Ich hab heute nochmal einen Vergleichsversuch mit meiner alten Nikon D7000 und Blitz SB-700 gemacht. Hier funktioniert es wie Ichs mir vorstelle. Selbst auch in der ISO Automatikmodus. Bedeutet: Bei schlechten Lichtverhältnisse ohne Blitz regelt die ISO automatisch nach oben. Sobald ich den Blitz einschalte, geht bei gleichen Lichtverhältnissen (Motiv) die ISO deutlich nach unten (bei ca. 200 bis 400) und das Bild ist perfekt belichtet.
Nikon ist mit seinem TTL-BL da recht gut drinnen- perfekt aber kann sie es definitiv nicht sein, auch wenn das Ergebnis ausgeglichen wirkt- kann ja sein, dass das jemand anders haben wollen würde.
Man muss sich klar machen, dass der Einsatz eines Blitzes eine Mischbelichtung zwischen der Umgebungshelligkeit und dem Blitzlicht ist. Beide können von 0-100% zu der Belichtung beitragen- welches Mischungsverhältnis nun gewünscht ist, kann die Kamera dabei nicht wissen- Nikon scheint hier recht gut den Massengeschmack zu treffen.
Sony scheint dann bei Dir hier das anders zu gewichten- beispielsweise so viel Umgebungslicht wie möglich und nur den Rest mit Blitz ausgleichen- also eher eine reine Aufhellung.
Evtl. kann man das, indirekt, parametrisieren.
Generell würde ich hier mit festen Werten arbeiten- Du weißt doch, wie viel des Umgebungslichtes Du haben willst und/oder was Dir wichtig ist.
Feste Blende/Zeit/Iso und der Blitz macht den Rest. Ziemlich easy.
Zwei Parametern eine Änderung der Belichtung zu erlauben führt immer zu einer unkontrollierten Parametrisierung und damit unvorhersehbaren Ergebnissen. Automatiken sind dort sinnvoll und unproblematisch einzusetzen, wo eine Parameter Änderung keine Änderung des Bildergebnisses provoziert- und damit kontrollierbar bleibt.
Das ist hier definitiv nicht der Fall- sonst hättest Du ja auch keine Probleme mit dem Ergebnis.
vg, Festan