foto-Blogs etc. lese ich so häufig das Wort "Kunst" in Bezug auf die Street Fotografie, dass es mir irgendwann suspekt wurde. Wenn etwas wirklich Kunst ist (klar, Definitionssache), muss man nicht immer Schilder aufstellen, die genau darauf hinweisen.

Was die Profi-Fotos betrifft: logisch, das ist oft eine andere Liga. Aber auch habe ich schon Bilder gesehen, die aussahen, als hätte sie Opa Kalubke beim Ostsee Urlaub geknipst. Wahrscheinlich steckt da irgenwas drin, was ich nur nicht zu sehen vermag.
 
Es geht ja auch überhaupt nicht um meine Bilder. Ich habe mit Street direkt nichts am Hut. Aber viele sind so begeistert davon, auch viele Amateure.
Wenn du mit Literatur nichts am Hut hast, hörst aber z. B. von der Leipziger Messe und der Begeisterung Lesender ... fragst du dich dann, warum es diese Messe gibt - oder würdest du nicht erst einmal selbst versuchen, dich mit dem Gebiet zu beschäftigen?

Und in deren Artikel in Foren, auf Foto-Blogs etc. lese ich so häufig das Wort "Kunst" in Bezug auf die Street Fotografie, dass es mir irgendwann suspekt wurde. Wenn etwas wirklich Kunst ist (klar, Definitionssache), muss man nicht immer Schilder aufstellen, die genau darauf hinweisen.
Street ist Dokumentation - das Festhalten des Lebens, wie es sich "auf der Straße", in der Stadt, darbietet: und keine Kunst.

Was die Profi-Fotos betrifft: logisch, das ist oft eine andere Liga. Aber auch habe ich schon Bilder gesehen, die aussahen, als hätte sie Opa Kalubke beim Ostsee Urlaub geknipst. Wahrscheinlich steckt da irgenwas drin, was ich nur nicht zu sehen vermag.
Woran machst du "Profis" fest?
Das Unterscheidungsmerkmal "Profi" - "Amateur" ist keines der Qualität, sondern eines des Geldverdienens. Wie so oft.
Profis verdienen eben mit Knipserei ihr Geld: aber das hat ja nichts mit Qualität zu tun. Im Gegenteil, fotografie-besessene Hobbyisten werden sehr, sehr oft bessere Bilder zustande bringen als Leute, die gezwungen sind, für ihr Lokalblättchen oder auch für größere Zeitungen Material zu liefern. Weil sie mehr Zeit, mehr Interesse, mehr Freude am Fotografieren haben.
 
Wenn du mit Literatur nichts am Hut hast, hörst aber z. B. von der Leipziger Messe und der Begeisterung Lesender ... fragst du dich dann, warum es diese Messe gibt - oder würdest du nicht erst einmal selbst versuchen, dich mit dem Gebiet zu beschäftigen?

Ich habe schon Kilometerweise Strecken durchgeklickt, die sich mit Street beschäftigen. Klar, da waren auch gute Sachen dabei. Aber für den großen Teil der Bilder muss ich eben, wie schon erwähnt, nur vor die Tür gehen. Selber machen gibt mir da nichts, da das Thema eben recht langweilig ist.

Street ist Dokumentation - das Festhalten des Lebens, wie es sich "auf der Straße", in der Stadt, darbietet: und keine Kunst.

Okay. Obwohl dir sicher einige widersprechen würden.

Woran machst du "Profis" fest?
Das Unterscheidungsmerkmal "Profi" - "Amateur" ist keines der Qualität, sondern eines des Geldverdienens

Sehe ich nur teilweise so. Aber das geht ja auch schon wieder am Thema vorbei.

Irgendwie ist nun auch eine Menge zum Thema gesagt worden und ich danke euch für eure Meinungen. War auf jeden Fall aufschlussreich.
 
Ich habe schon Kilometerweise Strecken durchgeklickt, die sich mit Street beschäftigen. Klar, da waren auch gute Sachen dabei. Aber für den großen Teil der Bilder muss ich eben, wie schon erwähnt, nur vor die Tür gehen. Selber machen gibt mir da nichts, da das Thema eben recht langweilig ist.

Da gibt es eine großartiges Bild dazu … Für mich eines der ersten Bilder, die wirklich "Street" darstellen -- damals hat man es aber noch nicht so genannt.

Das Problem mit "langen Strecken" liegt halt im Problem dass das Bessere der schlimmste Feind des Guten ist. Klar rennen viele "Suchende" mit ihren Knipskisten herum und quälen die Welt mit mediokren Ergebnissen -- aber irgendwo muss man ja anfangen.

"Street" ist für mich die Ablichtung des Zeitgeists, manchmal beschönigend, manchmal (wie das Beispiel oben) geradezu obszön pornographisch. Die coolen, abstrakten Bildchen und dagegen die gnadenlose Abrechnung mit dem, was wir gerne ausblenden, wenn wir "vom Leben" sprechen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - im Beispiel von "Brighton" springt einem das Leben, wie es wirklich ist, in schwer erträglicher Art ins Gesicht. Die Schönknipser aus der Kreisliga Amateur-Süd werden aufschreien -- was sie auch schon 1996 taten.

Fad? Ja, schon. Überall zu beobachten? Ja, auch. Notwendig? Doch, ja. Weil es eben abbildet, wie sich der homo sapiens sapiens aufführt, wenn er "authentisch" ist. Das muss man nicht mögen, aber das Leben als solches ist ja auch nicht immer Hochglanz im Centerfold … oder am Rhein II :) Es braucht wohl so etwas wie eine Sozialarbeiterseele, um ohne zu verletzen abzulichten.
 
Saturus schrieb:
Wer Bilder nur für sich selbst macht, kommuniziert natürlich nicht.
Doch, mit sich selbst. Du hast ja weiter vorne von "sich ausdrücken" geschrieben. Jemand, der Tagebuch schreibt, teilt den Inhalt auch niemandem mit, aber er reflektiert.
 
Heute ist es auch nicht mehr wirklich spannend. Früher - was eben schon gut 60 Jahre her ist - war die Besonderheit daran, dass das Alltägliche eher nicht fotografiert wurde. Fotografen, die ungestellte Szenen fotografiert hatten waren die rare Ausnahme. Das ist durch die Smartphones heute eigentlich genau umgekehrt.

Vielleicht will man mit Street-Fotografie die spannenden Zeiten der Fotografie selbst erleben. Mir hatte das ursprünglich aus diesem Grund sehr viel Spaß gemacht.
 
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