• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Hat Nikon längerfristig noch eine Zukunft ?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Z hat halt aus finanzieller Sicht zumindest mit KB noch einen nicht ganz so leichten Stand.

Das System ist zu jung, als dass es eine Vorgeneration gäbe, die man billig verscherbeln kann. Besonders bei der Z7 schlägt das heftig zu Buche, ich hab 1200 für eine neue A7R II gezahlt...
Das zweite ist die XQD Karte als einziger Slot. Es gibt keine Option, eine Z6 für ein paar Dutzend Euro mit mehr als genug Speicherplatz auszustatten. Das macht den Gesamtpreis nochmals höher.
Und dann fehlen halt noch Dritthersteller Objektive mit AF, meist sind die ja was billiger als die Objektive vom Hersteller mit ähnlichen Papierdaten.

Das erste wird sich mit der Zeit eventuell lösen, ausser Nikon nimmt Z6 und Z7 gleich mit dem Erscheinen des Nachfolgers aus dem Programm. Nikon hat alelrdings bisher oft die Vorgänger noch eine Weile im Programm gehabt, könnte also klappen.

Das Zweite hat man bisher nur bei der Z50 gelöst. Vielleicht werden die Karten ja mit der Zeit billiger, irgendwann bekommt man vielleicht mal 2 mal 128 GB für 50 Euro.

Bei den Dritterhersteller Linsen bin ich zumindest bei Tamron inzwishen zuversichtlich. Da könnte es schon in 12 Monaten was geben.
 
Nikon Umsatz -63%, "Gewinn" -331% - rote Zahlen

Die Quartalszahlen liegen nun vor:
https://nikonrumors.com/2020/08/06/nikon-q1-financial-results-are-out-2.aspx/
Diese als "mies" zu bezeichnen wäre sehr nett formuliert.

Umsatz in dem Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal von 67,3 auf 25,1 also -63%.
Profit von 3,5 auf -8,1 (Verlust) also -331%.

Für das Gesamtjahr prognostiizieren sie mehr als eine Verdoppelung der Verluste gegenüber dem Vorjahr von -17,1 auf -40 bln yen.

Den Kamera-Marktanteil für DSLR & DSLM der eigenen Produkte schätzt Nikon nun auf 16,7% (Vorjahr: 20,5%) ein, also -19% Marktanteile.
Mit 16% muss man langsam fragen, ob man Nikon noch zu den "Großen" zählen sollte. Da passen ja gleich sechs weitere "Große" dieser Größe in die 100%...

Für Nikon geht es also noch deutlich schneller abwärts als für Canon und Sony und Olympus.

Irgendwie bekommen die ihre Kosten anscheinend nicht in den Griff und die Produkte fallen hinter die Konkurrenz zurück bzgl. Attraktivität.
 
Es reicht anscheinend eben nicht mit einer Lichtkampagne zu starten, über die Möglichkeiten des Bajonettdurchmessers und des Auflagemaßes zu berichten, ein riesiges, manuelles Z 58mm 0.95 (welches sich kaum ein Amateur leisten kann/möchte) rauszubringen und ansonsten in Zeiten von einem fe12-24F2.8, eines sigmas 35mmf1.2, eines Canons 28-70mmf2 bzw. 85mmf1.2 nur bewährte 1.8er und 2.8er Standardkost anzubieten.

Eigentlich wundert mich das schlechte Ergebnis trotzdem. Nikon betreibt doch schon seit etlichen Monaten massive Rabattaktionen. Wie billig soll die Ausrüstung werden, damit mehr gekauft wird (bei gleichzeitiger Profitsenkung, durch eben diese heftigen Rabatte)?

Wie sagte ein Forent ?: Über Nikon spricht man zu wenig. Nur muss Nikon auch Geschprächsthemen liefern. Und das ist kein Z70-200f2.8 oder Z24-70f2.8. Auch kein 20mm f1.8. Das sind keine Leuchtürme, die andere anziehen und zum Kauf animieren...
 
Tja. Ich hab ja selbst viel Nikon-Tradition hier bei mir rumliegen, und solche Zahlen machen in der Tat ein wenig traurig. Rein von den Werten sind das ganz klar Zahlen eines Konkursunternehmens.

Was ein kleiner Hoffnungsschimmer ist, dass sie die Ausgaben bei Forschung/Entwicklung nicht runterfahren, sondern diese halbwegs stabil halten. Aber der Anteil für Imaging wird ein wenig kleiner zu Gunsten des Precision Equipments.

Für Nikon geht es also noch deutlich schneller abwärts als für Canon und Sony und Olympus.

Naja, wie mans nimmt. Prozentual gesehen ja, in absoluten Zahlen sind die Rückgänge bei Canon und Sony natürlich in der Tat noch größer.

Eines finde ich an den Zahlen interessant:

Bei Canon und Nikon werden ja in den Geschäftsberichten die abgesetzten Kamera-Stückzahlen ausgewiesen. Demnach hat Canon mit seinen abgesetzten 500.000 Kameras einen Umsatz von 55 Mrd Yen erwirtschaftet, was ca 110.000 Yen pro Kamera entspricht. Bei Nikon sind es 140.000 Kameras, die einen Umsatz von 25 Mrd Yen bringen, was pro Kamera immerhin knapp 180.000 Yen entspricht. D.h. das Ziel, sich auf höherpreisige Modelle konzentrieren zu wollen, scheint sich zu bestätigen. Ob die Strategie gut ist, hab ich ja damals schon bezweifelt, wird sich aber natürlich noch erweisen müssen. Ich hab ja damals schon gesagt, dass ich den "Canon-Weg", also weiterhin auch den Billigsektor zu bedienen, für den besseren halte. Wobei die Canon-Zahlen ja jetzt auch nicht überragend sind.

Derzeit kämpfen alle irgendwie tief im roten Bereich. Von daher muss man sehen, wer hier letztlich das größte Durchhaltevermögen hat.

Zumindest die Entscheidung von Olympus, die Kamerasparte abzustoßen, ist im Vergleich der Zahlen etwas verständnisvoller geworden. Wenn bei nur noch 6 Mrd Yen Umsatz ein Verlust von 2,7 Mrd Yen ausgewiesen wird, bedeutet das ja, dass sie ihre Produkte genauso gut hätten verschenken können - überspitzt gesagt.

Nikon betreibt doch schon seit etlichen Monaten massive Rabattaktionen. Wie billig soll die Ausrüstung werden, damit mehr gekauft wird (bei gleichzeitiger Profitsenkung, durch eben diese heftigen Rabatte)?

Eine Z6 für 1500 Euro ist aber immer noch längst kein "Massenprodukt". Rabatte hin oder her. Das meinte ich ja, als ich damals das Thema mit "verpokert" eröffnet habe, dass eine alleinige Konzentration auf KB-DSLM nicht aufgehen könne und würde. Da fehlt der Unterbau und die schiere Masse. Das wollte der Großteil der Schreiber damals ja nicht wahrhaben. Und eine Z50 und eine D780 kamen viel zu spät, als das Kind mit dem verhunzten Marktstart schon in den Brunnen gefallen war. Wenn man nun aber sieht, dass die verkauften einzelnen Nikon-Kameras fast den doppelten Wert der verkauften Canon-Kameras haben und wenn man die Ergebnisse der Beiden miteinander vergleicht, könnte ich mich nun im Nachhinein bestätigt fühlen. Aber mach ich nciht, weil ich weiß, bei den Zahlen ist es noch zu früh, eine Tendenz festmachen zu können.
 
Das Massenprodukt Kamera gibt es nicht mehr. Eine Z50 findet ohnehin wenig Käufer, das verringert den Verlust auch nicht signifikant. Wenn man sich gleich auf den KB-Markt konzentriert, dann verzettelt man sich dort zumindest nicht.
 
Naja, da dürfte auch der Sondereffekt Corona drinnen stecken. Stichwort Unterbrechung der Lieferketten. Und miese Konsumentenstimmung oben drauf.

Die Lieferketten tun erst ab Q3 wieder. Und der Effekt war sicher noch schlimmer als nur miese Konsumentenstimmung. Wenn keine Teile mehr aus China kommen, kann man vieles nicht bauen und damit schlicht nicht liefern.

Um die 8.1 Mrd Yen Verlust mal in Relation zu setzen: Im ganzen Finanzjahr 2019 (d.g. bis Ende März 2019) haben sie noch 22 Mrd Gewinn gemacht.

Quelle:
https://www.photoscala.de/2019/05/0... im Geschäftsjahr,umgesetzt als im Jahr zuvor.


Finde ich jetzt noch nicht so katastrophal, wenn ein Unternehmen in einem Katastrophen Quartal, wo Lieferketten und Konsumlust einbrechen, ca. 1/3 des Geinnes des vorletzten jahres dann halt als Verlust ausweisen muss. Und ein so mieses Quartal ist auch kein Grund, die Entwicklung runter zu fahren.

Schaut mal an, wie lange Olympus die Imaging Sparte durchgefüttert hat. Die haben in den letzten 2 Jahren grade 2 Jahre schwarze Zahlen geschrieben. und nur zweimal eher kleine Gewinne.

Ich hab den Eindruck, manche hier im Forum sind noch schneller dabei mit Totsagen des Geschäfts und Abbau planen, als die übelten "Heuschrecken" auf dem Investorenmarkt.

Hier noch mal die letzten Jahresgewinne/Verluste von Nikon:

2017: 17 Mrd
2018: 30 Mrd
2019: 22 Mrd
2020: -17 Mrd

Die müssen redimensionieren, ja. Und das haben sie, wenn man die Quartale bis in die Mitte vom Geschäftsjahr 2020 anschaut, auch gut geschafft. Erst danach kamen die Verluste.

Bin mal gepsannt auf Q3. Da sind zumindest schon alnge angekündigte und wegen der Corona Lieferprobleme verschobene Sachen nun hoffentlich bald lieferbar. Beispiel Cashcow 70-200/2.8, naja, wenn man das nicht liefern kann, dann hat man die Kosten für Entwicklung und Einrichtung der Produktion, aber keine Einnahmen. Und die Standard 2.8er Tele sind nun mal schon fast Massenartikel, doof, wenn man die nicht zum zahlenden Kunden bringt.

P.S: Sind zum Teil halt auch technische Entscheidungen, die die Kameras teurer machen. Wer in eine Z6, die nie mehr als 100 MB/sec brauchen wird, unbedingt ausschliesslich Kartenslots einbauen muss, die 500 oder 1000 MB/sec machen, Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Leute rechnen: 2x 128 GB kostet mit für die Z 400 Euro (OK, neuerdings gibt es mit CFE auch eine, ein einzige Karte eines unbekanntne herstellers, mit der es noch die Hälfte ist), SD kostet mich 40 Euro für das gleiche ==> Die Z wird im Vergleich mit einer Sony oder Canon knapp 400 Euro teurer, will man eine grosszügige Kartenausstattung gleich dabei haben. Ein poeliger micro SD Slot zusätzlich hätte das Problem schon gelöst, wenn man schon unbedingt diesen Highspeed Standard drinnen haben wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ # 505:
Möglicherweise trifft es zu dass man sich nicht verzettelt - aber dafür sinkt der Umsatz um über 60%...

Wie ein Vorschreiber schon sagte fehlt dann der "Unterbau", aus dem sich auch die Aufsteiger zu den teuren Modellen rekrutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Massenprodukt Kamera gibt es nicht mehr. Eine Z50 findet ohnehin wenig Käufer, das verringert den Verlust auch nicht signifikant. Wenn man sich gleich auf den KB-Markt konzentriert, dann verzettelt man sich dort zumindest nicht.

Korrekt, meine Rede seit längerem.
Daher ist es gut zu sehen, daß die Strategie mit dem Fokus auf hochwertige/-preisige Produkte schon Wirkung zeigt.
Des Massenmarkt ist in der Tat tot und die Transitionphase ist erstmal immer bitter und mit Umsatzrückgängen verbunden.
Dazu dann noch Corona...
 
...
Wie ein Vorschreiber schon sagte fehlt dann der "Unterbau", aus dem sich auch die Aufsteiger zu den teuren Modellen rekrutieren.

Nöö, der Unterbau ist doch vorhanden, gerade bei Nikon und Canon.
Die User der DSLR Einsteigersysteme sollte man nicht vergessen.
Der größte Teil davon geht zum SP und der Rest entwickelt sich weiter zu den höherwertigen DSLM Systemen.
 
@ # 505:
Möglicherweise trifft es zu dass man sich nicht verzettelt - aber dafür sinkt der Umsatz um über 60%...

Wie ein Vorschreiber schon sagte fehlt dann der "Unterbau", aus dem sich auch die Aufsteiger zu den teuren Modellen rekrutieren.

Der Unterbau bricht doch ohnehin weg. -70% bei den Kompakten. Diese pot Aufsteiger sind schon mal weg. Warum da nun gerade eine Z50 mit anderem Sensorformat die Rettung sein soll, erschliesst sich mir noch nicht. Eine Z5 ergäbe da mehr Sinn.
 
Die müssen redimensionieren, ja. Und das haben sie, wenn man die Quartale bis in die Mitte vom Geschäftsjahr 2020 anschaut, auch gut geschafft. Erst danach kamen die Verluste.

Nikon macht aktuell 0,32 EUR Verlust für jeden 1 EUR Umsatz. Das ist schon signifikant.

Wenn der von Nikon rumors genannte Wert von -30,8% Margin für den Full year forecast stimmt, dann glauben sie selbst für das komplette Geschäftsjahr an solche Dimensionen.

Da müssen erheblich Kosten gespart werden. Machen wir uns nix vor, selbst nach einem Abbau von Produktionskapazitäten ziehen einen gleichbleibende Entwicklungskosten prozentual immer mehr runter, also müssen diese in ähnlichem Masse reduziert werden.
 
Bei Canon und Nikon werden ja in den Geschäftsberichten die abgesetzten Kamera-Stückzahlen ausgewiesen. Demnach hat Canon mit seinen abgesetzten 500.000 Kameras einen Umsatz von 55 Mrd Yen erwirtschaftet, was ca 110.000 Yen pro Kamera entspricht. Bei Nikon sind es 140.000 Kameras, die einen Umsatz von 25 Mrd Yen bringen, was pro Kamera immerhin knapp 180.000 Yen entspricht. D.h. das Ziel, sich auf höherpreisige Modelle konzentrieren zu wollen, scheint sich zu bestätigen. Ob die Strategie gut ist, hab ich ja damals schon bezweifelt, wird sich aber natürlich noch erweisen müssen. Ich hab ja damals schon gesagt, dass ich den "Canon-Weg", also weiterhin auch den Billigsektor zu bedienen, für den besseren halte. Wobei die Canon-Zahlen ja jetzt auch nicht überragend sind.

Das Problem mit der Strategie, sich auf höherpreisige Modelle zu konzentrieren ist halt, daß man immer mehr Marktanteil verliert. Nikon war mal fast gleichauf mit Canon, jetzt verkauft man nicht mal mehr ein Drittel von dem, was Canon absetzt (Stückzahlen). Und wer erstmal bei einer anderen Marke ist (z.B. Canon EOS-M), der wird halt viel eher eine R kaufen und keine Z. In der Zwischenzeit sieht man das bei Nikon ja auch so (Z50, Z5), aber man ist halt viel zu spät dran.

Irgendwie hat man mit der Z auch viele Nikon DSLR Besitzer nicht erreicht. Ich wollte immer eine Nikon DSLM, aber die Z interessiert mich nicht (ok, die Z5 ist das erste Modell, das ich halbwegs interessant finde). Und in meinem Bekanntenkreis kenne ich einfach niemand, der von einer Nikon DSLR auf die Z umgestiegen ist.

Und die ganzen Leute, die eine kleine, leichte Ausrüstung zum Wandern / Urlaub usw. wollten, hat man halt auch verloren. Ich habe mir mFT als Ergänzung zu meiner Nikon DX / FX Ausrüstung geholt, ein Arbeitskollege (auch Nikon FX) hat sich eine Canon EOS-M geholt. Hätte es damals die Z50 gegeben, wäre es vermutlich bei uns beiden die geworden.

Ohne Corona wären die Zahlen natürlich nicht ganz so schlecht, aber die Geschäftszahlen von Nikon waren ja auch vor Corona schon ziemlich übel. Ich bin mal gespant, wie es mit Nikon weitergeht.
 
Nikon macht aktuell 0,32 EUR Verlust für jeden 1 EUR Umsatz. Das ist schon signifikant.

Wenn der von Nikon rumors genannte Wert von -30,8% Margin für den Full year forecast stimmt, dann glauben sie selbst für das komplette Geschäftsjahr an solche Dimensionen.

Da müssen erheblich Kosten gespart werden. Machen wir uns nix vor, selbst nach einem Abbau von Produktionskapazitäten ziehen einen gleichbleibende Entwicklungskosten prozentual immer mehr runter, also müssen diese in ähnlichem Masse reduziert werden.

Für die Reduktion der Produktionskapazität wird aber nicht entscheidend sein, was im schlimmsten Corona Quartal ging. Sondern was danach wieder geht. Wenn die Sachen wieder lieferbar sind.

Ja, ich erwate, dass die tiefer liegen als ein jahr vorher, aber keine 60%

Sobald die das einigermassen abschätzen können, werden sie sich natürlich anpassen müssen.
Nicht investieren, das kann man im Bereich DSLR Objektive. Und ein Stück weit bei den Bodies. Siehe D780: Aus Z6 und D750 zusammengesetzt. letztlich, an DSLR Features ist doch da nicht wirklich was neu gekommen, neu sind die Sachen, die man von der Z6 mitnehmen konnte.

Im Z bereich müssen sie aber munter weiter investieren, sonst ist der Laden bald so weit wie Olympus. Nikon ist weit davon entfernt, im Z Bereich ein einigermassen komplettes Angebot zu haben. Sogar L Mount ist da bereits weiter bezüglich Objektivangebot, klar, dank mehrerer Hersteller, aber das ist ja letztlich egal, solange kompatibel.

Kommt dazu, dass man Entwicklungskapazitäten in Japan viel weniger einfach abbauen kann als Produktion in Vietnam oder China. Und Aufbauen von Entwicklunsgkapazitäten dauert eh immer, egal wo.
Da wird eher umpriorisiert. Sprich DSLR praktisch nichts mehr und dafür im Z Bereich richtig viel. Und dazu halt ggf. vorsichtig redimensioniert.
 
Irgendwie hat man mit der Z auch viele Nikon DSLR Besitzer nicht erreicht. Ich wollte immer eine Nikon DSLM, aber die Z interessiert mich nicht

Warum eigentlich nicht? Die Z6 und Z7 sind doch sehr ergonomische Kameras. Super Sucher, Kompatiblität zu den alten Linsen, Stabilisator. Das zugleich veröffentlichte Canon Pendant ist auch nicht besser. Sony hat halt den Vorteil, schon deutlich mehr Objektive am Start zu haben, aber wenn man von Nikon kommt ...

Also, wenn die Z6 die Erwartungen nicht trifft, dann hat man grundsätzlich etwas falsch gemacht. Nur was?
 
Warum eigentlich nicht? Die Z6 und Z7 sind doch sehr ergonomische Kameras. Super Sucher, Kompatiblität zu den alten Linsen, Stabilisator. Das zugleich veröffentlichte Canon Pendant ist auch nicht besser. Sony hat halt den Vorteil, schon deutlich mehr Objektive am Start zu haben, aber wenn man von Nikon kommt ...

Also, wenn die Z6 die Erwartungen nicht trifft, dann hat man grundsätzlich etwas falsch gemacht. Nur was?

Ich glaube nicht, daß Nikon grundsätzlich etwas falsch gemacht hat. Meine Gründe sind ziemlich subjektiv:

- ich fotografiere viel beim Wandern / im Urlaub. In der Zwischenzeit habe ich mir halt eine ziemlich umfangreiche mFT Ausrüstung als Ergänzung zu meiner Nikon DX / FX Ausrüstung zugelegt (E-M5 II, Laowa 7.5/2, Oly 12-40/2.8, Pana 35-100/4-5.6 und noch ein paar andere Objektive). Mich reizt halt an der Z hauptsächlich kleiner und leichter und dadurch, daß ich jetzt noch mFT habe und damit zufrieden bin gibt es wenig Gründe für mich, soviel Geld in die Hand zu nehmen. Bei meiner Freundin ist das genauso, der Arbeitskollege hat halt ne EOS-M, die er nimmt wenn er was kleineres, leichteres will.

- Keine AF-Objektive von Drittherstellern: mich würde das Tamron 17-28/2.8 reizen, auch wegen der schönen Blendensterne. Außerdem hab ich das Sigma 100-400 (DSLR-Version), mich würde das neue Sigma 100-400 auch reizen. Grade im Telebereich hab ich keine Lust, > 2000 Euro für ein 100-400 auszugeben. Ich könnte natürlich meine alten Objektive mit Adapeter weiterverwenden, aber da kann ich halt auch gleich bei der DSLR bleiben.

- Generell hohe Kosten: Eine Z6 / Z7 + 24-70/4 + 14-30/4 (und das wäre mal das mindeste für den Anfang) kostet halt gleich einige tausend Euro. Das ist halt viel Geld wenn man im schon eine komplette DSLR-Ausrüstung hat. Dazu kommen dann noch die teuren XQD-Karten (ich will das Thema jetzt nicht wieder aufwärmen, aber das alles läppert sich halt). Die Z5 ist eigentlich die erste Z, die ich mir als Nachfolger für meine D610 vorstellen könnte. Die andere Möglichkeit wäre die D780, wobei ich die einfach völlig überteuert finde. Wenns jetzt noch Sigma / Tamron Objektive für die Z geben würde, würd ich es mir langsam echt überlegen.

- ich brauch keine Objektive, die bei Offenblende in den Ecken scharf sind. Ich fotografiere halt entweder Landschaft, da blende ich eh ab. Wenn ich bei Offenblende fotografiere will ich irgendwas freistellen und da sind mir die Ecken egal. Von daher haben die Z Objektive für mich wenig Vorteile gegenüber den F Objektiven die ich schon habe. Sehen manche sicher anders, aber wie ein Kollege hier ab und zu schreibt fände ich kleine, günstige FB die bei f/4 übers ganze Bild scharf sind attraktiver als relativ große FB, die schon bei Offenblende in den Ecken scharf sind.

Ist sicher eine ziemlich subjektive Liste. Aber hätte Nikon eine Z50 vor ein paar Jahren rausgebraucht, dann wäre ich vermutlich nie bei mFT gelandet und mein Kollege nicht bei Canon EOS-M. Würde man das Bajonett für Dritthersteller öffnen, wäre für mich das Z-System sehr viel attraktiver. Ob das für Nikon gut oder schlecht wäre, kann ich nicht sagen, für mich als Kunden würde es das System deutlich attraktiver machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So subjektiv finde ich Deine Gründe gar nicht. Ich würde das mal wie folgt zusammenfassen:

- man war mit DSLM zu spät am Markt
- zu wenig Zusammenarbeit mit Drittanbietern bei Objektiven (dadurch zu wenig Auswahl, zu wenig Preisdifferenzierung, zu wenig Qualitätsdifferenzierung)
- fehlendes günstiges Einsteigermodell
- XQD - Karten Konzept
 
Generell fehlt es an kleinen, günstigeren Linsen im Z System, die dann aber bei typischen Landschaftsbelnden richtig gut sind bis zum Rand. Sind wir doch ehrlich: Das 24-70/4 ist nicht schlecht, aber da geht noch mehr. Nur sehe ich nicht ein, dass man für "da geht noch mehr bei f/5.6 oder 8" dann eine FB kaufen muss, die auch auf Offenbelnde in den Ecken optimiert ist.

Die DSLR Objektive treffen diese Bedürfnisse zum Teil besser. Da wären sicher einige 1.8er FBs zu nennen. Oder das 70-200/4 - so was ist noch nicht mal auf der Roadmap.

Natürlich kann man gut DSLR Objektive mit AF-S adaptieren. Doch wozu genau nehmen wir dann überhaupt eine Z und nicht eine bewährte DSLR?

Ja, es gibt Fortschritt. Auch in dem Bereich, wo es sich nicht um scharfe Ecken bei offenbelnde dreht. Das ist z.B. das 14-30, das auch noch einen ganz vernünftigen preis hat und mit normalen Filtern geht.

Bei Sony ist man da halt insbesondere dank der Dritthersteller schon weiter bezüglich Auswahl AF Linsen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
WERBUNG
Zurück
Oben Unten