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Sensoren, Wattestäbchen, Speckgrabber, Alkohol und Fettflecken

noeffred

Themenersteller
Servus!

Wie jeder, der im Freien Objektive wechselt und sich nicht besonders um die Folgen kümmert, habe auch ich einiges an Staub auf den Sensor gebracht. Einschicken zu Canon ist mir aber zu blöd - deshalb war selbermachen die Devise!

Meine Ausgangssituation war folgende:
  • Staub auf dem Sensor (entfernt mit Speckgrabber)
  • Fettfleck auf dem Sensor und dem Spiegel (vom Speckgrabber -> mein Verschulden!)
  • Schlieren auf dem Sensor, durch Isopropanol/Isopropyalkohol
Wie Ihr sehen könnt, habe(hatte!) ich da ein kleines Worst Case Scenario! :cool:

Hier also mein Erfahrungsbericht:

Staub auf dem Sensor - Speckgrabber (entfernt mit Speckgrabber)
Als erstes hab ich mir einen Speckgrabber besorgt, die Meinungen im Board gehen über den ja weit auseinander, aber dazu später mehr. Mit dem Gerät kann man sehr wohl Fusel und Staubkörner (klein wie große) wunderbar entfernen. Wenn man keinen Wert auf einen Porentief reinen Sensor hat, dann ist das genau das richtige Werkzeug, zumal man den ja auch für die Objektive oder die Mattscheibe verwenden kann. Natürlich sollte man sich an die Anleitung halten, die dabei ist - da stehen ein paar echt wichtige Infos drinnen!
Aber Vorsicht! Viele haben geschrieben, dass er Fettflecken hinterläßt. Dazu muss ich sagen: Ja, das stimmt. Allerdings nur unter bestimmten Bedingungen! Wenn die blaue Spitze vorne fettig wird, sei es weil man draufgreift (...sollte man nicht... :) ), oder weil man den Staub an irgendetwas abzustreifen versucht (...ich hab das gemacht... :rolleyes: ), dann kann man sich fast sicher sein, dass ein Fleck zurückbleibt.
Deshalb sollte der Speckgrabber immer rigoros gereinigt werden! Bei mir waren 2 in Isopropyl getränkte Pads dabei (die, die auch der Onkel Doktor verwendet, bevor er dir ein Spritzerl gibt), mit denen sich angesammelter Staub und eventuelle Fette perfekt entfernen lassen.
Fazit:
Speckgrabber: Ja, gerne, und dazu gleich ein Flascherl Isopropyl zum reinigen kaufen.​

Fettfleck auf dem Sensor und dem Spiegel.
Nach dem Reinigen mit dem Speckgraber fiel mir ein flotter Fettfleck auf dem Spiegel und dem Sensor auf. Öha! So war das aber nicht geplant! Also hab ich mir ein Flascherl Isopropanol und ein Packung Wattestäbchen aus Baumwolle besorgt, kostete alles in allem 3?. 45 Cent für 40g Isopropanol, preislich ok würd ich sagen. Von wegen Reinheit kann ich nichts sagen, laut Apothekerin nennt sich das Arzneibuchqualität.
Zwar war die nette Dame, die mich bediente etwas besorgt, für was ich denn sowas brauchen würde, aber ich zerstreute Ihre Besorgnis gleich, nachdem ich ihr erklärte, dass ich einen CMOS Sensor zu reinigen hätte.
Ich war guter Dinge und fest davon überzeugt, dass das schon passen würde und mich der Alkohol in meiner Manteltasche von meinem fettigen Problem befreien könnte.​

Schlieren auf dem Sensor, durch Isopropanol/Isopropyalkohol
Also gab ich ein klein wenig Iso auf ein Wattestäbchen und los gings. Der Effekt war, sagen wir nicht ganz erwünscht. Der Sensor sah katastrophal aus und ich war leicht verwundert, hatte ich mich doch strikt an die Regeln gehalten.
Was hatte ich falsch gemacht? Ganze einfach, ich habe ZUWENIG Alkohol auf dem Stäbchen gehabt! Ich versuchte das ganze nochmal und tauchte das Wattestäbchen ca. 1 Sekunde lang zur Hälfte in den Alkohol und fing wieder an zu wischen (mit dem Hintergedanken: "Jetz is auch schon wurscht..."). Was soll ich sagen? Es funktionierte! Die Schlieren waren sofort weg, ebenso der Fettfleck! Am Rand hatte ich eine etwas hartnäckigere Schliere, die duch ein spitzes Wattestäbchen entfernt werden konnte.

Das gleiche Spiel beim Spiegel an, der danach wieder schön sauber war. Natürlich sollte man, wenn möglich den Spiegel in Ruhe lassen, weils net wirklich notwendig ist, den zu reinigen, ausser, wenn z.b.: der Autofokus spinnen anfängt, oder wie bei mir der Sucher schon merklich dunkler und "verwaschen" wurde.​

Anmerkungen:
Ich habe keine Angst meine Kamera kaputt zu machen, denn wer Angst hat macht Fehler, deshalb ist diese ganze Prozedur nichts für die, die schnell nervös werden oder sich einfach nicht drübertrauen. Ich muss zugeben, es ist nichts dabei und ich denke, dass das eigentlich jeder zusammenbringen sollte, aber im Zweifelsfall: machen lassen.
Weiters muss man schon in Kauf nehmen, dass der Sensor niemals richtig rein sein wird. Das kann nicht sein weil man ja net immer in Reinstraum ist, wenn man z.B.: die Objektive tauscht. Mit ein paar Flecken muss man schon leben, sage ich! Zumal sieht man die auf einem "normalen" Bild eh kaum, bzw. überhaupt net und meistens kann man das ja noch im Photoshop (oder wie bei mir im Gimp) ausbessern.​



So, ich hoffe ein paar unentschlossene lesen sich das jetzt durch und ich hoffe genauso ich konnte ein paar Ungeremtheiten bezüglich mysteriösen Speckgrabber Flecken aufklären.
 
Frühstückst du mit offenem Gehäuse oder wie kommen die Fettflecke auf Spiegel und Sensor? Gruß u. nichts für ungut. Dieter
 
Zum Thema Sensorreinigung gabs hier ja schon unzählige Threads, neulich war ich allerdings im Fotoladen (Oehling) ein bisschen umschauen und irgendwie bin ich mit einem Verkäufer auf das Thema gekommen und der meinte dann bloß nicht mit Alkohol, das würde alles kaputt machen, jetzt mal im Ernst, ich weiß das ist ein heiß diskutiertes Thema, aber ist da was wahres dran? Oder wollte er (meiner Meinung nach) einfach sein Reinigungskit verkaufen? Tut mir leid wenn ich die Frage schon zum 100sten Mal stelle, mir war aber gerade danach:)
 
mit "normalen" Alkohol hat er schon recht, da sollte man die Finger von lassen und lieber hochprozentigen Isopropanol Alkohol (99,9%) nehmen. Der normale ist zu wässrig und hinterläßt Spuren.

Siehe auch:
http://www.geith-online.de/fotografie/tools/sensorcleaning/sensorcleaning.htm
 
cody29 schrieb:
mit "normalen" Alkohol hat er schon recht, da sollte man die Finger von lassen und lieber hochprozentigen Isopropanol Alkohol (99,9%) nehmen. Der normale ist zu wässrig und hinterläßt Spuren.

Siehe auch:
http://www.geith-online.de/fotografie/tools/sensorcleaning/sensorcleaning.htm

ja, aber woher nehmen und nicht stehlen. Ich war gerade in drei versch. Apotheken und wollte 99,9% - es gab nur max. 90%.
Woher bekomme ich denn einen so hochkonzentrierten Alkohol her?

gruss
franke
 
Franken schrieb:
ja, aber woher nehmen und nicht stehlen. Ich war gerade in drei versch. Apotheken und wollte 99,9% - es gab nur max. 90%.
Woher bekomme ich denn einen so hochkonzentrierten Alkohol her?

gruss
franke

Es gibt eine Reihe von Alkoholen:
- Aethanol (der is auch im Schnaps und deshalb mit Brandweinsteuer belegt:p ) gibt es i.A. nur bis 90%.
- Isopropanol (nicht trinken!) wird meistens als 99,9%ig verkauft.
- Oft wird auch Methanol (richtig giftig!!!) zum reinigen empfohlen.
Der ist auch Haupt- (oder einziger???) Bestandteil der Eclipse Reinigungsflüssigkeit.
Und ist das was bei schlecht gebrannten Schnaps blind macht::cool:

Grüße!
zoz
 
AUch lustig, ich finde in keiner Apotheke oder Dorgerie 99.9%iges Isoprop. Und auf die Frage ob sie dies nicht auftreiben können quitieren sie immer mit einem nein, sie hätten dies noch nie so rein gehabt...
 
dino schrieb:
AUch lustig, ich finde in keiner Apotheke oder Dorgerie 99.9%iges Isoprop. Und auf die Frage ob sie dies nicht auftreiben können quitieren sie immer mit einem nein, sie hätten dies noch nie so rein gehabt...

Sorry, mein Fehler! :eek:

Standard ist wohl 99,5% "zur Synthese" (glaube, daß das genügt...)

(2,5l Glasflasche 28,20)

Es gibt aber auch 99,9% "für Analytik"

(2,5l Glasflasche 45,90)

Preise von Roth :)

Grüße
zoz
 
Zur Ergänzung:

Ethanol 99,8% DAB reinst
2,5l Glasflasche 109,40

Ethanol 96% DAB reinst
(auch reinst??? warscheinlich schreibt das DAB nur 96% vor und dann haben die Apotheken natürlich auch nicht mehr!)
2,5l Glasflasche 109,70

Der reinere ist billiger????:eek:

Preise incl. deutscher Alkoholsteuer und wieder von Roth (www.carl-roth.de)
(Vergällt kostet er dann nur noch 16,90! also 92,80 Alk-Steuer!)
 
zoz schrieb:
Es gibt eine Reihe von Alkoholen:
- Aethanol (der is auch im Schnaps und deshalb mit Brandweinsteuer belegt:p ) gibt es i.A. nur bis 90%.
Grüße!
zoz

hab im DFORUM schon 2 mal eine Sammebestellung organisiert

www.merck.de
http://certificates.merck.de/cgi-bin/intgw.pl
1009831000

Bild
funzt gut dat Zeuch, ist auch verdünnt trinkbar und gefällt mir besser als alle Iso und Methanole

mit hochreinem Iso bekomme ich auch den Sensor sauber, soll aber toxischer sein und löste auch meinen Schreibtisch an, mit dem Ethernol komme ich besser klar....
 
Hm. An Ethanol hab ich garnet gedacht. Funtkioniert vom Reinigen her vermutlich auch und hat den zusätzlichen Vorteil, dass mans auch gleich als "Zielwasser" bei nervöser Hand verwenden kann (Ein Tropferl fürs Wattestäbchen, ein Schluck für mich)! :D

ABER: ist nicht Isopropanol besser weils flüchtiger ist? Beim Schnapserl hätt ich Angst, dass mir der Sensor "absäuft", sollte ich zuviel davon erwischen, da der ja nicht so schnell verdunstet. Ausserdem: ist Ethanol nicht ein wenig "schärfer" (aggressiver) als Isopropanol?

Zum Methanol:
Bei mir wird Ende Dezember wieder mal Schnaps destiliert, Methanol ist das, was man als "Vorlauf" kennt. Methanol is mir aber recht unsympatisch vom Handling her, vor allem weil er sehr giftig ist. Mich wunderts ehrlich gesagt, dass es das Zaubermittel in der Eclipse Flüssigkeit is. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Giftbrühe wirkliche Vorteile hat.

Persöhnlich glaube ich, dass es nicht notwendig is, ultra hoch reines Isopropanol zu verwenden. Wenns zu schnell trocknet dann gibts Schlieren, das hatte ich ja auch - Allerdings hat sich das Problem erübrigt, als ich mehr Reinigungsmittel auf meinem Wattestäbchen verwendet habe. Ich denke, dass ist der entscheidende Knackpunkt an der ganzen Geschichte. Es darf net soviel Reinigungsflüssigkeit verwendet werden, dass man ein kleines Aqarium in der Kamera hat, aber auch net so wenig, dass es zu schnell verdampft, da die Rückstände dann als Schlieren über bleiben. Wenn die Balance zwischen diesen beiden gefunden ist, dann wirds denke ich auch mit 90% reinem Zauberwasser gehen. Aber korrigiert mich, falls ich mich da irre.

Ich schätze aber mal, dass der Sensor, oder korrekterweise der Filter vor dem Sensor, sicherlich alle drei Vorschläge (Isopropanol, Methanol und Ethanol) aushält.
 
@noeffred und auch alle anderen

Methanol ist wohl nicht so hydroskopisch wie Iso oder Ethanol. D.h. die beiden haben die Eigenschaft das Wasser z.B. aus der Luft zu ziehen und sich quasi selbst zu verdünnen...
Außerdem verdunstet es auch schneller als Ethanol (deshalb ist es ja der Vorlauf).
Schön ist damit arbeiten sicher nicht, da es sogar über die Haut zu Vergiftungen führen kann!:eek:
Es soll eben dieses aus der Luft gezogene Wasser sein, was dann die Schlieren verursacht. Dieser Effekt ist mir persönlich nicht ganz einsichtig, weil ich vermuten würde, daß das aus der Luft quasi kondensierte Wasser ja eigentlich destilliert und damit super sauber sein müßte, aber vieleicht zieht es dabei auch irgendwelchen anderen Dreck aus der Luft...

Zu dem Effekt mit viel und wenig Iso auf dem Wattestäbchen hätte ich 2 Theorien:
1- Dadurch das du mit dem vielen Iso den Spiegelkasten mit Isodampf füllst kommt es nicht zu dem oben vermuteten Effekt, daß die Luftfeuchtigkeit sich niederschlägt, weil sie davon verdrängt wird.
2- Deine Schlieren sind etwas, das aus dem Stäbchen kommt, und Du hast dieses durch den vielen Iso vorher mehr oder weniger ausgewaschen.

Ich glaube übrigens, daß die Schnelligkeit beim Verdunsten mehr vom Wassergehalt als von der Sorte Alkohol abhängt bin da aber nicht sicher.

Ich gebe Dir Recht auch ich glaube, daß es mit allen drei Alkoholen möglich ist den Sensor gut zu reinigen, viel kritischer sehe ich die Auswahl der Wischer (Q-Tips, Läppchen etc.). Das man sich da nicht mit dem Lösungsmittel etwas auswäscht und das dann schön auf dem Sensor verteilt, damit es dort aushärten kann...

Das war für mich eigentlich der Hauptgrund auf das "erprobte" System PacPads und Eclipse zu setzen, obwohl ich kostenlosen Zugriff auf Alkohole und Lösungsmittel hätte. (Wir haben auf meiner Arbeit den 99,5%igen Iso in 200l Fässern :D )
Die Investitionen (10? für 50ml und 9? für 100 Tücher) hielt ich da für vertretbar, und fand das das in keiner Relation Stünde wenn ich jetzt mit dem kostenlosen Iso und irgenwelchen Wattepads oder Küchentüchern rumexperimentiere. Ich gehe davon aus das die Menge mindestens für ein bis zwei Jahre reichen wird! Und meine Erfahrungen sind bis jetzt sehr gut.
Trage halt immer ungepuderte Handschuhe dabei. Damit ich nicht abfette, und mich nicht vergifte.

Grüße!
Steffen
 
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