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Carl Zeiss Jena 50/2.8 von ~1960 auf EOS!

wildtapir

Themenersteller
Dies soll ein Bericht über meine Erfahrungen beim Herstellen eines Adapterringes für das oben genannte Objektiv an ein EOS – Bajonett werden.

Vorgeschichte: Nach dem Tod meines Großvaters haben meine Schwester und ich seine Wohnung nach wichtigen Dokumenten gefilzt. Dabei fanden wir eine Exakta Varex IIa (http://www.exaktapages.com/html/EX_Varex.html) mit mehreren Zeiss - Objektiven und sonstigem Kamerazubehör. Eines dieser Objektive war das obengenannte „Standardobjektiv“, von dem ich annehme, dass es wie die Kamera grob 50 Jahre alt ist. Die Idee, meine EOS 450D durch die Linse schauen zu lassen entstand erst mehrere Wochen danach…

Objektiv: Festbrennweite 50mm; manueller Fokus; manuell verstellbare Blende von 2.8 bis 16; Bajonettverschluss 38mm (außen gemessen); 12 Blendenlamellen

Vorgehensweise: Kitobjektiv runter, Zeiss händisch ans Gehäuse halten. Grobe Prüfung ob Auflagemaß passt (http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß). Laut Wiki bei Exakta 44,7mm, bei EOS 44,0mm –also sehr ähnlich. Durchschauen in der Unendlichstellung hat ganz gut funktioniert. Bei der Konstruktion eines Adapters ist folgendes wichtig: Liegt man mit der Konstruktion über dem Auflagemaß (das Objektiv ist vom Sensor zu weit entfernt) – funktioniert die Unendlichfokussierung nicht! Unterschreitet man dieses jedoch geringfügig – funktioniert die Unendlichfokussierung, aber ich vermute die Naheinstellgrenze wird größer. Mir war natürlich die zweite Variante lieber. Glücklicherweise ergibt sich dies auch wenn man das Zeissobjektiv genau dort fixiert, wo sonst das EF/EOS Objektiv steckt – im EF Bajonett (44,0<44,7).

Die Aufgabe erschien relativ einfach: Es musste ein Metallring angefertigt werden, der außen dem größerem EF- und innen dem kleinen Zeiss-Bajonett entspricht. Die notwendige Stärke / Dicke des Ringes ergibt sich mit ca. 2mm aus den gegebenen Abmessungen der Bajonette der Kamera / des Objektivs (um ein Wackeln des Objektivs zu verhindern). Ich wurde bei diesem Projekt vom Glück verfolgt. Nicht nur, dass beide Bajonette diese ca. 2mm Stärke besitzen. Im Keller habe ich auch gleich ein Alublech mit 2mm Stärke gefunden.

Nach stundenlanger mühevoller Arbeit war der Ring fertig. Da nicht mit richtigem Werkzeug ausgestattet, habe ich die grobe Form mit einem Bohrer und die Details mit Feilen hergestellt.

Um das Zeissobjektiv an die Kamera zu befestigen muss jetzt als erstes der Ring auf das Objektiv. Hier werden die zwei Teile mittels mehreren dazwischenliegenden Gummiringen (ich gebe zu - sehr schwindlig) gegen Verdrehen fixiert. Man will ja beim fokussieren nicht das ganze Objektiv sondern nur den Fokussierring verdrehen. Der zweite Schritt ist das einführen des so ergänzten Objektives in die Kamera. Hier rastet der Ring nicht – wie eigentlich von mit gehofft – in der Endstellung ein. Durch den glücklichen Umstand (schon wieder!), dass sie Halterung des Auslöseknopfes beim Zeissobjektiv nach dem Eindrehen ca. dort zu liegen kommt, wo Canon außen am Gehäuse beim Bajonettring dieses kleine versenkbare Zapferl (Objektivfixierung) besitzt, war es möglich durch eine kleine Bohrung am Objektiv (Halterung Auslöser) ein Gegenstück zum „Zapferl“ herzustellen. Damit wird das Objektiv gegen Verdrehen gehalten und sitzt im Gehäuse relativ fest.

Das rote Isolierband am Adapterring verhindert einen Stromfluss / Kurzschluss zwischen den Kontakten im Gehäuse (Objektivsteuerung EF).

Fotos: Als Belohnung dafür, die Ausführungen gelesen zu haben, kommen jetzt noch ein paar Bilder vom und mit Zeiss.
 
mit dem Objektiv aufgenommene Bilder zum Schluss
LG
 
Vielleicht ist dir aufgefallen dass das Zeiss keine Stabi hat also ich würd an deiner Stelle mit einem zumindest 1/80 Belichten sonst bleiben die bilder so unscharf.

Ansonsten schöne bastlei.
 
@AcidR4in:
Alle Fotos sind mit Stativ aufgenommen worden. Das mittlere von meinem schlafenden Sohn hat eine Belichtungszeit von 13sec -> Bewegungsunschärfe. Bei den anderen vier wurde zuerst mit Blende 2.8 und dann mit ??ich glaube 11 oder 16 aufgenommen.
Und nach dem Verkleinern der Fotos habe ich auch nicht nachgeschärft, das ist sicher ein Grund für die allgemeine nicht optimale Schärfe.

Sonst sehe ich keinen Zusammenhang mit der Belichtungszeit.

Gruß
 
Resultat gefällt mir nicht. Hatte mal ein Tessar 50mm 2,8 an der D70. Da waren die Bilder wesentlich schärfer und die Farben waren auch schöner (ingesamt besserer Kontrast).
Als Bastelei ist das schön, aber zum täglich damit arbeiten wäre mir das nichts.
 
Ich mag solche Basteleien irgendwie :)

Aber warum hast Du Dir nicht das CZJ Tessar 2.8/50 im Alu-Finish als M42 für sehr wenig Geld bei ebay oder im Trödelladen gekauft? Denn dafür gibt es ja bekanntlich für 5-10€ fertige M42-EOS-Adapter...

Alternativ gibt es mittlerweile auch Exa-EOS-Adapter für 30-50€, wobei dieser finanzielle Aufwand bei dem Tessar nicht unbedingt gerechtfertigt wäre.
 
Hi!

@barney: Es war nicht mein Ziel irgend ein altes Objektiv an eine EOS zu schrauben, sondern jenes, das ich von meinem Großvater geerbt habe. Natürlich kann man sich das Leben leichter machen. Aber nach getaner Arbeit war die Befriedigung umso schöner!

@blende1.8: Resultate gefallen mir in der Form auch nicht. Ist größtenteils meine Schuld, da ich die Bilder einfach verkleinert (MS Office Picture Manager) und sie sonst in keiner Weise nachbearbeitet habe.

Ich bin kein Experte in der besten Nachbearbeitung und Darstellung von Fotoausschnitten und habe auch kein richtiges Programm dafür. Ich starte einen letzten Versuch. Folgende Bilder sind 1 zu 1 Ausschnitte von in der höchsten Auflösung der 450D und als Jpeg gespeicherten Bilder. Ausser dem Zuschneiden wurde nichts geändert. Wäre es besser es mit einer kleineren Auflösung zu versuchen?

Und das Objektiv ist wie gesagt 50 Jahre alt.
Danke für die bisherigen Beiträge!
Gruß
 
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