wildtapir
Themenersteller
Dies soll ein Bericht über meine Erfahrungen beim Herstellen eines Adapterringes für das oben genannte Objektiv an ein EOS – Bajonett werden.
Vorgeschichte: Nach dem Tod meines Großvaters haben meine Schwester und ich seine Wohnung nach wichtigen Dokumenten gefilzt. Dabei fanden wir eine Exakta Varex IIa (http://www.exaktapages.com/html/EX_Varex.html) mit mehreren Zeiss - Objektiven und sonstigem Kamerazubehör. Eines dieser Objektive war das obengenannte „Standardobjektiv“, von dem ich annehme, dass es wie die Kamera grob 50 Jahre alt ist. Die Idee, meine EOS 450D durch die Linse schauen zu lassen entstand erst mehrere Wochen danach…
Objektiv: Festbrennweite 50mm; manueller Fokus; manuell verstellbare Blende von 2.8 bis 16; Bajonettverschluss 38mm (außen gemessen); 12 Blendenlamellen
Vorgehensweise: Kitobjektiv runter, Zeiss händisch ans Gehäuse halten. Grobe Prüfung ob Auflagemaß passt (http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß). Laut Wiki bei Exakta 44,7mm, bei EOS 44,0mm –also sehr ähnlich. Durchschauen in der Unendlichstellung hat ganz gut funktioniert. Bei der Konstruktion eines Adapters ist folgendes wichtig: Liegt man mit der Konstruktion über dem Auflagemaß (das Objektiv ist vom Sensor zu weit entfernt) – funktioniert die Unendlichfokussierung nicht! Unterschreitet man dieses jedoch geringfügig – funktioniert die Unendlichfokussierung, aber ich vermute die Naheinstellgrenze wird größer. Mir war natürlich die zweite Variante lieber. Glücklicherweise ergibt sich dies auch wenn man das Zeissobjektiv genau dort fixiert, wo sonst das EF/EOS Objektiv steckt – im EF Bajonett (44,0<44,7).
Die Aufgabe erschien relativ einfach: Es musste ein Metallring angefertigt werden, der außen dem größerem EF- und innen dem kleinen Zeiss-Bajonett entspricht. Die notwendige Stärke / Dicke des Ringes ergibt sich mit ca. 2mm aus den gegebenen Abmessungen der Bajonette der Kamera / des Objektivs (um ein Wackeln des Objektivs zu verhindern). Ich wurde bei diesem Projekt vom Glück verfolgt. Nicht nur, dass beide Bajonette diese ca. 2mm Stärke besitzen. Im Keller habe ich auch gleich ein Alublech mit 2mm Stärke gefunden.
Nach stundenlanger mühevoller Arbeit war der Ring fertig. Da nicht mit richtigem Werkzeug ausgestattet, habe ich die grobe Form mit einem Bohrer und die Details mit Feilen hergestellt.
Um das Zeissobjektiv an die Kamera zu befestigen muss jetzt als erstes der Ring auf das Objektiv. Hier werden die zwei Teile mittels mehreren dazwischenliegenden Gummiringen (ich gebe zu - sehr schwindlig) gegen Verdrehen fixiert. Man will ja beim fokussieren nicht das ganze Objektiv sondern nur den Fokussierring verdrehen. Der zweite Schritt ist das einführen des so ergänzten Objektives in die Kamera. Hier rastet der Ring nicht – wie eigentlich von mit gehofft – in der Endstellung ein. Durch den glücklichen Umstand (schon wieder!), dass sie Halterung des Auslöseknopfes beim Zeissobjektiv nach dem Eindrehen ca. dort zu liegen kommt, wo Canon außen am Gehäuse beim Bajonettring dieses kleine versenkbare Zapferl (Objektivfixierung) besitzt, war es möglich durch eine kleine Bohrung am Objektiv (Halterung Auslöser) ein Gegenstück zum „Zapferl“ herzustellen. Damit wird das Objektiv gegen Verdrehen gehalten und sitzt im Gehäuse relativ fest.
Das rote Isolierband am Adapterring verhindert einen Stromfluss / Kurzschluss zwischen den Kontakten im Gehäuse (Objektivsteuerung EF).
Fotos: Als Belohnung dafür, die Ausführungen gelesen zu haben, kommen jetzt noch ein paar Bilder vom und mit Zeiss.
Vorgeschichte: Nach dem Tod meines Großvaters haben meine Schwester und ich seine Wohnung nach wichtigen Dokumenten gefilzt. Dabei fanden wir eine Exakta Varex IIa (http://www.exaktapages.com/html/EX_Varex.html) mit mehreren Zeiss - Objektiven und sonstigem Kamerazubehör. Eines dieser Objektive war das obengenannte „Standardobjektiv“, von dem ich annehme, dass es wie die Kamera grob 50 Jahre alt ist. Die Idee, meine EOS 450D durch die Linse schauen zu lassen entstand erst mehrere Wochen danach…
Objektiv: Festbrennweite 50mm; manueller Fokus; manuell verstellbare Blende von 2.8 bis 16; Bajonettverschluss 38mm (außen gemessen); 12 Blendenlamellen
Vorgehensweise: Kitobjektiv runter, Zeiss händisch ans Gehäuse halten. Grobe Prüfung ob Auflagemaß passt (http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß). Laut Wiki bei Exakta 44,7mm, bei EOS 44,0mm –also sehr ähnlich. Durchschauen in der Unendlichstellung hat ganz gut funktioniert. Bei der Konstruktion eines Adapters ist folgendes wichtig: Liegt man mit der Konstruktion über dem Auflagemaß (das Objektiv ist vom Sensor zu weit entfernt) – funktioniert die Unendlichfokussierung nicht! Unterschreitet man dieses jedoch geringfügig – funktioniert die Unendlichfokussierung, aber ich vermute die Naheinstellgrenze wird größer. Mir war natürlich die zweite Variante lieber. Glücklicherweise ergibt sich dies auch wenn man das Zeissobjektiv genau dort fixiert, wo sonst das EF/EOS Objektiv steckt – im EF Bajonett (44,0<44,7).
Die Aufgabe erschien relativ einfach: Es musste ein Metallring angefertigt werden, der außen dem größerem EF- und innen dem kleinen Zeiss-Bajonett entspricht. Die notwendige Stärke / Dicke des Ringes ergibt sich mit ca. 2mm aus den gegebenen Abmessungen der Bajonette der Kamera / des Objektivs (um ein Wackeln des Objektivs zu verhindern). Ich wurde bei diesem Projekt vom Glück verfolgt. Nicht nur, dass beide Bajonette diese ca. 2mm Stärke besitzen. Im Keller habe ich auch gleich ein Alublech mit 2mm Stärke gefunden.
Nach stundenlanger mühevoller Arbeit war der Ring fertig. Da nicht mit richtigem Werkzeug ausgestattet, habe ich die grobe Form mit einem Bohrer und die Details mit Feilen hergestellt.
Um das Zeissobjektiv an die Kamera zu befestigen muss jetzt als erstes der Ring auf das Objektiv. Hier werden die zwei Teile mittels mehreren dazwischenliegenden Gummiringen (ich gebe zu - sehr schwindlig) gegen Verdrehen fixiert. Man will ja beim fokussieren nicht das ganze Objektiv sondern nur den Fokussierring verdrehen. Der zweite Schritt ist das einführen des so ergänzten Objektives in die Kamera. Hier rastet der Ring nicht – wie eigentlich von mit gehofft – in der Endstellung ein. Durch den glücklichen Umstand (schon wieder!), dass sie Halterung des Auslöseknopfes beim Zeissobjektiv nach dem Eindrehen ca. dort zu liegen kommt, wo Canon außen am Gehäuse beim Bajonettring dieses kleine versenkbare Zapferl (Objektivfixierung) besitzt, war es möglich durch eine kleine Bohrung am Objektiv (Halterung Auslöser) ein Gegenstück zum „Zapferl“ herzustellen. Damit wird das Objektiv gegen Verdrehen gehalten und sitzt im Gehäuse relativ fest.
Das rote Isolierband am Adapterring verhindert einen Stromfluss / Kurzschluss zwischen den Kontakten im Gehäuse (Objektivsteuerung EF).
Fotos: Als Belohnung dafür, die Ausführungen gelesen zu haben, kommen jetzt noch ein paar Bilder vom und mit Zeiss.